Seite 1 von 1

Diebesbanden machen Krankenhäuser unsicher

Verfasst: 07.08.2017, 07:29
von WernerSchell
Die Rheinische Post berichtete am 07.08.2017

Kriminalität
Diebesbanden machen Krankenhäuser unsicher


Bild

Düsseldorf. Die Zahl der Delikte in NRW-Kliniken stieg seit 2011 um fast ein Drittel. Gestohlen werden Wertsachen und Handys. Bisweilen nutzen die Täter die Krankenhauszeit der Patienten für Einbrüche in deren Wohnungen.
Von Christian Schwerdtfeger
Patienten werden in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern immer häufiger Opfer von Diebstählen. Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) stieg die Zahl der Delikte seit 2011 von 4715 um rund 30 Prozent auf 6651 im Jahr 2015. Zahlen aus dem vergangenen Jahr liegen noch nicht vor, weil die Auswertung noch nicht abgeschlossen ist. Experten gehen aber davon aus, dass die Zahl der Delikte vermutlich weiter angestiegen sein wird. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. "Viele Betroffene erstatten keine Anzeige oder merken gar nicht, dass ihnen etwas fehlt", so ein Polizeisprecher.
...
Auch Geräte werden geklaut
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/panorama/di ... -1.6995679

Kommentar in der Rheinischen Post vom 07.08.2017::
Krankenhäuser dürfen keine Festungen sein
Von Kirsten Bialdiga
Infam und skrupellos ist die Vorgehensweise der Diebe in NRW-Krankenhäusern. In einem Moment größter Hilflosigkeit, nach einer Operation etwa, schlagen sie zu und entwenden Schmuck, Geld und andere Wertsachen. Oder sie spionieren die Adressen der Patienten aus, um während deren Abwesenheit in die Häuser einzubrechen und sie leerzuräumen. Die Zahlen steigen. Der Ruf nach verschärften Sicherheitskontrollen liegt da nahe. Meist ist es ja allenfalls ein Pförtner am Haupteingang, der Besucher in Augenschein nimmt. Doch mehr Sicherheitspersonal und Überwachungskameras würden auch einen Verlust an Privatsphäre bedeuten - und die ist gerade im Krankenhaus von unschätzbarer Bedeutung. Bei Gesprächen mit Ärzten oder Angehörigen darf niemand das Gefühl haben, belauscht zu werden. Hinzu kommt: Wer kann schon zuverlässig überprüfen, ob es sich bei einem Besucher um einen Dieb oder um den Angehörigen eines Patienten handelt - oder möglicherweise sogar um beides in einer Person. Besser ist es, auf Aufklärung zu setzen und Krankenhäuser etwa ähnlich wie Hotels mit Türen zu versehen, die sich nur per Karte öffnen lassen. Und die Zimmer flächendeckend mit Tresoren für Wertsachen auszustatten.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/30621/3702502

>>>>
Ihre Meinung? Sollen die Kliniken schärfere Sicherheitskontrollen durchführen?
Schreiben Sie uns an: report@rheinische-post.de


+++
Bild

Siehe auch unter:
Geräte für 250.000 Euro aus Kreiskrankenhaus gestohlen > viewtopic.php?f=4&t=21636
Senioren: Raubüberfälle in den Wohnungen ... > viewtopic.php?f=5&t=21182

+++
Die kriminelle Entwicklung hat in Deutschland Ausmaße angenommen, die zu größter Sorge Anlass geben. Wenn über die Gründe dafür nachgedacht wird, müssen auch die weit offenen Grenzen Berücksichtigung finden. Deutschland ist offensichtlich mit seinen grenzenlosen Freiheiten zu einem Tummelplatz für ausländische Raub- und Diebesbanden geworden. Für Beschwichtigungen seitens der politisch Verantwortlichen gibt es wohl keine Veranlassung. Es macht daher Sinn, auch an dieser Stelle über "Ursache und Wirkung" nachzudenken. Freiheit ohne Sicherheit geht nicht!

Diebesbanden machen Krankenhäuser unsicher

Verfasst: 08.08.2017, 06:10
von WernerSchell
Am 07.08.2017 bei Facebook gepostet:
Über Wohnungseinbrecher geben die Polizeiberichte tagtäglich besorgniserregend Auskunft. Diebesbanden machen aber auch die Krankenhäuser zunehmend unsicher. Sie stehlen nicht nur Wertsachen und Handys, sondern lassen auch teure medizinische Geräte mitgehen (so die Rheinische Post am 07.08.2017). Bereits vor einem Jahr berichtete die Rheinische Post darüber, dass bei einem Einbruch im Kreiskrankenhaus Dormagen Diebe endoskopische Spezialgeräte für Darm-Untersuchungen im Wiederbeschaffungswert von 250.000 Euro gestohlen haben.
>>>> viewtopic.php?f=4&t=22245

