Energy-Drinks – trendy, aber mit Vorsicht zu genießen

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Energy-Drinks – trendy, aber mit Vorsicht zu genießen

Beitrag von LZG RLP » 02.02.2018, 11:31

Gesundheitstelefon vom 1. bis 15. Februar 2018

Energy-Drinks – trendy, aber mit Vorsicht zu genießen

Die fünfte Jahreszeit steht im närrischen Mainz und in der Umgebung kurz vor ihrem Höhepunkt und viele sind schon in Feierlaune. Doch selbst wenn beim Feiern kein Alkohol im Spiel ist: Mittlerweile gibt es auch nichtalkoholische Getränke, die aufputschen und nur in minimalen Dosen konsumiert werden sollten – so genannte Energy-Drinks und Energy-Shots. Diese stark koffein- und taurinhaltigen Getränke sind nicht unbedenklich und können Wechselwirkungen oder sogar Nebenwirkungen wie Krampfanfälle und Herzrasen verursachen.

Das Gesundheitstelefon der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) klärt über Energy-Drinks und Engery-Shots auf.
Der Ansagetext des LZG-Gesundheitstelefons ist vom 1. bis 15. Februar 2018 rund um die Uhr unter der Telefonnummer 06131 2069-30 abzuhören. Außerdem können Interessierte den Text mit weiterführenden Links – auch über diesen Zeitraum hinaus – auf der Homepage der LZG unter www.gesundheitstelefon-rlp.de nachlesen.

V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer
Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Hölderlinstraße 8, 55131 Mainz
Telefon: 06131 2069-0, Fax: 06131 2069-69, Internet: www.lzg-rlp.de

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Energy-Drinks – Von der Party in die Notaufnahme

Beitrag von WernerSchell » 28.05.2018, 06:11

Ärzte Zeitung vom 29.05.2018:
Energy-Drinks
Von der Party in die Notaufnahme

Nach reichlichem Genuss von Energy-Drinks entwickelt ein junger Patient einen Infarkt. Die Diagnostik zeigt einen überraschenden Befund - und wirft zusätzlich Fragen auf. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Altersbeschränkung für Energy Drinks?

Beitrag von WernerSchell » 05.06.2018, 06:08

Ärzte Zeitung vom 05.06.2018:
Ernährung
Altersbeschränkung für Energy Drinks?

Die SPD-Gesundheitspolitikerin Ursula Schulte will Kinder und Jugendliche mit einem Verkaufsverbot vor den Gefahren von Energy Drinks schützen. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Trotz Gesundheitsbedenken: Kein Verkaufsverbot für Energy Drinks

Beitrag von WernerSchell » 09.07.2018, 08:31

Lebensmittel
Trotz Gesundheitsbedenken: Kein Verkaufsverbot für Energy Drinks

Im Ausland hat die Politik den Verkauf von Energydrinks an Kinder eingeschränkt. Hierzulande passiert nichts. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner will Forschungsergebnisse abwarten.
Quelle: Der Tagesspiegel > https://rdir.inxmail.com/vzbv/d/d.html? ... cj6rieb2i6
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Übermäßiger Konsum von Energy Drinks erhöht Gesundheitsrisiko bei Kindern und Jugendlichen

Beitrag von WernerSchell » 27.05.2019, 10:29

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Übermäßiger Konsum von Energy Drinks erhöht Gesundheitsrisiko bei Kindern und Jugendlichen

BfR veröffentlicht Stellungnahme zu Auswirkungen auf Herz und Kreislauf durch koffeinhaltige Getränke

Koffeinhaltige Energy Drinks werden insbesondere in Diskotheken, bei Musik- und Sportveranstaltungen oder bei langem Spielen am Computer in großen Mengen getrunken. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sollten Kinder und Jugendliche täglich nicht mehr als drei Milligramm (mg) Koffein pro Kilogramm (kg) Körpergewicht zu sich nehmen. Bei einem gesunden jungen Menschen mit etwa 50 kg Körpergewicht sind dies 150 mg Koffein. Diese Menge wird schon mit zwei handelsüblichen Energy Drink Dosen mit jeweils 80 mg Koffein pro 250 Milliliter (ml) überschritten. Einige Jugendliche trinken jedoch zu bestimmten Gelegenheiten innerhalb weniger Stunden vier Dosen und mehr aus. Die Folge können erhöhte gesundheitliche Risiken vor allem für das Herz-Kreislaufsystem sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich nun in einer Stellungnahme mit den Risiken der Energy Drinks für Jugendliche befasst.

