Equal Pay Day - bessere Bezahlung der Pflegenden gefordert
Verfasst: 24.05.2015, 11:52
„Gleichwertige Arbeit muss gleich entlohnt werden“
DBfK fordert zum Equal Pay Day bessere Bezahlung der Pflegenden
München, 19. März 2015 – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe setzt sich für faire Löhne in den Pflegeberufen ein. Die Pflege ist ein typischer Frauenberuf – über 80 Prozent der Arbeitnehmerinnen sind weiblich. Die Verdienstmöglichkeiten sind hingegen niedriger als in vergleichbaren Männerberufen. „Gemessen an den hohen Anforderungen und Belastungen insgesamt fordern wir eine deutlich bessere Bezahlung für professionelle Pflegefachpersonen“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. Der DBfK unterstützt damit den Equal Pay Day, der die ungleiche Bezahlung von Frauen thematisiert.
Eklatante Lohnunterschiede bestehen aber auch innerhalb der Pflegeberufe. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Pflegende für die gleiche Arbeit und die gleiche Qualifikation bis zu 1000 Euro weniger in der Tasche haben“, so Dr. Biederbeck weiter. Bis zu 56 Prozent kann nach den aktuellen Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Lohnunterschied in der Altenpflege je nach Wohnort ausfallen. So verdient man in Sachsen-Anhalt in der Altenpflege 1743 Euro und bis zu 2725 Euro in Baden-Württemberg. „Das ist skandalös, gleichwertige Arbeit muss gleich entlohnt werden, egal wo man wohnt“, so Dr. Biederbeck. Auch Gesundheits- und Krankenpflegerinnen verdienen je nach Wohnort unterschiedlich, auch wenn sie insgesamt besser bezahlt werden als die Altenpflege. Das Durchschnittseinkommen liegt in Ostdeutschland bei 2738 Euro und in Westdeutschland bei 3139 Euro. Die Altenpflegerinnen verdienen 1945 Euro im Osten (minus 28,9 Prozent) und 2568 Euro im Westen (minus 18,2 Prozent). „Diese Lohnunterschiede auch zwischen der Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege müssen dringend beseitigt werden“, so Dr. Biederbeck. Große Hoffnungen setzt der DBfK hier auf die lange geforderte Einführung der generalistischen Pflegeausbildung. Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), hat vor kurzem den Gesetzentwurf zur Einführung der generalistischen Ausbildung in der Pflege für den Sommer angekündigt.
Der DBfK setzt sich neben der generalistischen Pflegeausbildung für die weitere Akademisierung des Pflegeberufs ein, weil sich durch bessere Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten die Attraktivität des Pflegeberufs insgesamt steigern lässt.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.03.2015
Sabine Karg - Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
http://www.facebook.com/dbfk.suedost
+++
Siehe u.a. auch unter:
Mehr Pflegepersonal = bessere Pflege!
viewtopic.php?f=3&t=20737
Statement vom Pflegetreff am 13.05.2014 verdeutlicht den Pflegenotstand und fordert umfängliche Reformen:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
DBfK fordert zum Equal Pay Day bessere Bezahlung der Pflegenden
München, 19. März 2015 – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe setzt sich für faire Löhne in den Pflegeberufen ein. Die Pflege ist ein typischer Frauenberuf – über 80 Prozent der Arbeitnehmerinnen sind weiblich. Die Verdienstmöglichkeiten sind hingegen niedriger als in vergleichbaren Männerberufen. „Gemessen an den hohen Anforderungen und Belastungen insgesamt fordern wir eine deutlich bessere Bezahlung für professionelle Pflegefachpersonen“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. Der DBfK unterstützt damit den Equal Pay Day, der die ungleiche Bezahlung von Frauen thematisiert.
Eklatante Lohnunterschiede bestehen aber auch innerhalb der Pflegeberufe. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Pflegende für die gleiche Arbeit und die gleiche Qualifikation bis zu 1000 Euro weniger in der Tasche haben“, so Dr. Biederbeck weiter. Bis zu 56 Prozent kann nach den aktuellen Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Lohnunterschied in der Altenpflege je nach Wohnort ausfallen. So verdient man in Sachsen-Anhalt in der Altenpflege 1743 Euro und bis zu 2725 Euro in Baden-Württemberg. „Das ist skandalös, gleichwertige Arbeit muss gleich entlohnt werden, egal wo man wohnt“, so Dr. Biederbeck. Auch Gesundheits- und Krankenpflegerinnen verdienen je nach Wohnort unterschiedlich, auch wenn sie insgesamt besser bezahlt werden als die Altenpflege. Das Durchschnittseinkommen liegt in Ostdeutschland bei 2738 Euro und in Westdeutschland bei 3139 Euro. Die Altenpflegerinnen verdienen 1945 Euro im Osten (minus 28,9 Prozent) und 2568 Euro im Westen (minus 18,2 Prozent). „Diese Lohnunterschiede auch zwischen der Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege müssen dringend beseitigt werden“, so Dr. Biederbeck. Große Hoffnungen setzt der DBfK hier auf die lange geforderte Einführung der generalistischen Pflegeausbildung. Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), hat vor kurzem den Gesetzentwurf zur Einführung der generalistischen Ausbildung in der Pflege für den Sommer angekündigt.
Der DBfK setzt sich neben der generalistischen Pflegeausbildung für die weitere Akademisierung des Pflegeberufs ein, weil sich durch bessere Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten die Attraktivität des Pflegeberufs insgesamt steigern lässt.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.03.2015
Sabine Karg - Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
http://www.facebook.com/dbfk.suedost
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Siehe u.a. auch unter:
Mehr Pflegepersonal = bessere Pflege!
viewtopic.php?f=3&t=20737
Statement vom Pflegetreff am 13.05.2014 verdeutlicht den Pflegenotstand und fordert umfängliche Reformen:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf