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Pflege-Thermometer 2018 untersucht Langzeitpflege

Verfasst: 02.11.2017, 07:17
von WernerSchell
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Pflege-Thermometer 2018 untersucht Situation in der teil- und vollstationären Pflege

Die Befragung sämtlicher Einrichtungen der stationären Langzeitpflege in Deutschland startet Anfang November

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Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) startet mit dem Pflege-Thermometer 2018 die aktuell größte bundesweite Befragung von Einrichtungen der teil- und stationären Langzeitpflege. Ziel der Studie ist es, die Situation in den Pflegeeinrichtungen vor dem Hintergrund der zahlreichen gesetzlichen Neuerungen der letzten Jahre auf Bundes- und Länderebene sowie weiterer aktueller Herausforderungen zu untersuchen. Die Untersuchung wird von der B. Braun-Stiftung gefördert und dem Verband der Ersatzkassen e.V. unterstützt.

Rund 13.500 Fragebögen werden Anfang November an alle teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland versendet. Innerhalb eines Zeitraumes von vier Wochen können sich die Leitungskräfte dieser Einrichtungen an der Studie beteiligen. „In der stationären Langzeitpflege erleben wir seit geraumer Zeit enorme Veränderungen. Das betrifft unter anderem die Personalsituation, aber auch das Leistungsspektrum und Finanzierungsfragen. Die damit zusammenhängenden Entwicklungen wollen wir mit unserer Studie möglichst aussagekräftig erfassen“, betont Professor Michael Isfort, Leiter der Studie, und hofft auf eine möglichst hohe Beteiligung der Einrichtungen an der Befragung.

Hintergrund des Pflege-Thermometers 2018 ist es, dass in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Pflegereformen auf Bundesebene sowie durch landesspezifische Gesetze etliche Veränderungen der Pflegeleistungen, der Finanzierung sowie in den Pflegeausbildungen auch für den stationären Sektor auf den Weg gebracht wurden. Auch angesichts des demografischen Wandels und zunehmender Pflegebedürftigkeit gewinnt die stationäre Langzeitpflege weiter an Bedeutung.
Die Ergebnisse der Studie werden im Frühjahr 2018 vorliegen und sollen konkrete Aussagen zum Leistungsspektrum und zu den Potentialen der Einrichtungen, zur Personalsituation und -fluktuation, zur Sicherung der regionalen Versorgung, dem Einsatz neuer Technologien in den Einrichtungen sowie zur Finanzsituation und weiterer aktueller Entwicklungen ermöglichen. „Mit der Befragung möchten wir den Einrichtungen, den Kostenträgern, Verbänden und der Politik wieder repräsentative Daten und Grundlagen für Weichenstellungen in die Zukunft zur Verfügung stellen“, erläutert Professor Frank Weidner, Direktor des DIP.

Innerhalb der seit 15 Jahren laufenden Pflege-Thermometer-Reihe stellt die aktuelle Studie bereits die neunte Erhebungswelle dar. Die Ergebnisse der Pflege-Thermometer-Studien werden kostenlos über die Institutshomepage ( http://www.dip.de ) online zur Verfügung gestellt.

Das gemeinnützige und unabhängige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) beschäftigt rund fünfzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Auftraggebern und Kooperationspartnern gehören Bundes- und Landesministerien, Stiftungen, Träger von Einrichtungen im Gesundheitswesen, Krankenkassen, Verbände, Kommunen, Hochschulen, wissenschaftliche Institute und weitere Einrichtungen. Zum Angebot des Instituts gehört das gesamte Spektrum der Forschung, Entwicklung, Evaluation, Beratung, wissenschaftlichen Begleitung und Gutachtenerstellung im Pflege- und Gesundheitswesen.

Quelle: Pressemitteilung vom 23.10.2017
Michael Isfort Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
Kontakt: Elke Grabenhorst/ Ruth Rottländer, Tel: 0221/ 46861-30 oder -43
https://idw-online.de/de/news683326
https://www.bibliomed-pflege.de/alle-ne ... in-kuerze/

Anhang
attachment icon Pressemitteilung
https://idw-online.de/de/attachment58882


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Aus Forum:
>>> viewtopic.php?f=3&t=22296

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Das alles kostet deutlich mehr Geld. Und dies muss die Gesellschaft, wie auch immer, aufbringen.

Nach dem Neusser Pflegetreff am 22.11.2017, der das Thema Prävention und Gesundheitsförderung, auch mit Blick auf die Belastungen der Pflegekräfte aufgreift (siehe > viewtopic.php?f=7&t=22212 ), wird es im April / Mai 2018 einen weiteren großen Pflegetreff geben, der sich mit dem Thema "Pflegenotstand auflösen und kommunale Quartiershilfen gestalten" (Arbeitstitel) befasst. - Pflegekräfte und pflegende Angehörige sind zur Mitwirkung eingeladen!


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Jamaika-Koalition soll Dauerkrise in der Pflege beenden

Verfasst: 14.11.2017, 08:10
von WernerSchell
Aus Forum:
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Jamaika-Koalition soll Dauerkrise in der Pflege beenden
Pflegeforscher schlagen einen dreischrittigen Masterplan Pflege vor


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Auszubildende in Pflegeberufen leiden unter Zeitdruck - dpa Bildfunk
Notleidendes Pflegesystem = zielgerichtet verbessern!
viewtopic.php?f=4&t=22085

Vor dem Hintergrund der Dauerkrise in der Pflege fordern Pflegeforscher des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) jetzt einen dreischrittigen Masterplan Pflege für Deutschland. Voraussetzung für die Verwirklichung des Masterplans ist es, dass in den laufenden Verhandlungen der Jamaika-Koalition bereits die Weichen dafür gestellt werden. Die Forscher weisen seit geraumer Zeit auf die systemrelevanten Probleme in der Pflege hin und empfehlen eine neue Politik mit sicht- und spürbaren Verbesserungen in der Versorgung von kranken und pflegebedürftigen Menschen. Ziel des Masterplans Pflege ist es, u.a. die Vergütungen für Pflegepersonal (insbesondere in der Altenpflege) um bis zu 30 % anzuheben und bis zum Ende der Legislatur bis zu 100.000 zusätzliche Pflegestellen in Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Diensten zu schaffen. Außerdem sollen Mittel in Forschung, Innovation und hochschulische Pflegeausbildung fließen. Dafür werden jährlich Finanzmittel in Höhe von etwa 12 Mrd. Euro zusätzlich gebraucht, die solidarisch über die Kranken- und Pflegeversicherungen sowie durch zusätzliche Steuermittel aufgebracht werden müssen.

Aktuelle Daten und Studienergebnisse zur Situation der beruflichen Pflege und zur Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen in Deutschland geben Anlass zu großer Sorge und setzen die Politik unter Handlungsdruck. Im Deutschlandtrend der ARD vom Oktober stehen die Themen „höhere Löhne“ und „Pflegesystem verbessern“ erstmals ganz oben auf der Agenda wichtiger Themen in der Bevölkerung. „Die Menschen in Deutschland wollen schnellstmöglich umfassende Reformen in der Pflege und sind für spürbare Verbesserungen auch bereit mehr zu zahlen“, erklärt Professor Frank Weidner, Leiter des DIP heute in Köln.

Die Auswertung aktueller Studien und Daten zeigt, dass viele Probleme in der Pflege miteinander zusammenhängen und systemrelevant sind. So ist der Arbeitsmarkt in der Pflege in einigen Regionen Deutschlands bereits kollabiert, sich verschärfende Arbeitsbedingungen machen beschäftigte Pflegekräfte immer öfter krank, die Versorgungsqualität von Patienten und Pflegebedürftigen kann häufig nicht mehr gewährleistet werden. „Die Jamaika-Koalition muss die Dauerkrise in der Pflege endlich beenden. Deutschland braucht einen Masterplan Pflege! Wer da wirklich was erreichen will, muss jetzt klotzen und nicht kleckern. Die aktuelle sehr gute Kassenlage gibt das her!“, so Weidner.

Der vorgeschlagene Masterplan Pflege sieht drei Schritte vor:

1. Schritt: Masterplan Pflege vereinbaren
Im Koalitionsvertrag der Jamaika-Koalition muss der Masterplan Pflege bereits verankert werden. Im Schwerpunkt soll es dabei um die Verbesserung der Rahmenbedingung der Pflege in Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Diensten gehen. Die Vergütungen für Pflegefachpersonal, insbesondere für Beschäftigte in der Altenpflege, sollen spürbar um bis zu 30 % angehoben werden. Zugleich sollen bis zum Ende der kommenden Legislatur bis zu 100.000 zusätzliche Stellen etwa hälftig zum einen in den Krankenhäusern und zum anderen in den Altenheimen und der ambulanten Pflege entstehen können. Das setzt voraus, dass in die zukunfts- und arbeitsplatzsichere Ausbildung der Pflege investiert und die Zahl der Auszubildenden erheblich gesteigert wird. Ferner sollen zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von rund 500 Millionen Euro für die Erforschung neuer Versorgungskonzepte, innovativer Technologien und für rund 20.000 Studienplätze zur akademischen Primärqualifikation von Pflegefachkräften eingeplant werden. Die Kosten für einen solchen Masterplan schätzen die Pflegeforscher auf rund 12 Mrd. Euro jährlich ab dem Jahr 2020. Die Finanzierung soll zu gleichen Teilen von den gesetzlichen und privaten Kranken- und Pflegeversicherungen durch entsprechende Beitragssatzsteigerungen bzw. -umschichtungen sowie durch zusätzliche Steuermittel von Bund und Ländern aufgebracht werden.

2. Schritt: Runden Tisch Masterplan Pflege einrichten
Im Jahr 2018 muss zeitnah nach Aufnahme der Regierungsgeschäfte durch die neue Koalition ein Runder Tisch Masterplan Pflege mit allen relevanten Akteuren eingerichtet werden. Da die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, können die Probleme nur gemeinsam gelöst werden. Am Runden Tisch müssen daher u.a. Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen, den Sozialversicherungen, der Arbeitgeber und Gewerkschaften, aus Bildung und Wissenschaft sowie von Berufs-, Patienten- und Verbraucherorganisationen teilnehmen. Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres 2018 die notwendigen Gesetzesände-rungen und Vertragsprozesse auf die Wege zu bringen.

3. Schritt: Umsetzung Masterplan Pflege ab Mitte 2019
Bereits ab Mitte 2019 könnten die Vergütungen für die Pflegeberufe spürbar steigen, vorausgesetzt die Tarifparteien können dies auch vor dem Hintergrund von zusätzlich zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln für die Einrichtungen vereinbaren. In einem zweiten Schritt sollten dann ab 2020 die entsprechenden Stellen für Pflegepersonal nach und nach zusätzlich geschaffen und finanziert werden. Über die Gesetze und Verfahren muss sichergestellt werden, dass das zusätzliche Geld tatsächlich ausschließlich für die Besserstellung der Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals in Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Pflegediensten eingesetzt wird.
Den Einwand, es gäbe zurzeit gar kein Personal, um zusätzliche Stellen in der Pflege zu besetzen, lassen die Pflegeforscher nicht gelten. „Dieses Argument wird in der Debatte immer wieder gerne instrumentalisiert“, sagt Professor Michael Isfort, Leiter der Abteilung Pflegearbeit und -beruf im DIP. „Hier werden aber Ursache und Wirkung miteinander verwechselt. Potenziale in der Ausbildung der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege wurden in der Vergangenheit nicht hinreichend genutzt und sind mit ursächlich für eine Zuspitzung in den Beschäftigungsbedingungen in der Pflege. Die Folgen sind eine zunehmende Teilzeitarbeit bis hin zum frühen Ausstieg aus dem Beruf. Nur mit beherzten Schritten, die an den Ursachen ansetzen, lässt sich dieser Trend grundsätzlich stoppen und umkehren.“

Die Forscher rechnen bei konsequenter Umsetzung des Masterplans auch mit kurzfristigen Effekten bei der Verringerung der Teilzeitquote sowie der Rückgewinnung von Kräften aus der sogenannten stillen Reserve. Mittel- und langfristig gehen die Forscher davon aus, dass der Masterplan zu einer deutlichen Belebung von Ausbildung und Beschäftigung in der Pflege sowie zu innovativen Versorgungskonzepten führen wird.

Das gemeinnützige und unabhängige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) hat seinen Sitz in Köln an der KatHO NRW. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertzwanzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht.
Kontakt: Elke Grabenhorst, Tel: 0221/ 4 68 61 – 30, E-Mail: dip@dip.de

Anhang
attachment icon Pressemitteilung > https://idw-online.de/de/attachment59099

Quelle: Pressemitteilung vom 13.11.2017
Frank Weidner Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
https://idw-online.de/de/news684453

Anmerkung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:

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"Jamaika-Koalition soll Dauerkrise in der Pflege beenden. Pflegeforscher schlagen einen dreischrittigen Masterplan Pflege vor". - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk sieht ebenfalls immensen Handlungsbedarf und fordert seit mehreren Jahren die Auflösung des Pflegenotstandes und die Gestaltung von kommunalen Quartiershilfen (= ambulant vor stationär). Die Handlungserfordernisse sollen im April / Mai 2018 in einem Pflegetreff vertiefend erörtert werden.

