Krankenhaushygiene - Umsetzungsprobleme !

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Hygienegesetz: Meilenstein oder Placebo?

Beitrag von Presse » 08.04.2011, 06:23

Dtsch Arztebl 2011; 108(14)

Siegmund-Schultze, Nicola

Hygienegesetz: Meilenstein oder Placebo?
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=84049

zum Gesetzesentwurf
http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... setzt_.pdf
Krankenhaushygiene: Zwischen Kostendruck und Personalmangel
http://www.aerzteblatt.de/v4/videos/video.asp?id=45094

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Bis zu 30.000 Tote pro Jahr durch Kranken­haus­infektionen

Beitrag von Presse » 10.05.2011, 06:36

Bis zu 30.000 Tote pro Jahr durch Kranken­haus­infektionen

Berlin – In Deutschland sterben nach Angaben von Hygieneexperten bis zu 30.000 Patienten pro Jahr an Krankenhausinfektionen – doppelt so viele wie bisher angenommen. ....
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=40353

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Krankenhaus-Hygiene

Beitrag von Presse » 11.05.2011, 06:36

Krankenhaus-Hygiene: Doppelt so viele Opfer können nicht akzeptiert werden. Schwerstkranke und Sterbende sind besonders betroffen.

Berlin. Zur heutigen Berichterstattung der Bildzeitung, dass bei Krankenhauskeimen von doppelt so hohen Zahlen von Neuinfizierten und Toten auszugehen ist, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in Berlin:

"30.000 Tote und 700.000 Neuinfizierte wegen mangelnder Hygiene in den Krankenhäusern sind keine Bagatelle. Schwerstkranke und Pflegebedürftige sind überproportional davon betroffen. Das momentan in der parlamentarischen Beratung diskutierte ´Krankenhaushygienegesetz` wird hier keine Verbesserung bringen. Mehr Hygienebeauftragte und mehr Dokumentationspflichten werden das Problem nicht lösen. Es ist an der Zeit, dass wir Qualität am Ergebnis messen. Die Patientenschutzorganisation für Schwerstkranke und Sterbende fordert Bundesgesundheitsminister Rösler auf, zur verdoppelten Opferzahl Stellung zu beziehen. Es darf nicht folgenlos bleiben, wenn ein Haus höhere Infektionswerte als andere Häuser hat. Krankenhäuser verdienen sogar noch daran, die Konsequenzen einer Krankenhausinfektion behandeln zu können. Hygienemängel führen daher zu einer Umsatzsteigerung in den Kliniken. Dabei müsste der Träger der Einrichtung haftbar gemacht werden. Schlechte Hygiene darf sich nicht lohnen. Der Gesetzgeber ist gefordert, diese Tatsachen in dem anstehenden Gesetzgebungsverfahren endlich konsequent einzubinden und tragfähige Lösungen anzubieten, die die Schwerstkranken und Sterbenden akzeptieren können."

Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2011

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Für bessere Hygiene in der Medizin

Beitrag von Presse » 11.05.2011, 06:49

Für bessere Hygiene in der Medizin

Mangelnde Hygiene, verschmutzte OP-Bestecke, Krankenhauskeime – die Meldungen über Infektionen häufen sich, teilweise mit dramatischen Konsequenzen für die Patienten. Neue Sterilisationstechnologien sollen das Infektionsrisikos in Krankenhäusern, Arztpraxen und Altenheimen senken. Daran arbeiten Fraunhofer-Forscher in dem Übermorgen-Projekt »SteriHealth«.

In deutschen Krankenhäusern infizieren sich jedes Jahr 800000 Menschen mit Keimen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene sterben pro Jahr bis zu 40000 Patienten an den Folgen einer Blutvergiftung, unter anderem durch Infektionen mit Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) – einem Bakterium das gegen die meisten Antibiotika resistent ist. Infektionsbedingte Nachfolgekosten, etwa für zusätzliche Behandlungen und Versicherungs-/Rentenleistungen, werden auf etwa 7 Milliarden Euro geschätzt.

Wissenschaftler mehrerer Fraunhofer-Institute forschen nun gemeinsam an bezahlbaren und leicht zu bedienenden Lösungen. Im Projekt »SteriHealth« wollen die Forscher einen hocheffektiven Hygienesicherungsprozess entwickeln, um keimfrei verpackte Medizinprodukte für Krankenhäuser, Arztpraxen und Altenpflege bereitzustellen. Alle medizinischen Materialen, von der Verpackung über Transport und Lagerung bis hin zur Anwendung sollen sich – preiswert und vor Ort – sterilisieren lassen.

Gemeinsam für eine bezahlbare Gesundheit

Beteiligt sind die Fraunhofer-Institute für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM in Hannover, für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert, für Zelltherapie und Immunologie IZI in Leipzig, für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden, für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising, für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in Dresden und das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik AVV, in Dresden.

Chirurgen operieren mit komplexen Instrumenten und Geräten. Diese lassen sie sich mit heutigen Verfahren nur schlecht sterilisieren. Das liegt an ihrer anspruchsvollen Geometrie – Öffnungen, Spalten und Winkel, in die kein Desinfektionsmittel dringt – den sensiblen Materialien sowie integrierter Elektronik und Sensorik. Eine Entwicklung neuer Technologien und Standards ist zwingend notwendig, so Dr. Axel Wibbertmann, Leiter des Projekts und Wissenschaftler am ITEM: »Gerade die interdisziplinäre Vernetzung innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft und die Bündelung aller notwenigen Kompetenzen innerhalb der sechs beteiligten Institute bietet hervorragende Voraussetzungen für eine Lösung dieser anspruchsvollen Aufgabe. Die Bewältigung dieser Herausforderung führt in der Medizintechnik zu neuen technologischen Entwicklungen. Diese Ergebnisse werden auch in anderen Bereichen (z.B. Pharma- und Lebensmittelproduktion) breite Anwendung finden.«

Weitere Informationen:
http://www.fraunhofer.de/presse/pressei ... ferenz-201...

Quelle: Pressemitteilung vom 10.05.2011
Marion Horn Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft
URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/de/news422222

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Mainzer Infusionsskandal: Staatsanwaltschaft gibt auf

Beitrag von Presse » 05.08.2011, 06:44

Mainzer Infusionsskandal: Staatsanwaltschaft gibt auf

Der Fall erregte bundesweit Aufsehen: Drei Säuglinge starben an der Uniklinik Mainz, nachdem sie verunreinigte Infusionen erhalten hatten. Ein Jahr ermittelten die Behörden - fanden aber keinen Schuldigen. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=664 ... cht&n=1272

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Kampf den Keimen: Wo sind die Hygieneärzte?

Beitrag von Presse » 30.12.2011, 08:06

Kampf den Keimen: Wo sind die Hygieneärzte?

Eher widerwillig gehen deutsche Krankenhäuser an die Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes.
Eines der Standardargumente: Es fehlt Geld. Ein Problem ist allerdings real: Woher soll man Hygieneärzte nehmen?
Sie müssen erst ausgebildet werden. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=680529

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Händedesinfektion wichtig

Beitrag von ProPflege » 13.03.2012, 07:34

Aus Forum:
viewtopic.php?t=17070

BVMed-Pressemeldung Nr. 26/12 vom 12. März 2012
http://www.bvmed.de/presse.php?11452

Krankenhausinfektionen:
BVMed betont die Bedeutung der Händedesinfektion


Berlin. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat seine Grafiken zur Veranschaulichung von behandlungsassoziierten Infektionen um das Thema "Händedesinfektion" erweitert. In Wort und Bild wird das Verfahren zum Einreiben der Hände kurz und verständlich dargestellt. Damit ergänzt der BVMed seine Informationen zur Prävention um das wesentliche Instrument der Infektionsverhütung. Die Grafiken sind unter http://www.krankenhausinfektionen.info abrufbar. Auf dieser Webseite informiert der BVMed über die wichtigsten Krankenhausinfektionen und deren Vermeidung.

