Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

Moderator: WernerSchell

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Altengerechte Quartiere mit unseren Demenzkranken

Beitrag von WernerSchell » 18.01.2015, 07:51

Zitat der Woche in CAREkonrekt vom 02.01.2015:
"Ich möchte im Alter nicht eingesperrt in einem eigenen Dorf für Demente leben."
Barbara Steffens (Grüne), Gesundheitsministerin in Nordrhein-Westfalen, in der "Westdeutsche Allgemeinen Zeitung" (WAZ).
> viewtopic.php?f=4&t=20303&hilit=Hameln

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Ergänzend dazu:
Pflegeheim mit offenen Türen > http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/qua ... dh100.html - In dem niederländischen "Dorf" werden nur solche Demenzkranke betreut, die in die Struktur des Unternehmens passen. Wir haben 2013 im "Nachtcafé", SWR, darüber bereits informiert.
> viewtopic.php?f=7&t=18545&hilit=Nachtcaf%C3%A9
Es ist sicherlich nicht "DIE" Lösung. - Es gibt vielfältige Möglichkeiten der Pflege und Betreuung. Aber wir müssen darauf achten, dass dementiell erkrankte Menschen möglichst nicht ausgesondert werden, sondern in altengerechten Quartieren verbleiben können. Darum müssen wir uns wohl vorrangig kümmern! - Über die Neusser Situation wird übrigens beim Pflegetreff am 14.04.2015 informiert (auch mit Infoständen):
> viewtopic.php?f=7&t=20569
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Große Gehaltsunterschiede in der Pflege

Beitrag von WernerSchell » 27.01.2015, 14:17

Studie zeigt: Große Gehaltsunterschiede in der Pflege
Altenpfleger verdienen in allen Bundesländern deutlich weniger als Pflegefachkräfte in Krankenhäusern.
Das ist das Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung,
Karl-Josef Laumann (CDU), die heute vorgestellt wird.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... ege&n=4001
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Pflegereform muss Pflegenotstand auflösen!

Beitrag von WernerSchell » 15.02.2015, 07:53

Am 14.02.2015 bei Facebook eingestellt:
Bild >>> https://www.facebook.com/werner.schell.7

Pflegereform muss Pflegenotstand auflösen!

Bild >>> Bild

Die aktuelle Diskussion über den zurecht kritisierten Pflege-TÜV versperrt die Sicht auf die eigentliche Reformbaustelle. Darüber berichtet die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 13.02.2015 (> http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=879 ... ege&n=4039 ). Die mit dem Thema befassten Politiker sollten lt. Ärzte Zeitung nicht der Versuchung erliegen, die Pflegenoten zum Popanz aufzubauen, der für alles, was in der Pflege im Argen liegt, verantwortlich gemacht werden kann. Zum Pflegenotstand hießt es u.a. in der Ärzte Zeitung: "Um Qualität herzustellen, bedarf es Personal, Arbeitszeit und Material. Die ersten beiden Güter sind äußerst knapp. In den Krankenhäusern verändern sich die Personalschlüssel kontinuierlich zuungunsten der Pflege. Das Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln sieht die Personalausstattung auf dem Niveau von vor zehn Jahren. Die Zahlen der zu versorgenden Patienten und der Pflegekräfte ins Verhältnis gesetzt, zeichnen ein klares Bild. 1995 versorgte eine Pflegekraft rechnerisch 48,5 Patienten. 2012 waren es bereits 65,3. Unwuchten haben sich auch im Verhältnis zwischen Ärzten und Pflegekräften aufgetan. 1995 kamen auf einen Arzt 3,3 Pflegende, heute sind es 2,1." - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat den Pflegenotstand in Krankenhäusern und Heimen seit Jahren immer wieder angesprochen, u.a. auch auf das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforderung (dip - Prof. Isfort) verwiesen. Prof. Isfort war auch mehrfach bei Pflegetreffs in Neuss und hat eindrucksvoll auf die die Patienten gefährdende Entwicklung aufmerksam gemacht. Am 13.05.2014 wurde dem Bundesgesundheitsminister von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk dazu ein 82 Seiten umfassendes Statement übergeben > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf

Bild > Bild

Bedauerlicherweise wurden die angesprochenen Probleme im Ersten Pflegestärkungsgesetz (noch) nicht aufgegriffen, so dass die pflegerische Unterversorgung weiter fortbesteht. Es wird daher u.a. die Aufgabe des Pflegetreffs am 14.04.2015 sein, insoweit erneut auf den immensen Reformbedarf aufmerksam zu machen. > viewtopic.php?f=7&t=20569 UnterstützerInnen sind bei dieser Veranstaltung herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei!
Hinsichtlich der Pflegequalität kann auf § 11 Abs. 1 SGB XI verwiesen werden. Dort heißt es: "Die Pflegeeinrichtungen pflegen, versorgen und betreuen die Pflegebedürftigen, die ihre Leistungen in Anspruch nehmen, entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse. Inhalt und Organisation der Leistungen haben eine humane und aktivierende Pflege unter Achtung der Menschenwürde zu gewährleisten." - Damit ist deutlich gemacht, dass das Erste Pflegestärkungsgesetz, dass mit einigen Angeboten den Weg zur "Billig-Pflege" verbreitert bzw. eröffnet, gewichtige Pflegegrundsätze außer Acht lässt! Dies kann und darf nicht hingenommen werden.
Beiträge zum Pflege-TÜV > viewtopic.php?f=4&t=20899 / viewtopic.php?f=4&t=20745&start=15
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Wertschätzung der Pflege muss steigen

Beitrag von WernerSchell » 12.05.2015, 07:09

Am 12.05.2015 Texteinstellung bei Facebook:
https://www.facebook.com/werner.schell.7

Tag der Pflegenden am 12.05.2015 - Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte:
"... Neben geldwerten Verbesserungen sollte uns vor allem eines wichtig sein:
Die gesellschaftliche Wertschätzung der Pflege muss steigen…."

>>> viewtopic.php?f=3&t=20912 / viewtopic.php?f=3&t=20171
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Wertschätzung und Anerkennung für die Pflege

Beitrag von WernerSchell » 13.05.2015, 07:17

Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte erfordern auskömmliche Stellenschlüssel und angemessene Vergütungen!

Es gab zum Tag der Pflege am 12.05.2015 zahlreiche Erklärungen von Politikern, die sprechblasenartig Werkschätzung und Dank für alle Pflegenden zum Ausdruck bringen. Ob dies immer ehrlich gemeint ist, darf hinterfragt werden. Auf jeden Fall gilt: Dankesbekundungen durch politische Entscheidungsträger reichen leider nicht. - Die Pflege-Rahmenbedingungen müssen so reformiert werden, dass die behauptete Wertschätzung und Anerkennung durch auskömmliche Stellenschlüssel und angemessene Vergütungen Bestätigung findet. Das ist bisher nicht der Fall: "Mit zwei kleinen Schritten kommt man nicht über einen Abgrund"! - Ein Filmbeitrag von Panorama - NDR vom > 20.01.2015 informiert dazu - aufzurufen unter viewtopic.php?f=3&t=20867 - Zu verlangen ist nach all dem, das 2. Pflegestärkungsgesetz so zu fassen, dass deutlich mehr Pflegekräfte in den Stationären Einrichtungen angestellt werden können. In den Heimen sind vornehmlich die schwerstpflegebedürftigen Menschen untergebracht. Ihre Versorgung erfordert deutlich mehr Pflegefachkräfte. Vorlesen, Spielen, Spazieren gehen …durch niedrig qualifizierte Betreuungskräfte ist nett gemeint, aber keine wirkliche Hilfe zur Auflösung der seit Jahren beklagten Pflegemängel! Sind mehr Pflegefachkräfte für schwerst pflegebedürftigen Menschen in den Heimen der GroKo wirklich zu teuer ? …. - Interessanterweise hat der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, beim Neusser Pflegetreff am 14.04.2015 erklärt, dass mit den jetzigen Stellenschlüsseln die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes nicht zu machen sei. Recht hat er - und daher muss entsprechend korrigiert werden. Die Filmdokumentation vom Pflegetreff ist anschaubar unter > https://youtu.be/76rX1ELEQM0
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Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte leben

Beitrag von WernerSchell » 04.06.2015, 10:59

"Je besser ich mit meinen Mitarbeitern umgehe,
desto größer ist ihre Bereitschaft, gut zu arbeiten".

Zitat Wolfgang Grupp (73), Unternehmer (Trigema), in Rheinischer Post / NGZ am 04.06.2015


Diese Handlungsmaxime muss entsprechend für die Heimträger und ihre Führungskräfte gelten.
Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte muss von allen Beteiligten tatsächlich gelebt werden!
Siehe dazu zahlreiche Beiträge von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - u.a.

