Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

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Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Beitrag von Presse » 24.01.2014, 18:38

Pressemitteilung Rhein-Kreis Neuss vom 24.01.2014

Das Kreisgesundheitsamt empfiehlt:
Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

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Rhein-Kreis Neuss. Bisher liegt dem Kreisgesundheitsamt noch kein bestätigter Influenza-Fall im Rhein-Kreis Neuss vor. Anders im Süden Europas: Dort wird zurzeit eine Häufung von Influenza-Erkrankungen registriert. Daher erwartet Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky, dass die Infektionskrankheit, die nichts mit einer herkömmlichen Erkältung zu tun hat, sich in den nächsten Wochen in den südlichen Bundesländern und auch in NRW ausbreiten wird.

Mankowsky vempfiehlt allen noch nicht Geimpften, sich gegen die zu erwartende Grippewelle impfen zu lassen. "Der verfügbare Impfstoff beinhaltet auch einen Schutz gegen die bislang im Süden Europas festgestellten Virustypen und ist daher hoch effektiv", betont er. Im vergangenen Jahr gingen beim Kreis insgesamt 218 Influenza-Meldungen ein.

Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung insbesondere für ältere Menschen, chronisch Kranke, Personen mit Publikumsverkehr sowie Schwangere. Weitere Auskünfte erteilt Dr. Michael Dörr, Leiter des Gesundheitsamtes, unter Telefon 02181 601-5300.

Petra Koch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
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Oberstr. 91
41460 Neuss
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Gegen Grippe impfen und auf Händehygiene achten

Beitrag von WernerSchell » 19.01.2017, 13:18

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 19.01.2017:

Gut geschützt durch die kalte Jahreszeit:
Jetzt gegen Grippe impfen und auf Händehygiene achten


Köln, 19.01.2017. Die Grippezeit hat begonnen. Jetzt ist noch ein guter Zeitpunkt, sich zum Schutz vor einer Erkrankung gegen Grippe impfen zu lassen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zum Thema Grippeschutzimpfung und bietet Aufklärung für die verschiedenen Risikogruppen, denen zur Grippeimpfung geraten wird.
„Der wichtigste Schutz vor Grippeviren ist und bleibt die Grippeschutzimpfung. Diese sollte jedes Jahr aufgefrischt werden“, betont Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz gegen die Grippeviren aufgebaut hat.“ Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Grippe für alle Menschen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Dies sind vor allem ältere Personen über 60 Jahren, chronisch Erkrankte, Schwangere sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Unter http://www.impfen-info.de/grippe gibt die BZgA Antworten auf alle gängigen Fragen rund um das Thema.
„Wer sich außerdem regelmäßig und ausreichend lange die Hände gründlich mit Seife wäscht, vermeidet die Weitergabe von Krankheitserregern über die Hände“, so Dr. Thaiss. „Denn auch über die Hände können Grippeviren weitergereicht werden, wenn diese mit virushaltigen Sekreten in Kontakt gekommen sind. Berühren die Hände dann Mund, Nase oder Augen, können die Grippeviren so über die Schleimhäute in den Körper gelangen“.
Praktische Anleitungen der BZgA zum richtigen Händewaschen sind unter http://www.infektionsschutz.de erhältlich. Für Kindertagesstätten, Grund- und weiterführende Schulen sowie für Erwachsene gibt es neue Spiegelaufkleber mit Erläuterungen zum Händewaschen, die an Waschplätzen angebracht werden können. Wer unterwegs keine Gelegenheit zum Händewaschen hat: die Hände von Nase, Mund und Augen fernzuhalten hilft, sich vor Infektionen zu schützen.
Weitere Informationen der BZgA zum Thema:
Gängige Fragen und Antworten zur Grippeschutzimpfung:
http://www.impfen-info.de/grippeimpfung ... antworten/
Bürgerinformation zur Erkrankung und Schutzmöglichkeiten durch Impfen und Hygiene im Erregersteckbrief Grippe (in 6 Sprachen): http://www.infektionsschutz.de/erregersteckbrief
Pressemotive zur Grippeschutzimpfung und zum Händewaschen:
http://www.bzga.de/presse/pressemotive/ ... d-hygiene/
Die Informationsmaterialien zum Download und zur kostenlosen Bestellung:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
50819 Köln
Online-Bestellsystem http://www.bzga.de/infomaterialien/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: order@bzga.de
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Pressesprecherin: Dr. Marita Völker-Albert
50819 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
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Dringender Appell zur Grippe-Impfung

Beitrag von WernerSchell » 20.01.2017, 16:58

Ärzte Zeitung vom 20.01.2017:
Robert Koch-Institut: Dringender Appell zur Grippe-Impfung
Die Grippewelle in Deutschland hält an. Die Influenza-Positivenrate ist im Vergleich zur Vorwoche weiter gestiegen;
die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen nahm leicht ab, heißt es im Wochenbericht der
Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI).
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=927 ... ten&n=5508
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Grippewelle beginnt: DAK-Gesundheit schaltet Hotline

