10 Regeln der DGE für eine ausgewogene Ernährung

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Übergewicht unter Kindern nimmt stärker zu als erwartet

Beitrag von WernerSchell » 02.03.2018, 07:13

Ärzte Zeitung vom 02.03.2018
Adipositas
Übergewicht unter Kindern nimmt stärker zu als erwartet

Die Stiftung Kindergesundheit warnt vor den gesundheitlichen Folgen des Übergewichts unter Kindern und Jugendlichen. Kritik übt die Stiftung an zu süßen Lebensmitteln und verführerischer Werbung. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr
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Brauchen wir eine Zuckersteuer?

Beitrag von WernerSchell » 15.05.2018, 06:33

Rheinische Post vom 12.05.2018:

Kolumne - Die Ökonomin Antje Höning
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Brauchen wir eine Zuckersteuer?

Großbritannien hat sie und deutsche Ärzte fordern sie: eine Steuer auf kleberige Softdrings. Gegner halten das für ungerecht und bevormundend.

Es klingt nach Veggieday und Spaßbremse: Jetzt mischt sich der Staat auch noch in die Ernährung ein. So empfinden es die Gegner einer Zuckersteuer, die gerade heftig diskutiert wird. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner lehnt sie ab - sei es aus Widerwillen gegen Gängelung oder zum Schutz der Zuckerrübenbauer.

Dass wir aber ein Problem haben, zeigt jeder Besuch eines öffentlichen Schwimmbades und die Statistik: Ein Viertel der Erwachsenen gilt laut Robert-Koch-Institut als adipös. Die Zahl der Diabetes-2-Erkrankten legt zu. Die Krankenkassen geben zehn Prozent ihrer Gelder für die Versorgung von Diabetes-2-Patienten aus. Ärzte und Verbraucherschützer rufen nun nach einer Zuckersteuer. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 20 Prozent Steuern auf Cola und Brause.

Gegner sagen, eine Zuckersteuer sei ungerecht, weil sie Arme stärker treffe als Reiche. Doch das Argument zieht nicht: Fettleibigkeit ist wie Rauchen vor allem ein Problem sozial schwacher Schichten. Mit einer paternalistischen Steuer können "die Armen" womöglich zu etwas mehr Gesundheits-Glück gezwungen werden.

Stichhaltiger ist das Argument, dass es unfair ist, Zuckerkonsum zu besteuern. Hobbys wie Snowboard- und Motorradfahren aber nicht, obwohl das Unfallrisiko groß ist und die Biker mit den Folgekosten ihres Privatvergnügens die Allgemeinheit belasten. Tatsächlich sollte ein liberaler Staat seinen Bürgern wenig vorschreiben. Doch zum Schutz von Kindern und Jugendlichen darf er eingreifen und ungesunde Produkte schwer erreichbar machen.

Großbritannien macht es vor: Der Staat erhebt seit April eine Steuer auf Softdrinks. So sollen die Hersteller gezwungen werden, die Preise zu erhöhen - und Kindern den kleberigen Konsum zu erschweren. Oder noch besser: Die Hersteller denken über zuckerfreie Rezepturen nach, um die Steuer zu vermeiden. Folgerichtig wird die Steuer auch nur auf zugesetzten Zucker verlangt und nicht auf zuckerfreie Getränke oder Fruchtsäfte. Mal eine britische Exit-Entscheidung, die nachahmenswert ist.

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Ihre Meinung? Schreiben Sie der Autorin unter kolumne@rheinische-post.de
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Mehr Wert auf Gesundheitsprävention legen!

Beitrag von WernerSchell » 15.05.2018, 15:34

Ärzte Zeitung vom 15.05.2018:
Appell beim Ärztetag
Mehr Wert auf Gesundheitsprävention legen!

