Seite 1 von 1

Lückenpresse - Das Ende des Jornalismus ... Buchtipp

Verfasst: 22.04.2018, 06:07
von WernerSchell
Buchtipp!

Ulrich Teusch:

Lückenpresse
Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten

Bild

Westend, September 2016
224 Seiten
Klappenbroschur
Art.-Nr.: 9783864891458
18,00 € inkl. 7% MwSt


Über das Buch
Ist die Kritik an den etablierten Medien berechtigt oder Paranoia à la „Lügenpresse“?
Die etablierten Medien stecken in einer massiven Glaubwürdigkeitskrise. Teile des Publikums proben den Aufstand, öffentliche und veröffentlichte Meinung driften auseinander. Nicht nur hierzulande, auch in vielen anderen Ländern geraten die angeblichen Leitmedien unter Beschuss. Stein des Anstoßes sind die Inhalte – Stichwort „Lügenpresse“. Doch sind Lügen wirklich das Problem? Ulrich Teusch stellt zwei andere, weit gravierendere Faktoren ins Zentrum seiner Analyse: die Unterdrückung wesentlicher Informationen und das Messen mit zweierlei Maß. Beide Defizite sind in unserem Mediensystem strukturell verankert. Wenn sich daran nichts ändert, wird sich das Siechtum der Mainstreammedien fortsetzen. Und der Journalismus, wie wir ihn kannten, wird bald der Vergangenheit angehören.

Der Autor:
Ulrich Teusch, Prof. Dr., lebt als freier Publizist in Edermünde bei Kassel. Er schreibt Sachbücher und ist Hörfunkautor. Für sein SWR-Feature „Nicht schwindelfrei – Über Lügen in der Politik“...

Pressestimmen
„Eine sehr akribische, kritische Publikation mit zahlreichen entlarvenden, für den Berufsstand peinlichen Belegen … Ein wichtiges, ein notwendiges Buch … es gehört als Pflichtlektüre in jeden Journalismusstudiengang und verdient eine große Verbreitung.“
Neues Deutschland, 4.10.2016
„Das Buch ist eine unpolemische, sprachlich brillante Analyse einer mit größter Skepsis zu betrachtenden Medienlandschaft.“
Epoch Times, 28.8.2016
„In der Analyse ihrer Schlüsselfunktionen und in der Fülle der plastischen Beispiele liegen die starken Seiten dieses Buches.“
Junge Welt, 1.9.2016
„Ulrich Teusch prangert … auch das Messen der Medien mit zweierlei Maß an.“
kress report, 24.8.2016
„Der ARD-Journalist Ulrich Teusch wirft in einem Buch den Mainstreammedien vor, bewusst Informationen zu unterdrücken, einseitig zu berichten und mit zweierlei Maß zu messen.“
contra.magazin, 31.6.2016
„Der Publizist Ulrich Teusch analysiert in seinem neuen Buch die Ursachen für die Glaubwürdigkeitskrise der Medien.“
SWR2 „Impuls“, 31.8.2016
„Teusch beklagt eine „Lückenpresse“, in der zumindest Mainstream-Medien manch wichtige Meldung unter den Tisch fallen ließen und in der er doppelte Bewertungsstandards ausmacht, je nachdem, über wen gerade berichtet werde.“
Deutschlandradio Kultur, „Lesart“, 24.9.2016

Quelle und weitere Informationen:
https://www.westendverlag.de/buch/lueckenpresse/

+++
Man darf fragen: Haben Sie noch Vertrauen in die etablierten Medien? Große Teile des Publikums offensichtlich nicht.
Die Mainstreammedien stecken in einer massiven Glaubwürdigkeitskrise und geraten unter Beschuss. Es ist offenkundig, dass die Medien in vielfältiger Weise bei ihrer Berichterstattung und Kommentierung nicht nur auf potente Werbekunden Rücksicht nehmen, sondern auch auf die politisch Mächtigen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - gemeinnützig und völlig unabhängig - informiert regelmäßig über das Gesundheits- und Pflegesystem, verdeutlicht die zweifelsfrei bestehenden Mängel und macht konstruktive Reformvorschläge. Anscheinend passen solche Informationen nicht in das bestehende Berichterstattungs- und Kommentierungssystem der Medien, so dass die fundierten Statements von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nahezu komplett unberücksichtigt bleiben. Pflegeskandale werden hingegen gerne aufgegriffen, auch das Eigenlob der politischen Entscheidungsträger (informelle Kontakte dürfen nicht in Gefahr geraten). Aber die sachlich vorgetragenen Statements von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, kritisch und mit unbequemen Wahrheiten verbunden, bleiben unberücksichtigt. Man will es sich offensichtlich weder mit Werbekunden noch mit den Entscheidern verderben. So wird ein ehrenamtliches Engagement ignoriert bzw. unterdrückt.
Werner Schell