Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

Moderator: WernerSchell

Presse
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Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Beitrag von Presse » 15.04.2008, 14:26

Aktuelle Informationen zur Pflege ------> http://www.wernerschell.de/ProPflege/index.htm

Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege
Tagung am IAT diskutierte Handlungshilfen für die Praxis


Gesundheitliche Belastungen führen gerade in den Pflegeberufen zu überdurchschnittlichem Krankenstand und geringer Verweildauer im Beruf. Wie sich die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten in Krankenhäusern, Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten durch betriebliche Maßnahmen erhalten und verbessern lässt, ist inzwischen eine zentrale Fragestellung. Die zukunftsfähige Gestaltung gesunder Arbeitsplätze in der Pflege, praktische Anregungen und Beispiele guter Praxis wurden heute (Montag, 14.04.2008) auf einer Tagung am Institut Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen diskutiert.

Die Veranstaltung bildet den Abschluss eines vom INQA-Initiativkreis Gesund Pflegen geförderten Projektes zur Entwicklung von Handlungshilfen für die Pflegepraxis. Für sechs Themenfelder, die mit besonderen Belastungen für die Beschäftigten verbunden sind, hat das IAT mit seinen Kooperationspartnern und Einrichtungen aus der Praxis Vorschläge erarbeitet: Dabei geht es u.a. um Zeitmanagement – wie lässt sich Zeitdruck in der Pflege reduzieren?, Fragen der Personalführung, gute Kommunikation und Interaktion, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Pflege demenzkranker Personen und Bürokratieabbau in der Pflege. Die Handlungshilfen werden ab dem Sommer in gedruckter Form vorliegen und können von Interessenten kostenlos bezogen werden unter http://www.inqa-pflege.de.

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung: Christa Schalk

Quelle: Pressemitteilung vom 14.4.2008
http://www.iat.eu/aktuell/presse/presse ... =200804140

Gaby Modig
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Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Beitrag von Gaby Modig » 20.04.2008, 07:34

Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege
Tagung am IAT diskutierte Handlungshilfen für die Praxis


Hört sich alles prima an. Aber, die entscheidende "Stellschraube" ist und bleibt der Stellenplan. Wenn es in der Pflege zu wenig Stellen gibt, es hinten und vorne an Personal mangelt, nützen Strategien und Handlungshilfen wenig bis garnichts.
Ich würde mir wünschen, dass intensiver darüber diskutiert werden könnte, wie wir zu mehr Pflegepersonal kommen. Tatsache ist doch, dass bereits per Studien belegt ist: im Krankenhaus gibt es riskante und gefährliche Behandlungs- und Pflegesituationen. Einziger Grund: Pflegepersonalmangel! Das sind die Fakten, über die diskutiert werden muss. In der Heimpflege ist der Personalmangel bereits strukturell angelegt. Daher die menschenunwürdige Minutenpflege!

Bajuware
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Arbeitsverdichtungen in der Pflege unzumutbar

Beitrag von Bajuware » 15.06.2008, 07:17

Fussek kritisiert Pflegende - `40 % sind ungeeignet`

Diese von CAREkonkret übermittelte Botschaft ist hier im Forum zurecht in aller Deutlichkeit kritisiert worden:
viewtopic.php?t=8862
Es kann nicht angehen, dass in dieser Form gegen Pflegekräfte agiert wird. Das darf man auch dann nicht, wenn man sich gern als Robin Hood der Pflege feiern lässt:
viewtopic.php?t=7133

Um es aus meiner Sicht noch einmal klar zu sagen:
Unser Pflegesystem, vor über 15 Jahren geschaffen und bis heute nicht wirkungsvoll reformiert, ist nicht geeignet, die pflegerischen Anforderungen für die hilfe- und pflegebedürftigen Menschen, orientiert am Verfassungsgebot "Menschenwürdegarantie" zu gewährleisten. Die Pflegekräfte sind also in einem System tätig, das sie das nicht tun lässt, was sie gelernt haben, dem Stand der aktuellen Pflegewissenschaft gemäß pflegen! Die Strukturen sind völlig unzulänglich und dabei haben auch Träger und Leitungskräfte Mitverantwortung. Arbeitsverdichtungen, kaputtmachende Arbeitsbedingungen, sind die Regel. So gesehen sind die Pflegekräfte auch die Opfer unzulänglicher Strukturen.
Wer unter diesen Umständen das gebeutelte Personal pauschal nieder macht, nahezu die Hälfte des Personalbestandes verteufelt, hat keine reale Lage beschrieben, sondern muss sich vorwerfen lassen, eine weitgehend gutwillige und engagierte Berufsgruppe zu diskretitieren.

Leider habe ich bisher kein Wort von Claus Fussek darüber gehört, dass er seine Behauptung relativiert oder sich gar entschuldigt!