Der 121. Deutsche Ärztetag hat eine Reihe von Entschließungen verabschiedet, die auf eine bessere Gesundheitsprävention abzielen. Auch die Zuckersteuer war Thema. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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10 Regeln der DGE in Leichter Sprache

Beitrag von WernerSchell » 15.05.2018, 15:36

10 Regeln der DGE in Leichter Sprache
Kooperation mit Special Olympics Deutschland


(dge) Die DGE veröffentlicht zum ersten Mal die 10 Regeln für eine vollwertige Ernährung in Leichter Sprache. Dadurch schafft sie bei Menschen mit geistiger Behinderung nicht nur ein Bewusstsein für eine gesundheitsfördernde Ernährung, sondern integriert diese Menschen auch aktiv. Denn die 10 Regeln vermitteln handlungsorientiertes Ernährungswissen. Dieses Wissen befähigt Menschen mit geistiger Behinderung mitzubestimmen, wenn es um ihre Ernährung geht. Mit der Einführung der 10 Regeln in Leichter Sprache will die DGE die gesundheitliche Chancengleichheit von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung verbessern. Ermöglicht wurde die Übersetzung in Leichte Sprache durch eine Kooperation im Rahmen des Gesundheitsprogramms Healthy Athletes® mit Special Olympics Deutschland. Zur Eröffnung des Gesundheitsprogramms wurde heute in Kiel der Kooperationsvertrag mit der DGE unterzeichnet.

Gemeinsam mit Special Olympics will die DGE Menschen mit geistiger Behinderung stärker an der eigenen Gesundheitsfürsorge beteiligen. Dadurch können sie selbstbestimmter leben und sich gesundheitsfördernd ernähren und bewegen.

Nur wenn auch sie verstehen können, wie sie sich am besten ausgewogen ernähren, kommen die wissenschaftlichen Erkenntnisse der DGE an. „Mit den nun in Leichte Sprache übersetzten 10 Regeln – dem Herzstück unserer Empfehlungen – können wir noch viel mehr Menschen erreichen als bisher“, sagt Dr. Kiran Virmani, Leiterin des Referats Fachmedien/Sektionskoordination der DGE anlässlich der Veröffentlichung.

„Ernährung und Bewegung gehören bei einem gesundheitsfördernden Lebensstil zusammen. Die 10 Regeln in Leichter Sprache helfen Menschen mit geistiger Behinderung genussvoll und gesund erhaltend zu essen und zu trinken. Dadurch stärken und erweitern wir ihre Kompetenz und Selbstbestimmtheit nachhaltig“ so Virmani weiter.

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Den Pressetext finden Sie unter:
https://www.dge.de/presse/pm/10-regeln- ... r-sprache/

Die 10 Regeln der DGE in Leichter Sprache https://www.dge.de/fileadmin/public/doc ... er-DGE.pdf

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Für Rückfragen der Redaktion kontaktieren Sie bitte:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Referat Öffentlichkeitsarbeit
https://www.dge.de/presse/kontakt/

Tel.: +49 228/37 76 630
Fax: +49 228/37 76 800

DGE (Presseinfos) im Internet:
https://www.dge.de

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Quelle: Pressemitteilung vom 15.05.2018
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
Telefon: +49 228 / 3776-600
Telefax: +49 228 / 3776-800
Geschäftsführer: Dr. Helmut Oberritter
Sitz der Gesellschaft: Bonn
Eingetragen im Vereinsregister Bonn unter Nr. VR 008114
UStIdNr: DE 114234841
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Auf dem Weg zur Zuckersteuer

Beitrag von WernerSchell » 16.05.2018, 16:53

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Auf dem Weg zur Zuckersteuer: DDG begrüßt verhältnispräventive Forderungen des Deutschen Ärztetages

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) begrüßt nachdrücklich die präventionspolitischen Forderungen des 121. Deutschen Ärztetages. Hierzu gehören insbesondere gesetzgeberische Maßnahmen wie eine Zuckerabgabe und Lebensmittelkennzeichnung, um den Verzehr ungesunder Lebensmittel vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren. „Die DDG setzt sich seit Jahren für verhältnispräventive Maßnahmen ein“, erklärt DDG-Präsident Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland. „Dazu zählt ein gestuftes Mehrwertsteuersystem für gesunde und ungesunde Lebensmittel, die viele Kalorien enthalten, ohne satt zu machen“

