Masern-Ausbrüche: Deutschland sucht die Impfverweigerer

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Masern-Ausbrüche: Deutschland sucht die Impfverweigerer

Beitrag von Presse » 10.07.2013, 07:33

Masern-Ausbrüche: Deutschland sucht die Impfverweigerer
Bis zum Jahr 2015 will die Weltgesundheitsorganisation die Masern ausrotten. Doch aktuell steigen in Deutschland die Fälle wieder stark.
Quelle: Stern
http://www.stern.de/gesundheit/starker- ... 36043.html

Sabrina Merck
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http://www.impfen-info.de/

Beitrag von Sabrina Merck » 10.07.2013, 08:16

Siehe auch unter
http://www.impfen-info.de/

S.M.
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Masern: Machen Sie den Impfcheck

Beitrag von Presse » 10.07.2013, 10:24

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 10.07.2013:

Masern: Machen Sie den Impfcheck

BZgA rät zur Überprüfung des Masern-Impfschutzes bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unter www.impfen-info.de/impfpass

Köln, 10. Juli 2013. Mit rund 1.000 gemeldeten Erkrankungen bereits in diesem Jahr breiten sich die hoch ansteckenden Masern in Deutschland wieder deutlich aus. Aufgrund dieser Häufung von Masern-Fällen mit Schwerpunkten in Berlin und Bayern sowie dem aktuell gemeldeten Ausbruch an einer Schule in Erftstadt bei Köln, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Impfcheck.
„Um Masernausbrüche in Zukunft zu verhindern, ist es wichtig, die heute schon recht guten Impfquoten bei Kindern weiter zu steigern und auf konstant hohem Niveau zu halten. Entscheidend ist aber auch, Impflücken bei Jugendlichen und Erwachsenen zu schließen“, betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Deshalb sollten nach 1970 Geborene ihren Impfschutz gegen die hoch ansteckenden Masern überprüfen.“
Für Kinder sind zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln zwischen dem vollendeten 11. und 23. Lebensmonat empfohlen. Die Impfung ist bereits ab dem Alter von 9. Monaten möglich - beispielsweise beim Besuch einer KiTa. Jugendliche mit unvollständigem Impfschutz sollten fehlende Impfungen möglichst bald nachholen. Darüber hinaus empfiehlt die Ständige Impfkommission seit 2010 allen nach 1970 geborenen Erwachsenen ohne oder mit nur einer Impfung in der Kindheit bzw. bei unklarem Impfschutz eine einmalige Impfung gegen Masern. Da heute etwa die Hälfte der Masernfälle Jugendliche und junge Erwachsene betreffen, lohnt sich vor allem auch für diese Altersgruppen der Impfcheck.
Den meisten der nach 1970 geborenen Erwachsenen ist die Impfempfehlung gegen Masern nicht bekannt. Das zeigt die aktuelle Repräsentativbefragung der BZgA zu Wissen, Einstellung und Verhalten. So gaben 81 Prozent der befragten Erwachsenen an, davon bislang nichts gehört zu haben. Außerdem schätzten etwa ein Viertel der befragten Erwachsenen und Jugendlichen Masern fälschlicherweise als harmlos ein.
Diese Wissensdefizite greift die BZgA mit der Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass“ auf. Ziel der Aktion ist es, zur Impfpasssuche und zum anschließenden Impfcheck zu motivieren. Jugendliche und Erwachsene können sich umfassend zu Krankheitsbild und Impfung auf der Internetseite www.impfen-info.de/impfpass informieren. Zudem bietet ein interaktiver Video-Impfcheck die Möglichkeit, den persönlichen Impfschutz gegen Masern zu überprüfen. Neben diesem Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene finden sich auf der Internetseite ausführliche Informationsmaterialien für Eltern kleiner Kinder.
Zeitgleich erfolgt heute bundesweit ein E-Mail-Versand an alle Gesundheitsämter, um sie auf die umfangreichen Informationsangebote der BZgA zum Thema „Masern“ aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen:
Internetportal zu „Deutschland sucht den Impfpass“: www.impfen-info.de/impfpass
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/
Die Kampagnenmotive: http://www.bzga.de/presse/pressemotive/
Steckbrief Masern als Bürgerinformation: http://www.infektionsschutz.de/erregers ... fe/masern/
________________________________________
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de

