Weltalzheimertag am 21.09.2019 mit dem Motto: Demenz. Einander offen begegnen
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Weltalzheimertag am 21.09.2019 mit dem Motto: Demenz. Einander offen begegnen
Welt-Alzheimertag - der 21. September
Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz der Hirnliga e.V., Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
PRESSEKONFERENZ ZUM WELT-ALZHEIMERTAG 2019 AM 17. SEPTEMBER IN BERLIN
>>> https://www.deutsche-alzheimer.de/termi ... ertag.html
Die Alzheimer-Krankheit und mit ihr andere Demenzen sind eine Herausforderung für die von der Diagnose betroffenen Menschen und ihre Angehörigen. In Deutschland leben aktuell etwa 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Ungefähr 60 Prozent davon sind an einer Demenz vom Typ Alzheimer erkrankt. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Zahl der Erkrankten weiter zu und wird bis zum Jahr 2050 auf 3 Millionen steigen. Wegen des hohen und langen Pflegeaufwandes ist noch völlig unklar, wie unsere sozialen Sicherungssysteme personell und finanziell diese Herausforderung meistern werden.
Seit 1994 findet jeweils am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, der von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International mit Unterstützung der WHO initiiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen zu richten. Seither veranstalten Deutschlands Alzheimer-Forscher, die behandelnden Ärzte und die Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen eine gemeinsame Pressekonferenz.
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder auf die Situation der Demenzerkrankten und ihrer Familien hinweisen, neue Initiativen vorstellen und zum Handeln auffordern. Wir laden Sie hiermit ein zur Pressekonferenz zum Welt-Alzheimertag 2019. Das gemeinsame Motto von Welt-Alzheimertag und der Woche der Demenz (16. bis 22. September 2019) ist in diesem Jahr
Demenz. Einander offen begegnen
Pressekonferenz am Dienstag, 17. September 2019 um 10.00 Uhr im Presseclub im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1
10117 Berlin, Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstraße.
ES WERDEN ANWESEND SEIN:
Monika Kaus, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.
PD Dr. med. Isabella Heuser, Vorsitzende der Hirnliga e.V.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Rapp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V.
Bitte beachten Sie auch die zahlreichen lokalen Veranstaltungen zum Welt-Alzheimertag. Aktuelle Informationen dazu finden Sie unter www.welt-alzheimertag.de (Link: http://www.welt-alzheimertag.de )
Sollten Sie noch Fragen haben, so können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle der Hirnliga e.V., Herrn Dr. Thomas Kunczik, unter der
Tel: 02262 - 999 99 17 oder die Geschäftsstelle der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Tel: 030 - 259 37 95 0, wenden.
Quelle: Pressemitteilung vom 03.09.2019
Prof. Dr. Isabella Heuser
Vorsitzende Hirnliga e.V.
Prof. Dr. Dr. Michael Rapp
Präsident Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.
Monika Kaus
Vorsitzende Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz der Hirnliga e.V., Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
PRESSEKONFERENZ ZUM WELT-ALZHEIMERTAG 2019 AM 17. SEPTEMBER IN BERLIN
>>> https://www.deutsche-alzheimer.de/termi ... ertag.html
Die Alzheimer-Krankheit und mit ihr andere Demenzen sind eine Herausforderung für die von der Diagnose betroffenen Menschen und ihre Angehörigen. In Deutschland leben aktuell etwa 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Ungefähr 60 Prozent davon sind an einer Demenz vom Typ Alzheimer erkrankt. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Zahl der Erkrankten weiter zu und wird bis zum Jahr 2050 auf 3 Millionen steigen. Wegen des hohen und langen Pflegeaufwandes ist noch völlig unklar, wie unsere sozialen Sicherungssysteme personell und finanziell diese Herausforderung meistern werden.
Seit 1994 findet jeweils am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, der von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International mit Unterstützung der WHO initiiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen zu richten. Seither veranstalten Deutschlands Alzheimer-Forscher, die behandelnden Ärzte und die Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen eine gemeinsame Pressekonferenz.
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder auf die Situation der Demenzerkrankten und ihrer Familien hinweisen, neue Initiativen vorstellen und zum Handeln auffordern. Wir laden Sie hiermit ein zur Pressekonferenz zum Welt-Alzheimertag 2019. Das gemeinsame Motto von Welt-Alzheimertag und der Woche der Demenz (16. bis 22. September 2019) ist in diesem Jahr
Demenz. Einander offen begegnen
Pressekonferenz am Dienstag, 17. September 2019 um 10.00 Uhr im Presseclub im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1
10117 Berlin, Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstraße.
ES WERDEN ANWESEND SEIN:
Monika Kaus, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.
PD Dr. med. Isabella Heuser, Vorsitzende der Hirnliga e.V.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Rapp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V.
Bitte beachten Sie auch die zahlreichen lokalen Veranstaltungen zum Welt-Alzheimertag. Aktuelle Informationen dazu finden Sie unter www.welt-alzheimertag.de (Link: http://www.welt-alzheimertag.de )
Sollten Sie noch Fragen haben, so können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle der Hirnliga e.V., Herrn Dr. Thomas Kunczik, unter der
Tel: 02262 - 999 99 17 oder die Geschäftsstelle der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Tel: 030 - 259 37 95 0, wenden.
Quelle: Pressemitteilung vom 03.09.2019
Prof. Dr. Isabella Heuser
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Aktion zum Weltalzheimertag - Freundschaftsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich
Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 500/2019
Datum: 06.09.2019
Aktion zum Weltalzheimertag - Freundschaftsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich
Rhein-Kreis Neuss. Im Rahmen der Aktionswoche Demenz findet zum Weltalzheimertag am Freitag, 20. September 2019, ein Freundschaftsspiel der Traditionsmannschaften Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich im Schlossstadion Grevenbroich auf der Schlossstraße 13 statt. Der Veranstalter ist der Arbeitskreis Demenz des Rhein-Kreises Neuss.
Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr. Der Arbeitskreis wird mit verschiedenen Ständen über das Thema Alzheimer informieren. Auch Fortuna Düsseldorf setzt sich seit Jahren für das Thema Demenz ein. Der Verein hat einen Erinnerungskoffer erstellt, welcher durch Erinnerungen an alte Zeiten im Fußball Demenzkranke aktivieren soll. Dieser Erinnerungskoffer kann an diesem Tag vor Ort angesehen werden. Vor dem Hauptspiel findet um 16.30 Uhr ein Inklusionsspiel des TUS Grevenbroich und der Mosaikschule statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Kreisgesundheitsamt, Verena Krause, unter der Rufnummer 02181/601-5333 oder per E-Mail an verena.krause@rhein-kreis-neuss.de.
Melanie Schröder
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Impressum:
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300
Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
PRESSEMITTEILUNG NR. 500/2019
Datum: 06.09.2019
Aktion zum Weltalzheimertag - Freundschaftsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich
Rhein-Kreis Neuss. Im Rahmen der Aktionswoche Demenz findet zum Weltalzheimertag am Freitag, 20. September 2019, ein Freundschaftsspiel der Traditionsmannschaften Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich im Schlossstadion Grevenbroich auf der Schlossstraße 13 statt. Der Veranstalter ist der Arbeitskreis Demenz des Rhein-Kreises Neuss.
Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr. Der Arbeitskreis wird mit verschiedenen Ständen über das Thema Alzheimer informieren. Auch Fortuna Düsseldorf setzt sich seit Jahren für das Thema Demenz ein. Der Verein hat einen Erinnerungskoffer erstellt, welcher durch Erinnerungen an alte Zeiten im Fußball Demenzkranke aktivieren soll. Dieser Erinnerungskoffer kann an diesem Tag vor Ort angesehen werden. Vor dem Hauptspiel findet um 16.30 Uhr ein Inklusionsspiel des TUS Grevenbroich und der Mosaikschule statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Kreisgesundheitsamt, Verena Krause, unter der Rufnummer 02181/601-5333 oder per E-Mail an verena.krause@rhein-kreis-neuss.de.