Pflege-Thermometer 2018 untersucht Langzeitpflege

Verfasst: 14.12.2017, 13:49
von WernerSchell
Pflege-Thermometer - Erweiterung der Möglichkeit zur Teilnahme mittels Online-Erhebung
Online-Angebot verlängert den Zeitraum der Teilnahme an der Befragung zur Situation der stationären Langzeitpflege noch bis zum 31.1.2018


Mit dem Pflege-Thermometer 2018 erfolgt durch das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) aktuell die bislang größte bundesweite Befragung von Leitungskräften aus der stationären Langzeitpflege. Rund 13.500 Einrichtungen wurden dazu im November postalisch angeschrieben.
Das DIP freut sich über die bisherige rege Beteiligung der Einrichtungen an der Untersuchung und ermöglicht den Einrichtungen, die bislang noch nicht antworten konnten, im Rahmen einer Online-Erhebung Ihre Einschätzungen noch bis zum 31.1.2018 vorzunehmen.
Ziel der Studie ist, die derzeitige Situation in der Langzeitpflege sowie Auswirkungen gesetzlicher Neuerungen auf der Basis von Kennzahlen und Einschätzungen zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen den politischen Dialog über notwendige Entwicklungen im Pflegebereich um konkrete Hinweise der Praxiseinrichtungen vor Ort ergänzen. Alle Online-Fragebögen, die bis zum 31. Januar 2018 elektronisch abgesendet werden, fließen noch in die Ergebnisse der Studie ein.
„Unser besonderer Dank gilt allen, die bislang schon geantwortet haben“, so Prof. Michael Isfort, Leiter der Studie. „Wir möchten mit der ergänzenden Online-Erhebung Leitungskräften auch nach der turbulenten Weihnachtsphase die Teilnahme noch ermöglichen.“
Über den unten eingefügten Link startet direkt die Befragung. Über die Homepage des DIP – www.dip.de – kann der Fragebogen auch zu einem späteren Zeitpunkt geöffnet werden.
Die Studie ist Teil der Pflege-Thermometer-Reihe, die in unterschiedlichen Befragungsfeldern alle zwei Jahre die pflegerischen Versorgung in Deutschland untersucht. Im März 2018 ist mit einer Veröffentlichung der Ergebnisse zu rechnen. Die Ergebnisse der Pflege-Thermometer werden allen Interessierten kostenlos über die Homepage des DIP (www.dip.de) zur Verfügung gestellt. Die Studie wird von der B. Braun-Stiftung gefördert und vom Verband der Ersatzkassen e.V. unterstützt.
Das gemeinnützige und unabhängige Deutsche Institut für angewandte Pflegforschung e.V. (DIP) hat seinen Sitz in Köln an der KatHO NRW. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertzwanzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht.
Kontakt: Elke Grabenhorst/ Ruth Rottländer, Tel: 0221/ 46861-30 oder -43

Weitere Informationen:
http://www.dip.de/fileadmin/data/HTML-B ... r-2018.htm - über diesen Link gelangen Sie direkt zur Online-Befragung

Anhang
attachment icon Pressemitteilung > https://idw-online.de/de/attachment62167

Quelle: Pressemitteilung vom 14.12.2017
Michael Isfort Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
Michael Isfort Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Verfasst: 01.01.2018, 14:17
von WernerSchell
Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=22296&p=101513#p101513

Am 01.01.2018 bei Facebook gepostet:

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"Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten" ist die Herausforderung für das neue Jahr 2018! Die Bedürfnisse der Patienten und pflegebedürftige Menschen gehören in den Mittelpunkt aller Erwägungen, und nicht etwa die Ökonomie. Mehr personelle Zuwendung und ganzheitliche Betrachtung der kranken und hilfebedürftigen Menschen erscheinen dabei unabdingbar! - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird sich in diesem Sinne weiter engagieren.
>>> viewtopic.php?f=3&t=22296&p=101512#p101512

Und was noch wichtig ist:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena

Vorsorglich stelle ich vor:

Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti
zu Münster aus dem Jahre 1883:


Herr, setze dem Überfluss Grenzen –
und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen –
und auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort –
und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit –
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig – aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden gute Deutsche –
und den Deutschen eine gute Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen –
aber bitte nicht sofort.


Man könnte dem Text noch aus aktuellem Anlass hinzufügen:

„Gib den Politikern und sonst Verantwortlichen die Einsicht, dass die Pflege - Rahmenbedingungen in Krankenhäusern und Heimen schnellstmöglich verbessert werden müssen und lasse deutlich werden, ... dass es nur mit mehr Pflegepersonal eine bessere Pflege geben kann. Denn nicht ökonomische Erwägungen dürfen dominieren, sondern allein die Interessen der kranken und pflegebedürftigen Menschen.“