Verliert die Demenz langsam ihren Schrecken?

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Moderator: WernerSchell

Presse
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Verliert die Demenz langsam ihren Schrecken?

Beitrag von Presse » 26.07.2013, 14:02

Ärzte Zeitung online, 26.07.2013
Leitartikel zum Altern

Verliert die Demenz langsam ihren Schrecken?
Entgegen aller Prognosen bleibt die Zahl der Demenzkranken konstant, die Prävalenz unter den Alten ist sogar rückläufig. Möglicherweise liegt dies an einer gesünderen Lebensweise - vielleicht aber auch nur an der guten kardiovaskulären Versorgung. Ob dieser Trend anhält, ist allerdings noch fraglich.
Von Thomas Müller
Einfach mal mit 100 Jahren noch was Neues tun und in die Welt aufbrechen, so wie der Romanheld in Jonas Jonassons Bestseller "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" - das würden sich viele Menschen wünschen.
...
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kra ... 6-_-Demenz

Hildegard Kaiser
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Demenz - wir müssen uns auf steigende Zahlen einstellen

Beitrag von Hildegard Kaiser » 27.07.2013, 08:55

Offensichtlich beziehen sich die Daten nicht direkt auf die Situation in Deutschland. Im Übrigen gibt es bei Zahlenwerken immer ein "Auf und Ab".
Es gibt doch ernstlich keinen Zweifel, dass die Zahl der Kranken mit dementiellen Einschränken deutlich zunehmen wird.
Die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft hat erst kürzlich von rd. 3 Mio Menschen mit Demenz im Jahr 2050 gesprochen.
Prognosen sind immer gewagt und mit Ungewissheiten behaftet.
Wir müssen aber wohl alle Möglichkeiten ins Kalkül ziehen, um uns für die Zukunft zu wappnen.
Wenn es günstiger laufen sollte oder gar eine Therapie gefunden wird, um so besser.

Hilde
Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege!

suripeter
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Beitrag von suripeter » 28.07.2013, 16:40

ich find nicht
live your life

WernerSchell
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Gesunde Lebensweise kann Demenz verhindern

Beitrag von WernerSchell » 28.07.2015, 17:59

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Die Medien berichten (28.07.2015):
Gesunde Lebensweise kann Demenz verhindern
Rotterdam. Forscher des Erasmus-Krankenhauses in Rotterdam haben eine Verbindung zwischen gesundem Lebensstil und Demenz nachgewiesen. Ein Drittel der Fälle von Altersdemenz könnten laut Studie durch eine gesunde Lebensweise verhindert werden,… (weiter lesen unter) …
http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.5268411
http://www.wissen.de/alzheimer-wie-kann ... -vorbeugen

Siehe auch Forum unter:
viewtopic.php?f=6&t=20986
viewtopic.php?f=4&t=21004
viewtopic.php?f=6&t=20461
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Wohlstand lässt Demenzrisiko schmelzen

Beitrag von WernerSchell » 17.09.2015, 06:20

Nachkriegsgeneration: Wohlstand lässt Demenzrisiko schmelzen
Es gibt in Europa weniger Demenzkranke, als noch vor zehn oder 20 Jahren vorausgesagt wurde.
Warum das so ist, haben britische Forscher jetzt untersucht - mit überraschenden Erkenntnissen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=893 ... enz&n=4488

+++ Anmerkung der Moderation: +++
Die vorgestellten Erkenntnisse sind nach Meinung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk keineswegs überraschend.
Es ist seit Jahren bekannt, dass eine gesunde Lebensweise, also Prävention, viele Krankheiten stoppen oder
gar verhindern kann. Das gilt nicht nur für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch für die Demenz.
Werner Schell
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So viele Herz-Kreislauf-Tote ließen sich vermeiden

Beitrag von WernerSchell » 28.09.2015, 06:56

Ärzte Zeitung vom 28.09.2015:
US-Studie: So viele Herz-Kreislauf-Tote ließen sich vermeiden
Rauchen, Hypertonie, Adipositas, Diabetes und erhöhtes Cholesterin: Dieses Quintett ist verantwortlich für jeden
zweiten Herz-Kreislauf-Todesfall in den USA. Welcher dieser Risikofaktoren besonders ins Kontor schlägt, haben
US- Forscher analysiert.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=893 ... auf&n=4509
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Folgen eines ungesunden Lebens werden unterschätzt