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Tanz mal wieder - Angebot für den 20.09.2019
Tanz mal wieder - Angebot für den 20.09.2019
20.09.2019, 14.30 bis 16.30 Uhr, Tanzschule Görke, Hafenstrasse Neuss Innenstadt
Rhythmus im Kopf. Tanz mal wieder - Tanznachmittag mit bekannten Liedern und Animation durch die Tanzschule mit Kaffee und Kuchen.
Veranstalter Runder Tisch Demenz Neuss
Anmeldung : Manfred Steiner
Tel. 02131 529-65296
M.Steiner@ak-neuss.de
Quelle: https://www.rhein-kreis-neuss-macht-spo ... zwoche.pdf
Anmeldungen zur Veranstaltung sind auch bei Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk möglich!
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Martina Voss-Tecklenburg ist Botschafterin der „Woche der Demenz 2019“
Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 072 Veröffentlicht am 12.09.2019
Martina Voss-Tecklenburg ist Botschafterin der „Woche der Demenz 2019“
Die Trainerin der Frauenfußball-Nationalmannschaft, Martina Voss-Tecklenburg, wird in diesem Jahr Botschafterin der „Woche der Demenz“. Die Aktionswoche findet vom 14. bis 21. September 2019 unter dem Motto „Demenz. Einander offen begegnen" statt. Im Rahmen der Woche der Demenz setzen sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Gesundheit für mehr Verständnis für die Belange von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.
„Es ist eine große Herausforderung und Ehre für mich, Dr. Franziska Giffey und Jens Spahn als Botschafterin beim Thema Demenz zu unterstützen“, so Martina Voss-Tecklenburg. „Mit Sport kann sich jeder vorbeugend gegen diese vor allem im Alter zunehmend auftretende schlimme Krankheit wappnen. Mit meiner Erfahrung in physischen, psychischen und sozialen Bereichen des Sports will ich dabei helfen, Informationen zu entwickeln und vor Ort mit den Menschen über dieses wichtige Thema sprechen.“
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Wir können Demenz zwar nicht heilen, aber jeder kann etwas für sich und für seine geistige Gesundheit tun. Wer sich gesund ernährt, körperlich und geistig aktiv ist, hält sich fit und hat auch ein geringeres Risiko, im Alter an einer demenziellen Erkrankung zu leiden. Ich freue mich, dass wir Martina Voss-Tecklenburg als Botschafterin gewonnen haben, die auf das Thema Demenz öffentlich aufmerksam machen wird. Als Trainerin unserer Frauen-Fußball-Nationalmannschaft steht sie für ein aktives Leben und kann somit Vorbild sein. Im Sport erleben wir Gemeinschaft und alle können mitmachen – ob jung oder alt, ob mit oder ohne Erkrankung. Das Motto der diesjährigen Woche der Demenz lautet „Einander offen begegnen“. Ich wünsche mir und allen Partnern für die Woche der Demenz viele offene Begegnungen von Menschen mit und ohne Demenz – im Alltag, im Sport, im gesellschaftlichen Leben.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Viel Bewegung, eine gesunde Ernährung und ein aktives Leben – das ist das beste Rezept, um einer Demenz vorzubeugen. Als erfolgreiche Spitzensportlerin und Bundestrainerin verkörpert Martina Voss-Tecklenburg genau diesen präventiven Ansatz. Ich freue mich daher sehr, dass sie uns unterstützt. Noch gibt es keine Impfung und auch kein Heilmittel gegen Demenz. Umso wichtiger ist es, das eigene Risiko zu erkranken so gut es geht zu senken.“
Rund 1,7 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Jedes Jahr kommen etwa 40.000 Menschen dazu. So leben in Familien, in der Nachbarschaft und im Quartier künftig immer mehr Menschen mit Demenz. Die Krankheit wird oftmals tabuisiert: Erkrankte und Angehörige fühlen sich isoliert, sie finden zu wenig Hilfe und Unterstützung. Daher arbeitet die Bundesregierung derzeit mit zahlreichen Akteuren an der ersten Nationalen Demenzstrategie für Deutschland.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter:
www.nationale-demenzstrategie.de
www.who.int/mental_health/neurology/dem ... uction/en/
Web-Ansicht: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/p ... 19-/138308
Kontakt
Telefon: 030 201 791 30
E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de (mailto:poststelle@bmfsfj.bund.de)
Glinkastraße 2410117 Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Martina Voss-Tecklenburg ist Botschafterin der „Woche der Demenz 2019“
Die Trainerin der Frauenfußball-Nationalmannschaft, Martina Voss-Tecklenburg, wird in diesem Jahr Botschafterin der „Woche der Demenz“. Die Aktionswoche findet vom 14. bis 21. September 2019 unter dem Motto „Demenz. Einander offen begegnen" statt. Im Rahmen der Woche der Demenz setzen sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Gesundheit für mehr Verständnis für die Belange von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.
„Es ist eine große Herausforderung und Ehre für mich, Dr. Franziska Giffey und Jens Spahn als Botschafterin beim Thema Demenz zu unterstützen“, so Martina Voss-Tecklenburg. „Mit Sport kann sich jeder vorbeugend gegen diese vor allem im Alter zunehmend auftretende schlimme Krankheit wappnen. Mit meiner Erfahrung in physischen, psychischen und sozialen Bereichen des Sports will ich dabei helfen, Informationen zu entwickeln und vor Ort mit den Menschen über dieses wichtige Thema sprechen.“
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Wir können Demenz zwar nicht heilen, aber jeder kann etwas für sich und für seine geistige Gesundheit tun. Wer sich gesund ernährt, körperlich und geistig aktiv ist, hält sich fit und hat auch ein geringeres Risiko, im Alter an einer demenziellen Erkrankung zu leiden. Ich freue mich, dass wir Martina Voss-Tecklenburg als Botschafterin gewonnen haben, die auf das Thema Demenz öffentlich aufmerksam machen wird. Als Trainerin unserer Frauen-Fußball-Nationalmannschaft steht sie für ein aktives Leben und kann somit Vorbild sein. Im Sport erleben wir Gemeinschaft und alle können mitmachen – ob jung oder alt, ob mit oder ohne Erkrankung. Das Motto der diesjährigen Woche der Demenz lautet „Einander offen begegnen“. Ich wünsche mir und allen Partnern für die Woche der Demenz viele offene Begegnungen von Menschen mit und ohne Demenz – im Alltag, im Sport, im gesellschaftlichen Leben.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Viel Bewegung, eine gesunde Ernährung und ein aktives Leben – das ist das beste Rezept, um einer Demenz vorzubeugen. Als erfolgreiche Spitzensportlerin und Bundestrainerin verkörpert Martina Voss-Tecklenburg genau diesen präventiven Ansatz. Ich freue mich daher sehr, dass sie uns unterstützt. Noch gibt es keine Impfung und auch kein Heilmittel gegen Demenz. Umso wichtiger ist es, das eigene Risiko zu erkranken so gut es geht zu senken.“
Rund 1,7 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Jedes Jahr kommen etwa 40.000 Menschen dazu. So leben in Familien, in der Nachbarschaft und im Quartier künftig immer mehr Menschen mit Demenz. Die Krankheit wird oftmals tabuisiert: Erkrankte und Angehörige fühlen sich isoliert, sie finden zu wenig Hilfe und Unterstützung. Daher arbeitet die Bundesregierung derzeit mit zahlreichen Akteuren an der ersten Nationalen Demenzstrategie für Deutschland.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter:
www.nationale-demenzstrategie.de
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Alzheimer - Über seine Demenz im Bilde sein ...