Beitrag von WernerSchell » 09.01.2018, 09:37

Grippewelle beginnt: DAK-Gesundheit schaltet Hotline
Ärzte beantworten am 12. Januar Fragen zu Schutz und Behandlung


Die Grippesaison hat begonnen: Laut aktueller Daten des Robert Koch-Instituts gibt es bereits einen leichten bundesweiten Anstieg von Erkrankungen. Bisher wurden 1.122 Fälle labordiagnostisch bestätigt und gemeldet[1] – die Zahl der tatsächlich Betroffenen ist deutlich höher. Influenza ist eine ernste Krankheit: Bei alten und chronisch kranken Menschen kann sie zum Tod führen. Deshalb bietet die DAK-Gesundheit eine Telefon-Hotline rund um die Grippe. Wie kann man vorbeugen? Für wen ist die Impfung sinnvoll? Welche Risiken gibt es? Wie unterscheidet sich die echte Grippe von einer Erkältung? Medizinische Experten beraten am 12. Januar zwischen 8 und 20 Uhr. Das Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 können Versicherte aller Krankenkassen nutzen.
Mit dem neuen Jahr startet die Grippesaison, die ihren Höhepunkt üblicherweise in den kommenden sechs bis acht Wochen erreichen wird. „Die Influenza oder echte Grippe sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen“, warnt Dr. Hendrik Spohr, Arzt bei der DAK-Gesundheit. „Besonders für ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere kann die Infektion gefährlich werden.“ Die Symptome einer echten Grippe reichen bei einem schweren Verlauf von Schüttelfrost über Husten bis hin zu starkem Fieber. „Die Betroffenen fühlen sich von jetzt auf gleich sehr krank. Das unterscheidet die echte Grippe von einer Erkältung“, so Spohr.
Neben der Grippeimpfung gibt es weitere Möglichkeiten, die Gefahr einer Ansteckung reduzieren. „Um Viren so schnell wie möglich wieder loszuwerden, sollte man sich im Herbst und Winter häufiger als sonst die Hände waschen“, rät DAK-Arzt Spohr. „Auch regelmäßiges Lüften ist sinnvoll, um die Infektionsgefahr zu senken.“ Weitere Tipps und Antworten auf viele Fragen zur Grippe geben die DAK-Experten am Freitag, 12. Januar, von 8 bis 20 Uhr unter der kostenlosen Nummer 0800 1111 841.
Ergänzt wird die Beratungs-Hotline am 12. Januar durch einen Live-Chat. Auf www.facebook.com/DAKGesundheit informiert zwischen 11 und 12 Uhr Denise Schulze, Apothekerin bei der DAK-Gesundheit, rund um die Grippe.
Informationen zu Impfungen gibt es auch im Internet unter www.dak.de/grippeimpfung.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.01.2018
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Telefon: 040/2396-2324
E-Mail: presse@dak.de
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Nach der schweren Grippewelle und vor der nächsten Grippewelle: Schutzmöglichkeiten besser nutzen!

Beitrag von WernerSchell » 12.09.2018, 08:35

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Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts
12.09.2018


Nach der schweren Grippewelle und vor der nächsten Grippewelle: Schutzmöglichkeiten besser nutzen!

Die Grippewelle im Winter 2017/18 ist außergewöhnlich schwer gewesen. Das zeigt der neue Influenza-Saisonbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts mit seinen umfangreichen Auswertungen. So gab es zum Beispiel geschätzte neun Millionen influenzabedingte Arztbesuche, zwei Millionen mehr als in den starken Grippesaisons 2012/13 und 2014/15. Besonders ältere Menschen können schwer an der Grippe erkranken oder sogar versterben. „Die Schutzmöglichkeiten müssen besser genutzt werden“, betont RKI-Präsident Lothar H. Wieler. Die Impfung ist trotz der von Saison zu Saison unterschiedlichen Wirksamkeit die wichtigste Schutzmaßnahme. Außerdem werden vor allem gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu Erkrankten empfohlen, um das Erkrankungsrisiko zu verringern.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Personen über 60, für chronisch Kranke aller Altersstufen, für Schwangere und für Medizin- und Pflegepersonal. „Mit keiner anderen Impfung lassen sich hierzulande mehr Leben retten“, unterstreicht Wieler. Erst im Juli hatten RKI-Wissenschaftler über die viel zu niedrigen Impfquoten in Krankenhäusern berichtet. Demnach waren in der Grippesaison 2016/2017 in der Ärzteschaft 61,4 % geimpft, beim Pflegepersonal 32,5 % und bei therapeutischen Berufen 34,2 %, in der Bevölkerung waren gerade einmal 34,8 % der Personen über 60 Jahre geimpft.

Das RKI erhebt Daten mit mehreren Systemen, um die Influenza-Aktivität umfassend bewerten zu können. In der AGI wird die Krankheitslast mit dem Praxisindex gemessen, für den rund 550 Arztpraxen bundesweit ehrenamtlich die Zahl ihrer Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen melden. Der Praxisindex war in der Grippewelle 2017/18 so hoch wie in keiner der früheren Saisons, seit das RKI 2001 die wissenschaftliche Federführung der AGI und 2009 die vollständige Durchführung übernommen hat. Besonders betroffen waren die Altersgruppen ab 35 Jahren.