Auf dem 121. Deutschen Ärztetag, der am 12. Mai in Erfurt zu Ende ging, sind eine Reihe von Entschließungen verabschiedet worden, die Fehlernährung verhindern sollen. Hintergrund sind alarmierende Zahlen, wonach hierzulande über 15,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen drei und 17 Jahren übergewichtig sind, rund 5,9 Prozent sogar adipös. So forderte der Ärztetag die Bundesländer auf, Gesundheitserziehung und Ernährung als Schulfach in den Lehrplan aufzunehmen. Die Ärzte votierten darüber hinaus für ein gut verständliches Kennzeichnungs-system auf Lebensmittelverpackungen, die sogenannte Ampel. Sie soll Verbraucher in die Lage versetzen, Zucker- und Fettgehalt auf einen Blick zu erkennen.

Im Sinne eines „Policy-Mixes“ sprach sich das Ärzteparlament zudem für gesetzgeberische Maßnahmen wie eine Zuckerabgabe auf stark gesüßte Softdrinks aus. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann eine 20-prozentige Preiserhöhung auf zuckerhaltige Getränke zu einer 20-prozentigen Konsumreduktion führen. „Eine Zuckerabgabe ist eine sehr effektive Maßnahme zur Prävention von Adipositas, da sie die Industrie zugleich motiviert, den Zuckergehalt in Softdrinks zu reduzieren, wie das Beispiel Großbritannien zeigt“, betont auch DDG-Geschäftsführerin Barbara Bitzer. Neben einem erhöhten Mehrwertsteuersatz auf ungesunde Lebensmittel wäre eine gleichzeitige Mehrwertsteuerbefreiung gesunder Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, sinnvoll. Die DDG setzt sich aus diesen Gründen seit Jahren für derartige verhältnispräventive Maßnahmen ein.

Auch die Beschlüsse des Deutschen Ärztetages zur Sicherstellung der Diabetologie weisen aus Sicht der DDG den richtigen Weg in die Zukunft. So wurde der von DDG, Deutscher Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Deutscher Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Deutscher Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und Deutscher Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) eingereichte Entwurf für die Zusatzweiterbildung „Diabetologie“ angenommen. „In Anbetracht einer stetig steigenden Zahl von Diabeteserkrankungen sichert diese Zusatzweiterbildung die Versorgung der Patienten auf Facharztniveau“, sagt Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Past-Präsident der DDG. Der Entwurf soll jetzt im Konvergenzverfahren mit den Landesärztekammern abgestimmt werden.

Schließlich hat der Ärztetag die Errichtung eines nationalen Diabetesplans für Deutschland gefordert. Damit soll „eine systematische Strategie für die Verbesserung von Prävention, Therapie und Forschung zu Diabetes“ entwickelt werden, um auf die immer weiter ansteigenden Erkrankungszahlen adäquat reagieren zu können. „Das Präventionsgesetz (…) kann einen nationalen Diabetesplan nicht ersetzen“, stellte das Ärztegremium fest. „Dem stimmen wir uneingeschränkt zu“, sagt Bitzer.

„Last but not least begrüßen wir es sehr, dass der Ärztetag den Klink Codex ‚Medizin vor Ökonomisierung‘ der DGIM annimmt, denn das stärkt unter anderem die ‚Sprechende Medizin‘ und damit auch die Diabetologie“, sagt Müller-Wieland.
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Jetzt bewerben für die DDG Medienpreise 2018!
Die DDG schreibt in diesem Jahr vier Medienpreise aus, die mit insgesamt 6.000 Euro dotiert sind. Eingereicht werden können Artikel (Print und Online), Fernseh- und Hörfunk-Beiträge sowie Websites, Blogs oder YouTube-Videos (für die neue Kategorie „Online-Sonderpreis“), die zwischen dem 1. August 2017 und dem 31. Juli 2018 publiziert wurden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2018. Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf der DDG Webseite.

