31. öffentlicher Pflegetreff in Neuss - Schell über den Rechtsanspruch auf Pflegeberatung

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31. öffentlicher Pflegetreff in Neuss - Schell über den Rechtsanspruch auf Pflegeberatung

Beitrag von WernerSchell » 27.11.2019, 07:23

31. öffentlicher Pflegetreff in Neuss
Schell über den Rechtsanspruch auf Pflegeberatung


Erfttal Der 31. Erfttaler Pflegetreff beginnt am Mittwoch um 15 Uhr. Konkrete Tipps für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige.

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Werner Schell und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Von Ludger Baten

Viele mögen im Alter von 65 Jahren und ein paar Monaten in den Ruhestand gehen, ein Werner Schell zieht sich nicht aufs Altenteil zurück – auch wenn ihm seine Gesundheit ab und zu ein etwas geringeres Tempo diktiert. Auch als 80-Jähriger geht Werner Schell energisch ins Geschirr. Unbeirrt und voller Tatendrang. Heute ist er Gastgeber seines 31. öffentlichen Pflegetreffs. Dabei nimmt der Organisator gemeinsam mit seinen Experten am Podium die Pflegeberatung unter die Lupe. Die Liste der Stichworte ist lang: Pflegegrade und Begutachtungsverfahren, Entlassmanagement im Krankenhaus oder auch Qualitätsprüfung stationärer Einrichtungen.

Als Expertinnen machen die Pflege- und Gesundheitsberaterin Roswitha Teloh sowie Ulrike Kissels, Fachbereichsleiterin des MDK Nordrhein, mit. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke spricht ein Grußwort, Schirmherr Heinz Sahnen diskutiert mit. Der Eintritt ist frei. Los geht es um 15 Uhr im Kontakt Erfttal an der Bedburger Straße. An den Informationsständen stehen kompetente Gesprächspartner bereits ab 14 Uhr zur Verfügung.

Keine Frage, Werner Schell beherrscht das Thema Pflege wie nur wenige. Von Erfttal aus, dem kleinen Stadtteil im Neusser Süden, wird er nicht müde, seine Stimme im Allgemeinen zu erheben und sich um Einzelfälle im Besonderen zu kümmern. Dazu hat er vor Jahren den Verein „Pro Pflege“ gegründet, ein Selbsthilfnetzwerk, das pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige anspricht, das aber auch im konstruktiv-kritischen Dialog mit Vertretern der Pflegeberufe und der Pflegeeinrichtungen steht.

Offenbar, so sagt Schell, wissen 60 Prozent der Deutschen nicht, dass sie einen rechtlichen Anspruch auf Pflegeberatung haben. An diesem Punkt setzt Schell an: „Aufklärung ist daher geboten.“ Mit seinem bekannten und anerkannten Erfttaler Pflegetreff will er einen Beitrag leisten. Einen Baustein will Werner Schell vorstellen: Der Rhein-Kreis plane auf Grundlage des Landesförderplans „Alter und Pflege“ NRW ein Pflege-Selbsthilfe-Kontaktbüro einzurichten und die pflegebedürftigen Menschen beziehungsweise ihre Angehörigen zielgerichtet zu unterstützen. Eine Fragerunde, in die das Auditorium eingebunden ist, rundet das Programm ab.

Quelle: BNeuss-Grevenbroicher Zeitung vom 27.11.2019
https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/ ... d-47433245


+++
Zum Pflegetreff wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk u.a. wie folgt informiert:
Der 31. Neusser Pflegetreff wird am 27.11.2019 stattfinden. Themen: Pflegeberatung im Fokus - Pflegebedürftigkeit - was nun? Es wird über die neuen Pflegegrade und das Begutachtungsverfahren informiert. Im Übrigen sind ergänzende Hinweise zum Entlassmanagement im Krankenhaus und zum neuen Qualitätsprüfverfahren für stationäre Pflegeeinrichtungen vorgesehen. Eintritt ist frei. Informationen unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=23347 bzw. http://www.wernerschell.de/aktuelles.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Neusser Pflegetreff am 27.11.2019 erfolgreich durchgeführt - Informationen

Beitrag von WernerSchell » 29.11.2019, 08:00

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Der (31.) Neusser Pflegetreff am 27.11.2019 mit den Themen :
Pflegeberatung im Fokus - Pflegebedürftigkeit - was nun?
• Pflegegrade und Begutachtungsverfahren
• Entlassmanagement im Krankenhaus
• Qualitätsprüfverfahren für stationäre Pflegeeinrichtungen
• Angehörigenförderung durch Pflegeselbsthilfe-Kontaktbüro und Quartiershilfen
konnte erfolgreich durchgeführt werden.