Deutsches Ärzteblatt vom 13.09.2019:
MEDIZINREPORT
Morbus Alzheimer: Über seine Demenz im Bilde sein
Die Demenzdiagnostik profitiert eindeutig von der Präzision der Bestimmung pathologischer Marker in Liquor und Bildgebung. Allerdings hängt der Grad der Aussagekraft vom Stadium der Erkrankung ab. Dabei könnte auch die sogenannte „kognitive Reserve“ des Einzelnen eine Rolle spielen. Die Demenzforschung befindet sich in einer paradoxen Situation:... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pxr55s
MEDIZINREPORT
Morbus Alzheimer: Über seine Demenz im Bilde sein
Die Demenzdiagnostik profitiert eindeutig von der Präzision der Bestimmung pathologischer Marker in Liquor und Bildgebung. Allerdings hängt der Grad der Aussagekraft vom Stadium der Erkrankung ab. Dabei könnte auch die sogenannte „kognitive Reserve“ des Einzelnen eine Rolle spielen. Die Demenzforschung befindet sich in einer paradoxen Situation:... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pxr55s
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Weltalzheimertag - Freundschaftsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich
Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 501/2019
Datum: 16.09.2019
Einladung an die Medien
Aktion zum Weltalzheimertag
Freundschaftsspiel zwischen
Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich
Termin: Freitag, 20. September 2019, 18 Uhr
Ort: Schlossstadion Grevenbroich, Schlossstr. 13,
41515 Grevenbroich
Im Rahmen der Aktionswoche Demenz findet zum Weltalzheimertag am Freitag, 20. September 2019, ein Freundschaftsspiel der Traditionsmannschaften Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich im Schlossstadion Grevenbroich auf der Schlossstraße 13 statt. Der Veranstalter ist der Arbeitskreis Demenz des Rhein-Kreises Neuss.
Kreisdirektor Dirk Brügge wird die Veranstaltung um 18 Uhr eröffnen. Um 18.15 Uhr beginnt das Freundschaftsspiel. Der Arbeitskreis wird mit verschiedenen Ständen über das Thema Alzheimer informieren. Auch Fortuna Düsseldorf setzt sich seit Jahren für das Thema Demenz ein. Der Verein hat einen Erinnerungskoffer erstellt, welcher durch Erinnerungen an alte Zeiten im Fußball Demenzkranke aktivieren soll. Dieser Erinnerungskoffer kann an diesem Tag vor Ort angesehen werden. Im Vorfeld ist ein Inklusionsspiel der Jugendmannschaft des TUS Grevenbroich gegen eine Auswahl der Mosaikschule zu sehen. Anpfiff ist hier um 16.30 Uhr.
Zu diesem Termin lade ich die Medienvertreter herzlich ein. Ich würde mich freuen, wenn dieser Termin Ihre Aufmerksamkeit findet.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Melanie Schröder
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
PRESSEMITTEILUNG NR. 501/2019
Datum: 16.09.2019
Einladung an die Medien
Aktion zum Weltalzheimertag
Freundschaftsspiel zwischen
Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich
Termin: Freitag, 20. September 2019, 18 Uhr
Ort: Schlossstadion Grevenbroich, Schlossstr. 13,
41515 Grevenbroich
Im Rahmen der Aktionswoche Demenz findet zum Weltalzheimertag am Freitag, 20. September 2019, ein Freundschaftsspiel der Traditionsmannschaften Fortuna Düsseldorf und TUS Grevenbroich im Schlossstadion Grevenbroich auf der Schlossstraße 13 statt. Der Veranstalter ist der Arbeitskreis Demenz des Rhein-Kreises Neuss.
Kreisdirektor Dirk Brügge wird die Veranstaltung um 18 Uhr eröffnen. Um 18.15 Uhr beginnt das Freundschaftsspiel. Der Arbeitskreis wird mit verschiedenen Ständen über das Thema Alzheimer informieren. Auch Fortuna Düsseldorf setzt sich seit Jahren für das Thema Demenz ein. Der Verein hat einen Erinnerungskoffer erstellt, welcher durch Erinnerungen an alte Zeiten im Fußball Demenzkranke aktivieren soll. Dieser Erinnerungskoffer kann an diesem Tag vor Ort angesehen werden. Im Vorfeld ist ein Inklusionsspiel der Jugendmannschaft des TUS Grevenbroich gegen eine Auswahl der Mosaikschule zu sehen. Anpfiff ist hier um 16.30 Uhr.
Zu diesem Termin lade ich die Medienvertreter herzlich ein. Ich würde mich freuen, wenn dieser Termin Ihre Aufmerksamkeit findet.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Melanie Schröder
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
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„Alzheimer & YOU - den Alltag aktiv gestalten“: Eine App für Angehörige von Menschen mit Demenz
DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT e.V.
„Alzheimer & YOU - den Alltag aktiv gestalten“: Eine App für Angehörige von Menschen mit Demenz
Berlin, 16. September 2019. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) präsentiert zum Beginn der bundesweiten Woche der Demenz die kostenlose App „Alzheimer & YOU – den Alltag aktiv gestalten“.
„Auch in der Selbsthilfe macht sich der Trend zur Nutzung digitaler Anwendungen in Form von Apps zunehmend bemerkbar“, erklärt Sabine Jansen, die Geschäftsführerin der DAlzG. „Angebote für Angehörige von Menschen mit Demenz sind bisher aber kaum vorhanden. Mit unserer App bieten wir Anregungen zur Alltagsgestaltung für alle, die sich um Menschen mit einer Demenzerkrankung kümmern.“ Die App enthält unterschiedliche Tipps, die nach verschiedenen Kategorien wie Freizeit, Haushalt und Garten, Mobilität, Wohnraum, Ernährung, Wohlbefinden oder Vorsorge sortiert und mit Bildern illustriert sind.
„Aus vielen Gesprächen mit Angehörigen von Menschen mit Demenz wissen wir, dass diese immer wieder auf der Suche nach sinnvollen Beschäftigungen und Ideen für kleine Abwechslungen im Pflegealltag sind“, so Sabine Jansen. „Mit unseren digitalen Tipps erhalten sie regelmäßig neue Anregungen und bleiben gemeinsam aktiv.“
Damit Nutzung und Ansprache etwas persönlicher sind, können die Nutzer den Vornamen des Demenzerkrankten oder auch einen beliebigen Vornamen eintragen. Alle Tipps werden entsprechend individualisiert. Es gibt die Möglichkeit, eigene Ideen einzureichen, die nach einer Prüfung durch die Redaktion für die Öffentlichkeit freigeschaltet werden. Auf Wunsch informiert die App mittels Push-Nachricht auch über neu eingestellte Tipps. Zusätzlich enthält sie ein kurzes Wissensquiz zum Thema „Demenz“ sowie alle wichtigen Informationen zur Arbeit der DAlzG:
Kontakte, Veranstaltungen, Publikationen, Projekte.
Die Idee für die App stammt von zwei ehemaligen Schülerinnen aus Baden-Württemberg, die 2016 mit ihrem Vorschlag den DAlzG-Wettbewerb „Alzheimer & YOU – Zeig Deinen Erfindergeist!“ gewonnen haben. Der Wettbewerb sowie die Entwicklung und Umsetzung der App wurden von der BARMER Ersatzkasse im Rahmen der Selbsthilfeförderung der gesetzlichen Krankenkassen finanziell unterstützt. Die App ist kostenlos und sowohl im App Store von Apple als auch im Google Play Store erhältlich.
HINTERGRUND
In Deutschland leben heute etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
DIE DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT E.V. SELBSTHILFE DEMENZ
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.09.2019
KONTAKT
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Susanna Saxl, Annika Koch Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de (Link:
info@deutsche-alzheimer.de )
www.deutsche-alzheimer.de (Link:
http://www.deutsche-alzheimer.de )
„Alzheimer & YOU - den Alltag aktiv gestalten“: Eine App für Angehörige von Menschen mit Demenz
Berlin, 16. September 2019. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) präsentiert zum Beginn der bundesweiten Woche der Demenz die kostenlose App „Alzheimer & YOU – den Alltag aktiv gestalten“.
„Auch in der Selbsthilfe macht sich der Trend zur Nutzung digitaler Anwendungen in Form von Apps zunehmend bemerkbar“, erklärt Sabine Jansen, die Geschäftsführerin der DAlzG. „Angebote für Angehörige von Menschen mit Demenz sind bisher aber kaum vorhanden. Mit unserer App bieten wir Anregungen zur Alltagsgestaltung für alle, die sich um Menschen mit einer Demenzerkrankung kümmern.“ Die App enthält unterschiedliche Tipps, die nach verschiedenen Kategorien wie Freizeit, Haushalt und Garten, Mobilität, Wohnraum, Ernährung, Wohlbefinden oder Vorsorge sortiert und mit Bildern illustriert sind.
