Ombudsmann - Pflege - Hilfe bei Mängeln ...

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Moderator: WernerSchell

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thorstein
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Ombudsmann - Pflege - Hilfe bei Mängeln ...

Beitrag von thorstein » 19.07.2010, 15:50

Zitat aus Forum:
viewtopic.php?t=14491

Pressemitteilung

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) vorgeschlagen, eine (ehrenamtlich zu führende) Stelle eines „Beauftragten für die Belange pflegebedürftiger Menschen“ (Ombudsmann-/frau) zu schaffen und diese Stelle zunächst mit bescheidenen Sachmitteln auszustatten.

Eine solche Stelle erscheint Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk deshalb für erforderlich, weil die Betreuung, ärztliche Versorgung und Pflege in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen immer wieder als arg mängelbehaftet bezeichnet werden muss. Weder Heimaufsichten noch der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) haben diesem Übel bisher wirksam begegnen können. Dies hat vielerlei Gründe. Dabei ist auch zu bedenken, dass die Heimaufsichten bezüglich der ambulanten Pflegeeinrichtungen überhaupt keine Aufsichtskompetenzen haben. Im Übrigen prüfen die genannten Institutionen immer nur die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, d.h. überwiegend sind die Prozess- und Strukturverhältnisse im Blickfeld. Probleme in der Ergebnisqualität bleiben dann weitgehend unangesprochen. Dies ist mehr als bedauerlich, weil gerade dieser Bereich der für die pflegebedürftigen Menschen entscheidende ist.
Um die Pflegemängel in Deutschland in den Griff zu bekommen, brauchen wir auf Seiten der Kontrollinstanzen eine unabhängige Institution. Das Problem mit Heimaufsichten und MDK ist und bleibt deren Abhängigkeit von den Kostenträgern. Pflegekassen und Sozialhilfeträger sitzen doch an einem Tisch, wenn mit den Heimträgern völlig unzureichende Personalschlüssel vereinbart werden, die zu 99% ursächlich für die Pflegemängel sind. Das die Ergebnisqualität dann auch entsprechend ausfällt, ist allen Beteiligeten klar. Und ich habe noch nie einen MDK-Bericht gelesen, indem nicht auch Mängel in der Ergebnisqualität auftauchten. Sie gelten aber längst als normal.

Die Forderung sollte also lauten: Ersatzlose Streichung dieser abhängigen Kontrollinstanzen und Einführung einer garantiert unabhängigen Institution, mit entsprechenden Sanktionsmöglichkeiten. Macht aber auch nur Sinn wenn die Rahmenbedingungen=Personalschlüssel angemessen sind.

Gaby Modig
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Pflegenotstand angehen und dann reicht eine Aufsicht

Beitrag von Gaby Modig » 20.07.2010, 06:51

thorstein hat geschrieben: .... Die Forderung sollte also lauten: Ersatzlose Streichung dieser abhängigen Kontrollinstanzen und Einführung einer garantiert unabhängigen Institution, mit entsprechenden Sanktionsmöglichkeiten. Macht aber auch nur Sinn wenn die Rahmenbedingungen=Personalschlüssel angemessen sind.
Hallo und guten Morgen,
ja, die bestehenden Aufsichtsgremien sind überflüssig. Eine einzige unabhängige Kontrollinstanz würde ausreichen. Alles, kontrollieren und Schulnoten vergeben, macht nur Sinn, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Daher müssen auch meiner Meinung nach vorab die Stellenschlüssel entscheidend verbessert werden. Mehr Pflegepersonal muss her.
MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

KPHNeuss
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Pflegenotstand vorab abbauen ... Pflegereform muss her

Beitrag von KPHNeuss » 20.07.2010, 07:01

Guten Morgen allerseits,

ich halte den Vorschlag, einen Ombudsmann einzusetzen für ganz toll. Ich gehe zwar davon aus, dass sich die Politik wieder einmal einer solchen vernünftigen Regelung widersetzen wird, aber es kommt noch mal eine Diskussion auf, die deutlich machen kann, was wirklich los ist.
Heute hat die Rheinische Post in Mönchengladbach das Thema schon angesprochen:
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 83751.html
Natürlich im Zusammenhang mit dem Caritas-Pflegeskandal:
viewtopic.php?t=14377
Man darf gespannt sein, wie die Diskussionen weiter geführt werden.
Richtig ist, dass eigentlich vorab die personellen Angelegenheiten in der Heimversorgung saniert werden müssen. Stellenschlüssel, Stellenpläne ... müssen deutlich verbessert werden. Sonst ändert sich ohnehin kaum etwas.

Lb. Grüße KPH Neuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!

Heim-Mitwirkung
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Beitrag von Heim-Mitwirkung » 22.07.2010, 22:32

Wir brauchen keine Ombudsmenschen, die sich als Schiedsleute auf faule Kompromisse einlassen! Der Ansatz geht in eine völlig falsche Richtung!
Der Ombudsmann (oder Ombudsman; siehe Ombud) erfüllt die Aufgabe eines UNparteiischen Schiedsmannes. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ombudsmann
Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen brauchen eine PARTEIISCHE Interessenvertretung und keine Schiedsleute und Schlichter ...

Das definierte Ziel von Herrn Schell läßt sich m.E. mit Ombudsmenschen - also Schlichtern - nicht erreichen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Ausführungführungsbestimmungen müssen den tatsächlichen Bedarfen entsprechen. Das ist, wie wir alle wissen, leider nicht der Fall. Und in der Vergangenheit war eines der größten Probleme, dass bei festgestellten Mängeln die Verantwortlichen selten mit spürbaren Konsequenzen rechnen mußten. Insofern ist die Forderung nach einer - insbesondere von den Kostenträgern und Heimbetreibern - unabhängigen Instanz und spürbaren Sanktionen sicherlich richtig.
Reinhard Leopold c/o SHG Angehörige u.
Ehrenamtliche in der Heimmitwirkung
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Bernd Masmeier
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Zweifel

Beitrag von Bernd Masmeier » 22.07.2010, 23:02

Ich habe große Zweifel, ob die Stelle sowohl eines/einer Patientenbeauftragten als auch eines Ombudsmannes/einer Ombudsfrau für die Pflege auf Landesebene sinnvoll ist. Selbst bei einer Minimalausstattung kostet eine solche Stelle Geld. In Zeiten knapper Mittel (und auch die neue Landesregierung wird, wenn sie so lange durchhält, zu gegebener Zeit die Schuldenbremse einhalten müssen) sollten neue Stellen nur dann eingerichtet werden, wenn der/die Inhaber/in etwas bewirken kann. Im Bereich Gesundheit hat das Land nur begrenzte Einflussmöglichkeiten (Krankenhausbereich), im Bereich Pflege - soweit ich sehe - gar keine. Eine Ausweitung der Kontrollmöglichkeiten des Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG), das in NRW die Regelungen des Heimgesetzes aufgrund der Föderalismusreform Teil I abgelöst hat, auf die ambulante Pflege kann ich mir gesetzestechnisch nur schwer vorstellen, und es stellt sich die Frage, ob die Länder hierzu überhaupt befugt sind (die so genannte Gesetzgebungskompetenz zwischen Bund und Ländern ist im Grundgesetz geregelt und verteilt).

Da es auch keine/n Ombudsmann/-frau für die Pflege im Bund gibt, wäre mein Vorschlag, den Patientenbeauftragten der Bundesregierung mit entsprechenden Eingaben/Beschwerden zu überhäufen. Selbst wenn er sich für "nicht zuständig" halten sollte, kann vielleicht eine entsprechende Anzahl von Eingaben dazu führen, auch diese unbewegliche und ignorante Bundesregierung wenigstens zum Nachdenken zu bringen.