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Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG):
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit mehr als 9.000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Zu diesem Zweck unternimmt sie auch umfangreiche gesundheitspolitische Aktivitäten.
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Kontakt für Journalisten:
Pressestelle DDG
Kerstin Ullrich
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-641, Fax: 0711 8931-167
ullrich@medizinkommunikation.org

Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)
Geschäftsstelle
Katrin Bindeballe
Albrechtstraße 9, 10117 Berlin
Tel.: 030 3116937-24, Fax: 030 3116937-20
bindeballe@ddg.info
http://www.ddg.info

Weitere Informationen:
ullrich@medizinkommunikation.org
bindeballe@ddg.info
http://www.ddg.info

Quelle: Pressemitteilung vom 16.05.2018
Kerstin Ullrich Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft
https://idw-online.de/de/news695825
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Zucker lauert überall ....

Beitrag von WernerSchell » 20.05.2018, 06:15

Am 20.05.2018 bei Facebook gepostet:
Ein Viertel der Erwachsenen gilt laut Robert-Koch-Institut als adipös. Die Zahl der Diabetes-2-Erkrankten legt zu. Die Krankenkassen geben zehn Prozent ihrer Gelder für die Versorgung von Diabetes-2-Patienten aus. Ärzte und Verbraucherschützer rufen nun nach einer Zuckersteuer. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 20 Prozent Steuern auf Cola und Brause. - Die Ökonomin Antje Höning fragt folgerichtig: Brauchen wir eine Zuckersteuer? … Aus gesundheitspolitischen Gründen spricht vieles dafür! > viewtopic.php?f=6&t=4657&p=103587
"Zucker macht mir Angst" - Lewis C. Cantley, weltweit führender Krebsforscher (zitiert von Bas Kast in "Der Ernährungskompass" > viewtopic.php?f=6&t=22626 )
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Risikofaktor Ernährung - Von bösem Zucker und guten Fetten

Beitrag von WernerSchell » 01.06.2018, 06:21

Ärzte Zeitung vom 01.06.2018:
Risikofaktor Ernährung
Von bösem Zucker und guten Fetten

Die PURE-Studie hat kürzlich für eine kleine Revolution gesorgt: Sind Warnungen vor zu viel gesättigten Fetten hinfällig? Ein Kardiologe erklärt, wie man Patienten beraten kann. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Ernährungsdebatte: Süße Versuchung Zuckersteuer

Beitrag von WernerSchell » 20.06.2018, 07:48

Der Gesundheitstrend zerlegt die Zucker-Industrie
Seit immer mehr Menschen den Verbrauch reduzieren und die Politik Zucker bekämpft, wird der Milliardenmarkt erschüttert – mit Folgen für Hersteller, Händler und Bauern.
Quelle: WirtschaftsWoche > https://rdir.inxmail.com/vzbv/d/d.html? ... nj53232fi6

Ernährungsdebatte: Süße Versuchung Zuckersteuer
In Deutschland sind immer mehr Menschen übergewichtig oder leiden an Diabetes. Ob gegen den Zuckerkonsum eine Steuer helfen kann, ist umstritten, nicht nur im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Quelle: Deutschlandfunk > https://rdir.inxmail.com/vzbv/d/d.html? ... nj5327wbi6
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"Gesunde Ernährung darf nicht vom sozialen Status abhängen!"

Beitrag von WernerSchell » 27.06.2018, 06:35

Ärzte Zeitung vom 27.06.2018:
Deutsche Diabetes Gesellschaft
"Gesunde Ernährung darf nicht vom sozialen Status abhängen!"

Heranwachsende aus bildungsfernen Schichten sind rund viermal so häufig von Adipositas betroffen wie sozial besser situierte Altersgenossen, hat die Studie KiGGS ergeben. Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) fordern Gegenmaßnahmen. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Ist Salz besser als sein Ruf?

Beitrag von WernerSchell » 10.08.2018, 09:00

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Ist Salz besser als sein Ruf?

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Salz ist nicht zwingend gesundheitsschädlich
Inselspital, Universitätsspital Bern


Ein höherer Salzkonsum führt noch nicht automatisch zu einem Herzinfarkt oder Hirnschlag. Eine Vergleichsstudie mit 18 Ländern belegt, dass Salz zwar den Blutdruck erhöht, nicht aber zwingend das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Die Kardiologie am Inselspital hat die Ergebnisse für «The Lancet» eingeordnet.

