Pflegenoten zeigen gute und schlechte Qualität der Heime

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Moderator: WernerSchell

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Pflegenoten zeigen gute und schlechte Qualität der Heime

Beitrag von Presse » 08.10.2009, 18:11

Gemeinsame Pressemitteilung
GKV-Spitzenverband
Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS)
Berlin, 08.10.2009


- Dazu unten eine Anmerkung der Moderation -

Erste Pflegenoten zeigen gute und schlechte Qualität der Heime – Transparenzkriterien wirken

In der Zeit vom 1. Juli bis Mitte September sind in ganz Deutschland die ersten 1057 Pflegeheime nach den Regeln der neuen Pflegenoten geprüft worden. Über 700 Einrichtungen haben die Prüfer des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) „sehr gute“ oder „gute“ Qualität bescheinigt; 73 Heime erhielten dagegen in der Gesamtnote lediglich ein „ausreichend “ und zwölf sogar nur die Gesamtnote „mangelhaft“. Die Gesamtnote „befriedigend“ bekamen 256 der geprüften Häuser.

„Die Ergebnisse zeigen, dass eine Reihe von Einrichtungen zum Teil deutliche Qualitätsdefizite hat und in die Verbesserung seiner Qualität investieren muss. Hier stellen die Pflegenoten endlich Transparenz her“, sagte Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS).

„Insgesamt haben wir in Deutschland eine hinreichende Qualität bei den Pflegeheimen. Aber dass wir mit den neuen Pflegenoten bereits in den ersten Wochen die mangelhafte Qualität in zwölf Pflegeheimen aufdecken konnten, bestätigt, dass es gut und richtig war, mit den Pflegenoten konsequent auf Transparenz zu setzen. Die Erfahrungen der ersten Monate werden wir intensiv auswerten und da, wo es notwendig ist, die Transparenzkriterien weiter verbessern“, so K.-Dieter Voß, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes.

Ausreichend“ und „mangelhaft“ gibt es häufig im pflegerischen Kernbereich

Stärkere Differenzierungen zeigen sich in den Einzelnoten der vier Qualitätsbereiche, die im Internet größer als die Gesamtnote dargestellt werden: Mehr als die Hälfte der Pflegeheime erzielten im Kernbereich „Medizin und Pflege“ eine gute Qualität (231 Heime „sehr gut“ und 311 Heime „gut“). Fast ein Fünftel der Pflegeheime hat jedoch im pflegerischen Kernbereich schlecht abgeschnitten (124 Heime „ausreichend“ und 41 Heime „mangelhaft“). Einem Viertel der Einrichtungen wurde hier eine mittlere Qualität bescheinigt. Im Qualitätsbereich "Umgang mit demenzkranken Bewohnern" erhielten 192 Pflegeheime die Noten „ausreichend“ oder „mangelhaft“; im Bereich „Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung" waren es 105 Häuser. „Mit diesen Zahlen sind die Behauptungen von Kritikern widerlegt, dass es keine schlechten Bewertungen von Pflegeeinrichtungen geben wird“, unterstrich Pick.

Als wenig aussagekräftig hat sich hingegen die Bewohnerbefragung erwiesen. Die Noten „ausreichend“ oder „mangelhaft“ wurden hier gar nicht vergeben. 98,8 Prozent der Einrichtungen erhalten hier gute Noten; 87,0 Prozent sogar ein „sehr gut“. Sie bietet damit Pflegebedürftigen und Angehörigen kaum Entscheidungshilfe für die Auswahl einer Einrichtung.

„Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die vereinbarte Systematik geeignet ist, Unterschiede in der Qualität von Pflegeheimen darzustellen. Das bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg der Veröffentlichung von Qualitätsergebnissen weiter zu verfolgen. Zugleich werden wir die Umsetzung der Transparenzvereinbarung evaluieren“, sagte Voß. Dabei werde geprüft, ob festgestellte Qualitätsdefizite adäquat in den Pflegenoten abgebildet werden und ob sich das in den Gesamt- und Bereichsnoten dargestellte Ergebnis mit der Bewertung erfahrener MDK-Prüfer deckt. „Wenn sich in der Evaluation Defizite zeigen, werden wir nicht zögern nachzubessern.“

Die Veröffentlichung der ersten Pflegenoten erfolgt im Laufe dieses Herbstes über verschiedene Internetseiten. Dass nicht der GKV-Spitzenverband sondern einzelne Verbände die Pflegenoten veröffentlichen, ist eine gesetzliche Vorgabe aus der Pflegereform. Auf der Internetseite http://www.pflegenoten.de werden aber alle Informationen rund um die Pflegenoten gebündelt und die dezentralen Veröffentlichungsstellen aufgelistet.