Auf Intensivstationen übertraf die Zahl der Patienten mit schweren akuten respiratorischen Erkrankungen die drei Vorsaisons deutlich. Die Schwere der Grippesaison zeigt sich auch in der Auswertung der „Übersterblichkeit“ im Zeitraum der Grippewelle, die für Berlin bereits vorliegt. Die im Bericht gezeigten Daten für Berlin übertreffen mit geschätzten 1.100 zusätzlichen Todesfällen die bereits hohen Schätzwerte für 2016/17.

Das Nationale Referenzzentrum für Influenza am RKI untersucht Proben von Patienten mit Grippesymptomen und charakterisiert die zirkulierenden Viren. Von Beginn an dominierten Influenza B-Viren. Sie gehörten fast ausschließlich zur Yamagata-Linie und nicht zur Victoria-Linie, die die Weltgesundheitsorganisation als B-Komponente für den weltweit gebräuchlichsten Dreifachimpfstoff empfohlen hatte (neben den zwei Komponenten für die Influenza A-Subtypen H1N1 und H3N2). Die STIKO-Empfehlung für Vierfachimpfstoffe war im Januar 2018 veröffentlicht worden. Da die Produktion von Grippe-Impfstoffen mehrere Monate in Anspruch nimmt, können die Hersteller diese Empfehlung für die kommende Saison erstmals berücksichtigen. Vierfachimpfstoffe enthalten Vertreter beider B-Linien. Allerdings ist die Influenzaimpfung auch bei guter Übereinstimmung der zirkulierenden Viren nicht so gut wirksam wie andere Impfungen. Aufgrund der Häufigkeit der Influenza können mit der Impfung dennoch sehr viele Erkrankungen, schwere Verläufe und Todesfälle verhindert werden.

Weitere Informationen: www.rki.de/influenza & www.rki.de/influenza-impfung
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Robert Koch-Institut
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D-13353 Berlin
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Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
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Es hakt bei der Grippeimpfung

Beitrag von WernerSchell » 09.10.2018, 06:14

Ärzte Zeitung vom 09.10.2018:
BZgA-Impfstudie
Es hakt bei der Grippeimpfung

Zu wenige Menschen lassen sich gegen Influenza impfen, insbesondere Risikogruppen. Die BZgA plädiert für mehr Aufmerksamkeit - und Einsicht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Mit Grippeimpfung rechtzeitig vorbeugen

Beitrag von WernerSchell » 12.10.2018, 09:51

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 560/2018
Datum: 12.10.2018


Kreisgesundheitsamt empfiehlt:
Mit Grippeimpfung rechtzeitig vorbeugen


Dörr Michael.JPG
Dörr Michael.JPG (2.34 MiB) 8475 mal betrachtet
Dr. Michael Dörr empfiehlt, sich rechtzeitig gegen Grippe impfen zu lassen.
Foto: Rhein-Kreis Neuss


Rhein-Kreis Neuss. Die nächste Grippewelle kommt bestimmt. Deshalb empfiehlt das Kreisgesundheitsamt, sich sobald wie möglich gegen die Grippe impfen zu lassen. „Die letzte Grippesaison ist besonders heftig verlaufen. Deshalb sollte niemand solch eine Erkrankung auf die leichte Schulter nehmen“, betont Amtsleiter Dr. Michael Dörr. Er fügt hinzu, dass die Impfung mit dem vom Robert-Koch-Institut empfohlenen saisonalen Impfstoff in diesem Jahr vierfach wirkt und somit gegen die meisten der aktuell zirkulierenden Grippeviren schützt.

Anfang 2018 wurden 1 204 Grippeerkrankungen im Rhein-Kreis Neuss gemeldet. „Das ist nur die Spitze des Eisbergs“, sagt Dr. Dörr. „Die tatsächliche Zahl der Erkrankten war um einiges höher, denn dies waren nur Fälle mit einem positiven Erregernachweis.“ Soweit sollte es in diesem Winter nicht kommen, wenn sich mehr Menschen als in den letzten Jahren impfen lassen. Haus- und Kinderärzte bieten die in der Regel gut verträgliche und von den Krankenkassen finanzierte Grippeschutzimpfung an.

Wie verläuft die Grippe, die vom Influenza-Virus verursacht wird? Sie beginnt plötzlich mit hohem Fieber, starken Kopf- und Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Die Patienten sind einige Tag schwer krank; oft dauert es sogar mehrere Wochen, bis sie wieder voll belastbar sind. Die Influenza-Viren werden über Tröpfchen meist beim Niesen oder Husten, aber auch über die Hände übertragen. Deshalb sollte sich jeder – ganz gleich ob geimpft oder nicht – häufig die Hände waschen, Abstand zu erkrankten Personen halten und die Räume regelmäßig stoßlüften.
Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr berichtet: „Die Influenza-Viren verändern sich ständig. Deshalb ist die Grippeschutzimpfung einmal jährlich empfehlenswert.“ Der empfohlene Impfzeitpunkt ist im Oktober oder im November. Nach der Impfung dauert es rund zwei Wochen, bis der Impfschutz voll wirksam ist.

Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt, dass sich insbesondere Menschen über 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere, Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen sowie Medizin- und Pflegepersonal impfen lassen sollten. Bundesweit gab in der letzten Influenza-Saison 2017/2018 rund neun Millionen influenza¬bedingte Arztbesuche, weitaus mehr als in den vorigen Wintern. Auch die Zahl der Erkrankten, die wegen Influenza im Krankenhaus behandelt werden mussten, war 2018 wesentlich höher als in den Vorjahren.

Das Kreisgesundheitsamt informiert zu dem Thema „Grippe- und Erkältungszeit“ am Montag, 22. Oktober, von 10 bis 16 Uhr mit einem Stand im Foyer im Kreishaus Neuss.

Petra Koch
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Herzstiftung rät zur Impfung gegen Influenza

Beitrag von WernerSchell » 16.10.2018, 05:55

Ärzte Zeitung vom 16.10.2018:
Prävention
Herzstiftung rät zur Impfung gegen Influenza

Nach der schweren Grippewelle im vergangenen Winter erinnert die Deutsche Herzstiftung in einer Mitteilung daran, Herzkranke in dieser Saison gegen Influenza zu impfen. Der beste Zeitpunkt dafür sei der Oktober oder November. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Tipps zum Schutz gegen Grippe im Kreishaus Neuss

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2018, 16:17

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 561/2018
Datum: 16.10.2018



Tipps zum Schutz gegen Grippe im Kreishaus Neuss

Rhein-Kreis Neuss. Zum Start der Grippe- und Erkältungszeit ist Annika Radegast vom Kreisgesundheitsamt am Montag, 22. Oktober, von 10 bis 16 Uhr mit einem Infostand im Kreishaus Neuss vor Ort. Die Projektkoordinatorin des euregionalen EurHealth – 1Health-Projektes gibt Tipps zum Schutz gegen Grippe und Erkältung. „Wir bieten keine medizinische Beratung, sondern wollen in erster Linie aufklären, unter anderem über das Thema Antibiotika“, betont Annika Radegast. „Denn 90 Prozent der Winterinfekte sind virusbedingt und reagieren nicht auf Antibiotika.“ Und nur wenn Ärzte und auch Patienten verantwortungsvoll mit Antibiotika umgehen, könne man der Resistenzbildung von Keimen vorbeugen.
Bürger erfahren im Kreishaus, wie sie gesund und fit durch den Herbst und Winter kommen und wie sie eine Grippe von einer Erkältung unterscheiden. Darüber hinaus hält Annika Radegast an ihrem Infostand ein Survival Kit unter anderem mit Taschentüchern und Desinfektionstüchern bereit.

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Impfen in Apotheken? Eine "Schnapsidee"!

Beitrag von WernerSchell » 19.10.2018, 09:48

Impfen in Apotheken?
Reinhardt: Absurde Debattenbeiträge gefährden sachlichen Dialog über Delegation und Substitution


Politische Gedankenspiele zu Impfungen in Apotheken hat der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, als „Schnapsidee“ bezeichnet. „Derartig groteske Debattenbeiträge gefährden die Basis für einen vernünftigen und in einigen Fragen durchaus auch notwendigen Dialog über die Frage, welche Tätigkeiten in der medizinischen Versorgung gegebenenfalls auch durch andere Berufsgruppen vorgenommen werden könnten“, sagte Reinhardt mit Blick auf jüngste Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. So ginge es beim Impfen nicht um einen technischen Vorgang, der einmal so nebenbei am Tresen erledigt werden könne, kritisierte Reinhardt. Die korrekte Impfindikation bzw. das Vorliegen von Kontraindikationen unterlägen zu Recht dem Arztvorbehalt. „Bei allem Respekt vor der Ausbildung von Apothekern ist genau dieses eben dort nicht gewährleistet“, sagte Reinhardt.

Den Text der Pressemeldung finden Sie auch in der Anlage bzw. auf der Homepage des Verbandes ( www.hartmannbund.de ).
Falls Sie zukünftig keine E-Mails mit aktuellen Meldungen des Hartmannbundes mehr erhalten möchten, informieren Sie uns bitte unter presse@hartmannbund.de
______________________________________________
Quelle: Pressemitteilung vom 19.10.2018
Andrea Reich
Sekretariat
Stellv. Hauptgeschäftsführung / Verbandskommunikation
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V.
Kurfürstenstr. 132
10785 Berlin
Telefon: 030 206208-11
Telefax: 030 206208-711
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Arzneimittelabgabe - Hausärzte und Apotheker ringen um ihre Pfründe

Beitrag von WernerSchell » 21.10.2018, 16:35

Rheinische Post berichtete am 20.10.2018:
Arzneimittelabgabe
Hausärzte und Apotheker ringen um ihre Pfründe