„Aus vielen Gesprächen mit Angehörigen von Menschen mit Demenz wissen wir, dass diese immer wieder auf der Suche nach sinnvollen Beschäftigungen und Ideen für kleine Abwechslungen im Pflegealltag sind“, so Sabine Jansen. „Mit unseren digitalen Tipps erhalten sie regelmäßig neue Anregungen und bleiben gemeinsam aktiv.“
Damit Nutzung und Ansprache etwas persönlicher sind, können die Nutzer den Vornamen des Demenzerkrankten oder auch einen beliebigen Vornamen eintragen. Alle Tipps werden entsprechend individualisiert. Es gibt die Möglichkeit, eigene Ideen einzureichen, die nach einer Prüfung durch die Redaktion für die Öffentlichkeit freigeschaltet werden. Auf Wunsch informiert die App mittels Push-Nachricht auch über neu eingestellte Tipps. Zusätzlich enthält sie ein kurzes Wissensquiz zum Thema „Demenz“ sowie alle wichtigen Informationen zur Arbeit der DAlzG:
Kontakte, Veranstaltungen, Publikationen, Projekte.
Die Idee für die App stammt von zwei ehemaligen Schülerinnen aus Baden-Württemberg, die 2016 mit ihrem Vorschlag den DAlzG-Wettbewerb „Alzheimer & YOU – Zeig Deinen Erfindergeist!“ gewonnen haben. Der Wettbewerb sowie die Entwicklung und Umsetzung der App wurden von der BARMER Ersatzkasse im Rahmen der Selbsthilfeförderung der gesetzlichen Krankenkassen finanziell unterstützt. Die App ist kostenlos und sowohl im App Store von Apple als auch im Google Play Store erhältlich.
HINTERGRUND
In Deutschland leben heute etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
DIE DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT E.V. SELBSTHILFE DEMENZ
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.09.2019
KONTAKT
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Susanna Saxl, Annika Koch Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de (Link:
info@deutsche-alzheimer.de )
www.deutsche-alzheimer.de (Link:
http://www.deutsche-alzheimer.de )
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Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige: Ministerin Giffey berät über Verbesserungen und besucht Menschen mit Demenz
Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 076 Veröffentlicht am 17.09.2019
Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige: Ministerin Giffey berät über Verbesserungen und besucht Menschen mit Demenz
Drei von vier Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Die pflegenden Angehörigen sind häufig dreifach belastet: Pflege kostet Zeit, sie kostet Geld, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss und Hilfsmittel benötigt werden, und sie kostet auch Kraft. Mit den Möglichkeiten, wie Angehörige besser unterstützt werden können, befasst sich die heutige Fachtagung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter dem Titel „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey nimmt ab 11 Uhr an der Tagung teil und berät mit Expertinnen und Experten auch über den ersten Bericht des Unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Nach vier Jahren Amtszeit hat der Beirat dem BMFSFJ im Sommer seinen Bericht vorgelegt, der auch Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation pflegender, berufstätiger Angehöriger enthält. Der Bericht ist inzwischen veröffentlicht und kann auf der Seite https://www.wege-zur-pflege.de/beirat.html abgerufen werden.
Bundesfamilienministerin Giffey: „Die mehr als 2,5 Millionen pflegenden Angehörige haben unsere volle Aufmerksamkeit verdient. Ohne sie wäre Pflege in Deutschland undenkbar. Die Unterstützung der pflegenden Angehörigen und eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist daher eine wichtige Zukunftsaufgabe, das ist auch ein Ergebnis des Berichts des Unabhängigen Beirates. Deswegen prüfen wir gerade, wie ein Konzept für ein Familienpflegegeld aussehen könnte: Eine Art Lohnersatzleistung analog zum Elterngeld, das den Angehörigen über einen gewissen Zeitraum mehr finanziellen Spielraum gibt und ermöglicht, dass sie weiter im Beruf bleiben können, während sie pflegen. Auch wenn eine solche große Maßnahme nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, ist es wichtig, darüber breit zu diskutieren. Bei der heutigen Fachtagung starten wir damit.“
Woche der Demenz: Giffey besucht Altenpflege-Einrichtung
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen brauchen eine gezielte Unterstützung, damit sie gut versorgt werden, der Alltag nicht zur Überforderung wird und sie Teil der Gesellschaft bleiben. Aus Anlass der „Woche der Demenz 2019“ besucht Bundesfamilienministerin Giffey heute um 15 Uhr die Altenpflege-Einrichtung „St. Elisabeth-Stift“ in Berlin-Prenzlauer Berg, gemeinsam mit Prof. Dr. Pierluigi Nicotera, dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).
Im Rahmen der „Woche der Demenz“ vom 14.-21.09.2019 setzen sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Gesundheit für mehr Verständnis für die Belange von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.
Bundesfamilienministerin Giffey: „Etwa 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt. In manchen Familien stellt die Diagnose Demenz das ganze Leben auf den Kopf. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Situation und die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihre Angehörigen zu entlasten. Dafür brauchen wir starke Partner aus der Wissenschaft wie das DZNE genauso wie die 500 engagierten Lokalen Allianzen, die von meinem Ministerium gefördert werden. Außerdem haben wir die Entwicklung einer Nationalen Demenzstrategie gestartet.“
An der Nationalen Demenzstrategie arbeitet das BMFSFJ gemeinsam mit dem BMG, der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, den Ländern, Kommunalen Spitzenverbänden, Fachverbänden und der Zivilgesellschaft. Die Strategie soll bis zum Sommer 2020 fertig sein und hat unter anderem zum Ziel, eine gute Beratung für Menschen mit Demenz zu sichern und ihnen und ihren Angehörigen den Alltag zu erleichtern. Ein wichtiger Partner dabei ist das Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), das erforscht, wie die Therapien und die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessert werden können.
Aktuelle Studien des DZNE zeigen: eine Versorgung von Menschen mit Demenz in Netzwerkstrukturen führt zu einer signifikanten Entlastung der Angehörigen. Prof. Dr. Pierluigi Nicotera: „Vor allem die Belastung durch praktische Pflegetätigkeiten nimmt ab. Auch die Belastung durch den Umgang mit Behörden und Institutionen sowie durch Konflikte mit Beruf und Familie verringert sich. Darüber hinaus fördern Netzwerkstrukturen die Integration der Menschen mit Demenz in das Gesundheitssystem. Überdies konnte gezeigt werden, dass Angehörige von individueller Unterstützung profitieren, wenn sie Zugang zu sogenannten Care Managern haben. Das sind spezifisch qualifizierte Pflegekräfte, die eine vernetzte Versorgung kosteneffektiv und wirksam koordinieren können.“
Das BMFSFJ hat die Gründung von 500 Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz von 2012 bis 2018 gefördert (jeweils mit 10.000 Euro), zum Beispiel das Netzwerk „QVNIA – Qualitätsverbund Netzwerk im Alter“ in Berlin-Pankow. Die Lokalen Allianzen werden durch eine Netzwerkstelle bei der BAGSO weiter unterstützt. Im Netzwerk QVNIA arbeiten viele Akteure zusammen, um eine gute Qualität der Versorgung zu gewährleisten und neue Angebote zu entwickeln. Das Netzwerk hat zum Beispiel im ganzen Bezirk Schutzräume eingerichtet, in denen Menschen mit Demenz aufgenommen und betreut werden, die sich verlaufen haben, bis ihr Wohnort ausfindig gemacht wurde. Einer dieser Schutzräume befindet sich im St. Elisabeth-Stift.