Pressekontakt:
MDS, Pressestelle, Christiane Grote, Tel. 0201 8327-115
GKV-Spitzenverband, Pressestelle, Florian Lanz, Tel. 030 206288-4200
Pressemitteilung
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... r_9387.pdf

Mehr zum Pressegespräch finden Sie hier:
https://www.gkv-spitzenverband.de/PK_20 ... MDS.gkvnet

Siehe auch beim MDS unter
http://www.mds-ev.de/3342.htm
Präsentation Ad-hoc-Abfrage
» als PDF-Datei (0,36 MB)
http://www.mds-ev.de/media/pdf/A___0910 ... e_Pick.pdf
Tabellarische Übersicht über erste Ergebnisse der Noten
» als PDF-Datei (0,02 MB)
http://www.mds-ev.de/media/pdf/A___09-1 ... me_(2).pdf
Fragen und Antworten zu den Pflegenoten/Heim-
prüfungen

» als PDF-Datei (0,15 MB)
http://www.mds-ev.de/media/pdf/A__Frage ... 051009.pdf
Screenshot
» als PDF-Datei (0,59 MB)
http://www.mds-ev.de/media/pdf/A__pflegenoten.pdf

Anmerkung der Moderation:

Entgegen der o.a. Pressemitteilung wird das Heim-Bewertungssystem und die darauf basierenden Schulnoten stark kritisiert. Es wird von absurden Ergebnissen und von einem Flop gesprochen.

Siehe dazu unter
Pflege-TÜV absurd - TV-Tipp 05.10.09
viewtopic.php?t=12939&highlight=schulnoten
Pflegenoten für Pflegeeinrichtungen - Umsetzung
viewtopic.php?t=12282&highlight=schulnoten
Qualtitätsprüfung für Pflegeheime - Massive Kritik
viewtopic.php?t=11284&highlight=schulnoten
Noten für Heime - Bewertung mit 82 Prüfkriterien
viewtopic.php?t=10287&highlight=schulnoten
Schulnotensystem für ambulante Pflegedienste
viewtopic.php?t=10594&highlight=schulnoten
Noten für Pflegeheime mit Farbkennzeichnung - Kompromiss
viewtopic.php?t=11906&highlight=schulnoten
Bewertung der Qualität von Pflegeeinrichtungen
viewtopic.php?t=9583&highlight=schulnoten

Siehe auch:

Verfahren zur Vergabe von „Schulnoten“ an ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen nach § 115 Abs. 1a SGB XI
Brief vom 23.02.2009 an den GKV – Spitzenverband Bund hier

http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php

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Beitrag von Heim-Mitwirkung » 08.10.2009, 23:34

Es bestätigen sich zwei Befürchtungen:

a) dass die Pflege in deutschen Heimen erhebliche Defizite aufweist und

b) dass das MDK-Bewertungssystem schlechte Pflege "schönfärbt" (s. Bericht in REPORT MAINZ ...).

Spätestens beim Gesamturteil "mangelhaft" müßte das betreffende Heim geschlossen werden. Zur Erinnerung: MDK-Note 5 ("mangelhaft") entspricht der Schul-Note 6 !!!
Reinhard Leopold c/o SHG Angehörige u.
Ehrenamtliche in der Heimmitwirkung
[heim-mitwirkung.de]

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Pflegenoten zeigen gute und schlechte Qualität in Heimen

Beitrag von Presse » 09.10.2009, 12:18

Ärzte Zeitung vom 8.10.2009:

Erste Pflegenoten zeigen gute und schlechte Qualität in Heimen

Um Licht in die Blackbox Pflege zu bringen, bekommen Pflegeheime Noten. Die ersten Zeugnisse für mehr als 1000 Häuser sollen im November im Internet stehen, versprechen die Pflegeprüfer. Anhaltende Kritik am Notensystem weisen sie zurück. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nel/?sid=56 ... ge&c=1&n=2

Deutsches Ärzteblatt vom 08.10.2009:

Erste bundesweite Pflegenoten offenbaren Defizite

Berlin – Die erstmals vergebenen Pflegenoten haben in zahlreichen deutschen Pflegeheimen teils schlechte Zustände offenbart. Besonders in den Bereichen Pflege und Umgang mit Demenzkranken schnitten viele Einrichtungen schlecht ab, wie der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) am Donnerstag nach der Prüfung der ersten 1057 Pflegeheime mitteilten. Seit Juli werden Pflegeeinrichtungen nach neuen Vorgaben geprüft. Damit [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=32757

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Benotungssystem in der Kritik

Beitrag von Presse » 09.10.2009, 12:23

Benotungssystem in der Kritik

In der Zeit vom 1. Juli bis Mitte September sind in ganz Deutschland die ersten 1057 Pflegeheime nach den Regeln der neuen Pflegenoten geprüft worden. Kurz vor Bekanntgabe der ersten bundesweiten Daten zur Qualität von Pflegeheimen nimmt die Kritik am Benotungssystem zu. "Die Bewertungen führen die Menschen in die Irre, weil gute Einrichtungen wegen lässlicher Mängel schlechte Noten und nicht empfehlenswerte Einrichtungen wegen unwichtiger Schönheitsfehler gute Noten erhalten können", sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. So könnten essenzielle Unzulänglichkeiten in der Ernährung und der medizinischen Versorgung durch gute Noten für die Teilnahme des Personals an Erste-Hilfe-Kursen und den gut lesbaren Aushang des Wochenspeiseplans ausgeglichen werden, so Lauterbach gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Mehr zu diesem Thema in Ausgabe 42 von CAREkonkret.

Quelle: Mitteilung vom 9.10.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/

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Benotungssystem in der Kritik

Beitrag von ProPflege » 09.10.2009, 12:46

Presse hat geschrieben:Benotungssystem in der Kritik
Quelle: Mitteilung vom 9.10.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/
Schreiben an Zeitschrift CARkonkret, Vincentz-Verlag:

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Sehr geehrter Herr Schrader,

hinsichtlich der Bewertungskriterien hat sich eigentlich nichts Neues ergeben. Die Unzulänglichkeiten der Bewertungskriterien sind seit Monaten bekannt; sie wurden nicht korrigiert. Vor allem wurde an der Abfassung der Kriterien niemand von der Betroffenenseite beteiligt. Die Regelungen wurden zwischen Kassen / MDK und Heimträgern ausgekungelt.

Ich übersende Ihnen daher meine Zuschrift vom 23.02.2009 an die Verfasserseite zur Auswertung bei einer Berichterstattung. Rückmeldungen hat es dazu nicht gegeben.

Ich wiederhole meine mehrfach geäußerte Meinung:
Weder mehr Transparenz noch Schulnoten werden die Pflegebedingungen entscheidend verändern. Wir brauchen strukturelle Reformen, die vor allem mehr Personal in die Einrichtungen bringen. Dazu benötigen wir auch dringend bundesweit geltende Personalbemessungssysteme, damit die Personalausstattung nicht nur nach Kassenlage erfolgt. Ohne Menschen gibt es keine Zuwendung!

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

+++++

Brief vom 23.02.2009:

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Neuss, den 23.02.2009

An den
GKV – Spitzenverband Bund
info@gkv-spitzenverband.de; presse@gkv-spitzenverband.de;

Nachrichtlich

An die
Bundesregierung / Bundeskanzleramt
InternetPost@bundesregierung.de; info@bundespressekonferenz.de; hermann.groehe@bundestag.de;

An das
Bundesgesundheitsministerium
info@bmg.bund.de;

An das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
poststelle@bmfsfj.bund.de; Christiane.Viere@bmfsfj.bund.de;

An die
Patientenbeauftragte der Bundesregierung
info@patientenbeauftragte.de; presse@patientenbeauftragte.de;

An den
Deutschen Bundestag / Präsidium / Fraktionen
mail@bundestag.de; pressereferat@bundestag.de; praesident@ bundestag.de; gesundheitsausschuss@bundestag.de; fraktion@cducsu.de; presse@spdfraktion.de; pressestelle@fdp-bundestag.de; fraktion@linksfraktion.de; info@gruene-bundestag.de; elisabeth.scharfenberg@bundestag.de;

Herrn Willi Zylajew, MdB
willi.zylajew@bundestag.de;

