Schlecker-Frauen - Umschulen für die Pflege ?
Moderator: WernerSchell
Schlecker-Frauen - Umschulen für die Pflege ?
Umschulung von Ex-Schlecker-Mitarbeitern
"Wir haben längst einen Pflege-GAU"
15.06.2012
Interview: Thomas Öchsner
Null Motivation, völlig überfordert und untauglich: In der Pflege arbeiten Menschen, "die in einem Tierpark keine Anstellung finden würden", sagt der Sozialexperte Claus Fussek. Seiner Meinung nach könnten die arbeitslosen Schlecker-Mitarbeiter helfen, das lädierte Image der Altenpflege aufzubessern.
...
SZ: Schlecker-Frauen werden Altenpflegerinnen. Was halten Sie davon?
Claus Fussek: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum sollen diese Frauen, die zum Teil viel Lebenserfahrung mitbringen und alleine in Filialen Verantwortung getragen haben, nicht in Frage kommen? Solche Menschen könnten die Heime doch dringend gebrauchen, sofern sie geeignet und motiviert sind.
....-
Weiter lesen unter
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/2 ... -1.1383269
"Wir haben längst einen Pflege-GAU"
15.06.2012
Interview: Thomas Öchsner
Null Motivation, völlig überfordert und untauglich: In der Pflege arbeiten Menschen, "die in einem Tierpark keine Anstellung finden würden", sagt der Sozialexperte Claus Fussek. Seiner Meinung nach könnten die arbeitslosen Schlecker-Mitarbeiter helfen, das lädierte Image der Altenpflege aufzubessern.
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SZ: Schlecker-Frauen werden Altenpflegerinnen. Was halten Sie davon?
Claus Fussek: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum sollen diese Frauen, die zum Teil viel Lebenserfahrung mitbringen und alleine in Filialen Verantwortung getragen haben, nicht in Frage kommen? Solche Menschen könnten die Heime doch dringend gebrauchen, sofern sie geeignet und motiviert sind.
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Schlecker-Frauen in die Pflege - Claus Fussek lernt dazu
Wenn Claus Fussek meint, Schlecker-Frauen könnten auch bei entsprechender Eignung und Qualifizierung für die Pflege umgeschult werden, geht das in Ordnung. Allerdings zeigt das auch, dass der "oberste Pflegekritiker Deutschlands" auch sehr wandlungsfähig ist, ähnlich einem Camilion. Noch im August 2008 hat er heftig kritisiert, dass überhaupt Arbeitslose für die Aufgaben von Betreuuungsassistenten infrage kommen sollen. Und nun hat er urplötzlich nichts dagegen, VerkäuferInnen in die Pflege zu überstellen.
Dazu hat es übrigens von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 16.8.2008 eine Stellungnahme gegeben. Siehe dazu unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
Darin wurde ausgeführt, dass bei Eignung und Qualifizierung keine Bedenken gegen das Überwechseln von Arbeitslosen in die Betreuung von Demenzkranken gesehen wird. Entsprechendes kann auch jetzt bei den Schleckerfrauen gelten. Insoweit sind positive Erklärungen, die in diese Richtung zielen, nicht verkehrt. Allerdings erscheint der "Eiertanz" von C.F. weniger überzeugend. Mal so, mal so.
Siehe auch die Kritik unter:
viewtopic.php?t=17439
Dazu hat es übrigens von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 16.8.2008 eine Stellungnahme gegeben. Siehe dazu unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
Darin wurde ausgeführt, dass bei Eignung und Qualifizierung keine Bedenken gegen das Überwechseln von Arbeitslosen in die Betreuung von Demenzkranken gesehen wird. Entsprechendes kann auch jetzt bei den Schleckerfrauen gelten. Insoweit sind positive Erklärungen, die in diese Richtung zielen, nicht verkehrt. Allerdings erscheint der "Eiertanz" von C.F. weniger überzeugend. Mal so, mal so.
Siehe auch die Kritik unter:
viewtopic.php?t=17439
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
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Pflegenotstand problematisieren und auflösen
Guten Morgen lieber Herbert,
Dein Statement ist grundsätzlich korrekt und erfordert keinen Widerspruch. Die Wandlungsfähigkeit des "großen Pflegekritikers" ist allerdings beachtlich. Noch vor einiger Zeit war er entsetzt hinsichtlich der Überlegungen, dass man Arbeitslose in die Pflege schicken wolle, und jetzt sieht er das eher als unproblematisch an, stellt sogar deren große Lebenserfahrung heraus. Wieso weiß er eigentlich von dieser großen Lebenserfahrung?
Was mich aber an der Diskussion sehr stört: Die politisch Verantwortlichen haben wieder einmal das Pflegesystem entdeckt, um damit Probleme der Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Der Pflege kann aber so nicht geholfen werden. Die Gesundheits- und Pflegesysteme erfordern umfängliche in die Zukunft weisende Reformen. Und dazu gehört, wie vielfach beschrieben, eine deutliche Verbesserung der Stellenschlüssel in den Pflegeeinrichtungen, und zwar bundesweit. Wenn es solche Veränderungen gegeben hat, muss es eine Ausbildungs- und Einstellungskampagne geben. Insoweit sind alle anzusprechen, die sich für die Pflege als geeignet erweisen. Aber vor allen Dingen müssen die interessierten Personen eine ordentliche Qualifizierung (Ausbildung theoretisch und praktisch) erfahren.
Ich denke, dass vorrangig über solche Erfordernisse nachgedacht werden sollte.
MfG Cornelia
Dein Statement ist grundsätzlich korrekt und erfordert keinen Widerspruch. Die Wandlungsfähigkeit des "großen Pflegekritikers" ist allerdings beachtlich. Noch vor einiger Zeit war er entsetzt hinsichtlich der Überlegungen, dass man Arbeitslose in die Pflege schicken wolle, und jetzt sieht er das eher als unproblematisch an, stellt sogar deren große Lebenserfahrung heraus. Wieso weiß er eigentlich von dieser großen Lebenserfahrung?
Was mich aber an der Diskussion sehr stört: Die politisch Verantwortlichen haben wieder einmal das Pflegesystem entdeckt, um damit Probleme der Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Der Pflege kann aber so nicht geholfen werden. Die Gesundheits- und Pflegesysteme erfordern umfängliche in die Zukunft weisende Reformen. Und dazu gehört, wie vielfach beschrieben, eine deutliche Verbesserung der Stellenschlüssel in den Pflegeeinrichtungen, und zwar bundesweit. Wenn es solche Veränderungen gegeben hat, muss es eine Ausbildungs- und Einstellungskampagne geben. Insoweit sind alle anzusprechen, die sich für die Pflege als geeignet erweisen. Aber vor allen Dingen müssen die interessierten Personen eine ordentliche Qualifizierung (Ausbildung theoretisch und praktisch) erfahren.
Ich denke, dass vorrangig über solche Erfordernisse nachgedacht werden sollte.
MfG Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
erstaunlich das sich Herr Fussek mal wieder zu Wort meldet, dass er nun gerade Verkäuferinen in die Pflege sieht, wundert mich. Ich kann nur Cornelia recht geben, da Herr Fussek sich in der Tat gegen Arbeitslose in der Pflege ausgesprochen hat. Hoffe nur das mit Herr Fussek nicht die Empfehlung ausspricht bei Mac Donalds anzufangen, wenn ich mal in der Pflege arbeitslos werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
R.Koep
erstaunlich das sich Herr Fussek mal wieder zu Wort meldet, dass er nun gerade Verkäuferinen in die Pflege sieht, wundert mich. Ich kann nur Cornelia recht geben, da Herr Fussek sich in der Tat gegen Arbeitslose in der Pflege ausgesprochen hat. Hoffe nur das mit Herr Fussek nicht die Empfehlung ausspricht bei Mac Donalds anzufangen, wenn ich mal in der Pflege arbeitslos werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
R.Koep
Skandalisierungsmentalität der Medienredaktionen
Hallo R. Koep,R.Koep hat geschrieben: ... erstaunlich das sich Herr Fussek mal wieder zu Wort meldet, dass er nun gerade Verkäuferinen in die Pflege sieht, wundert mich. Ich kann nur Cornelia recht geben, da Herr Fussek sich in der Tat gegen Arbeitslose in der Pflege ausgesprochen hat. Hoffe nur das mit Herr Fussek nicht die Empfehlung ausspricht bei Mac Donalds anzufangen, wenn ich mal in der Pflege arbeitslos werden sollte. ....
diesen Herrn aus München kann man doch nicht wirklich ernst nehmen. Er hat seit Jahren soviel Unsinn verzapft und die Altenpflege so schlecht geredet, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Allerdings kann man auch über so manche Medienredaktion den Kopf schütteln. Denn von dort wird er ja immer wieder aufgemuntert, seine Statements in Form von standardisierten Sprechblasen loszulassen. Offensichtlich wird Herr Fussek gerne als Interviewpartner genommen, weil damit der Skandalisierungsmentalität entsprochen werden kann.