Die meisten Keime werden durch die Hände übertragen. Die Händesdesinfektion ist deshalb nicht nur ein besonders wichtiges, sondern auch ein besonders einfaches Verfahren zur Senkung des Infektionspotenzials im medizinischen Umfeld. Fachleute sehen hier ein großes Potenzial zur Einschränkung behandlungsassoziierter Infektionen.

Der BVMed hat deshalb jetzt auch eine Darstellung des Einreibevorgangs mit wichtigen Hinweisen zur Händedesinfektion auf seiner Internetseite über Nosokomiale Infektionen eingestellt wie immer in verschiedener Aufbereitung: zur Online-Nutzung, zur Offline-Nutzung und zum Ausdrucken. In der gleichen Qualität bietet der BVMed Grafiken über die wichtigsten Krankenhausinfektionsarten und deren Prävention an: Gefäßkatheter-assoziierte Infektionen, Wund-, Atemwegs- und Harnwegsinfektionen. Die Grafiken werden kostenlos, beispielsweise für Präsentationen im Rahmen von Schulungen oder das private Studium, zur Verfügung gestellt.

Weitere wertvolle Informationen zum Thema "Händedesinfektion" finden sich auf der Webseite der "Aktion Saubere Hände": http://www.aktion-sauberehaende.de/

Die neuen Grafiken sind über den Menüpunkt "Prävention" auf der Website der Initiative über Nosokomiale Infektionen http://www.krankenhausinfektionen.info erreichbar.

V.i.S.d.P.:
Manfred Beeres M.A.
Leiter Kommunikation/Presse
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie Reinhardtstr. 29 b D - 10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 246 255-20
Fax: +49 (0)30 246 255-99
E-mail: beeres@bvmed.de
Internet: http://www.bvmed.de

Händewaschen / Händedesinfektion sind wichtig – Daher ist Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
viewtopic.php?t=15983

Infektionen in Gesundheitseinrichtungen müssen reduziert werden!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/

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Krankenhausaufenthalt - Auch als Besucher vorsichtig

Beitrag von Presse » 30.07.2012, 08:52

Krankenhausaufenthalt - Auch als Besucher vorsichtig

Baierbrunn (ots) - Das Vertrauen der Bevölkerung in die Hygienesicherheit deutscher Krankenhäuser lässt zu wünschen übrig. Bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" betonten mehr als die Hälfte der Befragten (56,1 %), sie hätten bei einem Krankenhausaufenthalt Angst davor, sich dort mit gefährlichen Keimen anzustecken. Mit Rücksicht auf die Klinikpatienten sind die Deutschen der Umfrage zufolge aber genauso bei einem Krankenbesuch auf der Hut: Die große Mehrheit (82,5 %) stimmt zu, man sollte sich auch als Besucher im Krankenhaus immer an einem der dort aufgestellten Desinfektionsspender die Hände desinfizieren, bevor man direkten Kontakt zu den Patienten hat.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.150 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe "Apotheken Umschau" zur Veröffentlichung frei.

Quelle: Pressemitteilung vom 30.07.2012 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de

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Hygiene: Zäher Kampf gegen Klinikkeime

Beitrag von Presse » 14.11.2012, 07:47

Hygiene: Zäher Kampf gegen Klinikkeime
Rund jede dritte Krankenhaus-Infektion könnte verhindert werden, glauben Experten.
Ihrer Meinung nach liegt der Schlüssel zum Erfolg bei den Klinikmitarbeitern.
Kritik üben sie an den Hygieneverordnungen der Länder. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=826 ... ent&n=2343

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Konsequente Hygienemaßnahmen ....

Beitrag von Presse » 15.11.2012, 07:37

BVMed-Pressemeldung Nr. 94/12 vom 14. November 2012
http://www.bvmed.de/presse.php?11524

BVMed-Hygieneforum 2012: "Mit konsequenten Hygienemaßnahmen sind rund 30 Prozent aller Krankenhausinfektionen vermeidbar"

Berlin. Bei konsequenten Hygienemaßnahmen ist mit ergebnisorientierter Zusammenarbeit und Kommunikation aller Beteiligten, ein großer Teil von nosokomialen Infektionen vermeidbar. Darüber waren sich die Referenten des BVMed-Hygieneforums 2012: "Prävention von Krankenhausinfektionen Möglichkeiten, Grenzen und ökonomische Aspekte beim Einsatz von Medizinprodukten" am 13. November 2012 in Berlin einig. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen nach Ansicht der Experten verschiedene Strategien verfolgt werden, von Schulungen über die Optimierung der Arbeitsprozesse bis zum richtigen Einsatz der richtigen Medizintechnologien. "Hygiene ist ein Spagat zwischen eigenen Ansprüchen und Finanzierbarkeit in unserem Gesundheitssystem", so Moderator Hans-Peter Geisel.

"Hygiene-weitergebildetes Personal ist das A und O bei der Vermeidung nosokomialer Infektionen", erklärte Dr. med Christine Geffers vom Institut für Hygiene an der Charité. Dr. med Christiane Reichardt, ebenfalls vom Hygiene Institut der Charité, wies auf die Wichtigkeit der Implementierung bestehender Maßnahmen hin und stellte die Händedesinfektionskampagne "Aktion Saubere Hände" vor. Für die sinnvolle Nutzung von Sets plädierte Dr. Ernst Tabori vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene: "Die Nutzung von Sets kann Zeit, Wege und Energie einsparen sowie Fehler durch Standardisierung vermeiden. " Dr. Michael Sasse, Leitender Oberarzt der Pädiatrischen Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover stellte eine Studie zur Nutzung von Filtern in Infustionstherapien vor. "Der Einsatz von Filtern verhindert schwerwiegende Komplikationen", so Sasse. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Krankenhäusern für die Optimierung klinischer Arbeitsabläufe befürwortete Pr of. Dr. Wolfgang Friesdorf vom Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft und Produktergonomie der Technischen Universität Berlin. Dr. Annette Busley vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkrassen e. V. (MDS) beleuchtete die ökonomische Seite von nosokomialen Infektionen. Sie riet, vorhandene Mittel für Hygienemaßnahmen einzusetzen und nicht für die Behandlung von Komplikationen.

Dr. med. Christine Geffers, Oberärztin am Institut für Hygiene und Umweltmedizin an der Charité in Berlin, befasste sich zunächst mit der Anzahl nosokomialer Infektionen und wie viele davon vermeidbar seien. Die Grundlage von Hochrechnungen sei das Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS). Diese Zahlen seien in Risikopopulationen erhoben worden. Demnach hätte es im Jahr 2009 619.000 nosokomiale Infektionen gegeben, von denen 563.000 Patienten mindestens eine nosokomiale Infektion gehabt hätten. Unter Studienbedingungen wurde durch Surveillance und die Einleitung konsequenter hygienischer Maßnahmen eine Vermeidbarkeit nosokomialer Infektionen von 32 Prozent festgestellt, führte Geffers aus. Maßnahmen waren die Organisation eines krankenhausweiten Programms mit intensiver Surveillance, die Beschäftigung eines Arztes mit Interesse für und Kenntnissen in Infektionskontrolle sowie die Beschäftigung einer Hygienefachkraft pro 250 Betten. Grundsätzlich könne davon ausgegang en werden, dass sich im Durchschnitt ca. ein Drittel aller nosokomialen Infektionen vermeiden lässt, so Geffers.
Geffers ging auch auf die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes von 2011 ein. Die wichtigsten Neuregelungen beträfen die Länderhygieneverordnungen, die Errichtung der ART-Kommission für Antibiotika-Therapie, die Pflicht zur Surveillance, auch von Antibiotikaverbräuchen, und die Erschaffung von Indikatoren zur Messung der Hygienequalität. Wünschenswerte Konsequenzen aus der Novellierung seien sowohl die Vereinheitlichung des Standards der Länderverordnungen als auch die Möglichkeit zur Bewertung und sachgerechten Schlussfolgerung beim Einsatz von Antibiotika und die Erhöhung von Transparenz und Wettbewerb. Auch dem Einsatz der richtigen Medizintechnik komme eine wichtige Rolle bei der Vermeidung nosokomialer Infektionen zu. "Die Medizintechnik birgt viele Chancen in Bezug auf Infektionsprävention. Jedoch sollte die Einführung von Innovationen überwacht werden, um den Erfolg der Produkte zu gewährleisten."