Berlin Die Hausärzte möchten Patienten in der Praxis mit Arzneimitteln versorgen können. Die Apotheker sind strikt dagegen.
Von Eva Quadbeck
Zwischen Ärzten und Apothekern gibt es Ärger um ihre Zuständigkeiten. Nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Apothekern in Aussicht gestellt hatte, dass sie auch impfen könnten, forderte der Chef des Hausärzteverbandes, dass auch Ärzte künftige verschreibungspflichtige Arzneimittel abgeben können dürfen. Damit „könnten die Ressourcen besser genutzt werden, gerade auf dem Land“, sagte Weigeldt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-33919507
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RKI und Spahn - Plädoyer für Grippe-Schutz

Beitrag von WernerSchell » 25.10.2018, 14:41

Ärzte Zeitung vom 25.10.2018:
RKI und Spahn
Plädoyer für Grippe-Schutz

Nach einer besonders schweren Grippewelle im letzten Winter appelliert das Robert Koch-Institut an Ärzte, möglichst viele Risikopersonen zu impfen. Auch Gesundheitsminister Spahn ruft zur Influenza-Impfung auf. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Die wichtigsten Tipps zur Grippe-Imfpung

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2018, 17:11

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Die wichtigsten Tipps zur Grippe-Impfung: Ältere Menschen besonders gefährdet

Es geht wieder los: Die Grippe-Zeit beginnt! Insbesondere ältere Patienten sind durch Influenza-Viren gefährdet. Aber auch Schwangere, Kinder und Pflegepersonal sind besonders betroffen. Deswegen raten Experten jetzt zur gezielten Grippeschutzimpfung. „Für ältere Menschen eignen sich insbesondere die sogenannten tetravalenten Impfstoffe, die nun auch von den Krankenkassen bezahlt werden“, sagt Dr. Andreas Leischker, Impfexperte der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie Chefarzt der Klinik für Geriatrie des Alexianer-Krankenhauses Krefeld.

Im Interview beantwortet Leischker die wichtigsten Fragen zu Influenza-Viren, aktuellen Übertragungsrisiken, den größten Gefahren und den optimalen Grippeschutz.

Herr Dr. Leischker, in der vergangenen Saison kam es zu vielen Influenza-Erkrankungen, teilweise mit schweren Verläufen. Aus Sicht eines Krankenhausarztes: Woran liegt das?

Ja, die letzte Grippesaison hat leider viele Todesopfer gefordert und viele Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen geführt. Die Influenza war 2017/2018, verglichen mit den Jahren zuvor, heftiger im Auftreten und im Verlauf. Sowohl für Patienten, als auch für das medizinische Personal. Die Praxen und Notaufnahmen der Krankenhäuser waren voll mit Patienten, die an echter Influenza erkrankt waren. Aber auch voll mit Patienten, die durch andere Viren an Infekten der oberen Luftwege litten. Es gibt mehr als 200 Viren, die eine Erkältung verursachen können. Fast alle Infekte der oberen Atemwege und auch die meisten Erkrankungen mit dem Influenza-Virus können zum Glück ambulant behandelt werden. Diese Patienten müssen also nicht im Krankenhaus aufgenommen werden.

Wie wird dann eine Influenza-Infektion am effektivsten behandelt?

Bei jungen und gesunden Menschen, die nicht stationär aufgenommen werden müssen, reicht die Behandlung der Symptome: Ganz wichtig ist ein abschwellendes Nasenspray, damit Sekret aus den Nasennebenhöhlen und dem Mittelohr abfließen kann. Das sollte mindestens viermal täglich angewendet werden, sodass die Nasenatmung immer frei ist.

Welche zusätzlichen Maßnahmen helfen bei Erkältungssymptomen?

Zusätzlich kann man mit Wasserdampf inhalieren, um die ausgetrockneten Schleimhäute anzufeuchten: Drei Teelöffel Kochsalz in eine Schüssel geben, mit heißem Wasser aufgießen, den Kopf mit einem Handtuch abdecken, über die Schüssel halten und dann inhalieren. Am besten dreimal täglich. Bei Kopf- und Gliederschmerzen helfen nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Ibuprofen. Bei Halsschmerzen bringen Lutschtabletten Linderung. Diese Maßnahmen helfen übrigens auch bei den anderen 200 Erkältungsviren. Und auch wenn es banal klingt: Nicht mehr zur Arbeit gehen, bis die Symptome weg sind! Man ist dann selbst schneller wieder fit und steckt seine Kollegen bzw. Kunden nicht an.

Durch die Influenza ist es zu zahlreichen Todesfällen gekommen. Warum gilt die Grippe trotzdem als eine unangenehme, aber harmlose Erkrankung?

Das ist falsch! Die Grippe ist keine harmlose Erkrankung: Besonders bei alten Menschen und bei Menschen mit chronischen Krankheiten – wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Chronisch Obstruktiver Lungenerkrankung, kurz COPD, oder Niereninsuffizienz – kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen wie Lungenversagen kommen. Diese Patienten müssen stationär behandelt werden, bei Lungenversagen ist oft eine künstliche Beatmung notwendig. Wir hatten im letzten Winter hier auch viel mehr Herzinfarkte und auch Schlaganfälle zu verzeichnen.