Wer viel Salz isst, erhöht früher oder später seinen Blutdruck. Das ist seit mehr als einem Jahrhundert bekannt und durch zahlreiche wissenschafliche Publikationen untermauert. Ärztinnen und Ärzte warnen daher vor einem exzessiven Salzkonsum und die Weltgesundheitsorganisation, European Society of Cardiology and American Heart Association empfehlen eine drastische Reduktion der Salzzufuhr für die Gesamtbevölkerung. Dass dadurch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse automatisch gesenkt wird, konnte aber bislang keine Studie belegen.

Nun untersuchte eine internationale Vergleichsstudie mit 18 Ländern und 94 378 Personen über acht Jahre, inwiefern die tägliche Salzzufuhr tatsächlich zu mehr Herzinfarkten, Hirnschlägen oder Gesamtsterblichkeit führt. Die Relevanz der Ergebnisse ordnete Prof. Dr. Franz Messerli, Kardiologe am Inselspital, für die Fachzeitschrift «The Lancet» am 9. August 2018 ein.

Hirn eher gefährdet als Herz

Die Forschenden der McMaster University in Kanada fanden in ihrem Vergleich zwar eine lineare Beeinflussung von Salzkonsum und Bluthochdruck (+2.8 mmHg Zunahme pro Gramm Salz/Tag); diese betraf aber eher Personen, die bereits mehr als fünf Gramm Salz pro Tag zu sich nahmen. Ein sehr hoher Salzkonsum führte zu einem grösseren Schlaganfallrisiko, was hauptsächlich in China der Fall war, wo der durchschnittlich Konsum bei fast 14 g pro Tag liegt.

Überraschend war jedoch die Beobachtung einer negative Korrelation zwischen Salzkonsum und Herzinfarkt wie auch zwischen Salzkonsum und Gesamtmortalität: Je mehr Salz, desto geringer das Risiko. Bei zu tiefem Salzkonsum stieg das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall wiederum geringfügig an. Franz Messerli vermutet daher, dass nicht alle Organe gleich empfindlich auf Salz reagieren bzw. dass Salz möglicherweise sogar einen kardioprotektiven Effekt ausüben könnte.

Um dies noch besser beurteilen zu können, analysierten Messerli und seine Kollegen zudem den Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Lebenserwartung in 182 Ländern. Es zeigte sich, dass Salzkonsum, ausser wenn exzessiv, positiv mit der Lebenserwartung verbunden war (je geringer der Konsum desto kürzer die Lebenserwartung und umgekehrt) – Salz also an sich nicht unbedingt gesundheitsschädlich scheint. Andererseits war die Lebenserwartung bei tiefem Salzkonsum, wie er teilweise in den Empfehlungen definiert ist, deutlich vermindert.

Mehr Obst und Gemüse statt weniger Salz

Die Studie erforschte zudem die Korrelation zwischen Kaliumgehalt der Nahrung und Herzinfarkt, Schlaganfall und Gesamtmortalität. Unabhängig vom Salzkonsum senkte Kalium alle drei Risiken. Das bedeutet: Auch Patienten mit einem hohen Salzkonsum können mit zusätzlichem Kalium ihr Risiko vermindern. Kalium kommt hauptsächlich in Früchten, Nüssen und Gemüse vor.

Schlussfolgerungen aus der Studie
1. Eine kaliumreiche Diät (Früchte und Gemüse) vermindert das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Gesamtmortalität.
2. Ein zu hoher Salzkonsum erhöht das Risiko von Schlaganfall aber nicht von Herzinfarkt und Gesamtmortalität.
3. Ein zu niedriger Salzkonsum kann das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Gesamtmortalität geringfügig erhöhen und möglicherweise die Lebenserwartung vermindern.

Studie: DOI: https://doi.org/10.1016/S0140-6736(18)31376-X

Editorial: https://www.thelancet.com/journals/lanc ... 24-0/fullt...