Die Compliance des Personals als unabdingbare Voraussetzung zur Verbesserung der Krankenhaushygiene thematisierte Dr. med. Christiane Reichardt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Hygiene und Umweltmedizin an der Charité in Berlin. Dabei stellte sie die Händedesinfektionskampagne "Aktion Saubere Hände" vor. "Warum ist es so schwierig, eine einfache Maßnahme, wie die Händedesinfektion, in die Praxis zu integrieren?", diese Frage stellte Reichardt einleitend. Risikofaktoren seien zum Beispiel die hohe Arbeitsdichte, das Arbeiten auf der Intensivstation sowie das Tragen von Handschuhen und Kitteln. "Es herrscht eine Diskrepanz zwischen Wissen, Überzeugungen und aktuellem Verhalten", so Reichardt. Die Absichtsbildung des Personals sei abhängig von der wahrgenommenen Kompetenz, der Handlungsergebniserwartung und der Risikowahrnehmung des Mitarbeiters. "Die Mitarbeiter denken, Handlungsabfolgen wie die Häufigkeit der Händedesinfektion, die sie schon seit 20 Jahren durc hführen, müssen sie nicht ändern", erklärte Reichardt. Fakt sei, dass bisherige Methoden zur Verbesserung der Compliance wenig erfolgreich waren. Die "Aktion Saubere Hände" hingegen sei ein multimodales Interventionsmodell. Wichtige Aspekte der Aktion waren unter anderem die Einführung des WHO-Konzepts "5 Moments of Hand Hygiene", eine hohe Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel, die Messung der Compliance und des Händedesinfektionsmittelverbrauchs sowie die Durchführung von mindestens jährlichen Fortbildungen und Erfahrungsaustauschen. Von den 1101 teilnehmenden Einrichtungen trafen 95 Prozent die Aussage, die Aktion Saubere Hände hätte die Umsetzung von bestehenden Compliance Plänen beschleunigt oder überhaupt erst möglich gemacht. Generell konnte die Compliance des medizinischen Personals um 12 Prozent gesteigert werden. Im Erfahrungsaustausch 2012 zeigte sich, dass in über 70 Prozent der Einrichtungen das WHO-Modell zur Händedesinfektion implementiert werden konnte.

Möglichkeiten der Fehlervermeidung durch Optimierung der Arbeitsprozesse stellte Dr. Ernst Tabori, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie Gynäkologie und Geburtshilfe vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene in Freiburg, vor. Zu den Hygienevorschriften, die das Handlungsumfeld der Hygiene bestimmen, zählen Gesetze und Verordnungen wie das Infektionsschutzgesetz und das Medizinproduktegesetz, die Medizinproduktebetreiberverordnung und die Landeshygieneverordnungen. Außerdem schaffen Empfehlungen wie die der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) des Robert-Koch-Instituts sowie technische Normen Rahmenbedingungen für Hygiene. Neu sei, dass die KRINKO-Empfehlungen mit der Novellierung des Infektionsschutzgesetzes eine positive Vermutungsregel haben: Wurden die KRINKO-Empfehlungen beachtet, so wird vermutet, dass der Stand der medizinischen Wissenschaft eingehalten wurde. Tabori ging ausführlich auf die Verwendung standardisiert produzierter F ertig-Produkte-Sets ein (z.B. OP-Sets für bestimmte Operationen). Obwohl auch nach detaillierter Recherche keine Empfehlungen oder wissenschaftliche Literatur zur Nutzung von Sets ausgemacht werden konnten, empfahl Tabori: "Die Nutzung von Sets kann Zeit, Wege und Energie einsparen sowie Fehler durch Standardisierung vermeiden." Da die Vorteile durch einen grundsätzlichen Einsatz bisher noch nicht belegt seien, sollten Sets dort eingesetzt werden, wo sie vorteilhaft sind. "Letztendlich ist meist nicht das Produkt verantwortlich für eine Infektion, sondern die falsche Nutzung durch das Personal." Für die Gewährleistung der Sicherheit des Patienten sei sowohl die Festlegung von Zuständigkeiten wichtig als auch eine entsprechende Qualifikation des Personals. Die Verantwortlichkeit läge jedoch trotzdem beim Management.

