Fehlzeiten-Report 2017 - Buchtipp

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Fehlzeiten-Report 2017 - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 16.06.2018, 07:15

Buchtipp!

Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (Hrsg.)

Fehlzeiten-Report 2017
Krise und Gesundheit - Ursachen, Prävention, Bewältigung

Bild

Springer Verlag, 2017
ISBN 978-3-662-54631-4
Preis 54,99 €


Der Fehlzeiten-Report, der jährlich als Buch erscheint, informiert umfassend über die Struktur und Entwicklung des Krankenstandes der Beschäftigten in der deutschen Wirtschaft und beleuchtet dabei detailliert einzelne Branchen. Der Fehlzeiten-Report 2017 fokussiert im diesjährigen Schwerpunkt das Thema „Krise und Gesundheit“ und beleuchtet es aus gesellschaftlicher, unternehmerischer und individueller Perspektive. Es wird aufgezeigt, welche Rolle das Betriebliche Gesundheitsmanagement für die Prävention und Bewältigung von Krisen spielen kann. 28 Fachbeiträge erörtern u.a.:
• Von welchen Krisen können Beschäftigte im Laufe ihres Berufslebens betroffen sein?
• Auf welche Weise bewältigen Unternehmen neue Herausforderungen wie die digitale Transformation oder Wachstumskrisen?
• Wie können Unternehmen bei kritischen Lebensereignissen Hilfestellung leisten?
• Welche Empfehlungen lassen sich aus theoretischen Präventionsmodellen und praktischen Erfahrungen ableiten?
• Welche Konzepte und Angebote bietet ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, um individuelle und betriebliche Krisen zu meistern?
Darüber hinaus machen umfassende Daten und Analysen den Fehlzeiten-Report zu einem wertvollen Ratgeber für alle, die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen tragen.

Aus dem Inhalt
• Aktuelle Statistiken zum Krankenstand der Arbeitnehmer in allen Branchen
• Die wichtigsten für Arbeitsunfähigkeit verantwortlichen Krankheitsarten
• Anzahl und Ausmaß der Arbeitsunfälle, Langzeitarbeitsunfähigkeiten oder Inanspruchnahme von Kinderpflegekrankengeld
• Vergleichende Analysen nach Bundesländern, Betriebsgrößen und Berufsgruppen
• Verteilung der Fehlzeiten nach Monaten und Wochentagen
• Anschauliche Darstellung der Daten durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen


Quelle und weitere Informationen:
http://www.springer.com/de/book/9783662546314
https://www.wido.de/fzr_2017.html

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Fehlzeiten-Report 2017: Gesundheit, Krisen und der Job
(14.09.17) Über die Hälfte der Arbeitnehmer, die von kritischen Lebensereignissen in Beruf oder Familie berichten, gab an in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt gewesen zu sein. Das hat eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) unter insgesamt 2.000 Beschäftigten für den Fehlzeiten Report 2017 ergeben. Fast genauso viele sind trotz Krankheit zur Arbeit gegangen. Mehr als jeder Dritte hat sich jedoch häufiger krank gemeldet. Der Report trägt den Titel "Krise und Gesundheit". "Viele Unternehmen reagieren darauf bereits, doch vor allem kleine Firmen haben Nachholbedarf", sagte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, bei der Präsentation des Reports am Donnerstag (14. September) in Berlin. Litsch forderte außerdem Nachbesserungen im Präventionsgesetz.
Weitere Zahlen, Analysen und Einschätzungen:
http://aok-bv.de/presse/pressemitteilun ... 19250.html
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Quelle: Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes vom 14.09.2017
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto: aok-mediendienst@bv.aok.de
http://www.aok-bv.de

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Ärzte Zeitung vom 14.09.2017:
Fehlzeiten-Report
Psychische Erkrankungen belasten Arbeitnehmer zunehmend

Arbeitnehmer fallen immer häufiger und immer länger aufgrund psychischer Krankheiten aus. Das geht aus dem aktuellen Fehlzeiten-Report der AOK hervor.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... fpuryyqrde

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Arbeitnehmerschutzgesetze stärken
„Mit ihrer Agenda der Deregulierung und Flexibilisierung haben die letzten Bundesregierungen maßgeblich dazu beigetragen, dass Arbeit Menschen krank macht. Der neueste Vorstoß, das Arbeitszeitgesetz zu öffnen, kommt daher der vorsätzlichen Körperverletzung nahe“, kommentiert Jutta Krellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die AOK-Studie „Fehlzeit-Report 2017“. Krellmann weiter:
„Arbeit muss nicht krank machen. Gute Arbeit ist gestaltbar. Voraussetzung ist, dass die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen mitgestalten können und gehört werden. Ich fordere daher eine Anti-Stress-Verordnung, die den betrieblichen Akteurinnen und Akteuren garantiert, im Dialog mit den Beschäftigten die Ursachen für psychische Belastungen zu benennen und gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Union hat massiv eine Anti-Stress-Verordnung blockiert. Das zeigt, dass sie wirtschaftliche Interessen über die Gesundheit der Beschäftigten stellt.
Als mögliche Gefährdungsfaktoren muss die Anti-Stress-Verordnung mindestens die Gestaltung der Arbeitsaufgabe, die Arbeitsorganisation sowie die Bedingungen des Arbeitsplatzes und besonders der Arbeitszeit berücksichtigen. Für all diese Bereiche sind geeignete Beurteilungskriterien als Vorgaben für Gefährdungsbeurteilungen zu entwickeln. Wer sich diesem verschließt, nimmt die Zunahme psychischer Belastungen billigend in Kauf. Eine Anti-Stress-Verordnung würde Beschäftigten und Arbeitgebern zeigen, was gegen psychische Belastung konkret getan werden muss.
DIE LINKE fordert, dass die gesetzlich zulässige Höchstarbeitszeit in einem ersten Schritt von 48 Stunden pro Woche auf 40 Stunden reduziert wird. Die Arbeitszeit muss sich auch an den Wünschen der Beschäftigten und nicht nur an den Ansprüchen der Unternehmen ausrichten. Psychische Belastungen müssen verringert und die Arbeit altersgerecht gestaltet werden. In diesem Sinne müssen Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessert und um eine Anti-Stress-Verordnung ergänzt werden. Auch ist die betriebliche Mitbestimmung auszubauen.“
Quelle: 0670 / 14. September 2017
Pressemitteilung von Jutta Krellmann
F.d.R. Susanne Müller
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Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Hanno Harnisch, Tel. 030/227-51092, Mobil 0171/643 55 24 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer Tel. 030/227-52801, Mobil 151/282 02 708 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, http://www.linksfraktion.de

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Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit (Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG)
Näheres unter >>> https://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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