Millionenfache Abhängigkeit

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Millionenfache Abhängigkeit

Beitrag von Presse » 23.08.2013, 06:50

Millionenfache Abhängigkeit

fzm – Benzodiazepine werden in Deutschland oft zu lange und in zu hoher Dosierung verschrieben. Zu diesem Schluss kommen Suchtforscher des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf und der LWL-Kliniken Warstein und Lippstadt, nachdem sie die Verschreibungspraxis in den Ländern Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein untersucht haben. "Aus den Rezepten können wir bei vielen Patienten auf eine missbräuchliche Einnahme von Benzodiazepinen oder gar auf eine Abhängigkeit schließen", mahnen die Autoren um Uwe Verthein in der Fachzeitschrift "Das Gesundheitswesen" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2013).
Zur ausführlichen Pressemitteilung
https://www.thieme.de/de/presse/Benzodi ... -46089.htm

U. Verthein et al.:
Langzeitverschreibung von Benzodiazepinen und Non-Benzodiazepinen
Das Gesundheitswesen 2013; 75 (7); S. 430-437

Quelle: Pressemitteilung vom 22.08.2013
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Thieme Verlagsgruppe
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Vorsicht Suchtgefahr

Beitrag von Presse » 25.02.2014, 09:21

Vorsicht Suchtgefahr - Umfrage: In der Altersgruppe 70 plus nehmen viele schon über einen längeren Zeitraum Arzneimittel ein, die abhängig machen können

Baierbrunn (ots) - Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmittel bergen ein beträchtliches Abhängigkeitspotential, wenn sie über längere Zeit konsumiert werden. Nachdenklich stimmen vor diesem Hintergrund Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", die die Altersgruppe 70 plus betreffen. Denn den Zahlen zufolge nimmt von den über 70-Jährigen mehr als jeder Dritte (37,5 Prozent) regelmäßig - das heißt (fast) täglich und bereits länger als vier Wochen - Schmerzmittel ein, jeder Vierte (24,4 Prozent) Schlafmittel, jeder Neunte Beruhigungsmittel (11,2 Prozent) bzw. Medikamente, die ihn "funktionieren" lassen und die er auch nicht einfach absetzen kann (11,7 Prozent). Jeder Fünfte (22,6 Prozent) dieser Altersgruppe, der wenigstens eines der abgefragten Präparate mit Abhängigkeitspotential regelmäßig einnimmt, hatte auch schon einmal körperliche Probleme, als er versucht hatte, die Menge seiner regelmäßig eingenommenen Medikamente zu reduzieren oder diese ganz abzusetzen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1977 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe "Senioren Ratgeber" zur Veröffentlichung frei. Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters der verlinkten Seite.

Quelle: Pressemitteilung vom 25.02.2014 Wort und Bild - Senioren Ratgeber
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
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Medikamentenabhängigkeit: Checkliste für Senioren

Beitrag von WernerSchell » 27.05.2014, 09:18

Medikamentenabhängigkeit: Checkliste für Senioren
Dtsch Arztebl 2014; 111(21): A-953
http://www.aerzteblatt.de/archiv/160301 ... r-Senioren

Medikamentenabhängigkeit im Alter
Leitfaden für Angehörige und Betreuer älterer Menschen

http://www.berlin.de/imperia/md/content ... alter_.pdf

Hilfeangebote für ältere Medikamentenabhängige Stand: Februar 2014
Diese Übersicht wurde anhand der Meldungen aus den Bezirken, des Suchthilfesystems bzw. Betroffener selbst erstellt. Sie erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Einrichtungen sind barrierefrei bzw. über Fahrstühle erreichbar und haben ihre Beratungs- und Betreuungsarbeit u.a. auch auf ältere Suchtkranke bzw. ältere Medikamentenabhängige ausgerichtet bzw. wurden für ältere Medikamentenabhängige empfohlen.
... weiter ....
http://www.berlin.de/imperia/md/content ... _ngige.pdf
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Gaby Modig
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Eine Millition Ältere sind tablettensüchtig