Dr. Michael Sasse, Leitender Oberarzt der Pädiatrischen Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, referierte über den Einsatz von Infusionstherapien und die Reduktion lebensbedrohlicher Ereignisse bei Intensivpatienten. Die Häufigkeit des Systemischen inflammatorischen Response-Syndroms (SIRS) und der Sepsis lag bei 400 Patienten auf einer pädiatrischen Intensivstation bei 200 (SIRS-) und 30 (Sepsis-) Fällen. Mögliche Verbesserungen sieht Sasse in einer Veränderung von Infusionstherapien, da im Infusionsmanagement und der Verabreichung von Medikamenten eine hohe Fehlerrate läge. Dabei bemängelte Sasse, dass lediglich 10 bis 20 Prozent der Intensivstationen über ein striktes Infusionsmanagement verfügten. Das Risiko steige mit dem intensiveren Gebrauch parenteral verabreichter Therapie, einer fehlenden allzugänglichen Übersicht über Medikamente und deren Verträglichkeit untereinander sowie Unverträglichkeiten diverser Medikamente mit der Bildung von ungelösten Par tikeln. Die Bestandteile des Infusionssystems schieden bis zu 100.000 Partikel pro Liter Lösung aus, wodurch eine SIRS ausgelöst werden kann. Eine prospektive, randomisierte Studie zur Nutzung von Filtern in Infusionssystemen ergab, dass das Auftreten von SIRS mit einem Filter signifikant reduziert werden und die Intensivliegedauer um rund 22 Stunden verkürzt werden konnte. Durch die daraus resultierenden Reduktionen von Medikamenten und Arbeitsaufwand sowie einer Erhöhung der OP-Kapazität und der Flexibilität bei der Belegung, sei dies auch von hoher Relevanz für die Arbeitsbelastung und Ökonomie der Intensivstationen. "Der Einsatz von Filtern verhindert schwerwiegende Komplikationen. Die Einführung bedarf aber einer guten Vorbereitung und Einweisung", resümierte Dr. Michael Sasse.

Die ergonomische Gestaltung neuer Medizinprodukte und das Optimieren klinischer Arbeitsabläufe beschrieb Prof. Dr. Wolfgang Friesdorf vom Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft und Produktergonomie der Technischen Universität Berlin. Die Übertragungswege von nosokomialen Infektionen seien vielfältig. Hersteller von Medizinprodukten könnten zu ihrer Vermeidung vor allem durch Berücksichtigung der Norm DIN EN 60601-1-6 über die "usability", also die Benutzerfreundlichkeit ihrer Produkte, beitragen, nach der jedes Medizingerät Teil eines größeren komplexen Systems ist. Krankenhäuser könnten ihre Abläufe optimieren durch genauere Definition der Behandlungsprozesse, die Schaffung von Transparenz und ein besseres Risikomanagement. Mitarbeiter empfänden oft ihre Arbeitsplatzergonomie als schlecht, so dass Fehler vorprogrammiert seien. Außerdem litten sie unter Arbeitsverdichtung und zunehmendem Zeitdruck. Das Ziel sei eine proaktive Gestaltung des Behandlungssystems. "Dabei muss Ergonomi e auf allen Ebenen gewährleistet sein: Geräte, Arbeitsplätze, Prozesse - das gesamte System muss ergonomisch sein", erklärte Friesdorf. Krankenhäuser müssten unter anderem Behandlungsaufgaben detailliert analysieren und beschreiben, messbare Ziele definieren, priorisierte Anforderungen an Medizinprodukte ableiten und ihre Mitarbeiter stetig qualifizieren. Hersteller bräuchten ein besseres Verständnis der Behandlungsaufgabe und der Behandlungsabläufe. Dies könne nur in enger Zusammenarbeit von Herstellern und Krankenhäusern geschaffen werden. "Krankenhäuser sind in der Verantwortung, Behandlungsleistungen in effektiven, effizienten und sicheren Prozessen zu erbringen. Die Krankenhäuser müssen die benötigten Strukturen definieren", stellte Friesdorf abschließend fest.