Es grüßt herzlich
KPH Neuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!
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Pflege - sachliche und seriöse Statement selten
Bereits unter
viewtopic.php?t=17439
gibt es massive Kritik am "obersten Pflegekritiker". Diese Kritik kann natürlich komplettiert werden mit dem, was nunmehr zu den arbeitslosen Schlecker-Frauen gesagt wird.
Man fragt sich eigentlich, was Redakteuren alles so durch den Kopf geht, wenn sie Aussprüche zur Pflege vorstellen, die z.T. völlig daneben liegen.
Wo bleiben die sachlichen und seriören Statements?
MfG Sabrina
viewtopic.php?t=17439
gibt es massive Kritik am "obersten Pflegekritiker". Diese Kritik kann natürlich komplettiert werden mit dem, was nunmehr zu den arbeitslosen Schlecker-Frauen gesagt wird.
Man fragt sich eigentlich, was Redakteuren alles so durch den Kopf geht, wenn sie Aussprüche zur Pflege vorstellen, die z.T. völlig daneben liegen.
Wo bleiben die sachlichen und seriören Statements?
MfG Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Arbeitslose in die Pflege ?
Ich kann gut nachvollziehen, dass sich Politiker Gedanken darüber machen, wie sie Arbeitslosigkeit effektiv bekämpfen können. Dass allerdings immer dann, wenn ein Thema hochgekocht, an die Eingliederung der Arbeitslosen in die Pflege gedacht wird, erscheint mir mehr als bedenklich. Offensichtlich wissen diejenigen, die solche Vorschläge machen, nicht, dass die Pflege gute Kenntnise und auch stabile körperliche Kräfte voraussetzt.
Wenn nun auch noch C.F. die Übernahme der Schlecker-Frauen in das Pflegesystem gutheißt, verschlägt es einem die Sprache.
Es mag durchaus einzelne Schleckerfrauen geben, die bei Eignung für die Pflege qualifiziert werden können. Sie wären herzlich willkommen. Aber als eine "Versorgungsanstalt für Arbeitslose" darf das Pflegesystem nicht gesehen werden.
Nursing-Neuss
Wenn nun auch noch C.F. die Übernahme der Schlecker-Frauen in das Pflegesystem gutheißt, verschlägt es einem die Sprache.
Es mag durchaus einzelne Schleckerfrauen geben, die bei Eignung für die Pflege qualifiziert werden können. Sie wären herzlich willkommen. Aber als eine "Versorgungsanstalt für Arbeitslose" darf das Pflegesystem nicht gesehen werden.
Nursing-Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!
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Schlecker-Frauen - Umschulen für die Pflege ?
Hallo Forum,Presse hat geschrieben: ...
SZ: Schlecker-Frauen werden Altenpflegerinnen. Was halten Sie davon?
Claus Fussek: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum sollen diese Frauen, die zum Teil viel Lebenserfahrung mitbringen und alleine in Filialen Verantwortung getragen haben, nicht in Frage kommen? Solche Menschen könnten die Heime doch dringend gebrauchen, sofern sie geeignet und motiviert sind. ...
ich bin der Meinung, dass grundsätzlich in allen Bevölkerungsschichten für eine Tätigkeit in der Altenpflege geworben werden sollte. Allerdings müssen die konkreten BewerberInnen selbst motiviert sein, eine Tätigkeit an kranken und pflegebedürftigen Menschen aufzunehmen. Entscheidend muss aber dann sein, dass sie ausreichend qualifiziert werden, d.h. die gesetzlich geregelte Ausbildung durchlaufen. Sog. Lebenserfahrung - gewonnen in einer Schlecker-Filiale - allein reicht nicht. Dennoch können auch Arbeitslose bei ausreichender Eignung und Qualifizierung für die Altenpflege interessant sein. Es muss nur aufhören, Nachwuchsfragen für die Pflege immer dann großartig ins Gespräch zu bringen, wenn es darum geht, eine größere Gruppe von Arbeitslosen unterzubringen. Die Pflege ist eine anstrengende und hochqualifizierte Arbeit nahe am Menschen!