Das muss ich als Bajuware, einer gewissen Deftigkeit nicht abgeneigt, als sehr bedaurenswert bezeichnen. Ich greife zur "roten Karte"!
Die Rahmenbedingungen des Pflegesystems stimmen nicht (mehr)! Dies gilt es zu beklagen. Pflegebedürftige und Pflegepersonal leiden unter dem System. - Verantwortungsträger sind gefordert!

Nursing-Neuss

Belastungen in der Pflege – kaum zu ertragen

Beitrag von Nursing-Neuss » 15.06.2008, 08:37

Belastungen in der Pflege – kaum zu ertragen!

Bajuware hat die Fussek`sche Pflegekräftebeschimpfung „auf die Hörner“ genommen und dabei die richtige Klarstellung gebracht. Dem schließe ich mich uneingeschränkt an.

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post, nicht unbedingt als pflegefreundliches Presseorgan aufgefallen, hat erst gestern (14.6.2008) auf die „Belastungen für Pfleger“ aufmerksam gemacht und sie als hoch bezeichnet. Dabei hat sich die Zeitung u.a. auf Bernhard Juchniewsicz, Präsident der Eurpean Coaching Association in Düsseldorf bezogen. Juchniewsciz hatte darauf hingewiesen, dass von Pflegekräften etwas verlangt werde, was sie nicht erfüllen könnten. Auf der einen Seite müssten Pflegekräfte einen engen Zeitplan einhalten, andererseits menschliche Unterstützung geben. Beides lasse sich aber angesichts der Umstände kaum vereinbaren.

In diesem Zusammenhang ist auch bedeutsam, dass die Pflegekräfte dem Bundesgesundheitsministerium eine Liste mit 185.000 Unterschriften ergeben haben. Sie haben damit gegen die Belastungen im Berufsstand protestiert, sie leiden häufig unter Belastungen und Burnout-Syndrom. Darauf wies die Rheinische Post ebenfalls hin.

Meine Botschaft an alle: Bitte nicht die Pflegekräfte durch Beschimpfungen attackieren, lieber auf die Politiker und Heimträger eindreschen. Denn die haben das System zu verantworten und drücken sich an vernünftigen Regelungen vorbei.

Krankenschwester, seit Jahrzehnten in der Pflege, und noch nicht mutlos!

PflegeCologne
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Belastungen in der Pflege – kaum zu ertragen

Beitrag von PflegeCologne » 16.06.2008, 07:56

Nursing-Neuss hat geschrieben:... Belastungen in der Pflege – kaum zu ertragen .... Bitte nicht die Pflegekräfte durch Beschimpfungen attackieren, lieber auf die Politiker und Heimträger eindreschen. Denn die haben das System zu verantworten und drücken sich an vernünftigen Regelungen vorbei. ...
Guten Morgen,
die Belastungen sind offensichtlich und drücken jeden Tag aufs Neue. Daher ist es völlig verfehlt, die Pflegekräfte für Mangelsituationen verantwortlich zu machen oder zu beschimpfen. Die Verantwortlichen sitzen anderswo. Darauf muss - auch öffentlich - hingewiesen werden!
MfG
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Rauel Kombüchen
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Mehr Personalstellen in der Pflege

Beitrag von Rauel Kombüchen » 19.06.2008, 07:35

Mehr Personalstellen in der Pflege, bessere Arbeitsbedingungen - und schon lösen sich die meisten Pflegemisstände auf = Ursache und Wirkung!

R.K.

Anja Jansen
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Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Beitrag von Anja Jansen » 21.06.2008, 16:01

Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege: geht nur mit mehr Personal. Für die Krankenhäuser hat das BMG 21.000 neue Pflegestellen zugesagt (in drei Jahren jeweils 7.000). Ich bin gespannt, wo das Geld für diese Stellen eingespart wird und ob überhaupt die Stellen dort ankommen, wo sie hingehören.
Leider höre ich nichts von einer Stellenvermehrung in den Pflegeeinrichtungen. Dort wäre sie auch sehr notwendig, eigentlich noch dringlicher. Ich erinnere: Pflege im Minutentakt.

Anja

Rob Hüser
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Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege - mehr Stellen!

Beitrag von Rob Hüser » 26.06.2008, 07:08

Anja Jansen hat geschrieben: .... Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege: geht nur mit mehr Personal. Für die Krankenhäuser hat das BMG 21.000 neue Pflegestellen zugesagt (in drei Jahren jeweils 7.000). Ich bin gespannt, wo das Geld für diese Stellen eingespart wird und ob überhaupt die Stellen dort ankommen, wo sie hingehören. Leider höre ich nichts von einer Stellenvermehrung in den Pflegeeinrichtungen. Dort wäre sie auch sehr notwendig, eigentlich noch dringlicher. Ich erinnere: Pflege im Minutentakt. ...
Hallo!

Ich hoffe, dass die "Stellenvermehrung" alsbald in Gang gesetzt wird. Wie schon von Anja angemerkt, muss eine ähnliche Initiative für die Pflegeeinrichtungen durchgesetzt werden. Die Stellenpläne, die die Pflegekassen für die Heime zur Zeit genehmigen, sind völlig unzureichend. Kein Wunder, dass es viele Klagen über mangelnde Zuwendung gibt.

Gruß
Rob

Gaby Modig
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Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Beitrag von Gaby Modig » 19.07.2008, 11:31

Anja Jansen hat geschrieben:... Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege: geht nur mit mehr Personal. Für die Krankenhäuser hat das BMG 21.000 neue Pflegestellen zugesagt (in drei Jahren jeweils 7.000). Ich bin gespannt, wo das Geld für diese Stellen eingespart wird und ob überhaupt die Stellen dort ankommen, wo sie hingehören. - Leider höre ich nichts von einer Stellenvermehrung in den Pflegeeinrichtungen. Dort wäre sie auch sehr notwendig, eigentlich noch dringlicher. Ich erinnere: Pflege im Minutentakt.
...
Ja Anja, wahrscheinlich gibt es da einige "Luftblasen". Ankündigungen dieser Art hat es schon immer mal gegeben. Die Veränderungen waren dann "bescheiden".
Die Heimpflege ist bei der jetzigen "Stellenvermehrung", wenn sie denn kommen sollte, tatsächlich nicht gemeint. Dort bleiben die alten wenig auskömmlichen Unzulänglichkeiten wohl bestehen. Dann kann man ja weiter auf die Pflegekräfte schimpfen!

Gaby

Suse

Pflegekritik mit Pflegekräften und Angehörigen

Beitrag von Suse » 20.07.2008, 09:26

Arbeitsbedingungen sind schlecht. Daher auch hier mein Beitrag:

Habe heute dieses Forum gefunden und bin erstaunt über die vielen kompetenten Beiträge. Glückwunsch!
Was mir besonders gefällt: Hinsichtlich der Pflegemissstände wird eine differenzierte Kritik eingefordert.
Es wird auch nicht zugelassen, dass allein in Richtung Pflegekräfte gegiftet wird. In der Tat sehe ich die Arbeit der Pflegekräfte meist als äußerst schwierig an. Sie wollen und können oft nicht. Die Personaldecken sind meist zu dünn! Ich weiß, wovon ich rede.
Deshalb müssen in den öffentlichen Diskussionen mehr Pflegekräfte und auch Angehörige zu Wort kommen, sie sich mit ihren persönlichen Erfahrungen / Betroffenheit in Diskussionen einbringen.
Bitte nicht nur solche Leute, die ihre Bücher verkaufen wollen oder andere dienstliche oder persönliche Interessen verfolgen.
Es müssen Menschen zu Wort kommen, denen es schlicht um die Verbesserung der Pflege geht (ohne im Hinterkopf irgendwelche dienstliche / persönliche Vorteile zu sehen).
In diesem Sinne wünsche ich mir viele weitere Aktivitäten!- auch in Richtung Politik / Parlamente.
Allen einen schönen Sonntag!
Suse

Manuela Berger

Fussek in die Schranken verweisen

Beitrag von Manuela Berger » 26.07.2008, 10:03

Fussek in die Schranken verweisen

Hallo Forum,
ich finde es gut, dass hier über die (wiederholten) Entgleistungen von Herrn Fussek diskutiert wird.
Ich würde es allerdings begrüßen, wenn sich auch die Berufsverbände und andere Interessenverbände öffentlich distanzieren könnten. Ich weiß allerdings, dass die Verbände die "Ungeeignetheitserklärung" und andere Statements von Herrn Fussek auf das Schärfste missbilligen, sich aber öffentlich nicht weiter äußern wollen, um den Pflegekritiker bei seinen "Fans" nicht noch zusätzlich aufzuwerten.
Schade, ich wäre gerade in diesem Punkt für mehr Wahrheit und Klarheit! Das sind wir den Pflegekräften, die jeden Tag mit großem Engagement und unter ständig zunehmenden Arbeitsverdichtungen ihren Dienst verrichten, eigentlich schuldig!
In diesem Sinne grüßt
Manuela Berger

Marlene Böttinger
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Pflege & Pflegekräfte: mehr positive Aufmerksamkeit

Beitrag von Marlene Böttinger » 30.07.2008, 15:46

Pflege & Pflegekräfte: mehr positive Aufmerksamkeit

Hi,
ich würde mir wünschen, dass die Pflege und die dort arbeitenden Menschen endlich die positive Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Die Arbeit ist schwer genug, ohne dass es ständiger niedermachender Bewertungen bedarf. Die Leute, die die Pflege kritisieren, stehen meist "außen vor" oder haben sich in ruhigere Dienstbereiche abgesetzt. Dann kann man prima kritisieren, draufhauen!
Wenn überhaupt: "Der Fisch stinkt vom Kopf".
MfG
Marlene
Pflege braucht Zuwendungszeit!