Dr. Annette Busley, Fachgebietsleiterin stationäre Versorgung beim Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkrassen e. V. (MDS), schilderte die ökonomischen Aspekte der Prophylaxe und Therapie nosokomialer Infektionen im Krankenhaus. Busley führte zu Beginn aus, dass bei vielen Verantwortlichen in Krankenhäusern der Eindruck bestehe, Hygienemaßnahmen würden im DRG-System nicht vergütet werden. Dies sei falsch. Die Kosten für Hygienemaßnahmen würden genauso vergütet werden, wie die Behandlung von Infektionen. "Wirtschaftlich klug handelt ein Haus, das so viel in Hygiene investiert, dass es mehr an Behandlung von Infektionen einspart", so Busley. Die Kosten von nosokomialen Infektionen seien enorm. Patienten mit nosokomialen Infektionen lägen durchschnittlich sieben Tage länger im Krankenhaus. Außerdem liege der pflegerische Aufwand um den Faktor 1,8 bis 3 höher als bei nicht betroffenen Patienten. Die Medikamentenkosten für die Behandlung einer Pneumonie durch MRSA liege im Durchschnitt bei 5.408 Euro, bei MSSA bei 3.533 Euro. Da eine DRG-Vergütung pauschalierend in Höhe eines Durchschnittskostenausgleiches erfolge, könnten durch komplikationsfreie Behandlungsverläufe hohe positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden. Komplikationen führten zu Mehrkosten. Vermeidbare Komplikationen führten zu vermeidbaren Mehrkosten. Relevante Hygienemaßnahmen führten unmittelbar zu einem Rückgang von nosokomialen Infektionen. Busleys Empfehlung: "Vorhandene Mittel für Hygienemaßnahmen einsetzen und nicht für die Behandlung von Komplikationen."

Hinweis an die Medien: Druckfähige Bilder zur Veranstaltung können unter http://www.bvmed.de (Bilder Veranstaltungen) heruntergeladen werden.
Pressetext Online unter: http://www.bvmed.de/presse.php?11524

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Manfred Beeres M.A.
Leiter Kommunikation/Presse
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie Reinhardtstr. 29 b D - 10117 Berlin

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Fax: +49 (0)30 246 255-99
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Krankenhausinfektionen: Ein Drittel ist vermeidbar

Beitrag von Presse » 03.12.2012, 07:31

Deutsches Ärzteblatt
Richter-Kuhlmann, Eva
Krankenhausinfektionen: Ein Drittel ist vermeidbar
http://www.aerzteblatt.de/archiv/132940 ... vermeidbar
zur Pressemitteilung des BVMed
http://www.bvmed.de/presse/pressemittei ... idbar.html

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Keimherde: So gefährlich sind deutsche Kliniken

Beitrag von Presse » 07.12.2012, 07:42

Keimherde: So gefährlich sind deutsche Kliniken

Das Risiko, sich in Krankenhäusern mit gefährlichen Keimen anzustecken, ist so hoch wie vermutet. Das hat eine klinikweite Langzeit­studie ergeben. Nach Angaben des Uniklinikums Jena ist sie die erste dieser Art in Deutschland. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=828 ... ent&n=2398

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Krankenhaus­infektionen = Schutzprogramme

Beitrag von Presse » 08.04.2013, 07:50

Bessere Schutzprogramme vor Krankenhaus­infektionen gefordert

Knapp ein Drittel der im Krankenhaus erworbenen Infektionen sind Schätzungen zu Folge vermeidbar.
Das sind jährlich in Deutschland circa 180.000, teilweise schwere Infektionen, davon 4.500 tödlich verlaufende.
„Wir benötigen dringend bessere ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -gefordert

Charité: Multiresistente Keime auf einer Intensivstation
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... sivstation
Sachsen: Meldepflicht für Krankenhauskeime verschärft
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... erschaerft
Hygiene-Regeln: Themenheft erschienen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ene-Regeln

