Immer mehr Übergewichtige

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Prävention: Adipositas auf die Agenda der Politik

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2016, 07:37

Ärzte Zeitung vom 14.1.2.2016:
Prävention: Adipositas auf die Agenda der Politik
Die Bundesregierung sollte einen Beauftragten für Diabetes und Adipositas einsetzen - etwa um Qualitätsstandards für das Essen
an Kitas und Schulen durchzusetzen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tes&n=5439
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Zuckersteuer gefordert - Jeder neunte Rheinländer hat Diabetes

Beitrag von WernerSchell » 29.12.2016, 09:13

Die Rheinische Post berichtete am 29. Dezember 2016:

AOK-Chef fordert Zuckersteuer
Jeder neunte Rheinländer hat Diabetes


Düsseldorf. Die Volkskrankheit Diabetes breitet sich immer mehr aus.
Jeder neunte Rheinländer leidet daran, deutlich mehr als noch vor fünf Jahren.
Dafür macht der neue Gesundheitsreport der AOK Rheinland/Hamburg auch eine
falsche Ernährung verantwortlich.
Von Eva Quadbeck

In den vergangenen fünf Jahren stieg der Anteil der Diabetes-Patienten unter den Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg von unter 9,5 Prozent auf nun elf Prozent. Dies geht aus dem noch unveröffentlichten Gesundheitsreport der AOK Rheinland/Hamburg hervor, der unserer Redaktion vorliegt.
Selbst wenn man einrechnet, dass die Lebenserwartung steigt und damit auch das Risiko für Erkrankungen, die sich typischerweise im Alter häufen, ist der Anstieg um 1,5 Prozentpunkte bemerkenswert. Besonders oft leiden dem Report zufolge Bürger unter anderem in Mönchengladbach, Krefeld, Duisburg und Remscheid an der im Volksmund "Zucker" genannten Krankheit. Der Anteil der Diabetiker liegt in diesen Städten bei zwölf und mehr Prozent. Die Kreise Kleve und Wesel sowie die Stadt Aachen verzeichnen rund zehn Prozent an Diabetikern.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.6492203
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Zahl der Fettleibigen in Deutschland stark gestiegen

Beitrag von WernerSchell » 26.01.2017, 17:12

Die Rheinische Post berichtete am 26.01.2017:
Adipositas
Zahl der Fettleibigen in Deutschland stark gestiegen

Berlin. Die Techniker-Krankenkasse (TK) hat alarmierende Zahlen zur Entwicklung von Adipositas-Erkrankungen vorgelegt. Die Zahl der Arztbesuche und Klinikaufenthalte ist stark gestiegen.
Von Eva Quadbeck
Die Kasse zählte im vergangenen Jahr fast 700.000 Arztbesuche und knapp 130.000 Klinikaufenthalte, bei denen bei den Patienten die Diagnose Adipositas gestellt wurde.
Das geht aus Krankenkassen-Daten hervor, die unserer Redaktion vorliegen. Adipositas ist extremes Übergewicht. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es 580.000 Arztbesuche und knapp 92.000 Klinikaufenthalte.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.6560274
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So dick war Deutschland noch nie

Beitrag von WernerSchell » 01.02.2017, 17:52

DGE aktuell 03/2017 | 1. Februar 2017

So dick war Deutschland noch nie
Ergebnisse des 13. DGE-Ernährungsberichts zur Übergewichtsentwicklung


(dge) Die Zahl der Übergewichtigen nimmt in Deutschland weiterhin zu. 59 % der Männer und 37 % der Frauen sind übergewichtig. In der Altersklasse der Berufstätigen ist das Dicksein heutzutage so weit verbreitet, dass es keine Ausnahme mehr darstellt, sondern der Normalzustand ist. Männer sind besonders häufig zu dick: Am Ende ihres Berufslebens sind 74,2 % übergewichtig. Bei den Frauen im gleichen Alter sind es 56,3 %. Ein positiver Trend zeichnet sich bei Kindern, die eingeschult werden, ab: In dieser Altersgruppe stagnierte in den letzten Jahren das Auftreten von Übergewicht bzw. war sogar leicht rückläufig. Diese Zahlen veröffentlichte die DGE in ihrem 13. Ernährungsbericht, die u. a. auf Daten des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes basieren.

„Die Gründe für die Entstehung von Übergewicht sind seit langem bekannt“, sagt Prof. Helmut Heseker, ehemaliger Präsident der DGE, der das Thema für den 13. DGE-Ernährungsbericht bearbeitete. „Viele Menschen in Deutschland essen zu viele energiereiche Lebensmittel und bewegen sich zu wenig. Preiswerte und schmackhafte Lebensmittel und Getränke mit hohem Energiegehalt sind nahezu überall verfügbar – egal ob zu Hause oder unterwegs. Und diese Faktoren machen es schwer, normalgewichtig zu bleiben.“ Die DGE betont, dass dringend Handlungsbedarf zur Überwindung dieses gesellschaftlichen Problems besteht und verdeutlicht, dass zukünftig enorme Anstrengungen erforderlich sein werden, um die Adipositasepidemie zu stoppen bzw. umzukehren.

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Den ausführlichen Pressetext mit weiteren Hintergrundinformationen finden Sie unter:
Web > https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-wa ... -noch-nie/
PDF > https://www.dge.de/fileadmin/public/doc ... -13-EB.pdf
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Für Rückfragen der Redaktion kontaktieren Sie bitte:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Referat Öffentlichkeitsarbeit,
Isabelle C. Keller
Tel.: +49 228/3776-643
E-Mail: mailto:keller@dge.de
Fax: +49 228/3776-800
DGE (Presseinfos) im Internet:
https://www.dge.de

---
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
Telefon: +49 228 / 3776-600
Telefax: +49 228 / 3776-800
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Anteil übergewichtiger Jugendlicher wächst ...

Beitrag von WernerSchell » 19.05.2017, 08:00

Deutsches Ärzteblatt:

Anteil übergewichtiger Jugendlicher wächst in Deutschland besonders schnell
Übergewicht und Fettleibigkeit sind bei Kindern und Jugendlichen ein wachsendes Problem. Neue Daten dazu hat jetzt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgelegt.
Danach ist in ... https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... rs-schnell

Adipositas im Kindesalter vervierfacht Risiko auf Typ 2-Diabetes https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 2-Diabetes
Mehr Einsatz für gesünderes Essen in Schulkantinen gefordert https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ulkantinen
Dickmacher: Werbeverbot für Kinder gefordert https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -gefordert
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Diabetes - Gröhe singt das alte Lied der Prävention

Beitrag von WernerSchell » 10.08.2017, 06:12

Ärzte Zeitung vom 10.08.2017:
Diabetes - Gröhe singt das alte Lied der Prävention
Gesundheitsminister Gröhe betont die Bedeutung des Lebensstils für die Diabetesvermeidung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
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Adipositas - Es kommt darauf an, wo das Fett sitzt

Beitrag von WernerSchell » 24.08.2017, 06:13

Ärzte Zeitung vom 24.08.2017:
Risiko bei Adipositas
Es kommt darauf an, wo das Fett sitzt

Adipositas macht krank - diese Aussage ist Tübinger Diabetes-Forschern zu einfach. Ihren Studien zufolge könnten bestimmte Parameter
genauere Hinweise auf das Erkrankungsrisiko liefern. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... fpuryyqrde
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Behandlung von Übergewicht

Beitrag von WernerSchell » 15.09.2017, 07:38

Behandlung von Übergewicht: Ist Stoffwechsel-gesunde Adipositas ein lohnendes erstes Ziel?

Weltweit ist fast jeder Dritte fettleibig. Die Folge: Immer mehr Menschen leiden auch an Krankheiten, die mit krankhaftem Übergewicht verbunden sind wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Trotz der bekannten Gesundheitsrisiken versucht nur ein Teil der Betroffenen abzunehmen. Viele Menschen schrecken die großen geforderten Gewichtsabnahmen ab. Tübinger und Potsdamer Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung zeigen nun in der Fachzeitschrift „The Lancet Diabetes & Endocrinology“ anhand bereits veröffentlichter und neuer Daten auf, dass die metabolisch gesunde Adipositas* ein lohnendes erstes Ziel in der Therapie der Adipositas sein könnte.

„Übergewicht macht krank. Sie sollten abnehmen.“ Darauf weisen Ärzte ihre übergewichtigen und adipösen Patienten immer wieder hin. Durch eine Lebensstilintervention schaffen Betroffene es, ihr Gewicht kurzfristig zu reduzieren, langfristig bleibt der Erfolg jedoch meist aus. Weiterhin stellt sich die Frage, ob die von den medizinischen Fachgesellschaften vorgeschlagenen 5-8 Prozent Gewichtsabnahme für alle übergewichtigen und adipösen Menschen überhaupt ausreicht, um das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich zu senken. Bei einem Ausgangsgewicht von z.B. 120 kg und einer Körpergröße von 180 cm (BMI, Body Mass Index 37,0 kg·m-2) liegt der BMI des Patienten auch nach dem erfolgreichen Abnehmen bei 34,4. Damit hat er noch lange nicht den wünschenswerten BMI von 25 und kleiner erreicht, bei dem man heutzutage bei den meisten Menschen von einem deutlichen Schutz vor Adipositas-bedingten Erkrankungen ausgeht.

Wäre es nicht sinnvoller, erreichbare Zwischenziele zu definieren, um ein individuell gesundes Gewicht zu erreichen? Welche Parameter könnten dieses Zwischenziel beschreiben? Können kleinere Schritte, die Betroffenen besser motivieren, abzunehmen? Diese Fragen untersuchten Wissenschaftler der Medizinischen Klinik IV des Universitätsklinikums Tübingen und des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München und vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam. Beide sind Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD). In ihrer aktuellen Arbeit zeigen die Professoren Norbert Stefan und Hans-Ulrich Häring aus Tübingen und Professor Matthias Schulze aus Potsdam auf, wie das Konzept der metabolisch gesunden Adipositas in das Risikomanagement der Adipositas-Therapie eingebunden werden kann. Dabei legen sie u.a. anhand von eigenen Daten der Tübinger Lebensstil Interventionsstudie dar, dass eine Gewichtsabnahme von mehr als 10 Prozent bei einem mittleren Ausgangs-BMI von 35 wahrscheinlich ausreicht, um vom „metabolisch kranken“ zum „metabolisch gesunden“ Übergewicht zu gelangen. Sie betonen dabei aber auch, dass man sich damit langfristig nicht zufrieden geben darf, da auch bei metabolisch gesunder Adipositas das Krankheitsrisiko im Vergleich zum metabolisch gesunden Normalgewicht um 25 Prozent erhöht ist. Zum Vergleich: Bei gleichschweren adipösen Menschen, die als metabolisch krank angesehen werden, ist das Risiko um 150 Prozent erhöht.

Als ein wichtiges Etappenziel bezeichnet Stefan das Erreichen eines belegbaren Schutzes vor Adipositas-bedingten metabolischen Erkrankungen: „Sehen Sie diesen Schutz als eine ‚niedrig hängende Frucht’ an. Sie ist zwar nicht leicht zu ernten, aber einfacher zu erreichen, als sich von Anfang an auf die obersten Früchte zu konzentrieren.“ Die Arzt/Patienten-Kommunikation sei eine wichtige Stütze, um den Patienten zu motivieren, diesen Zustand zu erreichen und zumindest zu halten.
Auf dem Diabeteskongress des EASD (European Association for the Study of Diabetes), der vom 11. bis 15 September in Lissabon stattfindet, steht das Thema “The paradox of metabolically healthy obesity” unter Leitung von Nobert Stefan am Freitag auf dem Programm.

* Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas weisen maximal einen der folgenden Risikofaktoren auf: Bluthochdruck (Hypertonie), gestörter Kohlenhydratstoffwechsel (Insulinresistenz), Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämie), Bauchfettsucht, erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) oder Fettleber.

Original-Publikation:
Stefan N, Häring H-U, Schulze MB. Metabolically healthy obesity: the low-hanging fruit in obesity treatment?. Lancet Diabetes Endocrinol 2017;
http://dx.doi.org/10.1016/S2213-8587(17)30292-9.

Fachliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Norbert Stefan
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Ulrich Häring
Universitätsklinikum Tübingen, Medizinische Klinik, Abteilung IV
Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Otfried-Müller-Straße 10, 72076 Tübingen
Phone 1: +49 (0) 7071-2985669
Phone 1: +49 (0)7071 29-80390
Phone 3: +49 (0)7071 29-83670
norbert.stefan@med.uni-tuebingen.de

Prof. Dr. Matthias Schulze
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Nuthetal
Phone 1: +49 (0) 033 200 88 2434
mschulze@dife.de

Ansprechpartnerin für die Presse:
Birgit Niesing
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V.
Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg
Phone: 089-3187-3971
E-Mail: niesing@dzd-ev.de

Quelle: Pressemitteilung vom 15.09.2017
Birgit Niesing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
https://idw-online.de/de/news681026

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V. ist eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen, maßgeschneiderten Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Mitglieder des Verbunds sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz Zentrum München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden, assoziierte Partner an den Universitäten in Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck und München sowie weitere Projektpartner. Weitere Informationen: http://www.dzd-ev.de

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. http://www.helmholtz-muenchen.de

Das 1805 gegründete Universitätsklinikum Tübingen gehört zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin. Als eines der 33 Universitätsklinika in Deutschland trägt es zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei. Weit über 400 000 stationäre und ambulante Patienten aus aller Welt profitieren jährlich von dieser Verbindung aus Wissenschaft und Praxis. Die Kliniken, Institute und Zentren vereinen alle Spezialisten unter einem Dach. Die Experten arbeiten fachübergreifend zusammen und bieten jedem Patienten die optimale Behandlung ausgerichtet an den neuesten Forschungsergebnissen. Das Universitätsklinikum Tübingen forscht für bessere Diagnosen, Therapien und Heilungschancen, viele neue Behandlungsmethoden werden hier klinisch erprobt und angewandt. Neurowissenschaften, Onkologie und Immunologie, Infektionsforschung und Vaskuläre Medizin mit Diabetes-Forschung sind Forschungsschwerpunkte in Tübingen. Das Universitätsklinikum ist in vier der sechs von der Bundesregierung initiierten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung verlässlicher Partner. http://www.medizin.uni-tuebingen.de

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung e.V. (DZD). http://www.dife.de
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Weltweit 120 Millionen fettleibige Kinder

Beitrag von WernerSchell » 12.10.2017, 07:15

Ärzte Zeitung vom 12.10.2017:
WHO schlägt Alarm
Weltweit 120 Millionen fettleibige Kinder

Eines von hundert Kindern weltweit war vor 40 Jahren als fettleibig einzustufen. Inzwischen sind sechs von hundert Mädchen
und acht von hundert Jungs mit deutlichem Übergewicht unterwegs - und der Trend hält an, warnen Experten.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Kinder zu dick - Eltern oft schuld

Beitrag von WernerSchell » 12.10.2017, 18:16

Die Rheinische Post berichtete am 12. Oktober 2017:

Analyse
Kinder zu dick - Eltern oft schuld

Düsseldorf. Die Weltgesundheitsorganisation warnt: Die Zahl fettleibiger Kinder und Jugendlicher hat sich seit 1975 verzehnfacht. In Deutschland ist immerhin jedes vierte Kind zu dick. Eine Ursachensuche.
Von Susanne Hamann und Tanja Walter
Sportunterricht steht in der Schule selbstverständlich auf dem Lehrplan. Die Kinder sollen so eine Abwechslung vom trockenen Tafelunterricht bekommen, ihre Koordination und ihre Fitness verbessern. Nicht mehr so selbstverständlich ist aber, dass ein Kind auch ohne Probleme daran teilnehmen kann. Immer häufiger sind überflüssige Kilos im Weg. Laut einer aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Imperial College London hat sich die Zahl fettleibiger Kinder in vier Jahrzehnten verelffacht: 1975 waren weltweit etwa elf Millionen Fünf- bis 19-Jährige fettleibig, im vergangenen Jahr stieg diese Zahl auf 124 Millionen.
...
Für Deutschland ist ein Anteil von knapp drei Prozent fettleibiger Kinder im Jahr 1975 erfasst, im vergangenen Jahr waren etwa sieben Prozent der Mädchen und elf Prozent der Jungen betroffen. Zwar bewegen sich Kinder hierzulande körperlich im Mittel wieder etwas mehr, und die Erfassung bei den Schuleingangs-Untersuchungen zeigt, dass die Zahl zu dicker Erstklässler leicht zurückgeht. Aber: "Die Schere zwischen sehr fitten Kindern und solchen, die sich überhaupt nicht bewegen, öffnet sich immer weiter", sagt Alexander Woll vom Institut für Sport und Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie.
...
Ursachen für diesen Trend gibt es viele. Laut Studie zählen dazu Werbung für ungesunde Snacks, hohe Preise für gesunde Nahrungsmittel und weniger Bewegung. Experten warnen jedoch vor einem ganz anderen Problem: "Die Eltern kümmern sich zu wenig um die Ernährung ihrer Kinder", sagt Quellmann. Viele Schüler würden kein Pausenbrot mitbringen, sondern müssten sich mittags selbst etwas am Kiosk kaufen.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/politik/kinder- ... -1.7138284
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Übergewicht & Herzgesundheit: Mythen vom „richtigen“ Lebensstil

Beitrag von WernerSchell » 13.10.2017, 18:32

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Übergewicht und Herzgesundheit: Mythen vom „richtigen“ Lebensstil

Übergewicht ist Gift fürs Herz, doch man muss nicht unbedingt gertenschlank sein: Weniger Kohlehydrate und mehr Krafttraining tun dem Herzen gut. Bei den Herztagen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Berlin räumt Prof. Uwe Nixdorff mit verbreiteten Falschannahmen über einen herzgesunden Lebensstil auf.