- https://www.bfr.bund.de/cm/343/kinder-u ... nsum-von-e...

„Die zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen, die innerhalb weniger Stunden einen Liter und mehr an Energy Drinks zu sich nehmen, sind als Hoch-Risikogruppe anzusehen“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. „Viele wissen nicht, dass zusätzlicher Alkoholkonsum oder anstrengende körperliche Betätigung die unerwünschten Wirkungen des Koffeins weiter verstärken.“

Energy Drinks enthalten neben Koffein meist weitere Stoffe wie Taurin, Glucuronolacton oder Inosit und werden damit beworben, die Konzentrationsfähigkeit und die körperliche Leistung zu erhöhen. In hohen Aufnahmemengen kann sich Koffein jedoch negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken.

Das BfR kommt in seiner Bewertung zu dem Schluss, dass moderate Energy-Drink-Mengen nicht zu unerwünschten Wirkungen bei jungen gesunden Erwachsenen führen. Bei einigen, die in den bewerteten Studien einen Liter getrunken hatten, zeigten sich jedoch moderate bis schwerwiegendere Wirkungen: Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Muskelzittern, Übelkeit, Angstzustände, Nervosität sowie auch Veränderungen im Elektrokardiogramm (Herzstromkurve).

Befragungen zum Trinkverhalten belegen, dass zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zu bestimmten Gelegenheiten übermäßig hohe Mengen an Energy Drinks von einem Liter und mehr konsumieren.

Das BfR empfiehlt daher, noch intensiver aufzuklären, um dem übermäßigen Konsum von Energy Drinks bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Die Risikogruppe wäre mit Kampagnen etwa an Schulen gut zu erreichen.

Seit 2014 muss auf Energy-Drink-Produkten, die mehr als 150 mg Koffein pro Liter enthalten, folgender Hinweis erscheinen: „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen.“

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.05.2019
Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
https://idw-online.de/de/news716447
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https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Energydrinks: Jedes fünfte Schulkind trinkt sie regelmäßig

Beitrag von WernerSchell » 04.09.2019, 06:24

DAK

Jedes fünfte Schulkind trinkt regelmäßig Energydrinks – mit negativen Folgen für die Gesundheit: Bei den Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen fünf bis zehn, die Energydrinks konsumieren, sind Übergewicht, Schlafstörungen und Hyperaktivität besonders häufig. Das zeigt der neue Präventionsradar 2019 der DAK-Gesundheit. Ein weiteres Ergebnis: Die aufputschenden Getränke werden durch Werbung attraktiv für Kids. Die Krankenkasse hat die repräsentative Schulstudie mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in dreizehn Bundesländern durchgeführt. Rund 14.000 Mädchen und Jungen aus mehr als 900 Schulklassen wurden dafür befragt. Der DAK-Präventionsradar untersucht jährlich das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren. Lesen Sie mehr in der nachfolgenden Pressemeldung vom 03.09.2019
Presseteam der DAK-Gesundheit

Energydrinks: Jedes fünfte Schulkind trinkt sie regelmäßig
DAK-Präventionsradar 2019 dokumentiert Gesundheitsrisiken bei Zehn- bis 17-Jährigen durch aufputschende Getränke

