"Im Alter IN FORM" - Einsatz für die Gesundheitsförderung der älteren Menschen in den Kommunen geboten

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"Im Alter IN FORM" - Einsatz für die Gesundheitsförderung der älteren Menschen in den Kommunen geboten

Beitrag von WernerSchell » 20.09.2018, 17:29

Aus Forum:
viewtopic.php?f=7&t=22637&p=103790#p103790

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„Im Alter IN FORM“
Informationsplattform zur Gesundheitsförderung ist online


Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) hat auf dem 12. Deutschen Seniorentag in Dortmund die neue Internetplattform „Im Alter IN FORM“ online gestellt. Sie wurde vom Vorsitzenden der BAGSO, Franz Müntefering, und Ursula Horzetzky, Referatsleiterin Ernährungsprävention, Ernährungsinformation beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), vorgestellt.
Das Informationsportal richtet sich an Verantwortliche und Akteure auf kommunaler Ebene, die sich für die Gesundheitsförderung älterer Menschen einsetzen. Es bietet umfassende Informationen und Materialien zur Gestaltung von kommunalen Angeboten und Strukturen mit dem Ziel, die Gesundheit älterer Menschen zu erhalten und zu verbessern. Im Mittelpunkt der Webseite „Im Alter IN FORM“ stehen die Förderung einer ausgewogenen Ernährung, ausreichender Bewegung und der sozialen Teilhabe. Die Internetseite informiert über die Schulungsangebote und Fachtagungen des BAGSO-Projektes „Im Alter IN FORM“ und bietet fachbezogene Materialien sowie Links zu anderen interessanten Informationsangeboten.
Die neue Internetseite ist Teil des BAGSO-Projekts „Im Alter IN FORM – Potenziale in Kommunen aktivieren“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen von „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ gefördert.

Die Seite ist zu finden unter www.im-alter-inform.de

Quelle: Pressemitteilung vom 29.05.2018
Pressekontakt: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)
Barbara Stupp
Tel.: +49 (0) 2 28 / 24 99 93 12
E-Mail: stupp@bagso.de

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Gesundheitsförderung

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Ausgewogene Ernährung
Näheres > https://www.im-alter-inform.de/gesundhe ... rnaehrung/

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Ausreichend Bewegung
Näheres > https://www.im-alter-inform.de/gesundhe ... /bewegung/

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Soziale Teilhabe
Näheres > https://www.im-alter-inform.de/gesundhe ... -teilhabe/

Quelle und weitere Informationen:
https://www.im-alter-inform.de/

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Der 27. Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 befasste sich mit dem Thema "Prävention und Gesundheitsförderung" und stellte schwerpunktmäßig auf Bewegung, Ernährung bzw. gesunde Lebensführung ab. Es wurde deutlich, dass eine gesunde Lebensführung nicht nur Krankheiten verhindert oder hinaus schiebt, sondern auch eindeutig lebensverlängernd wirkt. So gesehen ist eine solche Lebensführung alternativlos. > viewtopic.php?f=7&t=22212
Über den Treff wurde umfänglich informiert, z.B.:
- Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 24.11.2017 > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7199062
- Eine Filmdokumentation steht bei Youtube zur Verfügung > https://www.youtube.com/watch?v=ukP2Nj9 ... e=youtu.be
- Eine Bildergalerie präsentiert eine Fotoauswahl > download/file.php?id=176

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Es ging beim Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 um Themen, die auch der Deutsche Seniorentag aufgegriffen hat. Dies verdeutlicht noch einmal die Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Mehr Lebensqualität im Alter – Im Alter IN FORM erweitert Angebote für Seniorenarbeit

Beitrag von WernerSchell » 20.09.2018, 17:31

Mehr Lebensqualität im Alter – Im Alter IN FORM erweitert Angebote für Seniorenarbeit