Berlin, 13. Oktober 2017 – Die Herzen in Industrieländern kämpfen mit einem schwerwiegenden Problem: Übergewicht. Fast 80 Prozent der Menschen bringen hier viel zu viele Kilos auf die Waage und damit ihre Herzgesundheit in Gefahr. „Bedrohlich für das Herz ist, wenn sich durch Übergewicht viszerales Fettgewebe ansetzt, also Bauchfett in den Organen und zwischen den inneren Organen“, erklärt Prof. Uwe Nixdorff, Kardiologe und Sportmediziner am European Prevention Center in Düsseldorf, bei den DGK-Herztagen in Berlin. Inzwischen wurde auch die Fettleber als kardiovaskulärer Risikofaktor erkannt. „Dieses Fettgewebe produziert vermehrt Interleukine, also entzündliche Mediatoren. Sie gelangen in die Blutbahn und befeuern dort den Prozess der Atherosklerose. Außerdem können sie direkt auf die Gefäßwand einwirken und die Gefäße sind dann nicht mehr so reagibel“, so der Experte.

Übergewicht begünstigt somit Infarkte und Schlaganfälle, die zu den häufigsten Todesursachen in den Industrieländern zählen. Besonders gefährdet ist die Herzgesundheit von Menschen, die am „Metabolischen Syndrom“ leiden, also einer Kombination aus bauchbetonter Adipositas, Bluthochdruck, Insulinresistenz und einem gestörten Fettstoffwechsel. Liegt nur eine dieser Störungen vor, fallen die Prognosen besser aus. Große Register und Studien zeigen, dass direkte und indirekte Risikofaktoren wie Bluthochdruck heute gut behandelbar sind. Übergewicht bleibt hingegen ein Problem und wird immer häufiger. „Das ist eine riesige Herausforderung für die Präventivkardiologie, denn den Menschen fällt es offenbar leichter, eine Pille zu schlucken, als ihren Lebensstil oder ihre ganzen Lebensumstände zu ändern“, so Prof. Nixdorff.

Krafttraining gegen das Übergewicht

Um Übergewicht und Adipositas zu bekämpfen, ist die richtige Ernährung wichtig. Noch entscheidender sei jedoch Bewegung: „Ein übergewichtiger Mensch, der sich sportlich betätigt, hat bessere Prognosen als ein schlanker ‚Couch Potatoe‘, weil der Metabolismus durch Bewegung günstig beeinflusst wird“, unterstreicht der Experte.

Stark gewandelt haben sich in den letzten Jahren die Einschätzungen der für die Herzgesundheit. besten Form von Bewegung. „Früher wurde Ausdauertraining empfohlen, darum bis heute der Begriff ‚Kardiotraining‘ im Fitnessstudio. Aber das greift zu kurz. Inzwischen wissen wir, dass Krafttraining genauso wichtig ist“, sagt Prof. Nixdorff. Neben einer halben Stunde Ausdauertraining pro Tag, etwa Laufen, Gehen oder Schwimmen, empfiehlt der Kardiologe und Sportmediziner auch, zweimal pro Woche Krafttraining zu machen. „Am besten an geeigneten Geräten. Wer das nicht will, kann auch Workout-Übungen wie Liegestütze machen. Sie müssen aber richtig erlernt werden.“ Krafttraining sei essenziell, um Muskeln aufzubauen, Glykose zu verbrennen und so das Übergewicht reduzieren“, betont Prof. Nixdorff. „Wer Krafttraining betreibt, muss nicht mehr so stark aufs Essen achten, da es verbrannt wird“.