Beitrag von WernerSchell » 08.10.2015, 07:22

Ärzte Zeitung vom 08.10.2015
Krankheitsrisiken: Die Folgen eines ungesunden Lebens werden unterschätzt
Fettiges Essen, zu viel Alkohol und Zigaretten: Wer einem ungesunden Lebensstil frönt, erhöht das Risiko,
krank zu werden. Viele Bundesbürger unterschätzen die Gefahr, zeigt eine Umfrage.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=893 ... ama&n=4534

Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass einer gesunden Lebensführung
mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. § 1 SGB V animiert dazu! Werner Schell


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Sport auf Rezept

Beitrag von WernerSchell » 12.10.2015, 06:58

Ärzte Zeitung vom 12.10.2015:
Chroniker: Sport auf Rezept!
Sportärzte fordern, den Fokus nicht nur auf die präventiven Effekte von Bewegung zu legen,
sondern Sport vermehrt auch als "Medikament" bei chronischen Erkrankungen einzusetzen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=893 ... tes&n=4540
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Ältere Menschen: Früh etwas gegen Gebrechlichkeit tun

Beitrag von WernerSchell » 13.10.2015, 06:22

Ärzte Zeitung vom 13.10.2015:
Ältere Menschen: Früh etwas gegen Gebrechlichkeit tun!
Gebrechlichkeit bei älteren Menschen kann bis zu einem gewissen Grad vorgebeugt werden.
Wichtig ist es deshalb, die Zeichen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=893 ... ten&n=4543
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Wie die Ernährung die Demenz beeinflusst

Beitrag von WernerSchell » 15.10.2015, 15:59

Wie die Ernährung die Demenz beeinflusst

Demenz ist ursächlich nicht heilbar. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf hinauszuzögern – auch durch die Ernährung. Die Chancen, aber auch die Grenzen abgestimmter Ernährung und mögliche Wechselwirkungen erläutert PD Dr. Werner Hofmann, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation am Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster.

„Zusammenhänge zwischen Ernährung und Demenz sind sehr vielfältig“, sagt Dr. Hofmann. Dies scheinen Beobachtungen zu bekräftigen. So lässt sich bei der Hälfte der Demenzkranken im Rückblick feststellen, dass sie in den Jahren vor der Diagnose schleichend Gewicht verloren haben. „Es lässt sich durchaus sagen: Mangelernährung und Gewichtsverlust sind begleitende Faktoren bei der Entwicklung einer Demenz“, sagt er. Ob es eine Ursache und eine daraus ableitbare Wirkung gibt, hat sich bislang aber nicht klären lassen: „Das ist wie mit der Henne und dem Ei – da ist noch Spekulation im Spiel.“

Doch lässt sich zumindest der Krankheitsverlauf durch Ernährung beeinflussen? Hier scheint es mehr Hoffnung zu geben. Dr. Hofmann, der bis 2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG) war und sich intensiv mit der Ernährung alter Menschen beschäftigt, verweist auf zwei neue Studien (siehe unten). Deren Ergebnisse legen nahe, dass eine Kombination verschiedener Nahrungsstoffe – zum Beispiel Vitamine, Fette und Aminosäuren – die Einschränkungen bei einer Alzheimer Erkrankung mildern kann.

Ernährung als Schalthebel

„Man kann aber leider nicht schlussfolgern, dass eine wiederaufgenommene bessere Ernährung das Fortschreiten einer Demenzerkrankung aufhält“, schränkt er ein. „Dafür ist die Datenlage noch zu begrenzt.“

Trotzdem ist die Ernährung ein Schalthebel, um das Gesamtbefinden der Patienten wesentlich zu beeinflussen. So gelten exemplarisch diese drei Empfehlungen: mehr Proteine, um den Muskelabbau im Alter zu stoppen und die Sturzgefahr zu reduzieren. Mehr Kalorien, um den erhöhten Energieverbrauch durch Hyperaktivität auszugleichen. Und mehr individuell zubereitete Gerichte, auch finger food, um Leiden wie Schluckprobleme mit entsprechender Kost aufzufangen.

Weitere Informationen:
http://www.dggeriatrie.de/presse-469/10 ... e-demenz-b...