Für eine Nachbetrachtung stehen folgende Informationen zur Verfügung:

Filmdokumentation bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=VrA91nZALR4
Dazu ergänzend:
Power-Point Prof. Dr. Segmüller mit grundsätzlichen Hinweisen zur Pflegeberatung > viewtopic.php?f=4&t=23458&p=111392#p111392
Power-Point Roswitha Teloh mit Informationen über die eigene Qualifizierung und mit Hinweisen zur Pflegeberatungspraxis > viewtopic.php?f=4&t=23458&p=111392#p111392
Statement Werner Schell zum Krankenhaus-Entlassmanagement und zur Kurzzeitpflege (mit ergänzenden Anmerkungen zum Pflegenotstand) > viewtopic.php?f=4&t=12146&p=111393#p111393
Hinweise zum Pflege-Selbsthilfe-Konktakbüro im Rhein-Kreis Neuss > viewtopic.php?f=4&t=20646&p=111394#p111394
Power-Point Ulrike Kissels zur Pflegebedürftigkeit und Ermittlung der Pflegegrade > viewtopic.php?f=4&t=23458&p=111392#p111392
Power-Point Tanja Färber zu den neuen Qualitätsprüfregelungen für die Pflegeeinrichtungen > viewtopic.php?f=4&t=23458&p=111392#p111392


Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 29.11.2019 zum Pflegetreff:

Neusser Pflegetreff:
Kampf gegen Unkenntnis beim Thema Pflege


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Beim 31. Erfttaler Pflegetreff (v.l.): Karin Benning, Ulrike Kissels, Werner Schell, Tanja Färber und Tanja Segmüller. Foto: Woitschützke/Andreas Woitschützke

Der jüngste Neusser Pflegetreff sollte die Frage beantworten: „Pflegebedürftigkeit – was nun?“
(ho-) Alternativen bei der Ausbildung, bessere Bezahlung und sozialere Arbeitsbedingungen, einfach verbesserte strukturelle Rahmenbedingungen schaffen: Das sind die Forderungen, geht es um den vieldiskutierten Pflegenotstand in den Pflegeeinrichtungen. Der jüngste Neusser Pflegetreff im Kontakt Erfttal zeigte ein weiteres Thema auf, mit dem er unter dem Titel „Pflegebedürftigkeit – was nun?“ die Pflegeberatung in den Fokus stellte. Denn es betrifft nicht nur die hauptberuflichen Kräfte, sondern auch den nicht zu unterschätzenden Teil pflegender Angehöriger. Gerade in diesem Bereich herrscht oft Unkenntnis vor allem über Rechte und Pflichten.
Treff-Initiator Werner Schell: „3,41 Millionen Menschen waren zum Jahresende 2017 in Deutschland pflegebedürftig im Rahmen des Pflegeversicherungsgesetzes. Davon wurden 76 Prozent zu Hause versorgt (2,59 Millionen). Weitere 0,83 Millionen dabei durch ambulante Pflegedienste.“
„Pflegebedürftigkeit ist“, so Referentin Tanja Segmüller, „vielfältig und entsteht nicht von heute auf morgen. Man rutscht hinein.“ Seien es Unfall, Alter oder Krankheit. Letzten Endes meist überraschend auch für die Angehörigen. Die der Pflege bedürfen, können sich meist nicht selbst helfen und etwa 60 Prozent der Angehörigen ist oft nicht bekannt, dass jeder Pflegebedürftige und seine Angehörigen nach dem Gesetz ein Recht auf eine kostenlose professionelle Pflegeberatung haben.
Roswitha Katharina Teloh, unabhängige Pflegeberaterin: „Gute und präzise Pflegeberatung ist der Schlüssel für eine bessere und leichtere Pflege in der Familie. Die ja immer noch Favorit in der Betreuung ist.“ Im übrigen sieht der NRW-Landesförderplan „Alter und Pflege“ unter anderem die Einrichtung von Pflegeselbsthilfe-Kontakbüros vor. Ein derartiges Büro könnte, so Schell, im Kontakt Erfttal etabliert werden. „Wir sind dazu mit dem Rhein-Kreis Neuss im Gespräch.“
Auch das bisherige Entlassungsmanagement der Krankenhäuser hat neue gesetzliche Vorschriften. Werner Schell: „Patienten kehren bei schnellen Entlassungen in zum Teil schwierige häusliche Verhältnisse zurück. Sie werden zum Teil mit hohem Pflegebedarf beziehungsweise Hilfsnotwendigkeiten entlassen, ohne dass geregelt ist, wie die Versorgungslücke geschossen wird. Nunmehr soll das jetzt auf eine patientenfreundliche Basis gestellt werden.“
Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/ ... d-47142163


Anmerkung: Zum NGZ-Bericht gab es von Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk eine korrigierende Mitteilung. Die Einrichtung eines Kontaktbüros im "Kontakt Erfttal" war nämlich nie Gegenstand irgendwelcher Planungen bzw. Erklärungen.

Einige Bilder vom Pflegetreff am 27.11.2019:

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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