Was haben denn Herzinfarkte mit Influenza zu tun?

Es ist bisher wenig bekannt, aber eine Influenza erhöht das Herzinfarktrisiko erheblich: Während der ersten sieben Tage einer Influenza-Erkrankung ist das Herzinfarktrisiko um das 17-fache erhöht! Und selbst einen Monat nach der Infektion ist das Risiko für einen Infarkt noch deutlich höher als bei Menschen, die nicht erkrankt sind. Schlaganfälle treten im Rahmen einer Influenza häufiger auf. Aber auch umgekehrt: Das Influenza-Risiko ist für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen um 23 Prozent erhöht.

Weshalb erhöht eine Influenza-Infektion das Herzinfarktrisiko?

Hauptsächlich durch zwei Faktoren: Das Virus führt auch zu einer Entzündung in den Gefäßen. Und wenn sich in diesen sogenannte Plaque-Flecken aus Cholesterin und Kalk befinden, können diese Plaques durch die Entzündung aufplatzen und so beispielsweise ein Herzkranzgefäß verschließen. Eine Influenza mit hohem Fieber ist für den Körper außerdem zusätzlicher Stress. Die vom Körper ausgeschütteten Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin erhöhen das Herzinfarktrisiko zusätzlich.

Umgekehrt gefragt: Schützt die Influenza-Impfung vor Herzinfarkten?

Ja, definitiv! Und auch vor Schlaganfällen, dies ist mittlerweile auch durch mehrere Studien belegt.

Im vergangenen Winter sind einige Krankenhäuser an die Grenzen ihrer Kapazitäten gekommen. Woran lag das?

Es gab ganz viele Patienten, die wegen Komplikationen durch eine Influenza-Infektionen auf einer Intensivstationen behandelt werden mussten, teilweise mit künstlicher Beatmung. Dadurch wurden Intensivbehandlungsplätze schnell Mangelware. Ich erinnere mich insbesondere an eine Situation, die ich im letzten Winter als Notarzt hatte: Ein Patient musste wegen einer Lungenentzündung beatmet werden, aber kein Krankenhaus in der Umgebung hatte einen Intensivbehandlungsplatz frei. Schließlich konnte ein Krankenhaus den Patienten aufnehmen, das aber über eine Stunde Fahrtzeit entfernt lag. Hinzu kam, dass viele Ärzte und Pflegefachkräfte selbst an Influenza erkrankt und dadurch arbeitsunfähig waren.

Ärzte sollten doch grundsätzlich gegen Influenza geimpft sei, oder nicht?

Ja, das sollten sie, aber die Realität sieht leider anders aus: Weniger als 30 Prozent des medizinischen Personals lässt sich gegen Influenza impfen. Dabei ist es für medizinisches Personal gleich aus drei Gründen wichtig, sich impfen zu lassen: Erstens – und das ist der wichtigste Grund – damit sie ihre häufig abwehrgeschwächten Patienten nicht anstecken. Zweitens, damit sie während einer Influenza-Epidemie arbeitsfähig bleiben und Erkrankte behandeln können. Und last, but not least, um auch sich selbst zu schützen.

Viele Menschen glauben, durch die Impfung überhaupt erst krank geworden zu sein. Was spricht für diese These?

Das hört man häufig, trifft aber nicht zu, denn bei der Influenza-Impfung handelt es sich um einen sogenannten Totimpfstoff, der nur Bruchstücke der Impfviren enthält. Eine Influenza-Totimpfung kann also niemals eine Influenza auslösen. Natürlich können als typische Nebenwirkungen Rötungen, Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle auftreten – als Folge der lokalen Antikörperbildung – und klingen innerhalb weniger Tage wieder ab. Auch leicht erhöhte Temperatur sowie leichte Kopf- und Gliederschmerzen gehören zu den typischen Nebenwirkungen einer Influenza-Impfung. Manche verwechseln das mit einer Influenza.
Und die Influenza-Impfung schützt lediglich vor Influenza, aber nicht vor den übrigen 200 Erkältungsviren. An einer Erkältung kann natürlich auch kurz jeder nach einer Grippe-Impfung erkranken – dafür ist aber nicht die Influenza-Impfung verantwortlich!

Im vergangenen Winter sind auch Menschen erkrankt, die gegen Influenza geimpft waren. Woran lag das?

Im letzten Winter waren über die Hälfte der Influenza-Infektionen durch ein Influenza-Virus vom Typ B bedingt. Der Typ B Yamgata war leider in den am häufigsten verwendeten trivalenten Impfstoffen nicht enthalten. Die Arbeitsgruppe Impfen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie hatte daher bereits im Herbst vergangenen Jahres den tetravalenten Impfstoff empfohlen – dieser enthält vier Impfstämme, zwei A- und zwei B-Stämme. Alle Patienten, die mit diesem Impfstoff geimpft wurden, hatten einen Schutz gegen das zirkulierende Influenza-B-Virus. Leider hat die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut die Empfehlung zur Verwendung des tetravalenten Impfstoffs erst im Januar 2018 veröffentlicht – das war deutlich zu spät.