Jedes fünfte Schulkind trinkt regelmäßig Energydrinks – mit negativen Folgen für die Gesundheit: Bei den Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen fünf bis zehn, die Energydrinks konsumieren, sind Übergewicht, Schlafstörungen und Hyperaktivität besonders häufig. Das zeigt der neue Präventionsradar 2019 der DAK-Gesundheit. Ein weiteres Ergebnis: Die aufputschenden Getränke werden durch Werbung attraktiv für Kids. Die Krankenkasse hat die repräsentative Schulstudie mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in dreizehn Bundesländern durchgeführt. Rund 14.000 Mädchen und Jungen aus mehr als 900 Schulklassen wurden dafür befragt. Der DAK-Präventionsradar untersucht jährlich das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren.
Jedes fünfte Schulkind (19 Prozent) der Jahrgangsstufen fünf bis zehn trinkt mindestens einmal pro Monat Energydrinks, sechs Prozent trinken diese wöchentlich, drei Prozent sogar täglich. Die Jungen liegen dabei vorne: Von den täglichen Konsumenten sind zwei Drittel männlich. „Gerade für Heranwachsende sind aufputschende Softdrinks bedenklich“, warnt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Sie enthalten viel Koffein, sind extrem gesüßt und stecken voller synthetischer Zusatzstoffe. Die sogenannten Energydrinks verleihen keinen Powerschub, sondern können zu massiven Gesundheitsproblemen führen.“
„Der Präventionsradar belegt den negativen Einfluss der stark koffeinhaltigen Softdrinks“, betont Studienleiter Prof. Dr. Reiner Hanewinkel vom IFT-Nord. „Wir sehen insbesondere bei Schlafproblemen, Übergewicht und Hyperaktivität einen Zusammenhang.“ Dieser zeige sich bereits bei regelmäßigem Konsum, bei dem die Kinder und Jugendlichen etwa einmal im Monat einen Energydrink zu sich nehmen, werde aber extrem deutlich bei vieltrinkenden Jugendlichen. So berichten fast zwei Drittel (63 Prozent) der Jungen und Mädchen mit täglichem Konsum von Problemen beim Ein- oder Durchschlafen. In der Gruppe derjenigen, die nie oder nur selten Energydrinks trinken, sind Schlafstörungen deutlich seltener (41 Prozent).
In der Befragung machten die Schülerinnen und Schüler auch Angaben zu ihrem Körpergewicht und ihrer Größe. Demnach leiden 16 Prozent der Vieltrinkenden unter Übergewicht – doppelt so viele wie bei den Nichttrinkenden.
Für den Schulalltag problematisch ist der negative Einfluss der Energydrinks auf das Konzentrationsvermögen. Von den Schülerinnen und Schülern, die täglich zu den stark koffeinhaltigen Softdrinks greifen, kann sich ein Fünftel nur schwer konzentrieren und lässt sich leicht ablenken. Von solchen Problemen, die auf Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsprobleme hinweisen, berichten bei den Nichttrinkenden nur sechs Prozent.
Die aufputschenden Getränke werden insbesondere durch Werbung für Kinder und Jugendliche attraktiv. Die Wahrscheinlichkeit, Energydrinks zu probieren, steigt mit dem Kontakt zur Werbung deutlich an. Konkret heißt das: Bei niedrigem Werbekontakt beginnt etwa jedes dritte Schulkind im Verlauf von zwei Jahren mit dem Konsum von Energydrinks, bei hohem Kontakt ist es mehr als jedes zweite – ein Plus von 42 Prozent.
Gesetzlich vorgeschrieben sind auf den Getränkedosen oder -flaschen bisher nur die Hinweise „Erhöhter Koffeingehalt" und „Für Kinder und schwangere und stillende Frauen nicht geeignet". Über konkrete Risiken, etwa für Konzentrations- und Schlafstörungen und die Entstehung von Übergewicht, müssen die Hersteller derzeit nicht informieren. „Unser neuer Präventionsradar zeigt großen Handlungsbedarf“, betont Andreas Storm. „Wir brauchen eine bessere Kennzeichnung von Energydrinks, die klar vor den Gesundheitsrisiken warnen, um insbesondere Minderjährige zu schützen.“
Der Präventionsradar der DAK-Gesundheit und des IFT-Nord untersucht das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen fünf bis zehn. Dafür finden in jährlichem Abstand Befragungen statt. An der jetzt ausgewerteten dritten Welle haben im Schuljahr 2018/2019 in 13 Bundesländern insgesamt 14.242 Mädchen und Jungen teilgenommen.
Als drittgrößte Krankenkasse Deutschlands mit 5,7 Millionen Versicherten engagiert sich die DAK-Gesundheit für Kinder- und Jugendgesundheit.
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Quelle: Pressemitteilung vom 03.09.2019
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Telefon: 040/2396-1409
E-Mail: presse@dak.de

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Präventionsradar 2019 - Download PDF > https://cache.pressmailing.net/content/ ... Welle3.pdf
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