Mönchengladbach - Ministerin kommt ins Eickener Altenheim

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Mönchengladbach - Ministerin kommt ins Eickener Altenheim

Beitrag von Presse » 02.03.2011, 08:07

Mönchengladbach
Ministerin kommt ins Eickener Altenheim


VON RALF JÜNGERMANN - zuletzt aktualisiert: 01.03.2011

Mönchengladbach (RP) eicken Früher wollten ältere Menschen vor allem eins: bloß nicht ins Heim. Künftig kommen sie ganz freiwillig: zum Beispiel, um sich im speziell auf Seniorenbedürfnisse ausgerichteten Fitnessraum im Altenheim Eicken gesund zu halten. Oder, um dort nur einen Abend betreut zu werden, wenn ihre Angehörigen mal beruhigt ins Kino gehen wollen. So stellt sich zumindest Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozialholding und damit Herr der städtischen Altenheime, die Zukunft der Einrichtungen vor. Und da ein gutes Stück des Weges zur Umsetzung dieser Vision schon getan ist, kommt in zwei Wochen die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens am Montag, 14. März, 16 Uhr ins Altenheim zu einem öffentlichen Talk. ..... (weiter lesen)
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 70552.html

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Projekt „Älter werden im Quartier Eicken“

Beitrag von WernerSchell » 16.05.2014, 13:50

Sozial-Holding schließt Projekt „Älter werden im Quartier Eicken“ erfolgreich ab

Quartiersbüro, Seniorenblättchen, Servicebus, Bewegungsangebote und generationenfreundliche Läden sind erste handfeste Ergebnisse der Zusammenarbeit von Institutionen und Bürgern

Im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen: Zur Umsetzung dieses Wunsches reicht es nicht, die eigenen vier Wände anzupassen. Auch das Wohnumfeld und das soziales Netzwerk im Wohnquartier müssen auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingerichtet sein. Im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken, hier leben auf drei Quadratkilometern Fläche rund 3.500 Menschen über 60 Jahre, finden sich bereits viele Elemente eines solchen altersgerechten Quartiers. Mehr als 40 altersspezifische Angebote - vom Seniorenclub über Begegnungsstätten und ambulante Dienste bis zur stationären Einrichtung. In einem gemeinsamen, vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen mit 50.000 Euro geförderten Projektes haben die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach, der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband (REHDV), der Verein Aktive Senioren e.V. und das Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik (ISST) in den vergangenen sechs Monaten die bestehenden Strukturen analysiert und gemeinsam mit den Bürgern und Dienstleistern vor Ort weiter ausgebaut und optimiert.