Hildegard Kaiser
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Pflegekritiker z.T. unseriös!

Beitrag von Hildegard Kaiser » 01.08.2008, 06:53

Die Dikussion um die Versorgung der alten und pflegebedürftigen Menschen ist grundsätzlich nicht zu beanstanden. Was ich bei den sog. Pflegekritikern, vor allem aus dem süddeutschen Raum, anzumerken habe, ist, dass sie ihre Anschuldigungen, Verdächtigungen usw. in Richtung Heimversorgung maßlos überziehen. So kann es z.B. nicht angehen, dass in einem Buch von C. Fussek das bundesdeutsche Pflegesystem so einfach mal mit mafiösen Strukturen gleichgesetzt wird (Buchtitel "Im Netz der Pflegemafia"). So geht es m.E. nicht. Solche Kritiker brauchen wir nicht!
Wie hier oftmals bemerkt wurde, ist die Pflege finanziell und personal unzureichend ausgestattet. Dies hat zwangsläufig negative Auswirkungen. Bei den wirklichen Ursachen muss Kritik ansetzen!

H.K.
Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege!

WernerSchell
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Alltag und Missstände in der deutschen Pflege

Beitrag von WernerSchell » 05.10.2012, 06:48

Buchtipp!

Dowideit, Anette:
Endstation Altenheim
Alltag und Missstände in der deutschen Pflege
ISBN 978-3-86881-344-9
288 Seiten, 19,99 Euro

Bild

Es gibt kaum eine drängendere Frage als die, wie wir in Zukunft in einer vergreisten Republik leben sollen und unseren Alten – also uns! – ein lebenswürdiges Leben finanzieren können. Kaum ein Thema wird so gerne verdrängt. Dabei sind die Missstände offenkundig: Schon heute krankt die Pflege an allen Ecken und Enden, ob im Heim oder zu Hause. Pflege ist teuer und ineffektiv. Die Fehler im System sorgen für unhaltbare Zustände, Skandale sind an der Tagesordnung. Es ist höchste Zeit, sich der unbequemen Wahrheit zu stellen. Doch stattdessen wird das Problem von einer Legislaturperiode zur nächsten vertagt, Lösungsansätze gehen meist im Kompetenzgerangel der Ministerien und Parteien unter. Anette Dowideit deckt die Missstände auf. Sie hat am eigenen Leib erfahren, was Patienten faktisch ertragen müssen. Und sie fordert eine praktische und politische Orientierung. Was wird die geplante Pflegereform bringen? Welche Rolle spielt das Thema im Bundestagswahlkampf? Was bringt eine private Zusatzversicherung? Und sind Pflegekräfte aus Polen und China wirklich die Lösung?
Ihr Buch ist ein eindringliches Plädoyer dafür, sich dem Problem persönlich, privat und politisch endlich zu stellen. Wir brauchen zukunftsfähige Bedingungen – und die Einsicht, dass es eine gute Pflege im Alter nicht zum Nulltarif geben wird.

Weitere Informationen:
http://www.m-vg.de/redline/shop/article ... altenheim/
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Gaby Modig
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Die Pflegekräfte haben in der Bevölkerung hohes Ansehen

Beitrag von Gaby Modig » 12.10.2012, 07:12

Aus Forum:
Wertschätzung der Arbeit in der Altenpflege
viewtopic.php?t=12795

Die Pflegekräfte haben in der Bevölkerung hohes Ansehen

Dies ergibt sich aus einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (vom 11.10.2012) mit dem Titel "Der beliebte Beamte".
Quelle: http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.3026629
In diesem Bericht wird u.a. aufgelistet, welche Berufe die Deutschen schätzen.
Danach rangieren Kranken-/Altenpflege hinter den Feuerwehrmännern an zweiter Stelle, noch vor den Ärzten. Das Ansehen der Pflegekräfte ist sogar in den letzten Jahren gestiegen von 88% auf 91%.
Es ist also ein Irrglaube, Pflegekräften rangierten im Ansehen weit unten. Richtig ist, dass die Arbeit der Pflegekräfte viele nicht machen wollen, weil sie anstrengend ist und auch schlecht bezahlt wird.
Das jetzige Befragungsergebnis wäre also Anlass genug, die Wertschätzung und Anerkennung für die Pflege umzusetzen in bessere Arbeitsbedingungen und höhere Vergütungen!

Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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