Anhang
attachment icon Pressemeldung DGG
https://idw-online.de/de/attachment45653

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2015
Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
https://idw-online.de/de/news639552
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Ernährung kann Demenz beeinflussen

Beitrag von WernerSchell » 09.11.2015, 07:47

Deutsches Ärzteblatt:
Experten fordern frühere Diagnostik und Therapie bei Alzheimer
Viele Therapien zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit setzen zu spät an. Darauf haben Experten im Vorfeld der Medica Education Confrerence
Mitte November in Düsseldorf hingewiesen. Sie fordern deshalb eine frühere Diagnostik ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... -Alzheimer

Ernährung kann Demenz beeinflussen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... einflussen
Versorgung von Demenzpatienten regional unterschiedlich
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... schiedlich
Viele Demenzpatienten haben keine Amyloid-Ablagerungen im Gehirn
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... -im-Gehirn
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Wer sich bewegt, bleibt fit – auch im Kopf

Beitrag von WernerSchell » 09.11.2015, 18:41

Spielerisch gegen Demenzfolgen trainieren

Wer sich bewegt, bleibt fit – auch im Kopf. Im neuen Forschungsprojekt „MobiAssist“ forscht die Universität Siegen nun an einem Mobilisierungs-Assistenten zur Unterstützung der ambulanten Pflege von Patienten mit Demenz.

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Demenz ist eine niederschmetternde Diagnose, die das Leben von Betroffenen und Angehörigen radikal ändert. Mit dem Fortschreiten der Krankheit nehmen die geistigen und körperlichen Aktivitäten der Betroffenen ab, der Pflegeaufwand nimmt zu. Ein Teufelskreis entsteht: Wer sich weniger bewegt, verliert motorische Fähigkeiten und damit immer mehr Selbstständigkeit bis hin zur sozialen Isolation. An dieser Stelle setzt ein neues Forschungsprojekt mit Beteiligung der Universität Siegen an. Im Projekt „MobiAssist“ geht es darum, wie innovative Mensch-Technik-Interaktion die Mobilisierung von Patienten mit Demenz und deren Angehörigen unterstützen kann.

Das Projekt ist am 1. November 2015 gestartet und wird mit insgesamt 1,6 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Beteiligt sind die Diakonie Siegen als Projektkoordinator, die Deutsche Sporthochschule Köln, die Charité Medizin Berlin und weitere Softwareentwicklungspartner (Kaasa solution GmbH, C&S Software GmbH) sowie die BAGSO Service GmbH. In Zusammenarbeit mit der Diakonie Siegen wird in Kirchen (Sieg) ein sogenanntes „Living Lab“ aufgebaut, um die Assistenz-Technik gemeinsam mit den Betroffenen und relevanten Akteuren zu entwickeln.

„Wir möchten die Patienten in Bewegung bringen. Die besondere Herausforderung ist, dies bei Demenzkranken zu erreichen und ihnen zu helfen, ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten“, sagt Dr. Rainer Wieching, Projektleiter und Mitarbeiter am Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik und Neue Medien von Prof. Dr. Volker Wulf an der Universität Siegen.

Zum Hintergrund: Neueste Forschungsergebnisse bestätigen, dass möglichst viel Bewegung und körperliche Betätigung das Fortschreiten der Demenz verlangsamen und so einer frühen institutionellen Pflegebedürftigkeit vorbeugen können. Forscherinnen und Forscher der Universität Siegen beschäftigen sich im Projekt „MobiAssist“ mit der Frage, wie sich die geplante technische Unterstützung in den Alltag der Menschen und die tägliche Pflege im eigenen Heim integrieren lässt.

Kern des Projekts ist eine Art Spielekonsole zur Bewegungserfassung und Animation, die an den heimischen Fernseher angeschlossen wird. Mit innovativen Spielen werden die Patienten spielerisch dazu animiert, in Bewegung zu bleiben und Aktivitäten des täglichen Lebens zu trainieren. „Wir werden biographische Elemente der Patienten in die Spiele integrieren“, erklärt Dr. Wieching. Wer erfolgreich spielt und sich ausreichend bewegt, wird mit Musik und Filmen aus der eigenen Vergangenheit oder Bildern und Grußbotschaften von den Enkelkindern belohnt. Diese biographischen Elemente helfen, den Zugang zum zu erleichtern. Das Training an der Konsole können Senioren natürlich gemeinsam mit ihren Elternkindern absolvieren – und sich so gemeinsam über Erfolge freuen.