Wie genau sehen die Empfehlungen in diesem Jahr aus – und wer übernimmt die Impfkosten?

Es sollten alle Personen nur noch mit dem tetravalenten Impfstoff behandelt werden. Das empfiehlt jetzt neben der Ständigen Impfkommission auch der Gemeinsame Bundesausschuss, der unter anderem den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen festlegt. Für die meisten Impfwillige bedeutet dies, dass keine Kosten auf sie zukommen: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen jetzt auch die Kosten für den tetravalenten Impfstoff.

Wer sollte sich denn jetzt grundsätzlich impfen lassen?

Meiner Meinung nach sollte sich jeder impfen lassen! Das ist am effektivsten, um die Ausbreitung des Virus’ zu verhindern. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung von Personen, die entweder ein hohes Risiko für Komplikationen, oder aber ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. Das sind unter anderem alle Menschen im Alter von über 60 Jahren sowie alle Menschen mit chronischen Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung oder chronische Nierenkrankheiten. Auch Schwangere sollten sich impfen lassen, sie riskieren ansonsten Komplikationen. Medizinisches Personal sollte grundsätzlich geimpft sein – ebenso wie Personen, die alte und kranke Menschen pflegen— egal ob beruflich, ehrenamtlich oder privat. Eine junge gesunde Frau, die ihre eigene pflegebedürftige Mutter betreut, sollte sich unbedingt impfen lassen – um auch ihre Mutter vor Influenza zu schützen. Sämtliche Personen, die beruflich vom Publikumsverkehr betroffen sind, sollten sich ebenfalls direkt impfen lassen.

Es scheint kaum jemanden zu geben, der nicht zu einer betroffenen Gruppe gehört. Was sollte beim Impfen von Kindern beachtet werden?

Wenn Sie mich als Geriater fragen, sollten Eltern ihre Kinder impfen lassen. Kinder fassen alles ohne Hemmungen an – einschließlich anderer Kinder. Überall da, wo viele Kinder zusammen sind, ist das Risiko, sich an Influenza anzustecken, besonders hoch. So zum Beispiel in Kindertagesstätten und Schulen. Kinder scheiden Influenza-Viren zudem deutlich länger als Erwachsene aus, im Durchschnitt zehn Tage lang. Wenn die Großmutter dann ihr Enkelkind auf den Arm nimmt, werden die Influenza-Viren gleich über zwei Generationen übertragen. Die Impfung schützt aber natürlich auch die Kinder selbst. Ich kenne eine Familie, deren dreijähriges Kind im Januar diesen Jahres über vier Wochen wegen einer Influenza mit Lungenversagen künstlich beatmet werden musste. Das ist besonders traurig, da dieses Leid für das Kind durch eine Impfung vermeidbar gewesen wäre. Derzeit empfiehlt die Ständige Impfkommission die Influenza-Impfung leider nur für Kinder mit Risikofaktoren. Ich würde alle Kinder impfen!

Kommen wir von den Kindern zu den sogenannten Silver Agern: Es gibt fitte Senioren, die gerne in der nasskalten Zeit Kreuzfahrten in sonnige Regionen machen. Sollen die auch geimpft werden?

Auch die sollten sich unbedingt impfen lassen! Ein Kreuzfahrtschiff ist aus Sicht eines Infektionsepidemologen wie eine Kindertagesstätte für Erwachsene. Genau wie in einer Kita sind dort viele Menschen auf engem Raum zusammen – ideale Voraussetzung für Viren, um sich zu vermehren. In der Vergangenheit kam es zu mehreren Kleinepidemien auf Kreuzfahrtschiffen. Also: Die Grippeimpfung für einen Kreuzfahrer ist ein Must-have!

Aber wenn wir mal von den Routen rund um Skandinavien und dem Polarmeer absehen, führen viele Kreuzfahrten doch in warme Gefilde. Da gibt es doch derzeit keine Influenza, oder?

Doch, in den Tropen sowie in den Subtropen kommt die Influenza sogar ganzjährig vor. Und auf der Südhalbkugel tritt die Influenza auf, wenn bei uns Sommer und Herbst ist. Aktuell grassiert in Australien eine Influenza A. Die Influenza-Viren mögen es entweder trocken und kalt – wie bei uns im Winter – oder warm und feucht – das haben sie in den Tropen ganzjährig.

Welche Infektionsrisiken gibt es bei Flugreisen?

Die Belüftungsanlagen der Flugzeuge haben Filter eingebaut. Diese entfernen effektiv die Tröpfchen und damit die in ihnen enthaltenen Influenza-Viren. Innerhalb des Flugzeugs können Sie sich also nur an den rechts, links und hinter Ihnen sitzenden Mitreisenden infizieren. Und am Kabinenpersonal, wenn einer von ihnen trotz Erkrankung arbeitet. Wenn Sie beim Einchecken oder beim Umsteigen am Flughafen in einer Warteschlange stehen, haben die Influenza-Viren eine weitere Chance. Also: Auch bei Flugreisen sollten Sie gegen Influenza geimpft sein!

Welchen Nutzen haben Gesichtsmasken zum besseren Schutz?