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Franz Messerli, Senior Consultant, Universitätsklinik für Kardiologie, Inselspital, Universitätsspital Bern
Kontakt via Kommunikation Insel Gruppe AG, kommunikation@insel.ch, +41 31 632 79 25.

Originalpublikation:
https://www.thelancet.com/journals/lanc ... 76-X/fullt...

Weitere Informationen:
https://www.thelancet.com/journals/lanc ... 24-0/fullt...

Anhang
attachment icon Ist Salz besser als sein Ruf? > https://idw-online.de/de/attachment66289

Quelle: Pressemitteilung vom 10.08.2018
Monika Kugemann Bereich Kommunikation und Marketing
Universitätsspital Bern
https://idw-online.de/de/news700502
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Omega-3-Fettsäuren gegen Demenz und Entzündungen

Beitrag von WernerSchell » 13.08.2018, 07:15

NDR
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Omega-3-Fettsäuren gegen Demenz und Entzündungen

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Fettreicher Fisch wie Lachs enthält große Mengen an ungesättigten Fettsäuren.

Lachs, Hering, Makrele und Sardellen sind besonders bekannt für ihren hohen Gehalt an sogenannten Omega-3-Fettsäuren. Diesen werden wundersame Wirkungen für die Gesundheit zugeschrieben. Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Während gesättigte Fettsäuren mit Wasserstoff gesättigt und daher relativ reaktionsträge sind, verfügen ungesättigte Fettsäuren über eine oder mehrere Doppelbindungen zwischen ihren Kohlenstoffatomen. Diese sind also nicht mit Wasserstoffatomen gesättigt. Je nach der Anzahl der Doppelbindungen unterscheidet man zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind deutlich reaktionsfähiger als die gesättigten. Die Bezeichnung Omega-3-Fettsäuren bedeutet, dass sich die erste Doppelbindung jeweils am dritten Kohlenstoff-Atom befindet.
... (weitere Informationen unter) .... https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... en100.html

Filmbeiträge und Textbeiträge informieren:
>>> https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... en100.html
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Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Gesundheit positiv. Aber auch in Form von Kapseln?

Beitrag von WernerSchell » 13.08.2018, 07:33

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Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Gesundheit positiv. Aber auch in Form von Kapseln?

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Das Wichtigste in Kürze:

• Omega-3-Fettsäure-Kapseln werden häufig mit der Aufrechterhaltung eines
normalen Triglycerid- und Cholesterinspiegels im Blut beworben.
• Gesunde Personen benötigen keine zusätzliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über Nahrungsergänzungsmittel.
• Handelsübliche Fischölkapseln (bis 2 g Omega-3-Fettsäuren pro Tag) beugen weder Herzinfarkt noch Schlaganfall vor.
• Zu hoch dosierte Omega-3-Fettsäure-Produkte bergen erhebliche gesundheitliche Risiken.
• Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht auszuschließen.


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Foto: Verbraucherzentrale …. batteriesnotincluded/iStockphoto.com

Unser Tipp:
Statt ohne ärztlichen Rat zu Omega-3-Fettsäure-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, sollten Sie ein- bis zweimal pro Woche eine Portion Fisch, bevorzugt (fettreicher) Seefisch essen und je nach Geschmack Raps-, Walnuss-, Lein- oder Sojaöl verwenden. Auch kleine Mengen Walnüsse oder Mandeln täglich sind zu empfehlen.
Um einen normalen Triglyceridspiegel zu erreichen sollten Sie neben der Aufnahme von DHA-reichen Lebensmitteln auch auf eine ausreichende körperliche Aktivität, zuckerarme Ernährung achten und möglichst auf Alkohol verzichten.
Veganer können zur Deckung ihres Omega-3-Fettsäurebedarfs ihre Ernährung mit DHA-reichen Ölen aus Mikroalgen ergänzen.
Sie wollen sich cholesterinbewusst ernähren? Dann sollten Sie weniger tierische Fette und mehr Ballaststoffe essen (Gemüse, Obst, Vollkornprodukte). Für eine leichte Senkung des Cholesterinspiegels sind Haferflocken, Haferkleie (Beta-Glucan), Äpfel, Zitrus- und Beerenfrüchte gut geeignet.