Cicero
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Ombudsmann /-frau für die Pflege - super Idee

Beitrag von Cicero » 24.07.2010, 06:48

Heim-Mitwirkung hat geschrieben: Wir brauchen keine Ombudsmenschen, die sich als Schiedsleute auf faule Kompromisse einlassen! Der Ansatz geht in eine völlig falsche Richtung!
Das definierte Ziel von Herrn Schell läßt sich m.E. mit Ombudsmenschen - also Schlichtern - nicht erreichen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Ausführungführungsbestimmungen müssen den tatsächlichen Bedarfen entsprechen. Das ist, wie wir alle wissen, leider nicht der Fall. Und in der Vergangenheit war eines der größten Probleme, dass bei festgestellten Mängeln die Verantwortlichen selten mit spürbaren Konsequenzen rechnen mußten. Insofern ist die Forderung nach einer - insbesondere von den Kostenträgern und Heimbetreibern - unabhängigen Instanz und spürbaren Sanktionen sicherlich richtig.
Guten Morgen!

Ich habe mich in diesem Forum unter
Pflegemängel - neue Beschwerdemöglichkeiten notwendig
viewtopic.php?p=53457#53457
bei Herrn Schell bedankt und wollte auch an dieser Stelle darauf aufmerksam machen.
Der o.a. Text liegt m.E. völlig daneben. Wir müssen eine solche Stelle nicht nach dem definieren, was irgendwo dazu geschrieben steht. Eine solche Ombudsstelle sehe ich als unabhängige Einrichtung, die sich ohne irgendwelche Rücksichten zu nehmen, der menschenwürdigen Pflege verpflichtet fühlt und konsequent die Abstellung von Mängeln verfolgt.
Wer hier wieder ein Haar in der Suppe sieht, ist entweder böswillig oder hat keine Ahnung!

Hochachtungsvoll
Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!

Rita Reinartz
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Heimmitwirkung "entgleist"

Beitrag von Rita Reinartz » 24.07.2010, 08:41

Heim-Mitwirkung hat geschrieben: .... Das definierte Ziel von Herrn Schell läßt sich m.E. mit Ombudsmenschen - also Schlichtern - nicht erreichen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Ausführungführungsbestimmungen müssen den tatsächlichen Bedarfen entsprechen. Das ist, wie wir alle wissen, leider nicht der Fall. ....
Hallo Herr Leopold!

Ihre kritischen Äußerungen liegen völlig neben der Sache.
Sie müssen nicht irgendwo nachblättern und lesen, wie jemand eine Ombudsstelle definiert. Nein, nehmen Sie doch einfach zur Kenntnis, dass hier eine ausdrücklich unabhängige Stelle vorgeschlagen worden ist, die auf niemanden Rücksicht nehmen muss. Es geht nicht um Schlichten oder gar Zudecken von Mängeln. Sie sollen geradezu deutlich gemacht und Korrekturen eingefordert worden. So verstehe ich jedenfalls die Absichten des Antrages.
Im Pflegesystem geht es übrigens nicht hauptsächlich um die Angehörigen. Die pflegebedürftigen Menschen haben im Mittelpunkt zu stehen. Und um insoweit angemessene oder gar gute Bedingungen zu schaffen, braucht es vielerlei Anstrengungen. Dabei sind die Angehörigen sicher wichtig, aber nicht alles.
Vielleicht denken Sie noch einmal nach und korrigieren sich. Es ist auch nach meiner Sichtweise eine miese Tour, Herrn Schell, der sich wie kaum jemand anders, um Verbesserungen der Pflegebedingungen einsetzt, hier anzugreifen. Ich registriere seit Jahren mit größer Aufmerksamkeit, was in Neuss bezüglich der Pflege bewegt worden ist. Das kann sich sehen lassen.

MfG Rita
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!

PflegeCologne
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Beitrag von PflegeCologne » 24.07.2010, 09:34

Hallo,

ich halte die Einrichtung einer unabhängigen Ombudsstelle für eine gute Möglichkeit, bei der Ausräumung von Pflegemängeln voran zu kommen.