Harmlose Fette, Problem Zucker und Kohlehydrate

Auch bei den Ernährungsempfehlungen hat sich Vieles geändert: Noch vor wenigen Jahren wurde zur Förderung der Herzgesundheit vor allem fettarme Ernährung propagiert. Prof. Nixdorff: „Durch prospektive vergleichende Studien haben wir erkannt, dass ungesättigte Fette, also pflanzliche Fette und Öle, prognostisch günstig und sogar gegen Übergewicht gut sind. Die Revolution ist aber, dass auch tierische Fette rehabilitiert wurden. Ebenfalls schadet es kardiovaskulär gar nicht, wenn man mehrere Eier pro Tag isst.“

Das Hauptproblem für Übergewicht und Adipositas sind Kohlenhydrate, also vor allem Brot und Süßes. „Die Fastfoodindustrie bietet viele stark zuckerhaltige Produkte an. Zucker führt jedoch in die sogenannte Insulinfalle. Wird viel Zucker zugeführt, regt das die Insulinausschüttung an. Insulin shiftet die Glykose in die Zellen und führt schnell zu einer Hypoglykämie, die wiederum Hunger auslöst“, sagt Prof. Nixdorff. „Im schlimmsten Fall werden erneut Kohlehydrate zugeführt und der Teufelskreis dreht sich weiter. Die Glykose kann zumeist auch nicht verbrannt werden, weil sich die Menschen zu wenig bewegen. Sie wird in Fettsäure umgewandelt und im Bauch eingebaut.“

Als wichtigste, wissenschaftlich fundierte Empfehlung gegen das Übergewicht gilt heute die sogenannte „Low Carb“ Ernährung, also möglichst wenige Kohlehydrate zu essen. „Ich bin kein Freund von Diäten, weil viele sehr einseitig sind und nicht funktionieren und zum Jojo-Effekt führen. Die Formula-Diät macht wissenschaftlich noch am meisten Sinn“, so Prof. Nixdorff. Gemeint ist damit, vorübergehend ganz auf proteinreiche Ernährung mit Proteinshakes zu setzen. Damit wird der ganze Stoffwechsel umgestellt. In Kombination mit Bewegung sei das ideal, weil die Proteine auch zum Muskelaufbau dienen. Was den Alkoholkonsum betrifft, muss völlige Abstinenz nicht sein, sagt Prof. Nixdorff: „Natürlich ist zu viel Alkohol schlecht. Aber vor allem Rotwein, etwa ein Glas zum Essen, reduziert das kardiale Risiko.“

Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
Pressestelle: Kerstin Kacmaz, Tel.: 0211 600 692 43
presse@dgk.org
B&K–Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Tel.: 030 700159676
kofler@bkkommunikation.com

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine gemeinnützige wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit mehr als 10.000 Mitgliedern. Sie ist die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder und die Erstellung von Leitlinien. Weitere Informationen unter http://www.dgk.org

Weitere Informationen:
http://www.dgk.org/presse
http://www.kardiologie.org

Quelle: Pressemitteilung vom 13.10.2017
Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.
https://idw-online.de/de/news682711
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Übergewichtswelle stoppen

Beitrag von WernerSchell » 14.11.2017, 07:28

Steuerfreiheit für Obst und Gemüse kann Übergewichtswelle stoppen - Studie der Universität Hamburg zeigt: Gesunde Ernährung scheitert bisher auch am Preis. Experten fordern Mehrwertsteuersystem „Ampel Plus“

Bisher gilt für die meisten Lebensmittel der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent, auch für ungesunde Produkte mit viel Fett und Zucker. Die Studie des Hamburger Ökonomen Dr. Tobias Effertz untersucht als Alternative Szenarien mit verschiedenen Staffelungen. Am erfolgversprechendsten und politisch realistischsten erweist sich dabei das System „Ampel Plus“ mit folgenden Steuersätzen:
Grün 0 %: Obst und Gemüse
Gelb 7 %: Normale Lebensmittel wie Nudeln, Milch oder Fleisch
Rot 19 %: Produkte mit viel zugesetztem Zucker, Salz oder Fett wie Fertiggerichte, Chips oder Süßigkeiten

Zusätzlich könnte der Steuersatz für die besonders gesundheitsschädlichen Softdrinks wie Cola oder Fanta von heute 19 auf 29 Prozent erhöht werden. Dieses Plus ist Hans Hauner zufolge notwendig, weil Softdrinks oft eine entscheidende Rolle bei der Entstehung einer Adipositas spielen – noch mehr als Süßigkeiten. Das gilt auch für Drinks mit Zuckerersatzstoffen.