Quelle und weitere Informationen:
https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... nzung-8585
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Weniger Salz? Studie nährt Zweifel an WHO-Empfehlungen

Beitrag von WernerSchell » 16.08.2018, 05:59

Ärzte Zeitung vom 16.08.2018:
Ratschlag versalzen
Weniger Salz? Studie nährt Zweifel an WHO-Empfehlungen

Die WHO rät derzeit, nicht mehr als 5 g Kochsalz mit der täglichen Kost aufzunehmen. Diese Empfehlung scheint nach den Daten einer großen Studie übertrieben zu sein. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Kinder werden in der Schulzeit dicker

Beitrag von WernerSchell » 22.08.2018, 10:40

Heide Breer-Marks
Ernährungsberatung

Kinder werden in der Schulzeit dicker

Die Folgeerhebung der KiGGS-Studie 2018 zeigt, dass Kinder in der Schulzeit vermehrt an Gewicht zulegen. Eine gesundheitsgefährdende Entwicklung. Denn nur rund die Hälfte der Kinder schafft es, dass überschüssige Gewicht wieder loszuwerden.

Die als Langzeitstudie angelegte Erhebung KiGGS des Robert-Koch-Instituts zeigt, dass die Mehrheit der Kinder im Kindergarten- oder Vorschulalter nicht von Übergewicht oder gar Adipositas betroffen ist. Dies ändert sich jedoch akut mit der Einschulung. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die rasante Zunahme bis hin zum Jugendalter. Mehr als die Hälfte der betroffenen Kinder schafft es nicht, dass hohe Körpergewicht zu reduzieren.

Früher war eine Schultüte, prall gefüllt mit Süßigkeiten, noch etwas Besonderes. Heutzutage ist der Zuckerkonsum des Einzelnen so hoch, dass Süßigkeiten auf ein Kind kaum noch Eindruck machen. Dies belegen auch die Zahlen. In Deutschland liegt der Zuckerkonsum bei 35kg pro Person im Jahr. Das entspricht etwa 100 Gramm oder 32 Zuckerwürfeln am Tag. Vor 50 Jahren lag der Konsum bei einem Drittel. Laut WHO sollte der Zuckeranteil nicht mehr als 10% des täglichen Energiebedarfs überschreiten. Das wären rund 50g und damit die Hälfte des tatsächlichen Konsums. Zucker ist eine der Ursachen für Übergewicht. Doch diese sind weitaus vielfältiger.


Gewichtsentwicklung ist Familienangelegenheit

Neben einem zu hohen Zuckerkonsum können auch mangelnde Bewegung, übermäßiger Medienkonsum, schlechte Tischgewohnheiten oder schlicht eine falsche Lebensmittelauswahl Ursachen für Übergewicht sein. Betroffen sind meist mehrere Familienmitglieder und damit auch verantwortlich für das Übergewicht des Kindes. Oft werden die Ursachen für Übergewicht im Alltag nicht mehr wahrgenommen. Doch die schlechten Gewohnheiten schauen sich besonders die Kleinen gerne ab. Das Gewichtsproblem wird zur Familienangelegenheit.

Ziel ist es, Gewohnheiten zu ändern

Dem Übergewicht entgegenzutreten ist häufig schwer. Denn dafür müssen festgefahrene Gewohnheiten geändert werden. Am sinnvollsten für übergewichtige Kinder ist eine professionelle Beratung für die ganze Familie. „Diäten oder strikter Verzicht führen meist nicht zum gewünschten Effekt und bergen darüber hinaus extreme Gesundheitsrisiken für Kinder“, warnt Ernährungsexpertin Heide Breer-Marks aus Hagen. Essstörungen oder auch psychische Probleme können die Folge sein. Eine in die Ernährungsberatung integrierte Beratung der Erziehung hingegen erzielt eine langfristige Veränderung der Familiengewohnheiten. Dabei werden feste Strukturen und Regeln implementiert, die dem Kind Raum für eine gesunde Gewichtsentwicklung ermöglichen.