Drei Säulen hatten die Projektmacher dabei besonders im Blick: Ein funktionierendes Netzwerk (Eicken kommuniziert!), das auf bereits bestehende Stadtteilrunden und das rege Vereinsleben aufbaut, das Thema Gesundheit (Eicken bewegt sich!), das sich in gezielten Bewegungsangeboten für Senioren zeigt und die Haushaltsnahen Dienstleistungen (Eicken wird mobil), die älteren Menschen das Leben leichter machen. In sechs öffentlichen Veranstaltungen wurden Wünsche vorgetragen und dokumentiert, Ideen entwickelt und verworfen und am Ende ganze konkrete und handfeste Maßnahmen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern beschlossen. Gleich drei Wünsche, die sich bei den Netzwerktreffen als vordringlich herausgestellt hatten, konnten dabei erfüllt werden:
So wurde im Mai das neue Quartiersbüro für Eicken an der Thüringer Straße 32 eröffnet. Hier können sich Senioren immer mittwochs von 9 bis 12 Uhr von Margret Strucken-Jordan über die Angebote, die es speziell für ältere Menschen in Eicken gibt, informieren und beraten lassen. Das Quartiersbüro ist dann auch telefonisch unter der Rufnummer
02161/811 96 321 erreichbar. Die Sprechstunde ergänzt das Angebot des Vereins Aktive Senioren e.V., der bereits seit längerer Zeit immer dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr das Büro an gleicher Stelle besetzt hält.
Zeitgleich kam eine neue Stadtteilzeitung, das „Eickener Seniorenblättchen“, mit Informationen, Angeboten und Neuigkeiten aus dem Quartier auf dem Markt. Es wird in Zukunft monatlich erscheinen und in Geschäften, bei Ärzten und Geldinstituten kostenlos ausliegen.
Mit der Herausgabe reagiert das Projekt auf die Erkenntnis, dass es im Stadtteil zwar bereits zahlreiche spezielle Angebote und Anlaufstellen für Senioren gibt, diese aber bei den Menschen oft nicht bekannt sind. Gleichzeitig hatten die älteren Menschen im Quartier bei Netzwerktreffen und Diskussionsrunden deutlich zu verstehen gegeben, dass ihnen Printmedien für die Informationsbeschaffung wesentlich angenehmer sind als digitale und webbasierte Lösungen.
Schließlich wird ab Juli – zunächst für sechs Monate probeweise – der Eickener Quartiersbus rollen. Das Servicemobil für maximal sieben Fahrgäste fährt Senioren auf Wunsch an festgelegten Terminen mittwochs oder freitags etwa in den Supermarkt, auf den Wochenmarkt oder in die Stadtbibliothek. Wer mitfahren möchte, muss sich spätestens eine Woche vorher im Quartiersbüro anmelden.
Neben diesen neuen Angeboten resultiert aus der Projektarbeit noch eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen für Senioren: Zahlreiche Händler vor Ort haben sich bei den Experten des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes zum Thema „Generationenfreundliches Einkaufen“ lassen. So werden gleich zwei Supermärkte in Zukunft einen begleiteten Einkauf für ältere Kunden anbieten. Außerdem haben sie die Barrierefreiheit ihres Geschäftes von Stolperfallen auf dem Kundenparkplatz bis zur Schriftgröße der Preisschilder überprüft. Dr.
Peter Achten dazu: “Oft lassen sich im Einzelhandel schon mit kleinen Änderungen deutliche Verbesserungen erzielen, die nicht nur alten Menschen zu Gute kommen. Die Kunden sollten sich zum Beispiel darauf verlassen können, dass sie sicher und bequem einkaufen können, der Zugang barrierearm, der Boden rutschfest und das Geschäft gut ausgeleuchtet ist, mögliche Gefahrenstellen markiert, die Gänge breit und nicht verstellt, die Schilder gut lesbar sind.“ Schließlich bietet der Verein Aktive Senioren weitere Bewegungskurse an, für die der Fitnessraum im Städtischen Altenheim Eicken genutzt werden kann.

Quelle: Pressemitteilung vom 16.05.2014
Geschäftsführung:
Helmut Wallrafen-Dreisow
Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH
Königstr. 151
41236 Mönchengladbach
Tel. 02166 - 455 4100
Fax 02166 - 455 4119
Internet: http://www.sozial-holding.de/
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Sozial-Holding innovatives Unternehmen im Pflegesektor

Beitrag von Service » 21.07.2014, 08:35

„Eines der innovativsten Unternehmen im Pflegesektor“
Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache informierte sich bei der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach über Förderprojekte


Für Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA), gehört die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH zu den innovativsten Unternehmen im Pflegesektor. Das machte die Rheinländerin deutlich, als sie jetzt (16. Juli) die städtische Tochtergesellschaft besuchte, um sich über den Verlauf und die Ergebnisse von Projekten zu informieren, die von ihrem Ministerium gefördert werden. Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche über die Projekte „Älter werden im Quartier Eicken“ und „Netzwerk pflegend Beschäftigte“. In der Cook & Chill Zentralküche der Sozial-Holding konnte die Staatssekretärin außerdem sehen, wie Finger Food und Smooth Food als unterstützenden Ernährungsansatz für Menschen mit Demenz eingesetzt wird.

„Die altengerechte Quartiersentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe - für das Land, die Kommunen, aber auch für alle handelnden Akteurinnen und Akteure vor Ort wie beispielsweise Einrichtungen, Verbände, Vereine, die Bürgerinnen und Bürger. Überall in NRW machen sich Städte, Gemeinden und Kommunen auf den Weg, ihre Wohnquartiere altengerecht weiterzuentwickeln“, erklärte Staatssekretärin Hoffmann-Badache.

Im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken, wo auf drei Quadratkilometern rund 3.500 Menschen leben, die 60 Jahre oder älter sind, hat die Sozial-Holding gemeinsam mit dem Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverband (REHDV), dem Verein Aktive Senioren e.V. und dem Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik (ISST) sechs Monate lang mit Bürgern, Vereinen, Dienstleistern und Geschäftsleuten Ideen zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen im Quartier gesammelt und diskutiert. Daraus ist eine Reihe von maßgeschneiderten Angeboten entstanden, die inzwischen realisiert sind und den Alltag der Senioren vor Ort erleichtern.