MfG Dieter Radke
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.
Kein Rettungsschirm für Schlecker-Frauen
Sehr geehrte Frau Merck,
das war keine Bewertung bzw. Abwertung der Schlecker-Frauen, die mit grosser Sicherheit gerne in ihrer Funktion geblieben wären. Aber leider scheiterte hier mal ein Rettungsschirm der Politik in Deutschland.
Leider sind Herrn Fussek seine Kommentare wechselnd, wie das Wetter und wenn man schon immer beschäftigt mit kritisieren, sollte man es auch damit einmal abschließen, in den man finanzierbare Vorschläge macht.
Das Problem bei diesem Herrn ist, dass er es zu seinem persönlichen Kommerz zu machen scheint - oder sind seine Gelder aus den Auftritten in den Talk-Sendungen und die Erlöse seiner Bücher der Altenpflege zu gute gekommen?
Mit Sicherheit haben die leider betroffenen Frauen auch diese Vortschläge bereits aus den einzelnen Job Centern schon bekommen und Einzelne, die sich berufen fühlen, werden auch diesen Vorschlägen folgen.
Aber diese Aussage zu pauschalieren, dass man den Schlecker Frauen Stellen in der Altenpflege anbieten sollte, während man sich vorher wochen - und monatelang sich gegen den Einsatz von Arbeitslosen in der Altenpflege ausgesprochen hat, halte ich persönlich für sehr fragwürdig.
Die Redakteure, die diesen Beitrag geschrieben haben ,haben etwas gegen eine Pauschaliserung einer Berufsgruppe, die für ältere Menschen da sind und sich nicht verdammen lassen, ohne dass es konkrete Vorschläge eines Einzelnen gibt. Desweiteren kann man viele Thesen des Herrn Fussek auch mit Sicherheit widerlegen, wenn man sich näher mit den einzelnen Sachverhalten die er schilderte, hinterfragt.
Mit freundlichen Grüßen
R.Koep
das war keine Bewertung bzw. Abwertung der Schlecker-Frauen, die mit grosser Sicherheit gerne in ihrer Funktion geblieben wären. Aber leider scheiterte hier mal ein Rettungsschirm der Politik in Deutschland.
Leider sind Herrn Fussek seine Kommentare wechselnd, wie das Wetter und wenn man schon immer beschäftigt mit kritisieren, sollte man es auch damit einmal abschließen, in den man finanzierbare Vorschläge macht.
Das Problem bei diesem Herrn ist, dass er es zu seinem persönlichen Kommerz zu machen scheint - oder sind seine Gelder aus den Auftritten in den Talk-Sendungen und die Erlöse seiner Bücher der Altenpflege zu gute gekommen?
Mit Sicherheit haben die leider betroffenen Frauen auch diese Vortschläge bereits aus den einzelnen Job Centern schon bekommen und Einzelne, die sich berufen fühlen, werden auch diesen Vorschlägen folgen.
Aber diese Aussage zu pauschalieren, dass man den Schlecker Frauen Stellen in der Altenpflege anbieten sollte, während man sich vorher wochen - und monatelang sich gegen den Einsatz von Arbeitslosen in der Altenpflege ausgesprochen hat, halte ich persönlich für sehr fragwürdig.
Die Redakteure, die diesen Beitrag geschrieben haben ,haben etwas gegen eine Pauschaliserung einer Berufsgruppe, die für ältere Menschen da sind und sich nicht verdammen lassen, ohne dass es konkrete Vorschläge eines Einzelnen gibt. Desweiteren kann man viele Thesen des Herrn Fussek auch mit Sicherheit widerlegen, wenn man sich näher mit den einzelnen Sachverhalten die er schilderte, hinterfragt.
Mit freundlichen Grüßen
R.Koep
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- Newbie
- Beiträge: 45
- Registriert: 14.11.2005, 13:51
Pflegenotstand kämpferisch angehen und auflösen
All diejenigen, die in der Pflege arbeiten bzw. (noch) arbeiten wollen, verdienen unsere höchste Anerkennung. Nur: den diesbezüglichen Worten müssen auch endlich Taten folgen. Sprechblasen-Terror beenden und handeln - mehr Pflegestellen = Verbesserung der Stellenschlüssel. Dann sollten die Gewerkschaften endlich für bessere Vergütungen kämpfen, reden und Statements schreiben allein reicht nicht.