Mit kleinen Veränderungen zum großen Ziel

In einer Ernährungsberatung werden die Ursachen für das Übergewicht nach und nach analysiert. Veränderungen werden aber nicht auf einmal durchgeführt, sondern Schritt für Schritt. Dabei sind gerade kleine Veränderungen, wie die Umstellung auf zuckerfreie Getränke wertvoll für den Weg zum Wohlfühlgewicht. Mit der Einschulung des Kindes beginnt ein neuer Lebensabschnitt - ein guter Zeitpunkt neue, gesunde Gewohnheiten im Alltag zu integrieren.

Ernährungsberatung Heide Breer-Marks.JPG
Ernährungsberatung Heide Breer-Marks.JPG (173.52 KiB) 14817 mal betrachtet

Quelle: Pressemitteilung vom 22.08.2018
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Neue Studie empfiehlt Omega3 Fettsäuren zur Vorbeugung von Herzkrankheiten

Beitrag von WernerSchell » 27.08.2018, 16:34

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Neue Studie empfiehlt Omega3 Fettsäuren zur Vorbeugung von Herzkrankheiten

München/Innsbruck (pts014/27.08.2018/11:20) - Omega3 Fettsäuren verringern Hoch-Risiko-Gefäßablagerungen ("Plaques"), die eine Ursache für Herzinfarkte sind, stabilisieren Plaques, wirken anti-entzündlich und reduzieren Frühstadien der Arteriosklerose. "Unsere Studie weist somit auf einen direkt cardioprotektiven Effekt von Omega3 Fettsäuren hin und impliziert eine Senkung des Herzinfarktrisikos", so Studienleiterin Univ.-Prof. Dr. Gudrun Feuchtner (Abt. für Radiologie, Medizinische Universität Innsbruck) auf dem Europäischen Kardiologiekongress. "Unsere Studie legt nahe, Omega3 Fettsäuren in der Primärprävention der Koronaren Herz-Kreislauf-Krankheiten zu empfehlen."

Die positiven Interaktionen von Omega3 Fettsäuren sind unabhängig vom Fettstoffwechsel (LDL, Cholesterin) und von der Einnahme von Statinen und/oderAcetylsalicylsäure, berichtet Prof. Feuchtner. Um positive Effekte zu erzielen, müssen Omega 3 Supplemente aber mindestens drei Monate eingenommen werden.

Auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) werden von 25. bis 29. August in München 31.000 Teilnehmer aus 150 Ländern zusammen kommen.

Die Studienlage hinsichtlich der Empfehlungen von Omega 3-Fettsäuren in der Prävention der koronaren Herzkrankheit ist kontrovers. Während eine Metaanalyse (Aung JAMA 2018) keinen Einfluss auf die Sterblichkeit und Herzinfarktrisiko zeigte, waren bei Studien mit spezifischeren Studienendpunkten wie EPA/DHA Blutspiegel positive Effekte nachweisbar. Die Innsbrucker Studie untersuchte deshalb mittels koronarer CT-Angiographie bei 106 Patienten die Effekte von Omega3 Fettsäuren auf die Charakteristika der koronaren Plaque und auf die Atherosklerose-Gesamtlast. Prof. Feuchtner: "Die koronare CT-Angiographie ermöglicht die Identifikation von Hoch-Risiko-Ablagerungen, welche Vorläufer von Herzinfarkten sein können." Die CT bietet somit eine akkuratere Methode als epidemiologische Studien mit Endpunkten "Sterblichkeit".

Die koronare CTA ermöglicht auch die Früherkennung von Patienten, welche insbesondere - und eventuell ausschließlich - von Omega 3 Supplementen profitieren, so Prof. Feuchtner.

Quelle: ESC Abstract Nr. 84317; Feuchtner et al.:The effect of omega3 fatty acid supplementation on coronary therosclerosis by quantitative coronary computed tomography angiography (CTA)

Quelle: Pressemitteilung vom 27.08.2018
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