Wie schon angemerkt, geht es dabei nicht um eine Schlichtung, sondern um klares Eingreifen bei Mängelsituationen. Davon können pflegebedürftige Menschen, Angehörige und Pflegepersonen nur profitieren.

Alle Stellen, die in ein Behördensystem fest eingebunden sind, Behindertenbeauftragte, Patientenbeauftragter (Bund) ... können zwar nette Reden halten, ein wenig Interessenpolitik einfordern, interessenungebundenes Eingreifen bei Mängeln ist diesen Institutionen nicht oder kaum möglich.

Wenn es um`s Geld geht: Nur ein paar Stellen beim MDK eingespart, würde genug Mittel freisetzen, um eine Ombudsstelle bescheiden zu finanzieren. In Behörden und Ministerien gibt es viele Haushaltspositionen für Modellprojekte und wissenschaftliche Tagungen - zum Teil völlig überflüssig. Dort sparen und für Ombudsstelle verwenden. - So oder so ähnlich könnte man weiter Vorschläge machen.

Zerreden wir einfach den gemachten Vorschlag nicht, unterstützen wir doch alles, was die Pflege voran bringt. Aus meiner pflegerischen Sicht finde ich den jetzt unterbreiteten Vorschlag toll, passend!

MfG Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Sabrina Merck
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Ombudsstelle - guter Vorschlag !

Beitrag von Sabrina Merck » 25.07.2010, 08:02

Hallo Forum,

ich finde den gemachten Vorschlag toll und unterstütze ihn sehr. Die geäußerten Bedenken kann ich nicht nachvollziehen und denke, dass der Vorschlag konsequent weiter verfolgt werden sollte.
Die jetzigen Kontrollinstrumente einschließlich die gegebenen betrieblichen Beschwerdemöglichkeiten reichen hinten und vorne nicht aus. Daher muss es eine unabhängige Stelle geben, die konsequent Einzelbeanstandungen und auch den Fehlern im System nachspürt und sie öffentlich macht bzw. für eine Abstellung sorgt, die politisch Verantwortlichen zu Weiterem veranlasst.
Die in Mönchengladbach bekannt gewordenen Pflegemängel haben trotz aller Kontrollbehörden nicht verhindert werden können. Polizei und Staatsanwalt mussten sogar eingeschaltet werden. Pro Pflege ... ist auch eingeschaltet und macht Druck:
viewtopic.php?t=14377
Herr Schell, danke für Ihre Aktivitäten. Toll!

Liebe Grüße
Sabrina Merck
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Rüdiger Bastigkeit
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Menschenwürdige Pflege durchsetzen - Ombdusmann ja!

Beitrag von Rüdiger Bastigkeit » 25.07.2010, 11:06

Schreibe hier wenig, aber dafür lese ich eifrig.
Jetzt aber eine Wortmeldung, weil es mir wichtig erscheint:

Den Vorschlag, einen Beauftragten für die Belange der pflegebedürftigen Menschen einzusetzen, halte ich für eine gute Idee. Eigentlich gibt es insoweit keine Alternative, weil die vorhandenen Mängel-Rüge-Beseitigungssysteme eher nicht wirkungsvoll agieren konnten. Meistens sind es ja Behörden, die tätig werden, die arbeiten "gesetzmäßig", also Dienst nach Vorschrift.
Wir brauchen aber jemanden, der über die konkreten Vorschriften hinaus schaut und sich einfach bemüht, einmal festzustellen, ob denn menschenwürdige Pflege bei den Menschen ausreichend ankommt. Dazu bedarf es mehr, als nur das Einhalten von Vorschriften zu prüfen. Dazu gehört einiges mehr, auch engagiertes und abhängiges Eingreifen. Auch das Aufzeigen von systemischen Mängeln gehört dazu. Dazu sind Behörden nicht aufgerufen, zumindest trauen sie sich insoweit nicht. Rücksichtnahmen in Richtung der Politik werden gerne gepflegt.
Also, alles in allem: Ich halte einen Ombudsmann /-frau, der/die sich unkompliziert um die Einhaltung der Ergebnisqualität kümmert, für mehr als wünschenswert. Bedenkenträger, die sowas nur zerreden, ohne bessere Argumente zu haben, sind für meine Begriffe weniger hilfreich.