> viewtopic.php?f=3&t=18752&hilit=Wertsch%C3%A4tzung

Hinweise im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk > viewtopic.php?f=7&t=18545&hilit=Nachtcaf%C3%A9

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PSG II wird den Pflegenotstand nicht auflösen

Beitrag von WernerSchell » 09.08.2015, 07:12

Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 09.08.2015, auch bei Facebook:

Pflegende Angehörige sollen mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) besser gestellt werden. Diese und andere Verbesserungen (auch von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gefordert), z.B. für Menschen mit Demenz, sind sehr zu begrüßen; ein Perspektivewechsel deutet sich an! - Zum PSG II ist aber dennoch zu sagen: Dieses weitere Reformgesetz wird den vielfach beklagten Pflegenotstand in den Heimen nicht auflösen. Mehr Pflegekräfte sind mit diesem Gesetz weiterhin nicht in Sicht. - Der Entwurf des PSG II ist mit verschiedenen Stellungnahmen im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nachlesbar (mit Downloadmöglichkeit): viewtopic.php?f=4&t=21125 - Die geplanten Neuerungen im PSG II sind das entscheidende Thema beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015. Der Bundesgesundheitsminister und andere hochkarätige Podiumsgäste werden anwesend sein. Siehe dazu die Hinweise (stets aktuell) unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=7&t=20711
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Patienten beklagen Zeitmangel in Kliniken

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2015, 06:44

Am 16.10.2015 bei Facebook gepostet:

Patienten beklagen Zeitmangel in Kliniken … fehlende Wertschätzung, Barrieren in der Praxis (Quelle: Ärzte Zeitung vom 16.10.2015). Dazu Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk: Solche Erkenntnisse sind nicht neu. Sie haben einfach damit zu tun, dass "Zeit", Zuwendung, nicht finanziert wird. Es gibt in den Krankenhäusern im Wesentlichen die "Fallpauschalen", und die allein bringen Geld in die Kasse. Alles andere ist unwirtschaftlich. In den Arztpraxen mangelt es ebenfalls an Zeit. Auch dort wird die Zuwendung nicht angemessen honoriert. Ich fordere daher seit den 1980er Jahren mehr "sprechende Medizin" mit entsprechender Vergütung. Die jetzigen Regeln, Fallpauschalen usw., sind allein der Ökonomie geschuldet und liegen nicht im Patienteninteresse. Dies muss den politisch Verantwortlichen ständig verdeutlicht werden. Die Bürgerinnen kennen ja die Missstände. - Weitere Hinweise unter: viewtopic.php?f=2&t=19612&p=88551&sid=9 ... 5b9#p88551
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Pflege ist eine schwere und qualifizierte Tätigkeit

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2015, 08:19

Am 16.11.205 bei Facebook gepostet:
Pflege ist eine schwere und qualifizierte Tätigkeit. Aber die Pflege-Rahmenbedingungen sind unzureichend. Die gerade im Deutschen Bundestag verabschiedeten Reformgesetze lösen die Probleme leider nicht. Dazu gibt es von hier eine Pressemitteilung vom 16.11.2015, die die Erfordernisse verdeutlicht. > viewtopic.php?f=3&t=21363 - Offensichtlich gibt die GroKo zuviel Geld an der falschen Stelle aus! > viewtopic.php?f=4&t=21344&p=89000#p89000 - Die Pflegetätigkeit erfährt grundsätzlich die gebotene Wertschätzung und Anerkennung - aber das muss durch entsprechende Rahmenbedingung gestaltet und gelebt werden. Sprechblasen helfen nicht weiter! > viewtopic.php?f=3&t=21085&hilit=Wertsch%C3%A4tzung
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Nachwuchsmangel: Laumann trommelt für Pflegeberufe

Beitrag von WernerSchell » 30.12.2015, 07:36

Ärzte Zeitung vom 30.12.2015:
Nachwuchsmangel: Laumann trommelt für Pflegeberufe
Pflegebevollmächtiger der Bundesregierung fordert höhere Löhne für nicht akademische Gesundheitsberufe.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=902 ... ege&n=4701

Anmerkung der Moderation:
"Trommeln" reicht nicht. Das interessiert so niemanden. Die Tarifvertragsparteien sind gefordert!
Die politisch Verantwortlichen sollten sich endlich um deutlich bessere Stellenschlüssel kümmern.
Das bloße Gerede davon ist nicht ausreichend
.
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Stellenschlüssel verbessern

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2016, 08:14

Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=21218&p=91933#p91933

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 23.04.2016

Wir brauchen in den Einrichtungen vor allem mehr Pflegepersonal

Ver.di tritt in der aktuellen Tarifverhandlungsrunde für Erhöhungen der Vergütungen der Beschäftigen des Bundes und der Kommunen ein. Auch das Thema Personalabbau ist Gegenstand von Forderungen. - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk unterstützt grundsätzlich die Aktivitäten von Ver.di. Unabhängig davon ist es aber weiterhin dringend geboten, durch geeignete Personalbemessungssysteme und aufgrund verbesserter Stellenschlüssel für deutlich MEHR Pflegekräfte in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern einzutreten - JETZT. Im Übrigen bedarf es neben den üblichen linearen Vergütungsanhebungen für die Pflege eines der schweren und qualifizierten Tätigkeit in der Pflege (vgl. u.a. § 11 SGB XI) angepassten neuen Eingruppierungssystems. Daraus müssen deutliche Anhebungen der Vergütungen resultieren. Es versteht sich, dass die Pflege dann insgesamt teurer wird. Dieser Mehraufwand ist aber mehr als berechtigt und muss gesamtgesellschaftlich finanziert werden. - Nur so kann gewährleistet werden, dass auch in Zukunft genügend qualifizierte Pflegekräfte für die dramatisch zunehmende Zahl (schwerst) pflegebedürftiger Menschen zur Verfügung stehen wird. - Siehe auch unter > viewtopic.php?f=3&t=21218

Werner Schell
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Löhne in der Altenpflege - niedrig und unterschiedlich

Beitrag von WernerSchell » 09.12.2016, 07:37

Am 09.12.2016 bei Facebook gepostet:
Löhne in Altenpflege oft niedrig und mit hohen regionalen Unterschieden - Trägerübergreifende Qualitäts- und Verantwortungsgemeinschaften stärken! IAT-Studie untersuchte regionale Entwicklungspfade überbetrieblicher Arbeitsbeziehungen in der Care-Arbeit. Pflegerische Versorgung in Deutschland sollte kleinräumiger geplant und organisiert werden. Damit Verbesserungen für Pflegebedürftige und Angehörige nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen, sind neue Strategien zur Aufwertung der Pflegearbeit vor Ort notwendig.
>>> viewtopic.php?f=5&t=20875&p=95485#p95485
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Weiterbildung in der Notfallpflege

Beitrag von WernerSchell » 18.12.2016, 07:41

Weiterbildung in der Notfallpflege und Intermediate Care Pflege

(Quelle: DKG) Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat zwei neue pflegerische Weiterbildungsempfehlungen veröffentlicht. Dabei handelt es sich um die Notfallpflege und die Intermediate Care Pflege. "Insbesondere in der Notfallpflege hat es eine große Nachfrage der Krankenhäuser nach einer Weiterbildungsempfehlung gegeben, um die Pflegekräfte, die in den Notaufnahmen der Kliniken arbeiten, für diese sehr anspruchsvolle Aufgabe weitergehend zu qualifizieren. Die Heterogenität der Ereignisse in den Notfallambulanzen ist eine extreme Herausforderung für die Pflegekräfte. Dabei geht es vor allem um die Bewältigung von schnell wechselnden, akuten und ungeplanten Pflegesituationen. Wir können nunmehr mit diesen Empfehlungen eine einheitlich hohe Weiterbildungsqualität sicherstellen", erklärte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum.
Besteht in einem Bundesland keine landesrechtliche Regelung der Weiterbildung, dienen die DKG-Empfehlungen als Muster für eine landesrechtliche Ordnung. Die Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend und dauert mindestens zwei bis höchstens fünf Jahre. Pflegekräfte mit einer Weiterbildung nach DKG-Empfehlung werden tariflich höher eingestuft. Für langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notaufnahme wurde eine gestaffelte Möglichkeit der Anerkennung der Weiterbildung auf Grund von Berufserfahrung entwickelt.
Auch in der Intermediate Care Pflege wird mit der Weiterbildungsempfehlung ein wesentlicher Pflegebereich geregelt. "Dieses Bindeglied zwischen Intensivstation und Normalstation ist ebenfalls durch besondere Anforderungen geprägt. Es gilt die hohe Versorgungsqualität zu sichern und dem Personal gute Weiterbildungsoptionen zu eröffnen", so Baum.
Weiterbildungsempfehlungen gibt es beispielsweise auch für die Onkologie, Nephrologie oder die pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege.
Die Empfehlungen finden Sie unter :
http://www.dkgev.de/dkg.php/cat/361/aid ... are_Pflege
http://www.dkgev.de/dkg.php/cat/351/aid ... fallpflege

Quelle: Mitteilung vom 18.12.2016
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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