Wie lange sollen wir Schwerstkranke am Leben halten? - Schärfere Kontrollen gefordert
Verfasst: 20.09.2018, 17:09
WELT - BERICHT VOM 09.09.2018:
AOK-CHEF ZUR INTENSIVPFLEGE
Wie lange sollen wir Schwerstkranke am Leben halten?
Von Anette Dowideit
Politiker und Experten verlangen nach einem WELT-Bericht schärfere Kontrollen in der Pflege von Intensivpatienten. AOK-Chef Martin Litsch sieht in der Branche noch ganz andere Probleme.
Politiker, Patientenschützer und Krankenkassen fordern, das Geschäft mit Intensivpatienten außerhalb von Krankenhäusern deutlich stärker zu kontrollieren. „Das ist ein hochsensibler Bereich, in dem es problematische Anreize gibt“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach im Gespräch mit WELT. Er forderte, dass es künftig schärfere Kontrollbesuche bei den verantwortlichen Pflegediensten geben müsse.
…
Für die gesetzlichen Krankenkassen sind die außerklinischen Intensivpflegepatienten in kurzer Zeit zu einem immensen Kostenfaktor geworden. Für die Versorgung eines einzigen Patienten fallen pro Monat um die 25.000 Euro an. Wie hoch die Summe von fast sechs Milliarden Euro an Ausgaben im vergangenen Jahr war, zeigt der Vergleich mit den Ausgaben der Pflegeversicherungen für „gewöhnliche“ Pflegebedürftige: Die Versorgung dieser rund 3,3 Millionen Menschen kostete im vergangenen Jahr rund 38,5 Milliarden Euro.
… (weiter lesen unter) … https://www.welt.de/politik/article1814 ... anken.html
AOK-CHEF ZUR INTENSIVPFLEGE
Wie lange sollen wir Schwerstkranke am Leben halten?
Von Anette Dowideit
Politiker und Experten verlangen nach einem WELT-Bericht schärfere Kontrollen in der Pflege von Intensivpatienten. AOK-Chef Martin Litsch sieht in der Branche noch ganz andere Probleme.
Politiker, Patientenschützer und Krankenkassen fordern, das Geschäft mit Intensivpatienten außerhalb von Krankenhäusern deutlich stärker zu kontrollieren. „Das ist ein hochsensibler Bereich, in dem es problematische Anreize gibt“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach im Gespräch mit WELT. Er forderte, dass es künftig schärfere Kontrollbesuche bei den verantwortlichen Pflegediensten geben müsse.
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Für die gesetzlichen Krankenkassen sind die außerklinischen Intensivpflegepatienten in kurzer Zeit zu einem immensen Kostenfaktor geworden. Für die Versorgung eines einzigen Patienten fallen pro Monat um die 25.000 Euro an. Wie hoch die Summe von fast sechs Milliarden Euro an Ausgaben im vergangenen Jahr war, zeigt der Vergleich mit den Ausgaben der Pflegeversicherungen für „gewöhnliche“ Pflegebedürftige: Die Versorgung dieser rund 3,3 Millionen Menschen kostete im vergangenen Jahr rund 38,5 Milliarden Euro.
… (weiter lesen unter) … https://www.welt.de/politik/article1814 ... anken.html