„Beim Thema Ernährung spielen die Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle“, sagt Ulf Fink. „Natürlich soll jeder selbst entscheiden, was er kauft. Günstige Preise erleichtern es dem Verbraucher aber, seine Gesundheit zu fördern.“ Dies haben viele Länder bereits erkannt und die Steuern für ungesunde Produkte erhöht. Mit Erfolg: So ist in Berkeley/Kalifornien der Absatz von Softdrinks um 21 Prozent zurückgegangen. Zudem änderten Hersteller von Fertigprodukten nach Steueranpassungen häufig ihre Rezepturen und reduzierten Fett und Zucker. „Die Bürger bekommen also bessere Produkte zum gleichen Preis“, sagt Hauner. Vor allem einkommensschwächere Gruppen profitieren davon. „Auch für Deutschland sind Steueranpassungen ein effektiver Weg, um die Bürger vor Adipositas zu schützen“, so Hauner.

25 Prozent der deutschen Bevölkerung gelten derzeit als adipös, haben also einen Body-Mass-Index von 30 kg/m2 oder mehr, Tendenz steigend. Starkes Übergewicht bedeutet ein erhöhtes Risiko für viele Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und Krebs. Trotz aller Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, den Anstieg der Adipositas zu stoppen, geschweige denn umzukehren. „Das liegt nicht zuletzt an dem bisherigen Fokus der deutschen Politik, die hauptsächlich an die Verantwortung des Einzelnen appelliert und beispielsweise Kurse zur allgemeinen Aufklärung über gesunde Ernährung finanziert“, kritisiert Ernährungsexperte Hauner. Wissenschaftlich gilt dieser individuelle Ansatz als gescheitert, weil dadurch nur selten eine dauerhafte Gewichtsreduktion erreicht wird.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt stattdessen, die Rahmenbedingungen für gesundes Verhalten zu verbessern. Zu diesen Maßnahmen der Verhältnisprävention gehören Steueranpassungen, ferner ein Verbot von Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet, sowie verbindliche Standards für die Verpflegung in Kitas und Schulen. Diese Forderungen vertritt in Deutschland ebenfalls die Deutsche Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), ein Zusammenschluss von zwanzig großen medizinischen Fachorganisationen.

Die Studie wurde beauftragt und finanziert von (in alphabetischer Reihenfolge):
Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Diabetes Stiftung (DDS), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Gesundheitsstadt Berlin e.V., Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD), Universität Kiel.

Quelle: Pressemitteilung vom 13.11.2017
https://www.deutsche-diabetes-gesellsch ... hambu.html
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Mit Steuerfreiheit für Obst und Gemüse gegen Übergewicht

Beitrag von WernerSchell » 14.11.2017, 08:01

Ärzte Zeitung vom 14.11.2017:
Welt-Diabetestag
Mit Steuerfreiheit für Obst und Gemüse gegen Übergewicht

Eine Studie der Uni Hamburg zeigt: Gesunde Ernährung scheitert bisher oft auch am Preis.
Der Ausweg: das Mehrwertsteuersystem "Ampel Plus".
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Zuckerfalle - ein Problem bei der gesunden Ernährung

Beitrag von WernerSchell » 16.11.2017, 07:18

Am 16.11.2017 bei Facebook gepostet:
Die Zuckerfalle - ein Problem bei der gesunden Ernährung. Filmbeitrag (3:53 min ) ---> https://www.3sat.de/page/?source=/nano/ ... index.html <---
Der Zucker ist oft gut getarnt. Hersteller versuchen, Zuckergehalt zu verschleiern: Viele Lebensmittel enthalten mehr Zucker, als den meisten Verbrauchern bewusst sei, sagt Dietrich Garlichs von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.
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Übergewicht politisch bekämpfen – körperliche und psychische Folgen eindämmen

Beitrag von WernerSchell » 17.01.2018, 14:34

Übergewicht politisch bekämpfen – körperliche und psychische Folgen eindämmen

Berlin – Übergewicht und Adipositas sind zum Massenphänomen geworden: Fast jeder vierte Bundesbürger weist einen Body-Mass-Index über 30 auf und gilt somit als adipös – und die Zahlen steigen weiter. Beim Kampf gegen die Fettsucht und ihre gravierenden gesundheitlichen Folgen sehen medizinische Fachgesellschaften auch die Politik in der Pflicht. In einem Positionspapier fordern sie die noch zu bildende Bundesregierung auf, einen nationalen Aktionsplan Adipositas zu entwickeln und dabei alle relevanten Fachgesellschaften mit einzubinden.
Zu den Unterzeichnern zählen auch die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) und das Deutsche Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM). Beide Organisationen betonen die Verknüpfung von starkem Übergewicht und psychischen Erkrankungen.