Das tägliche Training an der Konsole verbessert die körperlichen Fähigkeiten und hilft, die Selbstständigkeit zu erhalten. „Gleichzeitig werden die Angehörigen entlastet. Es geht hier darum, die Lebensqualität aller Beteiligten zu erhöhen, denn Demenzkranke möchten so lange wie möglich zu Hause leben“, sagt Dr. Wieching.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.11.2015
André Zeppenfeld Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Siegen
https://idw-online.de/de/news641138
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Ältere Patienten: Demenzrisiko steigt mit chronischem Leiden

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2015, 08:38

Ärzte Zeit vom 17.11.2015:
Ältere Patienten: Demenzrisiko steigt mit chronischem Leiden
Ältere Patienten mit mehreren chronischen Krankheiten haben ein erhöhtes Risiko, zusätzlich leichte kognitive Störungen
oder eine Demenz zu entwickeln, wie eine Studie nun belegt.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=896 ... enz&n=4619
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Sport für Menschen mit Demenz

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2015, 18:47

Ministerin Steffens:
Assauer-Preis für Modellprojekt ,Sport für Menschen mit Demenz‘ wichtige Anerkennung

Zur heutigen Auszeichnung für das Modellprojekt „SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ“ des Behinderten- und Rehabilitationssportverbands Nordrhein-Westfalen e. V. und des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen e. V. mit dem Rudi-Assauer-Preis erklärt die nordrhein-westfälische Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens (Grüne):

„„Mit der Verleihung des Rudi-Assauer-Preises erfährt das Projekt eine herausragende und wichtige Anerkennung. Sportvereine, die auch Menschen mit Demenz in das Vereinsleben einbinden, leisten einen großen Schritt zu einer gesellschaftlichen Normalität, die im Umgang mit Demenz dringend notwendig ist. Da die meisten von uns noch nicht gelernt haben, mit Demenzbetroffenen umzugehen, sind solche Angebote enorm wichtig. Denn nicht nur im Interesse der aktuell Betroffenen und ihrer Angehörigen, sondern auch mit Blick auf die eigene Lebensperspektive müssen wir es schaffen, Menschen mit Demenz so weit wie möglich in der Mitte der Gesellschaft zu integrieren. Wir müssen uns dafür öffnen und Rahmenbedingungen so verändern, dass Menschen mit Demenz so lange wie möglich ihr Leben in ihrer vertrauten Umgebung fortsetzen können. Deshalb unterstützen wir als Gesundheits- und Pflegeministerium auch das Projekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ.“

Hintergrundinformation:
Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e. V. und der Landessportbund Nordrhein-Westfalen e. V. haben am 01.01.2014 damit begonnen, an 73 Standorten in Nordrhein-Westfalen neue Sportangebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu schaffen. Dabei arbeiten die Sportvereine mit Partnerinnen und Partnern aus Pflege, Betreuung und Demenzberatung zusammen.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird zu gleichen Teilen vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und von den Landesverbänden der Pflegekassen mit einem Gesamtbetrag von rund 670.000 € gefördert.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.12.2015
Kontakt: Christoph Meinerz
Leiter des Referates "Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation"
Pressesprecher
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1, 40213 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)211 8618 4246
Telefax: +49 (0)211 8618 4566
E-Mail: christoph.meinerz@mgepa.nrw.de
Internet: http://www.mgepa.nrw.de
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Bewegungsübungen bei Demenz

Beitrag von WernerSchell » 20.12.2015, 07:36

Konzentrationsfördernde Bewegungsübungen bei Demenz

fzm, Stuttgart, Dezember 2015 – Aktivierende Bewegung kann die Konzentration und die Alltagskompetenz bei Demenzpatienten spürbar verbessern. Das haben Studenten der Fachhochschule für Gesundheit in Gera herausgefunden, die zur Stiftung Rehabilitation Heidelberg (SRH) gehört. Sie entwickelten ein 20-minütiges Bewegungsprogramm für Patienten mit einer leichten bis mittleren Demenz und erprobten die Wirksamkeit im Rahmen einer Studie. Nach einem Übungszeitraum von vier Monaten konnten sich die Teilnehmer besser konzentrieren und zeigten eine höhere Alltagskompetenz als die Nichtteilnehmer der Kontrollgruppe. Die Fachzeitschrift „physiopraxis“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2015) stellt die Übungen vor und erklärt die positive Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten der Patienten.
Zur ausführlichen Pressemitteilung > https://www.thieme.de/de/presse/bewegun ... -92909.htm

U. Morgenstern und S. Koch:
Von Eulen und Denkmützen
physiopraxis 2015; 13 (11/12); S.54–57

Quelle: Mitteilung vom 16.12.2015
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