Web-Ansicht: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/p ... enz/138472
Kontakt
Telefon: 030 201 791 30
E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de
Glinkastraße 2410117 Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Erster Bericht des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
> https://www.wege-zur-pflege.de/fileadmi ... bx9kbLaMO0
+++
Deutsches Ärzteblatt vom 17.09.2019:
Alzheimer ist keine unbehandelbare Krankheit
Berlin – Alzheimer-Demenz muss endlich vom „Stigma der unbehandelbaren Krankheit“ befreit werden. Dazu haben Experten in Berlin im Vorfeld des Welt-Alzheimer-Tages aufgerufen. Bei beginnender Demenz könnten Therapiemaßnahmen wie Gedächtnistraining,... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pxzk2f
Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige: Ministerin Giffey berät über Verbesserungen und besucht Menschen mit Demenz
Drei von vier Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Die pflegenden Angehörigen sind häufig dreifach belastet: Pflege kostet Zeit, sie kostet Geld, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss und Hilfsmittel benötigt werden, und sie kostet auch Kraft. Mit den Möglichkeiten, wie Angehörige besser unterstützt werden können, befasst sich die heutige Fachtagung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter dem Titel „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey nimmt ab 11 Uhr an der Tagung teil und berät mit Expertinnen und Experten auch über den ersten Bericht des Unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Nach vier Jahren Amtszeit hat der Beirat dem BMFSFJ im Sommer seinen Bericht vorgelegt, der auch Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation pflegender, berufstätiger Angehöriger enthält. Der Bericht ist inzwischen veröffentlicht und kann auf der Seite https://www.wege-zur-pflege.de/beirat.html abgerufen werden.
Bundesfamilienministerin Giffey: „Die mehr als 2,5 Millionen pflegenden Angehörige haben unsere volle Aufmerksamkeit verdient. Ohne sie wäre Pflege in Deutschland undenkbar. Die Unterstützung der pflegenden Angehörigen und eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist daher eine wichtige Zukunftsaufgabe, das ist auch ein Ergebnis des Berichts des Unabhängigen Beirates. Deswegen prüfen wir gerade, wie ein Konzept für ein Familienpflegegeld aussehen könnte: Eine Art Lohnersatzleistung analog zum Elterngeld, das den Angehörigen über einen gewissen Zeitraum mehr finanziellen Spielraum gibt und ermöglicht, dass sie weiter im Beruf bleiben können, während sie pflegen. Auch wenn eine solche große Maßnahme nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, ist es wichtig, darüber breit zu diskutieren. Bei der heutigen Fachtagung starten wir damit.“
Woche der Demenz: Giffey besucht Altenpflege-Einrichtung
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen brauchen eine gezielte Unterstützung, damit sie gut versorgt werden, der Alltag nicht zur Überforderung wird und sie Teil der Gesellschaft bleiben. Aus Anlass der „Woche der Demenz 2019“ besucht Bundesfamilienministerin Giffey heute um 15 Uhr die Altenpflege-Einrichtung „St. Elisabeth-Stift“ in Berlin-Prenzlauer Berg, gemeinsam mit Prof. Dr. Pierluigi Nicotera, dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).
Im Rahmen der „Woche der Demenz“ vom 14.-21.09.2019 setzen sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Gesundheit für mehr Verständnis für die Belange von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.
Bundesfamilienministerin Giffey: „Etwa 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt. In manchen Familien stellt die Diagnose Demenz das ganze Leben auf den Kopf. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Situation und die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihre Angehörigen zu entlasten. Dafür brauchen wir starke Partner aus der Wissenschaft wie das DZNE genauso wie die 500 engagierten Lokalen Allianzen, die von meinem Ministerium gefördert werden. Außerdem haben wir die Entwicklung einer Nationalen Demenzstrategie gestartet.“
An der Nationalen Demenzstrategie arbeitet das BMFSFJ gemeinsam mit dem BMG, der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, den Ländern, Kommunalen Spitzenverbänden, Fachverbänden und der Zivilgesellschaft. Die Strategie soll bis zum Sommer 2020 fertig sein und hat unter anderem zum Ziel, eine gute Beratung für Menschen mit Demenz zu sichern und ihnen und ihren Angehörigen den Alltag zu erleichtern. Ein wichtiger Partner dabei ist das Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), das erforscht, wie die Therapien und die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessert werden können.
Aktuelle Studien des DZNE zeigen: eine Versorgung von Menschen mit Demenz in Netzwerkstrukturen führt zu einer signifikanten Entlastung der Angehörigen. Prof. Dr. Pierluigi Nicotera: „Vor allem die Belastung durch praktische Pflegetätigkeiten nimmt ab. Auch die Belastung durch den Umgang mit Behörden und Institutionen sowie durch Konflikte mit Beruf und Familie verringert sich. Darüber hinaus fördern Netzwerkstrukturen die Integration der Menschen mit Demenz in das Gesundheitssystem. Überdies konnte gezeigt werden, dass Angehörige von individueller Unterstützung profitieren, wenn sie Zugang zu sogenannten Care Managern haben. Das sind spezifisch qualifizierte Pflegekräfte, die eine vernetzte Versorgung kosteneffektiv und wirksam koordinieren können.“
Das BMFSFJ hat die Gründung von 500 Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz von 2012 bis 2018 gefördert (jeweils mit 10.000 Euro), zum Beispiel das Netzwerk „QVNIA – Qualitätsverbund Netzwerk im Alter“ in Berlin-Pankow. Die Lokalen Allianzen werden durch eine Netzwerkstelle bei der BAGSO weiter unterstützt. Im Netzwerk QVNIA arbeiten viele Akteure zusammen, um eine gute Qualität der Versorgung zu gewährleisten und neue Angebote zu entwickeln. Das Netzwerk hat zum Beispiel im ganzen Bezirk Schutzräume eingerichtet, in denen Menschen mit Demenz aufgenommen und betreut werden, die sich verlaufen haben, bis ihr Wohnort ausfindig gemacht wurde. Einer dieser Schutzräume befindet sich im St. Elisabeth-Stift.
Web-Ansicht: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/p ... enz/138472
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Telefon: 030 201 791 30
E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Erster Bericht des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
> https://www.wege-zur-pflege.de/fileadmi ... bx9kbLaMO0
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Deutsches Ärzteblatt vom 17.09.2019:
Alzheimer ist keine unbehandelbare Krankheit
Berlin – Alzheimer-Demenz muss endlich vom „Stigma der unbehandelbaren Krankheit“ befreit werden. Dazu haben Experten in Berlin im Vorfeld des Welt-Alzheimer-Tages aufgerufen. Bei beginnender Demenz könnten Therapiemaßnahmen wie Gedächtnistraining,... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pxzk2f
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Weltalzheimertag am 21.09.2019 - Diagnose Demenz auf dem Prüfstand
Ärzte Zeitung vom 18.09.2019:
Welt-Alzheimertag 2019
Diagnose Demenz auf dem Prüfstand
Mit höherer Lebenserwartung nimmt die Zahl der an einer Demenz erkrankten Menschen kontinuierlich zu. Bereits heute leben in Deutschland 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenz. Bis 2050 wird diese Zahl hochgerechnet auf drei Millionen steigen. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Welt-Alzheimertag 2019
Diagnose Demenz auf dem Prüfstand
Mit höherer Lebenserwartung nimmt die Zahl der an einer Demenz erkrankten Menschen kontinuierlich zu. Bereits heute leben in Deutschland 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenz. Bis 2050 wird diese Zahl hochgerechnet auf drei Millionen steigen. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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Weltalzheimertag am 21.09.2019 - „Demenz. Einander offen begegnen“
„Demenz. Einander offen begegnen“ - Gemeinsame Pressemitteilung von DAlzG, DGGPP und Hirnliga zum Welt-Alzheimertag
Am 21. September ist Welt-Alzheimertag. Im Jahr 2019 steht dieser Tag in Deutschland unter dem Motto „Demenz. Einander offen begegnen“. Weltweit und auch überall in Deutschland finden rund um den Welt-Alzheimertag und in der „Woche der Demenz“ vielfältige Aktionen statt, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen.
Begegnung wagen und Unterstützung leisten
Trotz Demenz am normalen Leben teilhaben können und Teil der Gesellschaft sein – das wünschen sich Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie möchten ihren Alltag selbst gestalten, ihren gewohnten Hobbies nachgehen, etwas Sinnvolles tun und im Freundeskreis und in der Gemeinde aktiv bleiben. Das alles ist möglich, wenn Menschen mit Demenz und ihre Familien die nötige Unterstützung erhalten.
„Für ein gutes Miteinander brauchen wir Offenheit in unserer Gesellschaft. Dies gilt ganz besonders bei der Begegnung mit Menschen mit Demenz“, betont Monika Kaus, die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). „Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen erfahren, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören. Wir brauchen in der breiten Bevölkerung mehr Wissen über das Krankheitsbild und mehr Verständnis für die Erkrankten.“ Angehörige tragen die Hauptlast der Pflege und Betreuung von Demenzerkrankten. „Sie benötigen hierfür auch konkrete Unterstützung. So müssen zum Beispiel zeitnah die Empfehlungen des Beirats zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf mit der Forderung einer Lohnersatzleistung umgesetzt werden“, erklärt Monika Kaus.
Forscher fordern Ausbau der klinischen Forschung
In Deutschland leben heute rund 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Zahl der Erkrankten weiter zu und wird bis zum Jahr 2050 auf 3 Millionen steigen. Wegen des hohen und langen Pflegeaufwandes ist noch völlig unklar, wie unsere sozialen Sicherungssysteme personell und finanziell diese Herausforderung meistern werden“, so Frau Prof. Isabella Heuser, Berlin, Vorsitzende der Hirnliga e.V., der Vereinigung der deutschen Alzheimerforscher. „Vor diesem Hintergrund gilt es dringend, die Forschung zur Vorbeugung und Behandlung zu verstärken, denn es gibt bis heute noch kein Medikament zur Heilung der Alzheimerkrankheit und es sieht auch nicht so aus, als ob wir zeitnah damit rechnen können.“
Eine der wichtigsten Leistungen der Grundforschung der vergangenen Jahre besteht darin, dass die Erkrankung heute mit Hilfe von sogenannten Biomarkern schon im Stadium einer leichten kognitiven Störung erkannt werden kann, deutlich bevor die geistigen Fähigkeiten so stark eingeschränkt sind, dass bereits eine Demenz vorliegt. Darauf gilt es aufzubauen und therapeutische Möglichkeiten zu erforschen, die den Betroffenen helfen, keine Alzheimer-Demenz zu entwickeln.
Doch die klinische Therapieforschung, direkt am Patienten, ist enorm aufwendig: die Erkrankung verläuft über viele Jahre, die meisten Patienten sind schon älter und auch noch anderweitig behandlungsbedürftig. Manchen Patienten, die an Therapiestudien teilnehmen möchten, fehlt eine enge Bezugsperson, die sie während einer 18-monatigen Studiendauer - denn so lange laufen diese Untersuchungen in der Regel - begleiten können. „Um wirkliche Fortschritte zu erreichen, muss die klinische Forschung personell und finanziell nachhaltig ausgebaut werden“, so Prof. Heuser.
Alterspsychiater fordern mehr Diagnostik und Behandlung bei beginnender Demenz
„Leider wird die überwiegende Mehrzahl demenzerkrankter Menschen nicht fachgerecht diagnostiziert“, so Prof. Michael Rapp, Berlin, Präsident der Deutschen Alterspsychiater (DGGPP e.V.). „Vergesslichkeit, sogenannte kognitive Störungen, bedeuten nicht immer eine Demenzerkrankung. So hat jeder siebte mit Gedächtnisstörungen eine andere körperliche Erkrankung, die die Merkfähigkeit stört, wie z.B. eine nicht richtig behandelte Schilddrüsenerkrankung. Diesen Menschen kann oft innerhalb kurzer Zeit geholfen werden und damit der Pflegekasse viel Geld gespart werden.“
Außerdem bestehen für beginnende Gedächtniskrankheiten neben der medikamentösen Behandlung eine Reihe von leitliniengerechten nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten wie Gedächtnistraining, körperliche Aktivität und Ergotherapie, die aber nur bei einem geringen Anteil der Patienten auch angeboten und umgesetzt werden“, so Rapp. „Solche Maßnahmen der ambulanten neuropsychologischen, ergo- und sporttherapeutischen Behandlung können die Zeit bis zur Pflegebedürftigkeit um viele Monate verzögern und müssen dringend in ambulanter Behandlung und Rehabilitation angeboten werden.“
Es gibt in Deutschland inzwischen eine ganze Reihe von Einrichtungen (Memorykliniken, Gedächtnissprechstunden), die auf diese Untersuchung und Behandlung beginnender Gedächtnisprobleme spezialisiert sind. Die Gesellschaft der deutschen Alterspsychiater hat auf ihrer Webseite eine aktuelle Liste veröffentlicht: www.dggpp.de
Hintergrund:
Seit 1994 findet jeweils am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, der von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International (ADI) mit Unterstützung der WHO initiiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Alzheimer-Krankheit und andere Formen der Demenz-Erkrankungen zu richten.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.09.2019
Kontaktdaten:
Hirnliga e.V. – Geschäftsstelle
www.hirnliga.de
Tel.: 022 62 - 999 99 17
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
www.deutsche-alzheimer.de
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.
www.dggpp.de
Tel.: 022 62 - 79 76 83
Am 21. September ist Welt-Alzheimertag. Im Jahr 2019 steht dieser Tag in Deutschland unter dem Motto „Demenz. Einander offen begegnen“. Weltweit und auch überall in Deutschland finden rund um den Welt-Alzheimertag und in der „Woche der Demenz“ vielfältige Aktionen statt, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen.
Begegnung wagen und Unterstützung leisten
Trotz Demenz am normalen Leben teilhaben können und Teil der Gesellschaft sein – das wünschen sich Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie möchten ihren Alltag selbst gestalten, ihren gewohnten Hobbies nachgehen, etwas Sinnvolles tun und im Freundeskreis und in der Gemeinde aktiv bleiben. Das alles ist möglich, wenn Menschen mit Demenz und ihre Familien die nötige Unterstützung erhalten.
„Für ein gutes Miteinander brauchen wir Offenheit in unserer Gesellschaft. Dies gilt ganz besonders bei der Begegnung mit Menschen mit Demenz“, betont Monika Kaus, die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). „Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen erfahren, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören. Wir brauchen in der breiten Bevölkerung mehr Wissen über das Krankheitsbild und mehr Verständnis für die Erkrankten.“ Angehörige tragen die Hauptlast der Pflege und Betreuung von Demenzerkrankten. „Sie benötigen hierfür auch konkrete Unterstützung. So müssen zum Beispiel zeitnah die Empfehlungen des Beirats zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf mit der Forderung einer Lohnersatzleistung umgesetzt werden“, erklärt Monika Kaus.
Forscher fordern Ausbau der klinischen Forschung
In Deutschland leben heute rund 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Zahl der Erkrankten weiter zu und wird bis zum Jahr 2050 auf 3 Millionen steigen. Wegen des hohen und langen Pflegeaufwandes ist noch völlig unklar, wie unsere sozialen Sicherungssysteme personell und finanziell diese Herausforderung meistern werden“, so Frau Prof. Isabella Heuser, Berlin, Vorsitzende der Hirnliga e.V., der Vereinigung der deutschen Alzheimerforscher. „Vor diesem Hintergrund gilt es dringend, die Forschung zur Vorbeugung und Behandlung zu verstärken, denn es gibt bis heute noch kein Medikament zur Heilung der Alzheimerkrankheit und es sieht auch nicht so aus, als ob wir zeitnah damit rechnen können.“
Eine der wichtigsten Leistungen der Grundforschung der vergangenen Jahre besteht darin, dass die Erkrankung heute mit Hilfe von sogenannten Biomarkern schon im Stadium einer leichten kognitiven Störung erkannt werden kann, deutlich bevor die geistigen Fähigkeiten so stark eingeschränkt sind, dass bereits eine Demenz vorliegt. Darauf gilt es aufzubauen und therapeutische Möglichkeiten zu erforschen, die den Betroffenen helfen, keine Alzheimer-Demenz zu entwickeln.
Doch die klinische Therapieforschung, direkt am Patienten, ist enorm aufwendig: die Erkrankung verläuft über viele Jahre, die meisten Patienten sind schon älter und auch noch anderweitig behandlungsbedürftig. Manchen Patienten, die an Therapiestudien teilnehmen möchten, fehlt eine enge Bezugsperson, die sie während einer 18-monatigen Studiendauer - denn so lange laufen diese Untersuchungen in der Regel - begleiten können. „Um wirkliche Fortschritte zu erreichen, muss die klinische Forschung personell und finanziell nachhaltig ausgebaut werden“, so Prof. Heuser.