„Wer Adipositas nur als Problem des Einzelnen sieht, der sich eben nicht beherrschen kann, greift zu kurz“, sagt Professor Dr. med. Harald Gündel, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Uniklinik Ulm und Mediensprecher der DGPM. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO werde die Adipositas als chronische Krankheit eingestuft und müsse auch als solche anerkannt werden. Unstrittig ist, dass das starke Übergewicht große gesundheitliche Risiken mit sich bringt: Betroffene entwickeln deutlich häufiger Stoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten. Auch wird der Bewegungsapparat durch die große Körpermasse dauerhaft überbeansprucht. Allein diese körperlichen Probleme führen zu hohen beruflichen Ausfallzeiten und letztlich zu einer verringerten Lebenserwartung.

Starkes Übergewicht ist aber auch eng verknüpft mit psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Angstzuständen. Oft sind diese Probleme eine Folge des geringen Selbstwertgefühls und der sozialen Ausgrenzung, mit der adipöse Menschen zu kämpfen haben. Wie die psychosomatischen Fachgesellschaften betonen, können die kausalen Beziehungen aber auch genau umgekehrt sein: In diesen Fällen ist das starke Übergewicht Ausdruck einer psychischen Störung oder Krise. „Wir leben mit einem ständigen Überangebot von kalorienreichen Nahrungsmitteln, die unser natürliches Belohnungssystem ansprechen“, erläutert Professor Dr. med. Stephan Zipfel vom Universitätsklinikum Tübingen, Vorstandsvorsitzender des DKPM. Dieser ständigen Versuchung zu widerstehen, gelingt selbst psychisch Gesunden nicht immer. Und wer psychisch labil ist oder gerade eine Lebenskrise durchmacht, beginnt umso leichter mit dem sogenannten „Frust-Essen“. Zu den anerkannten Risikofaktoren für die Entstehung einer Adipositas zählen neben manifesten psychischen Störungen auch schlichter Schlafmangel, Stress oder die Einnahme bestimmter Medikamente.

„Eine der besonderen Herausforderungen stellt die Entwicklung geeigneter Präventionsmaßnahmen von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter und in der Jugend dar. Hierbei können auch innovative Medien, wie digitale Lernspiele zu Themen der Ernährung, Bewegung und Bewältigung von psychosozialem Stress beitragen“, erläutert Zipfel. Die Weichen hier (wieder) anders zu stellen sei ein langwieriger Prozess. Psychotherapeutische Ansätze wie etwa eine Verhaltenstherapie könnten zwar zumindest kurzfristige Erfolge bringen, doch gebe es kaum langfristig wirksame Präventions- und Therapiekonzepte. Selbst eine operative Magenverkleinerung hilft nicht allen Patienten dauerhaft. Hier wünschen sich die Unterzeichner des Positionspapiers eine bessere Forschungsförderung und ein Mandat, die gewonnene Expertise direkt in den politischen Prozess einbringen zu können. „Adipositas ist prinzipiell vermeid- und behandelbar“, davon ist Professor Gündel überzeugt – das gelte jedoch nur, wenn man den Betroffenen auch langfristig die therapeutische Hilfe zuteilwerden lasse, die sie benötigten. Die Rahmenbedingungen hierfür herzustellen, sei Aufgabe der Politik.

Wünschenswert wäre nach Ansicht der Autoren, die der EMDR zugrundeliegenden Mechanismen in weiteren Studien genauer zu erforschen, um den Effekt der geteilten Aufmerksamkeit noch besser für therapeutische Behandlungen nutzbar machen zu können.

Forderungen an die Bundesregierung:
- Die Einbindung relevanter Fachgesellschaften in die gesundheits- und wissenschaftspolitischen Entscheidungsprozesse zum Thema Adipositas
- Einen nationalen Aktionsplan Adipositas
- Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Adipositas
- Weitere Stärkung der Adipositas- Forschung in Deutschland
- Einen Bundesbeauftragten für Adipositas und Prävention

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.dsck.de/fileadmin/downloads/ ... ositas.pdf

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Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)
Pressestelle
Janina Wetzstein
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-457; Fax: 0711 8931-167
wetzstein@medizinkommunikation.org
Weitere Informationen:
http://www.dgpm.de
http://www.dsck.de/fileadmin/downloads/ ... ositas.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 17.01.2018
https://idw-online.de/de/news687596
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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