Jeder, der die Arbeit am kranken und pflegebedürftigen Menschen gerne ausüben möchte und sich durch Ausbildung qualifiziert, ist herzliche willkomen. Da gibt es keine Tabus.
Allerdings sind die Anmerkungen des sog. Pflegekritikers Fussek, arbeitslose Schlecker-Frauen seinen besonders qualifiziert, durch Lebenserfahrung, völlig ungeeignet, die Probleme in der Arbeitslosigkeit noch in der Pflegewelt zu lösen.
H.O.
Jeder, der die Arbeit am kranken und pflegebedürftigen Menschen gerne ausüben möchte und sich durch Ausbildung qualifiziert, ist herzliche willkomen. Da gibt es keine Tabus.
Allerdings sind die Anmerkungen des sog. Pflegekritikers Fussek, arbeitslose Schlecker-Frauen seinen besonders qualifiziert, durch Lebenserfahrung, völlig ungeeignet, die Probleme in der Arbeitslosigkeit noch in der Pflegewelt zu lösen.
H.O.
Pflegesystem verbessern - daher muss mehr Pflegepersonal eingestellt werden. Sonst wird mehr Zuwendung nicht gelingen.
Ich denke auch, dass die Idee "Schleckerfrauen" zu Pflegekräften umzuschulen und ihnen einen Job in der Pflege zu vermitteln, prinzipiell ja keine Schlechte ist, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und gleichzeitig die Situation in der Pflege zu verbessern. Dennoch bin ich der Meinung, dass hier eine Klammer gemacht werden sollte, die all jene außen vor lässt, die nicht über die nötigen Eigenschaften und vor allem die nötige Motivation und Freude an der Arbeit im Pflegebereich aufweisen. Dieser Berufsalltag ist schließlich oft kein Spaziergang und fordert so Einiges ab. Und man sollte nicht vergessen, dass es sich hierbei um Arbeit mit Menschen handelt und nicht um einen maschinelle Abfertigung bei der man mal mit mehr, mal mit weniger Lust, die tägliche Arbeit hinter sich bringen kann.
Eignung und Qualifizierung
Die Diskussion um die sog. Schlecker-Frauen zeigt, dass es offensichtlich keine vernünftigen Konzepte in der Arbeitsverwaltung gibt. Es werden ständig neue Ideen in die Öffentlichkeit gepostet. Jetzt geht es plötzlich um die Kindererziehung.
Es versteht sich doch eigentlich von selbst, dass alle möglichen Anstrengungen unternommen werden müssen, Arbeitslose wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Dabei sind grundsätzlich alle Bereiche der Arbeitswelt in Betracht zu ziehen.
Allerdings: Wie schon für den Pflegebereich diskutiert: Es müssen für bestimmte Tätigkeiten ausreichende Eignung und Qualifizierung gegeben sein.
Conny 24
Es versteht sich doch eigentlich von selbst, dass alle möglichen Anstrengungen unternommen werden müssen, Arbeitslose wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Dabei sind grundsätzlich alle Bereiche der Arbeitswelt in Betracht zu ziehen.
Allerdings: Wie schon für den Pflegebereich diskutiert: Es müssen für bestimmte Tätigkeiten ausreichende Eignung und Qualifizierung gegeben sein.
Conny 24
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss) tritt für menschenwürdige Pflege ein - jetzt und überall! - Näheres unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Altenpflege - nicht geeignet zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik
In der Altenpflege geht es um die Versorgung von pflegebedürftige Menschen, die meistens mit verschiedenen Krankheitsbildern schwerstens beeinträchtigt sind (= Multimorbididät). Dafür braucht man nicht nur Eignung, sondern auch ausreichende Qualifikation (§ 11 SGB XI). Für niedrigschwellige Unterstützungsleistungen gibt es u.a. schon Betreuungsassistenten. Der Pflegenotstand erfordert daher die umfassende Ausbildung von Pflegefachkräften. Das sind wir unseren alten und pflegebedürftigen Menschen schuldig! Die Altenpflege versteht sich nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für solche Personen, denen dafür zunächst einmal bestimmte Voraussetzungen fehlen. Politiker sollten sich von der Vorstellung verabschieden, dass eigentlich jeder pflegen kann und solche Verrichtungen daher zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik gut geeignet sind.
>>> viewtopic.php?f=3&t=22690
>>> viewtopic.php?f=3&t=22690