Gesichtsmasken können helfen, wenn sie beispielsweise im Gedränge und öffentlichen Verkehrsmitteln die zwei Meter Abstand nicht einhalten können. Kontrollierte Studien gibt es zu dieser Frage nicht. Aber es lohnt ein Blick in die Geschichte: Während der Spanischen Grippe 1918 hat der Bürgermeister der Stadt New York angeordnet, dass jeder Bürger vor Betreten einer Straßenbahn eine Gesichtsmaske anlegen muss – damals waren diese noch aus Stoff. In anderen amerikanischen Großstädten und in Deutschland war das nicht der Fall. Durch das Tragen der Gesichtsmasken traten in New York vermutlich deutlich weniger Influenza-Fälle auf, als in anderen Großstädten.

Wie kann ich mich – außer durch die Impfung – vor Influenza schützen?

Influenza-Viren werden durch Schmier- und Tröpfcheninfektion übertragen. In der Regel reichen zwei Meter Abstand zu Mitmenschen, um sich nicht anzustecken. Glücklicherweise reagiert das Influenza-Virus auf Umwelteinflüsse sehr empfindlich: Es wird zum Beispiel durch Wasser und Seife abgetötet. Zur Prophylaxe reicht es daher aus, die Hände gründlich mit Wasser und Seife zu waschen. Gerade unterwegs ist allerdings nicht immer fließendes Wasser vorhanden. Ich empfehle deshalb, alkoholhaltige Gels zu verwenden. Auch auf der Augenbindehaut befinden sich Rezeptoren für das Influenza-Virus. Deshalb mit den Händen nicht in das eigene Gesicht fassen, insbesondere nicht in den Augen reiben.

Pressekontakt der DGG

Torben Brinkema
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Tel: +49 (0)89 / 230 69 60 21
Fax: +49 (0)89 / 230 69 60 41
E-Mail: presse@dggeriatrie.de

Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)

Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der Ärzte, die sich auf die Medizin der späten Lebensphase spezialisiert haben. Wichtige Schwerpunkte ihrer Arbeit sind neben vielen anderen Bewegungseinschränkungen und Stürze, Demenz, Inkontinenz, Depressionen und Ernährungsfragen im Alter. Häufig befassen Geriater sich auch mit Fragen der Arzneimitteltherapie von alten Menschen und den Wechselwirkungen, die verschiedene Medikamente haben. Bei der Versorgung geht es darum, den alten Menschen ganzheitlich zu betreuen und ihm dabei zu helfen, so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Die DGG wurde 1985 gegründet und hat heute rund 1700 Mitglieder.

Weitere Informationen:
https://www.dggeriatrie.de/presse/pressemeldungen
https://www.dggeriatrie.de/presse/press ... impfkosten

Anhang
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Quelle: Pressemitteilung vom 30.10.2018
Torben Brinkema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Kreisgesundheitsamt klärte Bürgerinnen und Bürger über Grippe und Erkältung auf

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2018, 17:14

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 592/2018
Datum: 30. Oktober 2018


Kreisgesundheitsamt klärte Bürgerinnen und Bürger über Grippe und Erkältung auf

Rhein-Kreis Neuss. Für den Kampf gegen Grippe und Erkältung gewappnet sind jetzt Besucher des Kreishauses Neuss. Annika Radegast vom Gesundheitsamt führte dort im Lichthof eine Beratung durch. Rund 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger ließen sich an ihrem Stand nicht nur über mögliche Gesundheitsgefahren in der kalten Jahreszeit aufklären, sondern stellten auch ihr Wissen zum Thema „Hände-Hygiene“ unter Beweis.

Wie wichtig die Aufklärung über Grippe und Erkältung im Zusammenhang mit Antibiotika ist, zeigen die Tagesdosen aus dem Jahr 2016. Rund 2,2 Millionen Tagesdosen wurden in Deutschland ausgegeben. Der falsche und zu häufige Gebrauch von Antibiotika erhöht jedoch die Resistenzen. „Ein rationaler Gebrauch und die Vorbeugung durch persönliche Hygiene leisten einen enormen Beitrag im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen“, heißt es im Gesundheitsamt.
Das Grippejahr 2017/18 war besonders ausgeprägt. Die Welle hielt von der letzten Dezember-Woche bis Anfang April an. Seit Jahreszehnten wurden nie so viele Erkrankungen nachgewiesen und gemeldet. Neun Millionen Menschen in Deutschland suchten wegen einer Influenza einen Arzt auf, 5,3 Millionen mussten krankgeschrieben, 45 000 in ein Krankenhaus eingewiesen werden.

Thilo Zimmermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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WernerSchell
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Impfen gegen Grippe

Beitrag von WernerSchell » 31.10.2018, 07:58

Die Rheinische Post berichtet am 30.10.2018:
RP-Sprechstunde
Impfen gegen Grippe
Düsseldorf Die vergangene Grippewelle war so heftig wie nie. Die Ärzte glauben, dass der neue Impfstoff wirkungsvoller ist als der letzte.
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/leben/gesundheit/i ... d-34164887
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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