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Krankenhauskeime

Beitrag von Presse » 05.10.2013, 14:40

80.000 Patienten pro Tag infizieren sich in Europa mit Krankenhauskeimen
In Europas Krankenhäusern sind täglich 80.000 Patienten und jährlich rund 3,2 Millionen Menschen von mindestens einer Krankenhausinfektion betroffen.
Das ist das Ergebnis einer Studie, die jetzt ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... hauskeimen
Im Krankenhaus erworbene Infektionen – eine Herausforderung auch in Zukunft
http://www.aerzteblatt.de/archiv/146126 ... in-Zukunft
Nosokomiale Infektionen und Antibiotika-Anwendung: Zweite nationale Prävalenzstudie in Deutschland
http://www.aerzteblatt.de/archiv/146125 ... eutschland
Prävalenz von nosokomialen und mitgebrachten Infektionen in einer Universitätsklinik: Eine Beobachtungsstudie
http://www.aerzteblatt.de/archiv/144095 ... ungsstudie

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Handhygiene in Deutschland noch unzureichend

Beitrag von Presse » 14.10.2013, 09:14

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 14.10.2013:

BZgA-Studie: Handhygiene in Deutschland noch unzureichend
Internationaler Händewaschtag am 15. Oktober


Köln, 14. Oktober 2013. Anlässlich des internationalen Händewaschtages am 15. Oktober weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) darauf hin, wie wichtige richtiges und ausreichend häufiges Händewaschen bei der Vermeidung von Infektionskrankheiten ist.
Handhygiene, das zeigt eine repräsentative Studie der BZgA, ist längst nicht für alle Menschen in Deutschland selbstverständlich. Nur 36 Prozent der Befragten halten sich an die empfohlene Dauer für das Händewaschen von mindestens 20 Sekunden. Männer, auch das zeigte die Studie, waschen sich seltener die Hände als Frauen. Ein Großteil der Befragten beider Geschlechter (87 Prozent) benutzt beim Händewaschen wenn möglich, immer Seife oder Waschlotion. Die Reinigung der Fingerzwischenräume gehört jedoch nur für zwei Drittel (65 Prozent) regelmäßig dazu. Auch das sorgfältige Abtrocknen praktizieren erst drei Viertel (76 Prozent) gewohnheitsmäßig.
„Durch regelmäßiges Händewaschen können viele Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Erkältungen oder Magen-Darm-Infektionen vermieden werden“, betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Ein klassischer Infektionsweg geht über die eigenen Hände. Während man sich die Augen reibt oder an den Mund fasst, können Krankheitserreger in die Schleimhäute gelangen. Und schon ist zum Beispiel die Erkältung da.“ Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife - auch in den Fingerzwischenräumen und an den Fingerkuppen - sowie das sorgfältige Abtrocknen mit einem sauberen Tuch sei daher, so Pott, elementar.
Ebenfalls weit verbreitet ist die aus gesundheitlicher Sicht schlechte Gewohnheit, beim Husten oder Niesen die Handinnenseite vor Mund und Nase zu halten: 66 Prozent verhalten sich aber so - Männer etwas häufiger als Frauen (72 Prozent Männer, 60 Prozent Frauen). Über die Hände können Krankheitserreger leicht weitergereicht werden. Insbesondere dann, wenn nach dem Husten in die Hand oder nach dem Naseputzen die Hände nicht sofort gewaschen werden und anderen Menschen zur Begrüßung die Hand geschüttelt wird. Weniger als ein Drittel (30 Prozent) aller Befragten waschen sich laut Studie die Hände sofort. Dabei kann das Übertragungsrisiko einfach verringert werden, wenn statt in die Hand in die Armbeuge, den Ärmel oder in ein Taschentuch gehustet beziehungsweise geniest wird und das Taschentuch danach sofort entsorgt wird.
Praktische Tipps und Hinweise zur Handhygiene stehen zum Download oder zur kostenlosen Bestellung unter www.infektionsschutz.de zur Verfügung.
________________________________________
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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