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) weitet ihr Engagement für mehr Lebensqualität im Alter aus. Unter dem Titel „Im Alter IN FORM – ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung und aktive Teilnahme auf kommunaler Ebene fördern“ bietet die BAGSO Schulungen für Haupt- und Ehrenamtliche in der Seniorenarbeit an. Damit sollen Angebote unterstützt werden, die älteren Menschen den Zugang zu einer ausgewogenen Ernährung, mehr Bewegung und aktiver Teilnahme ermöglichen. Verantwortlichen in Kommunen, die in ihrer Seniorenarbeit neue Angebote aufbauen und bestehende weiterentwickeln möchten, bietet „Im Alter IN FORM“ zudem eine begleitende fachliche Beratung.
Ziel des Projektes ist es, das Wohlbefinden im fortschreitenden Alter so gut wie möglich zu erhalten und damit die Lebensqualität zu verbessern. Einen neuen Schwerpunkt setzt „Im Alter IN FORM“ bei der Verpflegung in Gemeinschaftseinrichtungen. Wie beispielsweise in Pflegeinrichtungen eine ausgewogene Ernährung gewährleistet werden kann, ist Thema von Fachtagungen, die in ganz Deutschland angeboten werden.
„Im Alter IN FORM“ wird bis Mitte 2021 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Kooperationspartner sind die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), der Deutsche Turner-Bund e.V. und die Deutsche Gesellschaft für AltersZahnmedizin e.V. (DGAZ). Das Projekt ist Teil von „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“.

Aktuelle Termine und Informationen werden auf der Projektwebseite „im-alter-inform.de“ veröffentlicht.

Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2018
Kontakt: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) Im Alter IN FORM Anne von Laufenberg-Beermann 0228 249993-22 inform@bagso.de www.im-alter-inform.de

Zur BAGSO
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen vertritt über ihre 119
Mitgliedsorganisationen viele Millionen ältere Menschen in Deutschland. Mit ihren
Publikationen und Veranstaltungen – dazu gehören auch die alle drei Jahre stattfindenden Deutschen Seniorentage – wirbt die BAGSO für ein möglichst
gesundes, aktives und engagiertes Älterwerden
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Forum des Bundeszentrums für Ernährung am 27.09.2018

Beitrag von WernerSchell » 03.10.2018, 08:26

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung - Mitteilung vom 02.10.2018:

Rede der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, beim zweiten Forum des Bundeszentrums für Ernährung am 27. September 2018 in Bonn:

Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist schön, nicht erklären zu müssen, warum das Thema gesunde Ernährung so wichtig ist. Denn wenn
es Experten zu diesem Thema gibt, dann sind Sie das. Sie helfen alle mit, Ernährungskompetenz
aufzubauen. Also die Fähigkeit eines jeden, seine täglichen Ess-Entscheidungen intuitiv richtig zu
fällen. Dafür danke ich Ihnen allen ganz herzlich!
Ganz offensichtlich ist es heute wichtiger denn je, Ernährungskompetenz zu fördern. Allein unter
unseren Kindern und Jugendlichen sind 15 Prozent übergewichtig. Zum Vergleich: Das sind etwa
doppelt so viele übergewichtige 5- bis 19-Jährige wie noch 1975. Und auch viele Erwachsene ernähren
sich nicht ausgewogen: Rund 47 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer sind in Deutschland
übergewichtig. Warum ist das so?
Zum einen haben sich unsere Essensgewohnheiten stark verändert. Ebenso unsere Lebensgestaltung: Wir
sind länger im Büro, essen häufiger außer Haus. Das ist eine echte Herausforderung für eine
gesunderhaltende Ernährung. Und vielleicht verfügen wir auch nicht mehr über das Ernährungswissen,
das früher von einer Generation zur anderen weitergegeben wurde. Deshalb ist auch die alles
entscheidende Frage: Wie müssen wir Ernährungskompetenz heute fördern?
Der Schlüssel dazu liegt in der Ernährungsbildung. Im Nationalen Aktionsplan für gesunde Ernährung
und mehr Bewegung, genannt IN FORM, hat die Bundesregierung – gemeinsam mit vielen von Ihnen –
bereits eine Reihe guter Initiativen durchgeführt und Bildungsangebote geschaffen. Aber wir müssen
Ernährung einfach noch viel stärker in unterschiedlichen Lebensphasen betrachten.
Die Bundesregierung hat deshalb die Weiterentwicklung des Aktionsplans "IN FORM" beschlossen. Damit
richten wir den Fokus auf zwei Zielgruppen, von denen wir meinen, dass sie bislang unzureichend
berücksichtigt wurden: Die ersten 1000 Tage im Leben unserer Kinder und die besonderen Bedürfnisse
unserer Senioren.
Wir wissen, dass die ersten Tausend Tage eines Kindes unglaublich wichtig sind. Aber wir müssen
auch die Ernährung im Alter besser in den Blick nehmen. Ich will mich hier auf unsere Senioren
konzentrieren, denn wir haben hier schon sehr konkrete neue Ideen entwickelt.
Im Jahr 2050 gehört jeder Dritte zur Generation 60 plus. Senioren, beispielsweise, die in ihrer
Kindheit durch Krieg und Hunger geprägt wurden, haben ein ganz anderes Bewusstsein für den Wert
unserer Lebensmittel. Sie werfen vergleichsweise wenig weg. Allerdings ist ihnen oft nicht
ausreichend klar, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung gerade im Alter ist, noch wissen sie, auf
was sie dabei achten müssen. Mangelernährt sind gerade auch diejenigen, die in ihrer Mobilität
durch Krankheit und Alter eingeschränkt sind.
Ich habe deswegen eine Ernährungsinitiative für Senioren auf den Weg gebracht. Damit will ich die
Ernährungskompetenzen von älteren Menschen verbessern. Und ich will das Ehrenamt stärken und die
soziale Teilhabe unserer Senioren fördern.
Wie das gelingt? Über Multiplikatoren, die sich beispielsweise bei der Organisation eines
Seniorenmittagstischs engagieren. Deshalb haben wir das Projekt "Im Alter IN FORM – Gesunde
Ernährung, mehr Bewegung, aktive Teilnahme in Kommunen fördern" auf den Weg gebracht. Mit Hilfe der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen bilden wir über drei Jahre lang Botschafter
für gesunde Ernährung im Alter aus. Diese sollen anschließend wichtiges Ernährungswissen in die
Kommunen tragen.
Ich habe Anfang des Monats die bundesweiten Tage der Schulverpflegung eröffnet, mit den
Vernetzungsstellen in den Ländern. Das Gleiche will ich für unsere älteren Mitbürger: Gemeinsam mit
den Ländern will ich Vernetzungsstellen für Senioren einrichten, um Tipps für die Ernährung zu
geben, um Hinweise zu geben, wie sie sich im Alter fithalten.
Wie bei der Schul- und Kitaverpflegung sollen die Vernetzungsstellen auch dazu beitragen, dass die
Standards der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in der Seniorenverpflegung bekannter werden
und breiter angewendet werden. Dazu dient auch das neue DGE-Projekt "IN FORM in der
Gemeinschaftsverpflegung". Damit soll die Gemeinschaftsverpflegung in Senioreneinrichtungen bald
flächendeckend den Qualitätsstandards der DGE genügen.
In der Zukunft planen wir weitere Schulungen von Multiplikatoren für die Ernährungsberatung.
Außerdem schlagen wir einen neuen Haushaltstitel im Bundeshaushalt 2019 vor: Maßnahmen zur
Förderung ausgewogener Ernährung mit zwölf Millionen Euro. Doch es wird nicht ausreichen, unsere
Ernährungsbildung nur inhaltlich auszubauen. Wir müssen auch neue Kommunikationswege beschreiten.
Noch nie in unserer Geschichte gab es so viele frei zugängliche Ernährungsinformationen. Das klingt
erst einmal gut. Allerdings finden sich viele Verbraucher in diesem Angebot nicht mehr zurecht.
Nicht selten sind Verbraucher damit überfordert. Und ich kann sie verstehen. Denn auch hier gibt es
viel Halbwissen, seriöse Angebote sind nur schwer von Werbung zu unterscheiden. Und wer kann mir
schon sagen, ob die Informationen, die ich finde, noch aktuell sind?
Mir ist aber wichtig, dass Klarheit und Wahrheit das bestimmende Prinzip in der
Ernährungskommunikation wird! Und deshalb ist es gut, dass es Akteure wie das Bundeszentrum für
Ernährung gibt!
Sie liefern wissenschaftsbasierte Erkenntnisse, die Vertrauen schaffen. Mit der "Beste Reste-App"
oder der App "Baby und Essen" nutzen Sie bereits die Möglichkeiten der Digitalisierung. Das ist ein
echter Mehrwert! Davon will ich mehr, und zwar für alle Verbraucher! Denn ich will die Verbraucher
da abholen, wo sie nach Informationen suchen. Digital, in den sozialen Netzwerken. Niedrigschwellig
– und so, dass es Spaß macht, sich zu informieren. Dann können wir den Schatz der Digitalisierung
für die Ernährungskompetenz heben und nutzen!
Ernährungskompetenz ist entscheidend für einen gesunden Lebensstil. Ernährungskompetenz fällt uns
aber nicht einfach in den Schoß. Wir müssen lernen, uns abwechslungsreich, genussvoll und
ausgewogen zu ernähren. Umgekehrt ist es nie zu spät, ein kompetenter Esser zu werden. Und auch die
Digitalisierung bedeutet eine Chance, die wir nutzen müssen!
Deshalb setze ich auf Ernährungsbildung – von der Schwangerschaft bis ins hohe Erwachsenenalter –
und auf neue digitale Wege in der Ernährungskommunikation. Vielen Dank!

Anlagen
- Nr. 100-5 (PDF) 2MB
[ http://www.bundesregierung.de/Content/D ... cationFile ]

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
E-Mail: [ mailto: InternetPost@bundesregierung.de ]
Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 03018 272 - 0
Telefax: 03018 272 - 2555
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Gesundheitliche Risiken - welche Rolle spielt das Alter? - Generation 65+ im Fokus ...

Beitrag von WernerSchell » 13.06.2019, 07:43

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Gesundheitliche Risiken - welche Rolle spielt das Alter? - Generation 65+ im Fokus des 19. BfR-Forums Verbraucherschutz

In Deutschland zählt jeder Fünfte zur Generation 65+. Auf dem 19. BfR-Forum Verbraucherschutz stellt das BfR die Generation 65+ als Verbraucherinnen und Verbraucher in den Mittelpunkt.

In Deutschland zählt jeder Fünfte zur Generation 65+. Ob „rüstig“ oder „rostig“, noch aktiv im Beruf oder pflegebedürftig - der Blick in die Zukunft zeigt, dass es künftig immer mehr Menschen im Seniorenalter geben wird. Auf dem 19. BfR-Forum Verbraucherschutz stellt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die Generation 65+ als Verbraucherinnen und Verbraucher in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung findet vom 13. bis 14. Juni 2019 am BfR-Standort Marienfelde statt. „Den Normalverbraucher gibt es nicht“, sagte BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Wir müssen wissen, welche Besonderheiten wir bei der gesundheitlichen Risikobewertung und bei der Risikokommunikation für Ältere zu berücksichtigen haben. Etwa, wenn es darum geht, Lebensmittelinfektionen zu vermeiden - sie können bei Senioren besonders schwerwiegend verlaufen.“ In seinem Grußwort zur Veranstaltung sagte Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: „Eine genussvolle, gesundheitsförderliche Ernährung zusammen mit regelmäßiger Bewegung, geistiger Aktivität und sozialer Teilhabe spielt eine zentrale Rolle für ein gesundes, gutes Älterwerden. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die ‚Ernährungsinitiative für Seniorinnen und Senioren‘ ins Leben gerufen und unterstützt die gemeinsame Projektarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen mit rund 1,65 Millionen Euro.“