Diebstahl im Krankenhaus - Prävention verstärken

Verfasst: 12.12.2017, 07:45
von WernerSchell
Diebstahl im Krankenhaus: Polizei, Weisser Ring und UKD stärken Präventionsarbeit / Pilotprojekt

Neues Beratungsangebot in der Klinik / Erster Termin am 13. Dezember

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) und der Verein Weisser Ring wollen in einem gemeinsamen Pilotprojekt den Schutz vor Diebstählen im Klinikum ausbauen. Ab dem 13. Dezember wird jeden 2. Mittwoch im Monat ein Team des Weissen Rings eine Sprechstunde im Klinikum abhalten, um u.a. über Diebstahlsprävention und die Beratungsmöglichkeiten des Weissen Rings zu informieren. Die Sprechstunde findet statt im Eingangsbereich des Zentrums für Operative Medizin II.

„Immer wieder gibt es Meldungen über Diebstähle in Krankenhäusern oder anderen Pflegeeinrichtungen. Auch bei uns. Denn Kliniken sind offene Einrichtungen, in denen sich Patienten und Besucher weitgehend offen bewegen können. Und nicht immer kann eine verdächtige Person erkannt werden. Daher wollen wir mit der neuen Partnerschaft einen weiteren Beitrag zur Diebstahlprävention in unserem Klinikum leisten“, erklärt Prof. Dr. Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor des UKD. Jährlich werden im Uniklinikum der NRW-Landeshauptstadt etwa 60 Diebstähle von Patientinnen und Patienten gemeldet. In ganz Düsseldorf liegt die Zahl der gemeldeten Diebstähle im Krankenhaus nach Angaben der Polizei bei rund 300. Hinzu kommen allerdings noch die Diebstähle, die nicht gemeldet werden. „Uns ist es wichtig, dass Besucher und Patienten informiert werden und entsprechende Tipps im Vorfeld bekommen“, so Polizeipräsident Norbert Wesseler.

Das UKD verteilt daher an die Patienten auch die kompakten schriftlichen Präventionstipps, die der Verein Weisser Ring und die Polizei Düsseldorf erstellt haben. Diese Tipps wurden heute (7.12.) bei einem gemeinsamen Termin im Klinikum vorgestellt. „Bei einem Krankenhausaufenthalt hat man vieles im Kopf, macht sich natürlich Gedanken über die Gesundheit und denkt nicht zuerst an Diebe. Aber schon kleine Maßnahmen vor dem Klinikaufenthalt können es möglichen Dieben schwer machen. Dazu zählt z.B., dass man keine größere Geldbeträge und keinen wertvollen Schmuck mit in das Krankenhaus nimmt. Auch gibt es in jedem Zimmer abschließbare Fächer, die man nutzen sollte. Die Schlüssel kann man bei längeren Abwesenheiten auch beim Personal abgeben“, erklärt Dr. Rüdiger Spormann vom Weissen Ring Düsseldorf.

Für den Weißen Ring ist es die erste Sprechstunde dieser Art vor Ort in einem Krankenhaus. „Wir geben Tipps zu Verhaltensweisen, aber natürlich informieren wir auch über unsere Angebote bei der Opferberatung. Ganz bewusst bieten wir dies im öffentlichen Bereich des Klinikums an, um die Hemmschwelle gering zu halten und um auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch Besucher des Klinikums können sich an uns wenden. Je nach Resonanz schauen wir dann, wie wir das Angebot dauerhaft gestalten“, so Dr. Spormann.

Info:
Präventions- und Beratungssprechstunde des Weissen Rings Düsseldorf
Wann: 13. Dezember, 14 Uhr, dann an jedem zweiten Mittwoch im Monat, 14 bis 16 Uhr
Wo: Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf,
Empfangsbereich des Zentrums für operative Medizin II (ZOM II)
Allgemeine Informationen zum Verein Weisser Ring:
www.weisser-ring.de
https://duesseldorf-nrw-rheinland.weisser-ring.de/

Weitere Informationen:
http://www.weisser-ring.de
https://duesseldorf-nrw-rheinland.weisser-ring.de/
http://www,uniklinik-duesseldorf.de

Quelle: Pressemitteilung vom 07.12.2017
Stefan Dreising Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Düsseldorf
https://idw-online.de/de/news686095

Langfinger erbeuten Millionen in Krankenhäusern

Verfasst: 08.02.2019, 07:25
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 08.02.2019:
Statistik
Langfinger erbeuten Millionen in Krankenhäusern

Große, verwinkelte Gebäude, manchmal hilflose Patienten: Diebe stehlen in Deutschlands Kliniken jedes Jahr Gegenstände im Millionenwert. Das bringt eine Gretchenfrage in den Fokus: Sollte jeder in Kliniken ein- und ausspazieren können - und wenn nein, wie verhindert man das? mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr