Tauschbörse soll pflegende Angehörige bundesweit vernetzen

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

Gesperrt
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Tauschbörse soll pflegende Angehörige bundesweit vernetzen

Beitrag von WernerSchell » 25.02.2018, 07:18

Bild

Tauschbörse soll pflegende Angehörige bundesweit vernetzen

Informationsveranstaltung am 24. März 2018 in der Hamburger Meile: In Deutschland leben immer mehr Eltern und ihre erwachsenen Kinder voneinander entfernt. Das wird dann zum Problem, wenn die Eltern alt werden und Unterstützung brauchen. Die Tauschbörse AniTa, ein vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung gefördertes Projekt der HAW Hamburg, soll hier helfen.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Busch, Expertin auf dem Gebiet der Gesundheitsökonomie, und Prof. Dr. Boris Tolg, Experte für Informatik und Mathematik, wurde ein Modell erarbeitet, dass es Betroffenen ermöglicht, sich überregional zu vernetzen. „Das Projekt hat das Ziel, einander niederschwellige Hilfe in einer oftmals schwierigen Situation zu leisten“, erklärt Susanne Busch. Der Name des Projektes – AniTa – steht für Angehörige im Tausch.

Grundlage für die Vernetzung ist eine Onlineplattform. In einem von den Nutzern miteinander vereinbarten Rahmen wird Unterstützung für ihre jeweils hilfebedürftigen Verwandten oder Bekannten „getauscht“. Konkret bedeutet das beispielsweise, dass sich eine erwachsene Tochter in Hamburg um einen in ihrer Nähe wohnenden alten Menschen kümmert, deren Angehörige zum Beispiel in München leben. Gleichzeitig übernimmt jemand anderes beispielsweise in München eine Begleitung für die eigene Mutter oder den eigenen Vater. Im Idealfall erfolgt dies im direkten Austausch zwischen zwei Familien, aber auch ein Ringtausch ist möglich. Diese Begleitung kann regelmäßige Besuche oder gemeinsame Unternehmungen umfassen, beinhaltet aber keine Pflege- oder Haushaltstätigkeiten. Vielmehr soll sie der älteren Generation mehr Teilhabemöglichkeiten, Sicherheit und Abwechslung bieten – und den jüngeren die Sicherheit, dass ihre Angehörigen eine Bezugsperson vor Ort haben. Das Projekt wird in der Erprobungsphase von dem GKV –Spitzenverband (Gesetzlichen Krankenversicherung-Spitzenverband) finanziert.

In Kooperation mit dem Beratungszentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) findet am 24. März 2018 um 14.30 Uhr eine Informationsveranstaltung im Einkaufszentrum Hamburger Meile statt. Dabei wird es um die Versorgungssituation von älteren Menschen gehen und existierende Unterstützungsmöglichkeiten für entfernt lebende Angehörige aufgezeigt. Neue Unterstützungsangebote sollen ebenfalls diskutiert und Einblicke in das Projekt gewährt werden.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung bei dem Projekt-Team der HAW Hamburg unter der Telefonnummer 040.42875-7230 wird gebeten.

ORT UND ZEIT
WO: Hamburger Meile, Hamburger Straße 27, 22083 Hamburg)
WANN: Samstag, den 24. März um 14.30 Uhr

Weitere Informationen: www.anita-familie.de

KONTAKT
HAW Hamburg
Fakultät Wirtschaft und Soziales
Department Pflege und Management
Prof. Dr. Susanne Busch
Expertin für Gesundheitsökonomie/-management
T +49.40.428 75-7098
Mobil 0151.25 281 469
susanne.busch@haw-hamburg.de

FÜR RÜCKFRAGEN
Dr. Katharina Jeorgakopulos
Pressesprecherin und Pressereferentin
T +49 40 428 75 9132 / M +49 172 412 48 47
F +49 40 428 75 9019
katharina.jeorgakopulos@haw-hamburg.de
presse@haw-hamburg.de
________________________________________
Weitere Informationen:
http://www.haw-hamburg.de
http://www.anita-familie.de

Quelle: Pressemitteilung vom 21.02.2018
Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
https://idw-online.de/de/news689609
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Gesperrt