Alterspsychiater fordern mehr Diagnostik und Behandlung bei beginnender Demenz
„Leider wird die überwiegende Mehrzahl demenzerkrankter Menschen nicht fachgerecht diagnostiziert“, so Prof. Michael Rapp, Berlin, Präsident der Deutschen Alterspsychiater (DGGPP e.V.). „Vergesslichkeit, sogenannte kognitive Störungen, bedeuten nicht immer eine Demenzerkrankung. So hat jeder siebte mit Gedächtnisstörungen eine andere körperliche Erkrankung, die die Merkfähigkeit stört, wie z.B. eine nicht richtig behandelte Schilddrüsenerkrankung. Diesen Menschen kann oft innerhalb kurzer Zeit geholfen werden und damit der Pflegekasse viel Geld gespart werden.“
Außerdem bestehen für beginnende Gedächtniskrankheiten neben der medikamentösen Behandlung eine Reihe von leitliniengerechten nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten wie Gedächtnistraining, körperliche Aktivität und Ergotherapie, die aber nur bei einem geringen Anteil der Patienten auch angeboten und umgesetzt werden“, so Rapp. „Solche Maßnahmen der ambulanten neuropsychologischen, ergo- und sporttherapeutischen Behandlung können die Zeit bis zur Pflegebedürftigkeit um viele Monate verzögern und müssen dringend in ambulanter Behandlung und Rehabilitation angeboten werden.“
Es gibt in Deutschland inzwischen eine ganze Reihe von Einrichtungen (Memorykliniken, Gedächtnissprechstunden), die auf diese Untersuchung und Behandlung beginnender Gedächtnisprobleme spezialisiert sind. Die Gesellschaft der deutschen Alterspsychiater hat auf ihrer Webseite eine aktuelle Liste veröffentlicht: www.dggpp.de
Hintergrund:
Seit 1994 findet jeweils am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, der von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International (ADI) mit Unterstützung der WHO initiiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Alzheimer-Krankheit und andere Formen der Demenz-Erkrankungen zu richten.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.09.2019
Kontaktdaten:
Hirnliga e.V. – Geschäftsstelle
www.hirnliga.de
Tel.: 022 62 - 999 99 17
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
www.deutsche-alzheimer.de
Tel.: 030 - 259 37 95 0
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Der Mensch muss zählen, nicht die Kosten
0719 / 20. September 2019
Pressemitteilung von Pia Zimmermann
Der Mensch muss zählen, nicht die Kosten
„Die mehr als eine Million Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, sollen ein anerkannter Teil dieser Gesellschaft bleiben können. Die Politik darf die Verantwortung für sie nicht wegschieben“, fordert Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Welt-Alzheimertag am 21. September. Pia Zimmermann weiter:
„Menschen mit Alzheimer haben Bedürfnisse, Fähigkeiten und Pflegebedarf. Im Gesundheits- und Pflegesystem werden sie aber oft nur als Kostenfaktor wahrgenommen und behandelt. Das ist unwürdig. Menschen mit Alzheimer und ihre Angehörigen brauchen konkrete Unterstützung und dauerhafte Begleitung: Damit Erkrankte die Wahl haben, wo und wie sie leben wollen und dabei gut versorgt sind. Damit Angehörige notwendige Pflege mit ihrem Beruf vereinbaren können. Damit eine professionelle Versorgung möglich und verfügbar ist. Damit durch frühzeitige Diagnose und Therapie der Krankheitsverlauf verlangsamt werden kann.
Mit einer bedarfsgerechten Finanzierung durch eine wirklich solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung, in die alle entsprechend ihres Vermögens mit allen Einkommensarten einzahlen, wäre diese Unterstützung für alle möglich. Es ist eine politische Entscheidung, dass Erkrankte im jetzigen System nicht als Menschen gesehen werden, sondern als Faktor für zusätzliche Kosten.“
-----------------------------------------------------------------------------------------
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer Tel. 030/227-52801, Mobil 0151/282 02 708 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, www.linksfraktion.de
Pressemitteilung von Pia Zimmermann
Der Mensch muss zählen, nicht die Kosten
„Die mehr als eine Million Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, sollen ein anerkannter Teil dieser Gesellschaft bleiben können. Die Politik darf die Verantwortung für sie nicht wegschieben“, fordert Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Welt-Alzheimertag am 21. September. Pia Zimmermann weiter:
„Menschen mit Alzheimer haben Bedürfnisse, Fähigkeiten und Pflegebedarf. Im Gesundheits- und Pflegesystem werden sie aber oft nur als Kostenfaktor wahrgenommen und behandelt. Das ist unwürdig. Menschen mit Alzheimer und ihre Angehörigen brauchen konkrete Unterstützung und dauerhafte Begleitung: Damit Erkrankte die Wahl haben, wo und wie sie leben wollen und dabei gut versorgt sind. Damit Angehörige notwendige Pflege mit ihrem Beruf vereinbaren können. Damit eine professionelle Versorgung möglich und verfügbar ist. Damit durch frühzeitige Diagnose und Therapie der Krankheitsverlauf verlangsamt werden kann.
Mit einer bedarfsgerechten Finanzierung durch eine wirklich solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung, in die alle entsprechend ihres Vermögens mit allen Einkommensarten einzahlen, wäre diese Unterstützung für alle möglich. Es ist eine politische Entscheidung, dass Erkrankte im jetzigen System nicht als Menschen gesehen werden, sondern als Faktor für zusätzliche Kosten.“
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Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer Tel. 030/227-52801, Mobil 0151/282 02 708 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, www.linksfraktion.de
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Demente Menschen am Alltag teilhaben lassen
Ärzte Zeitung vom 23.09.2019:
BÄK
Demente Menschen am Alltag teilhaben lassen
Demenz-Patienten haben einen Anspruch auf die bestmögliche Betreuung und ein möglichst lange selbstbestimmt geführtes Leben, so BÄK-Präsident Reinhardt, zum Welt-Alzheimertag. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
BÄK
Demente Menschen am Alltag teilhaben lassen
Demenz-Patienten haben einen Anspruch auf die bestmögliche Betreuung und ein möglichst lange selbstbestimmt geführtes Leben, so BÄK-Präsident Reinhardt, zum Welt-Alzheimertag. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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„EINE KAUSALE ALZHEIMER-THERAPIE WIRD MINDESTENS NOCH EINE GENERATION BRAUCHEN“
Interview zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2019
„EINE KAUSALE ALZHEIMER-THERAPIE WIRD MINDESTENS NOCH EINE GENERATION BRAUCHEN“
Immanuel Kant, Ronald Reagan und Rudi Assauer – sie alle litten an der Alzheimerschen Erkrankung, einer Form der Demenz. Jedes Jahr kommen allein in Deutschland 300.000 Neuerkrankungen hinzu. Die Ursache ist bislang noch unbekannt, eine heilende Therapie noch nicht gefunden. Prof. Dr. Thomas Arendt, Direktor des Paul-Flechsig-Instituts für Hirnforschung der Medizinischen Fakultät, erforscht die Alzheimersche Erkrankung seit über 40 Jahren. Er war in den 1980er Jahren an einer wegweisenden Beobachtung zu den Erkrankungsmechanismen beteiligt und hat einen Bluttest zur schnellen und einfachen Diagnose der Krankheit entwickelt. Im Interview spricht er über den Stand der Alzheimer-Forschung, aktuelle Studien und warum er nicht schon längst die wirksame „Pille“ gegen Alzheimer gefunden hat.
Regelmäßig gibt es neue „Durchbruchsmeldungen“ bei der Erforschung der Alzheimerschen Erkrankung – egal ob neue Vorboten, Auslöser oder Diagnoseinstrumente gefunden worden sind. Dennoch gibt es bis heute keine Heilung oder kein Medikament, das Alzheimer nachhaltig bekämpfen könnte. Wo steht die Alzheimer-Forschung heute?
Prof. Dr. Thomas Arendt: Es gibt in jedem Falle Fortschritte, aber wir sind weit davon entfernt, die Erkrankung zu verstehen oder ihre Ursachen zu kennen. Eine kausale Therapie wird mindestens noch eine Generation brauchen, wenn es sie je geben wird.