Die Zahl älterer Menschen in Deutschland steigt. Damit rücken Themen rund um das Alter zunehmend in den Fokus. Doch in welchen Bereichen machen sich altersbedingte Veränderungen besonders bemerkbar? Auf dem BfR-Forum Verbraucherschutz beleuchten die Expertinnen und Experten zunächst die wissenschaftliche Perspektive des Alterns: Neben demografischen Aspekten geht es um körperliche Veränderungen und Risiken durch Infektionskrankheiten im Alter. Auch die Ernährung kann bei Älteren gesundheitliche Risiken bergen: Sie muss die speziellen Bedürfnisse von Senioren berücksichtigen. Denn Hunger- und Durstgefühl nehmen im Alter ab und die Folgen einer einseitigen Lebensmittelauswahl machen sich dann deutlicher bemerkbar. Auch die Risikowahrnehmung verändert sich im Alter. Für eine zielgruppengerechte Risikokommunikation ist es wichtig zu wissen, welche Risiken bei älteren Menschen überhaupt bekannt sind. Weitere Themen der Generation 65+, mit denen sich das BfR bereits beschäftigt hat, sind beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel, Aluminiumschalen und Verpflegung in Gemeinschaftseinrichtungen sowie Vergiftungsgefahren bei Senioren.

Ziel des BfR-Forums Verbraucherschutz ist es, den Dialog mit verschiedenen Stakeholdern - aus den Landes- und Bundesbehörden, der Wissenschaft, den Medien und dem Verbraucherschutz - zu pflegen und das Programm gemeinsam zu gestalten. Am zweiten Tag der Veranstaltung kommen daher gesellschaftliche Gruppen zu Wort, die im Alltag mit der Generation 65+ zu tun haben.

Vorgestellt wird zum Beispiel die Initiative „Im Alter IN FORM“, die 2008 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ins Leben gerufen wurde. Sie unterstützt Maßnahmen und Aktivitäten, um die Gesundheitsförderung, insbesondere die ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und aktive soziale Teilhabe, noch stärker in der Seniorenarbeit auf kommunaler Ebene zu verankern. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmenden, wie eine Woche im Alltag der Generation 65+ aussehen kann und wie ältere Menschen sich zum Beispiel in Medien informieren können. Danach klärt das Landeskriminalamt über den kriminellen finanziellen Missbrauch von Senioreninnen und Senioren auf. Auf der abschließenden Podiumsdiskussion lautet die Frage, ob Senioren als Verbraucher ausreichend geschützt sind.

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Weitere Informationen:
https://www.bfr-akademie.de/deutsch/19- ... eration-65... Weitere Informationen zum 19. BfR-Forum Verbraucherschutz

Quelle: Pressemitteilung vom 13.06.2019
Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
https://idw-online.de/de/news717383
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Erklärfilm zu DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung - Lecker und ausgewogen: so einfach geht’s

Beitrag von WernerSchell » 06.05.2020, 07:50

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
DGE-Pressemitteilung vom 05.05.2020


Erklärfilm zu DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung
Lecker und ausgewogen: so einfach geht’s


Bilder sagen mehr als Worte. Dies macht sich das DGE-Projekt „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ > https://www.dge.de/wir-ueber-uns/in-form-in-der-gv/ < zunutze und bündelt die zentralen Botschaften der DGE-Qualitätsstandards > https://www.dge.de/gv/dge-qualitaetsstandards/ < in einem Film > https://youtu.be/r3M9z52Gv_g <. Wissenschaftlich basierte Kriterien sind die Grundlage der DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung. Doch wie setzen Praktiker diese konkret um? Das zeigt der neue Erklärfilm anhand von Beispielen aus der Praxis.