Es grüßt Rüdiger Bastigkeit
Pflegesystem verbessern - dringend!

WernerSchell
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Pflegebeauftragter für Bayern ....

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2011, 08:22

Text aus
viewtopic.php?p=57392#57392

Sozialministerin Haderthauer:
"Pflege Megathema 2011, Pflegebeauftragter für Bayern" ....
26.01.2011

"Große Herausforderung stellen sich bei der Pflege - einem der Megathemen 2011", erklärte Bayerns Arbeits- und Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München bei der Jahrespressekonferenz und ergänzte: "Pflegebedürftige, ihre Angehörigen aber auch Pflegekräfte brauchen ein gesellschaftliches Klima, in dem ihre berechtigten Anliegen Gehör und Wertschätzung finden. Viele Betroffene haben aufgrund einer Vielzahl von Gründen und wegen gegebener oder angenommener Abhängigkeiten oft nicht den Mut, Mängel und Fehlleistungen im Pflegebereich zu thematisieren. Das muss sich ändern! Deshalb habe ich heute entschieden, mit sofortiger Wirkung einen Pflegebeauftragten am Sozialministerium zu berufen. Der stellvertretende Amtschef des Sozialministeriums Werner Zwick ist als Pflegebeauftragter Anlaufstelle für alle Belange Pflegebedürftiger, ihrer Angehörigen und der Pflegekräfte. Und: Er ist in seiner Funktion unabhängig von den jeweils von den Kommunen organisierten Heimaufsicht und den Trägern. Der Staat betreibt in Bayern keine Pflegeheime. Der Pflegebeauftragte arbeitet weisungsunabhängig. Alle Betroffenen können sich ohne Hemmschwelle anonym und vertraulich an ihn wenden." Die Ministerin weiter: "Außerdem werde ich eine bayernweite 24-Stunden-Pflegehotline einrichten, bei der Bürger und Bürgerinnen ihre Anliegen und Beschwerden rund um die Uhr anbringen können."
Weitere Details zum Pflegebeauftragten und der Einrichtung einer 24-Stunden-Pflegehotline wird das Sozialministerium in Kürze bekanntgeben.
Quelle: http://www.stmas.bayern.de/cgi-bin/pm.p ... 01-015.htm

++++
Das ist der neue Pflegepolizist
München - Wer Mängel in Pflegehäusern entdeckt hat, kann sich bei ihm anonym melden: Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer hat am Mittwoch den neuen "Pflegepolizisten" Werner Zwick vorgestellt.
.... (mehr)
http://www.tz-online.de/aktuelles/bayer ... 97853.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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"Konflikte im Heim? - Verbraucherschlichtung als Chande"

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2017, 08:10

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22025


Buchtipp!

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Neue Broschüre
„Konflikte im Heim? – Verbraucherschlichtung als Chance“
erschienen

Die Broschüre, die von der BAGSO in Zusammenarbeit mit der Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA)
herausgegeben wird, enthält auf 26 Seiten praxisorientierte und mit Beispielen veranschaulichte Informationen zur Streitschlichtung im Heim.
Ratsuchende finden Antworten auf alle Fragen zur Durchführung einer solchen Verbraucherschlichtung.


Download >>> http://www.bagso.de/fileadmin/Aktuell/P ... refrei.pdf

Siehe auch unter > http://www.biva.de/neue-broschuere-konf ... rschienen/

+++
Siehe auch unter
Mehr Verbraucherschutz in der Pflege durch neue Schlichtungsstelle
>>> viewtopic.php?f=4&t=21609
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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