Bislang ist unser gesichertes Wissen über die Erkrankung nicht sehr umfangreich: Wir wissen, welche Zellen sterben, aber nicht woran. Wir kennen viele molekulare Netzwerke, die beteiligt sind, wissen aber wenig über die zeitliche Dynamik der Krankheit. Die Eiweißablagerungen im Gehirn sind aus meiner Sicht eher Folge als Ursache. Wir müssen also einen Schritt zurückgehen, weniger die molekulare Ebene und viel stärker den zellbiologischen Kontext betrachten. Ich vermute, dass die Zell-Differenzierungsmechanismen im Gehirn gestört sind. Seit den Anfängen war die Alzheimer-Forschung jedoch immer ein Spiegelbild des augenblicklichen technischen Wissens und Könnens gewesen. Und hier verzeichnen wir deutliche Fortschritte: Der Gold-Standard in der Diagnostik, die Positronen-Emissions-Tomographie, kurz PET, eröffnet uns neue diagnostische Fenster in die frühen Phasen der Erkrankung hinein.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Erforschung der Krankheit und der Entwicklung möglicher Therapien?
Ich werde häufig gefragt, wieso wir nicht schon längst eine Pille gefunden haben, die Alzheimer heilt. Es gibt verschiedene Gründe, warum das so schwierig ist: Zum einen handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns, die Fähigkeiten betrifft, die es in dieser Form nur beim Menschen gibt. Alzheimer betrifft zentrale Funktionen wie Gedächtnis oder Sprache, die wir auf neurobiologischer Ebene noch nicht einmal beim gesunden Menschen verstanden haben. Zum anderen läuft die Erkrankung schon viele Jahre und Jahrzehnte im Körper stumm ab, ehe die ersten sichtbaren Symptome auftreten. Wenn ich die Ursachen der Störung erkennen will, muss ich aber die frühen Phasen der Krankheit untersuchen. Hier könnte uns ein Biomarker bis zu einem gewissen Grad weiterhelfen, um Betroffene schon sehr früh zu identifizieren und zu untersuchen.
Ende Dezember 2018 hat sich eine Biotechnologie-Firma aus den USA die Exklusivlizenz für Ihren Bluttest zur Diagnose der Alzheimerschen Erkrankung gesichert und will ihn auf den Markt bringen. Wie ist der aktuelle Stand?
Wir arbeiten mit der Firma weiter wissenschaftlich zusammen. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit Kollegen aus der Nuklearmedizinischen und der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Leipzig an einer Studie, in der wir unsere Testergebnisse mit den Befunden aus Amyloid-PETs vergleichen, das die pathologischen Ablagerungen im Gehirn schon zu Lebzeiten des Patienten sichtbar macht. Das ist ein sehr aufwändiger und kostspieliger Prozess und dennoch notwendig, um potentielle Investoren zu gewinnen, die in die Weiterentwicklung des Tests bis zur Marktreife investieren. Dafür ist sicherlich ein zweistelliger Millionenbetrag notwendig. Aber wir hoffen, dass der Bluttest in fünf bis zehn Jahren auf dem Markt ist.
Woran forschen Sie aktuell an Ihrem Institut?
Wir versuchen weiterhin, eine Therapie zu entwickeln und den Prozess zu beeinflussen, der die Nervenzellen in ihrer Zellteilung und -differenzierung stört. Wir setzen auf eine Gentherapie, die im Tiermodell schon funktioniert. Dazu müssen wir ein Gen in die Nervenzelle bringen, das hemmende Moleküle bei der Zellteilung aktiviert. Hierdurch lassen sich Nervenzellen schützen. Ob das auch am Patienten funktioniert, müssen weitere Studien zeigen.
Nachricht vom 19.09.2019 - Dr. Katarina Werneburg
https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/a ... 019-09-19/
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Eine gesunde Lebensweise ist zur Verringerung des Risikos einer Demenzerkrankung alternativlos! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 1&p=109263
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Das Schulungsprojekt „Leben mit Demenz“ feiert den fünfzehntausendsten Teilnehmer!
Pressemitteilung zum 15.000sten Teilnehmer „Leben mit Demenz“
Das Schulungsprojekt „Leben mit Demenz“ feiert den fünfzehntausendsten Teilnehmer!
Der Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. hatte 2010 die Idee, ein kostenlo-ses Schulungsprojekt speziell für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz zu entwi-ckeln. Auch ehrenamtlich Tätige und Nachbarschaftshelfer sollten willkommen sein. Frau Re-gina Schmidt-Zadel, Vorsitzende des Landesverbandes, konnte die AOK Rheinland/Hamburg – die Gesundheitskasse von Beginn an von dem Projektvorhaben überzeugen.
15.000 Schulungsteilnehmer zum Thema Demenz – 15.000 individuelle Schicksale
Am 23. September 2019 hat das „Leben mit Demenz“- Projekt nun seine 15.000ste Teilneh-merin begrüßt: Frau Martha Rose aus Essen bekam im Rahmen der Ausstellungseröffnung der „mobilen Musterwohnung Demenz“ der AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse eh-renvoll einen Blumenstrauß von den Kooperationspartnern überreicht. Vor allem dankte das Team vom Landesverband Frau Rose für ihre Bereitschaft mit ihrer Pflegegeschichte in die Öffentlichkeit zu gehen. „Wir brauchen Menschen, die über ihr Schicksal sprechen und ande-ren Mut machen!“ so Doris Bockermann, Projektleitung im Team von „Leben mit Demenz“.
In Deutschland werden zwei Drittel der von Demenz betroffenen Personen im eigenen Haus-halt gepflegt. Doch Statistik ist das eine. Frau Rose steht stellvertretend für 15.000 Einzel-schicksale, die zu Hause - mit und ohne professionelle Hilfen - ihre Angehörigen pflegen und ihnen ein Leben zu Hause ermöglichen. Fünfzehntausend Personen, die für diese herausfor-dernde Aufgabe Informationen und Unterstützung im Projekt „Leben mit Demenz“ erhalten haben.
Quelle: Pressemitteilung vom 26.09.2019
Kontakt:
Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e. V.
Bergische Landstraße 2 * 40629 Düsseldorf
Tel. 0211/24086910 * Fax. 0211/24086911
E-Mail info@alzheimer-nrw.de * www.alzheimer-nrw.de
V.i.S.d.P. Regina Schmidt-Zadel
Siehe auch >>> https://alzheimer-nrw.de/aktivitaeten-p ... it-demenz/
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Anwachsen der Patienten mit Demenz ...
In Deutschland wird ein Anwachsen der Patienten mit Demenz von 1,7 Mio. (2017) auf über 3 Mio. (2030) erwartet. Präventive Maßnahmen und Therapien zielen auf frühe Phasen der Demenzerkrankung, wie der leichten kognitiven Störung (MCI). Die Behandlungsprävalenzen für MCI und Demenz der Jahre 2009 – 2016 werden vergleichend dargestellt.
Quelle und weitere Informationen:
Prävalenz von leichten kognitiven Störungen und Demenzen in der ambulanten Routineversorgung in Deutschland 2009–2016
> https://www.thieme-connect.de/products/ ... -1012-9502
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Ärzte Zeitung vom 22.11.2019:
Binnen sieben Jahren
40 Prozent mehr Demenzkranke
Demenzerkrankungen nehmen in Deutschland zu, zeigt eine aktuelle Studie. Dasselbe gilt für leicht kognitive Störungen.
… (weiter lesen unter) … > http://ods-mailing.springer-sbm.com/red ... 800CC55CA5
Quelle und weitere Informationen:
Prävalenz von leichten kognitiven Störungen und Demenzen in der ambulanten Routineversorgung in Deutschland 2009–2016
> https://www.thieme-connect.de/products/ ... -1012-9502
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Ärzte Zeitung vom 22.11.2019:
Binnen sieben Jahren
40 Prozent mehr Demenzkranke
Demenzerkrankungen nehmen in Deutschland zu, zeigt eine aktuelle Studie. Dasselbe gilt für leicht kognitive Störungen.
… (weiter lesen unter) … > http://ods-mailing.springer-sbm.com/red ... 800CC55CA5