Dazu zählt ein Quartiersbüro an der Thüringer Straße 32, in dem mittwochs von neun bis zwölf Uhr über spezielle Angebote für ältere Menschen Angebote im Stadtteil informiert wird. Außerdem ist das „Eickener Seniorenblättchen“ mit Informationen, Angeboten und Neuigkeiten aus dem Quartier an den Start gegangen. Es erscheint monatlich und liegt in Geschäften, bei Ärzten und Geldinstituten kostenlos aus. Schließlich rollt seit Juli – zunächst für sechs Monate probeweise – der Eickener Quartiersbus. Das Servicemobil für maximal sieben Fahrgäste fährt Seniorinnen und Senioren auf Wunsch an festgelegten Terminen mittwochs oder freitags etwa in den Supermarkt, auf den Wochenmarkt oder in die Stadtbibliothek. Wer mitfahren möchte, kann sich im Quartiersbüro anmelden.

Im Rahmen des Projektes haben sich die Händler zum Thema „generationenfreundliches Einkaufen“ beraten lassen. So bieten jetzt gleich zwei Supermärkte einen begleiteten Einkauf für ältere Kunden an.
Schließlich hat der Verein Aktive Senioren e.V. sein Angebot an Bewegungskursen für ältere Menschen als Ergebnis des Quartiersprojektes deutlich erweitert. Die Kurse finden in der „Muckibude“, einem seniorengerechten Fitnessraum im Städtischen Altenheim Eicken an der Thüringer Straße 30 statt.
„Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrem vertrauten Wohnumfeld leben - auch bei Pflege- und Unterstützungsbedarf. Es gibt große Resonanz auf unsere Hilfe zur Selbsthilfe für die Kommunen. Der Masterplan altengerechte Quartiere.NRW hilft den Kommunen bei der Entwicklung von jeweils für die individuelle Situation vor Ort passenden Konzepten. Auch hier in Mönchengladbach wird Beispielhaftes geleistet“, sagte die Staatssekretärin.
Dies gelte etwa auch für das Modellprojekt „Netzwerk pflegend Beschäftigte“, das zeigt, wie auch kleinere und mittlere Unternehmen Mitarbeiter unterstützen kann, den Balanceakt zwischen eigener Berufstätigkeit und Angehörigenpflege zu meistern. Oft reichen kleine Unterstützungsleistungen oder eine professionelle Beratung, um scheinbar unüberbrückbare Probleme zu lösen. 30 Unternehmen mit rund 11.500 Beschäftigten haben sich dem Netzwerk bereits angeschlossen.
Jüngstes Mitglied ist der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband, der eine Rahmenvereinbarung mit dem „Netzwerk pflegende Beschäftigte“ für seine Mitgliedsbetriebe abgeschlossen hat.
Auch sie können nun bei einem plötzlichen Pflegefall im Familienkreis nicht nur Beratung, sondern auch die Hilfe des Netzwerkes bei der Suche nach Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflegeangeboten in Anspruch nehmen.

Innovationen gibt es schließlich auch in der bereits mehrfach von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgezeichneten Cook&Chill Küche der Sozial-Holding. Hier werden täglich über 1.200 Mittagessen frisch zubereitet und an die Kunden ausgeliefert. Neu sind spezielle Angebote, die auf demenzerkrankte Menschen zugeschnitten sind, wie Fingerfood und Smoothfood. Für Demenzkranke, die das Essen leicht vergessen und durch ihren Bewegungsdrang einen hohen Kalorienbedarf haben, sind kleine Häppchen oder passierte „Smoothies“ eine gute und jederzeit greifbare Lösung.

Quelle: Pressemitteilung vom 21.07.2014
Dirk Rütten
Stadt Mönchengladbach
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Wir öffnen uns hin zu den Quartieren

Beitrag von WernerSchell » 21.10.2014, 13:49

Rheinische Post 20. Oktober 2014 |
Redaktionsgespräch mit Helmut Wallrafen-Dreisow
Wir öffnen uns hin zu den Quartieren
Mönchengladbach. Der Geschäftsführer der Sozial-Holding sagt, warum die Angst vor dem Tod auf die Pflege projiziert wird,
und welche neuen Pflegeangebote es gibt. Und er spricht über die Diskrepanz zwischen dem Anspruch an die Pflege und der
finanziellen Situation.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moe ... -1.4605987
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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