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Deutlich mehr Masernfälle - Warnung vor Erkrankungswelle

Beitrag von Presse » 10.07.2013, 14:52

Deutlich mehr Masernfälle / BARMER GEK warnt vor Erkrankungswelle

Berlin (ots) - Angesichts einer ungewöhnlich stark steigenden Zahl an Masernerkrankungen in Deutschland rät die BARMER GEK den Bürgerinnen und Bürgern, ihren Impfstatus zu prüfen. "Bisher rund 1.000 Masernfälle in diesem Jahr sind ein beunruhigendes Zeichen. Wir empfehlen den Bundesbürgern dringend, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich bei nichtausreichendem Impfschutz oder unklarem Impfstatus gegen Masern impfen zu lassen", so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Dr. Rolf-Ulrich Schlenker.

Wichtig sei die Prüfung des Impfstatus' auch für vor 1970 Geborene, da dieser Personenkreis laut Schutzimpfungs-Richtlinie keinen Anspruch auf Masernimpfung als Kassenleistung habe. "Wir werden die Kosten einer notwendigen Impfung auch für diese Versicherten übernehmen, um einer möglichen Erkrankungswelle vorzubeugen", garantiert Schlenker. Masern seien nicht nur eine Kinderkrankheit, auch Ältere müssten bei einer Infektion mit schweren Komplikationen rechnen.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.07.2013 BARMER GEK
Pressekontakt:
BARMER GEK Pressestelle
Tel.: 0800 33 20 60 99 1401
presse@barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0800 33 20 60 99 1421 Dr. Kai Behrens, Tel.: 0800 33 20 60 44 3020

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Ruf nach Impfpflicht gegen Masern wird lauter

Beitrag von Presse » 16.07.2013, 06:28

Ruf nach Impfpflicht gegen Masern wird lauter
Nach den zahlreichen Masern-Fällen in den vergangenen Jahren wird in der Politik der Ruf nach einer Impfpflicht immer lauter. ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ird-lauter
Impfpflicht: Ein Pro und Contra
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... mpfpflicht
Masern: Ärzte rufen Erwachsene zur Impfung auf
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... mpfung-auf
Masern: Bahr droht mit Impfpflicht
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... mpfpflicht

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Impfung gegen Masern - Aufruf im Rhein-Kreis Neuss

Beitrag von Presse » 26.02.2014, 14:59

Gesundheitsexperten des Rhein-Kreises
rufen zur Impfung gegen Masern auf


Rhein-Kreis Neuss. In den beiden vergangenen Jahren hat es dank der guten Impfpraxis durch die niedergelassenen Ärzte keine Masernerkrankung im Rhein-Kreis Neuss gegeben. Und mit einem Anteil von 79,5 Prozent der Zweijährigen mit zwei Impfungen liegt der Kreis an der Spitze einer Statistik des Zentralinstituts für kassenärztliche Versorgung. Trotzdem hat Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky die Eltern aufgerufen, im Kampf gegen Masern nicht nachzulassen. Schließlich lag die Zahl der Masernfälle in Nordrhein-Westfalen voriges Jahr sechsmal höher als 2012.

"Masern sind keineswegs harmlos. Etwa eines von 1000 daran erkrankten Kindern erleidet später als schwerwiegende Folge eine lebensbedrohliche Hirnentzündung", so Mankowsky. "Dagegen sind Komplikationen, die im Rahmen der Schutzimpfung auftreten können, extrem selten", ergänzt Dr. Michael Dörr, der Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Zuvor hatte der Gesundheitsausschuss des Landtags über die Notwendigkeit von Masernimpfungen diskutiert.

"Gerade mit dem Ausbau von Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder und von Ganztagsschulen steigt die Wichtigkeit der Impfung - fürs Kind persönlich und aus gesellschaftlicher Verantwortung, weil es niemanden anstecken soll", sind sich Mankowsky und Dörr einig. Es gelte, auch die Erwachsenenimpfung ins Bewusstsein zu rücken sowie Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und in schwierigen sozialen Lagen zu erreichen. "Was wir brauchen, ist ein Komplettschutz über alle Generationen hinweg", so die Experten des Rhein-Kreises Neuss.

Masern werden oft unterschätzt, sind jedoch eine hoch ansteckende Virusinfektion, bei der es zu gefährlichen Komplikationen kommen kann. Wie gefährlich die Krankheit ist, hatte etwa 2006 eine Epidemie gezeigt, in deren Verlauf rund 1700 Menschen in Nordrhein-Westfalen erkrankten. In sieben Fällen kam es zu schwersten Komplikationen, die für zwei Menschen tödlich endeten. "Wirksamen Schutz vor Masern bietet die Impfung. Dabei gilt der heute eingesetzte Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln als gut verträglich", erklärt Amtsarzt Dörr. Gelegentliche Reaktionen wie Hautreizungen oder Fieber seien natürliche Anzeichen dafür, dass der Körper Abwehrkräfte bilde.
Kinder sollten zwischen dem elften und 14. Lebensmonat zum ersten Mal gegen Masern geimpft werden. Die zweite Impfung sollte zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat vorgenommen werden. Kinder und Jugendliche, denen die zweite Impfung fehlt, können diese nachholen lassen. Impfen lassen kann man sich bei den niedergelassenen Ärzten. Selbst Erwachsene, die nach 1970 geboren sind und über einen nur unzureichenden Masern-Immunschutz verfügen, können noch nachträglich geimpft werden. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten. Fragen zum Thema "Masernimpfung" beantwortet das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss unter Telefon (0 21 81) 601 53 00.

Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2014
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
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Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

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Masern-Gefahr nicht unterschätzen

Beitrag von WernerSchell » 24.02.2015, 19:08

BARMER GEK Pressemitteilung vom 24. Februar 2015

Masern-Gefahr nicht unterschätzen
Auch Ältere von "Kinderkrankheit" betroffen


Berlin - Angesichts rapide steigender Masernzahlen in deutschen Großstädten fordert die BARMER GEK die Bevölkerung auf, ihren Impfstatus zu überprüfen. "Masern sind mitnichten ausschließlich eine Kinderkrankheit. In den vergangenen Jahren erkrankten nicht nur Kleinkinder, sondern vermehrt auch Ältere. Mehr als die Hälfte der Masern-Erkrankungen betreffen heute Jugendliche und Erwachsene", warnte der Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Dr. Christoph Straub. Jetzt sei aktiver Impfschutz angezeigt. Menschen mit unklarem oder unzureichendem Impfstatus sollten schleunigst für eine Auffrischung sorgen.

Masern sind hochansteckend. Selbst über mehrere Meter hinweg ist eine Ansteckung noch möglich mit teilweise lebensbedrohlichen Folgen wie etwa Hirnhautentzündung. Straub: "Die Masernimpfung ist hochwirksame Prävention. Vor allem Eltern von Säuglingen sollten geimpft sein." Da Babys frühestens ab neun Monaten geimpft werden können, entstehe in dieser Zeit eine gefährliche Immunitätslücke. Der Aufruf der BARMER GEK, den Impfstatus zu prüfen, richtet sich auch an vor 1970 Geborene. Dieser Personenkreis hat laut Schutzimpfungsrichtlinie keinen Anspruch auf eine Masernimpfung auf Kassenkosten. Straub versicherte, dass die BARMER GEK auch für diese Personen die Kosten übernehme.
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Presseabteilung der BARMERGEK
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon: 0800 33 20 60 99 1421
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E-Mail: presse@barmer-gek.de
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Klares Votum für die Impfpflicht

Beitrag von WernerSchell » 27.02.2015, 07:09

Ärzte Zeitung vom 27.02.2015:
"Ärzte Zeitung"-Umfrage: Klares Votum für die Impfpflicht
Der Masern-Ausbruch in Berlin geht ungebremst weiter. Die WHO ist besorgt, und in Deutschland wird über eine Impfpflicht diskutiert.
Die "Ärzte Zeitung" hat ihre Leser gefragt, wie sie dazu stehen - das Ergebnis ist eindeutig.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=880 ... fen&n=4067
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