Vielfältige Verpflegung – anschaulich erklärt in vier Minuten

Im Film kommen vor allem Fachleute zu Wort, die den DGE-Qualitätsstandard bereits erfolgreich anwenden. In ihren Einrichtungen hat sich dadurch vieles verbessert. So ist in der Bochumer Kita Pusteblume, in der der DGE-Qualitätsstandard als Basis für die Mittagsverpflegung dient, nicht nur der Gemüseanteil gestiegen, das Essen hat auch eine sinnliche Rolle eingenommen, es ist zum Erlebnis geworden. Der Caterer Rebional in Herdecke lobt, dass die Standards die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr als Basis für eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Verpflegung zugrunde legen, das werde oft nachgefragt. Die Frankfurter Markus Diakonie AGAPLESION beobachtet: „Die Bewohner sind seit der Einführung des Qualitätsstandards zufriedener, weil einfach die Auswahl der Speisen größer ist“, berichtet die Wohnbereichsleiterin Nina Kauf. Die Geschäftsführerin Hannelore Rexroth ergänzt: „Der DGE-Qualitätsstandard bedeutet für mich, dass das ganze Team interdisziplinär zusammenarbeitet und sich Gedanken macht, was den Bewohnern schmeckt und Freude macht.“ Schließlich soll das Angebot nicht nur abwechslungsreich sein, sondern auch gut schmecken. Dafür lassen die DGE-Qualitätsstandards viel Spielraum.

Der DGE-Qualitätsstandard – eine Erfolgsgeschichte

Das DGE-Projekt „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ hat nachhaltige praxisnahe DGE-Qualitätsstandards entwickelt, die die Umsetzung einer gesundheitsfördernden Verpflegung in den verschiedenen Lebenswelten ermöglichen. Sie richten sich vor allem an Verantwortliche für die Verpflegung in Kindertageseinrichtungen, Schulen, Betrieben, Krankenhäusern, Reha- und Senioreneinrichtungen sowie Mitarbeitende von „Essen auf Rädern“.

Die erste Publikation für Schulen entwickelte die DGE bereits 2007. In den Folgejahren kamen weitere DGE-Qualitätsstandards für verschiedene Lebenswelten hinzu. Inzwischen sind die jeweils rund 60 Seiten umfassenden Veröffentlichungen die zentrale Referenz in Fachdiskussionen über die Gemeinschaftsverpflegung.

DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung teilweise verbindlich

In einigen Bundesländern ist der DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung mittlerweile im Gesetz verankert und damit bindend. Kommunen und Träger nutzen ihn als Grundlage für die Ausschreibung der Verpflegungsleistung. In vielen Einrichtungen dient er als Basis für die Umsetzung einer gesundheitsfördernden Verpflegung.

DGE-Film zeigt, wie die gesunde Wahl zur einfachen Wahl wird

Mit dem Erklärfilm spricht das DGE-Projekt noch gezielter alle Verantwortlichen und Fachkräfte an, die ihren Tischgästen eine gesundheitsfördernde Wahl in der Gemeinschaftsverpflegung erleichtern möchten. Das neue Medium wird vorrangig auf Messen sowie Kongressen gezeigt, an denen sich die bundesweite Initiative IN FORM beteiligt. Als Impuls bei Fachvorträgen kann der Film zu vertieften Gesprächen, weiteren Hintergrundinformationen und den eigentlichen DGE-Qualitätsstandards hinleiten/führen.

Den Pressetext finden Sie unter: > https://www.dge.de/presse/pm/erklaerfil ... rpflegung/

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Für Rückfragen der Redaktion kontaktieren Sie bitte:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Autorin: Dr. Karla Sponar
www.dge.de/presse/kontakt/
DGE (Presseinfos) im Internet:
www.dge.de
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Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
Telefon: +49 228 / 3776-600
Telefax: +49 228 / 3776-800
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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