Beitrag von Gaby Modig » 29.07.2014, 06:57

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 29.07.2014 über
"Eine Millition Ältere sind tablettensüchtig ".
In diesem Beitrag wird erneut verdeutlicht, dass viele ältere Menschen tablettensüchtig, abhängig, sind.
Anscheinend will das Bundesgesundheitsministerium dem entgegen wirken. Das ist gut so.
Allerdings ist auch Ursachenforschung angesagt. Dazu gehört dann festzustellen, dass offensichtlich
seitens der Ärzteschaft zuviel und die falschen Arzneimittel veordnet werden. Sie folgen damit dem
Druck der Pharmaindustrie.
Die Politik wäre demnach gut beraten, dem Verschreibungsverhalten der Ärzte und dem Wachstums-
streben der Pharmaindustrie entgegen zu wirken.
Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Antidepressiva und Beruhigungsmittel

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2016, 07:43

Am 10.03.2016 bei Facebook gepostet:
"Tod auf Rezept" - Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden oft verordnet, obwohl sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie stehen im Verdacht, in manchen Fällen Suizidgedanken und Aggressionen auszulösen. 3SAT berichtet am 10.03.2016 um 20:15 Uhr. Näheres > viewtopic.php?f=7&t=21537 Die Dokumentation "Tod auf Rezept" fragt u.a. nach gefährlichen Nebenwirkungen der Präparate. Es geht also um das Thema einer sorgfältigen Arzneimittelversorgung, das auch beim Neusser Pflegetreff am 27.04.2016 im Mittelpunkt der Erörterungen stehen wird. > viewtopic.php?f=7&t=21537
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Volksdroge Valium - TV-Tipp für den 20.04.2016

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2016, 06:28

Am 20.04.2016 bei Facebook gepostet:
Volksdroge Valium - TV-Tipp für den 20.04.2016, 21:00 - 21:45 - RBB Fernsehen: > viewtopic.php?f=7&t=21595 10,4 Millionen Packungen gehen heute jährlich in Deutschlands Apotheken über den Ladentisch. Ohne es zu ahnen, geraten Menschen in einen Teufelskreis aus Abhängigkeit und Entzug. Rund 1,4 Millionen Deutsche sind nach Schätzungen tablettenabhängig. Die Nebenwirkungen sind fatal, der Entzug ist hart. Viele wurden abhängig auf Rezept. Wie sieht die Verschreibungspraxis dieser hochwirksamen Medikamente aus? Ist die Aufklärung über das Suchtpotential ausreichend? Der Film "Deutschland auf Droge" geht diesen Fragen nach und erzählt den Leidensweg von Menschen, deren Leben durch die Tablettensucht aus den Fugen geriet.
Dies und vieles mehr ist Grund genug, beim Pflegetreff am 27.04.2016 über die Arzneimittelversorgung zu sprechen: > viewtopic.php?f=7&t=21371
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Arzneimittelversorgung älterer Menschen - mehr Sorgfalt

Beitrag von WernerSchell » 04.06.2016, 15:33

Am 09.06.2016 bei Facebook gepostet:
"Medikamentenumstellung im Krankenhaus: Viele werden nicht informiert." Zu diesem Thema berichtet die Zeitschrift "test" in ihrer Juniausgabe 2016 (Seite 86ff.). Damit wird eindrucksvoll bestätigt, dass das von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk beim Pflegetreff am 27.04.2016 aufgegriffene Thema "Arzneimittelversorgung" auf den Prüfstand gehört. Es deutlich mehr Sorgfalt bei der Medikation geboten! - Näheres > viewtopic.php?f=6&t=21652 - Zum Thema "Arzneimittelversorgung in Pflegeeinrichtungen" eine Umfrage im Forum > viewtopic.php?f=4&t=21654
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