Frau Annette Widmann-Mauz, MdB
annette.widmann-mauz@bundestag.de;

An
Medizinischen Dienst – Spitzenverband Bund
B.Buthe@MDS-ev.de; u.brucker@mds-ev.de; c.grote@mds-ev.de;

An den
Medizinischen Dienst Rheinland-Pfalz / Nordrhein / Westfalen-Lippe
post@mdk-rlp.de; post@mdk-nordrhein.de; info@mdk-wl.de;

An die
Verbraucherzentrale Bundesverband
Lang@vzbv.de; gesundheit@vzbv.de;

An die
Verbraucherzentrale Hamburg e.V.
kranich@vzhh.de;

An die
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
herrmann-karch@vz-rlp.de;

An die
Stiftung Warentest
test@stiftung-warentest.de; finanztest@stiftung-warentest.de; u.loggen@stiftung-warentest.de; k.andruschow@stiftung-warentest.de;

An die
Landesgesundheitsministerien
Marion.deiss@sm.bwl.de; susanne.keller@sm.bwl.de; pressestelle@stmugv.bayern.de; pressestelle@senguv.berlin.de; jens.buettner@masgf.brandenburg.de; office@arbeit.bremen.de; heidrun.ide@arbeit.bremen.de; pressestelle@bsg.hamburg.de; nicolette.otto@sm.mv-regierung.de; pressestelle@ms.niedersachsen.de; presse@mags.nrw,de; poststelle@masgff.rlp.de; beate.fasbender@masgff.rlp.de; presse@justiz-soziales.saarland.de; presse@sms.sachsen.de; ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de; pressestelle@sozmi.landsh.de; pressestelle@tmsfg.thueringen.de; Poststelle@stmas.bayern.de; Pressestelle@ stmas.bayern.de; Waltraud.Wolfsmueller@stmas.bayern.de;

An den Landtag des Landes NRW
cdu-pressestelle@cdu-nrw-fraktion.de; spd-fraktion@landtag.nrw.de; fdp-fraktion@landtag.nrw.de; gruene@landtag.nrw.de; birgit.hielscher@landtag.nrw.de; patricia.giraldo@landtag.nrw.de; simona.roessgen@landtag.nrw.de; Stefanie.Taeger@landtag.nrw.de;


Betr.: Verfahren zur Vergabe von „Schulnoten“ an ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen nach § 115 Abs. 1a SGB XI
Bezug: Bewertungskriterien für die Qualitätsberichterstattung

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist grundsätzlich gut und richtig, die von den Pflegeeinrichtungen erbrachten Leistungen und deren Qualität, insbesondere hinsichtlich der Ergebnis- und Lebensqualität, für die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen verständlich, übersichtlich und vergleichbar sowohl im Internet als auch in anderer geeigneter Form kostenfrei zu veröffentlichen. Damit soll die Qualität der ambulanten und stationären Pflege ab 2009 transparent gemacht werden.

Die vorgelegten Vereinbarungen mit den verschiedenen Bewertungskriterien erscheinen aber nur unvollkommen geeignet, dem gesetzgeberischen Auftrag gerecht zu werden. Es ist daher nach Meinung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk eine Überarbeitung der Vereinbarungen und eine veränderte Gewichtung verschiedener Bewertungskriterien dringend geboten.

Dabei ist eine weitere Beteiligung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk entsprechend den Vorgaben in § 115 Abs. 1a SGB XI zwingend. Dort ist ausdrücklich eine Beteiligung der einschlägigen Institutionen der (Pflege)Selbsthilfe angesprochen. Bisher hat es eine solche Beteiligung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk nicht gegeben. Daher war auch eine Einwirkung auf die Gestaltung der Bewertungskriterien nicht möglich.

Dies ist umso bedauerlicher, als offensichtlich eine rege Beteiligung derjenigen Organisationen erfolgt ist, die die zu bewertenden Pflegeinrichtungen (als Lobby) vertreten. Diese Organisationen haben ihre Beteiligung anscheinend dazu genutzt, eine Handhabung von Bewertungskriterien zu beeinflussen, die letztlich hilfreiche Aussagen über die Qualität von Pflegeeinrichtungen kaum zulässt oder verwässert. Dieser allzu große Einfluss der Träger-Interessenverbände hat denn auch dazu geführt, dass die Einrichtungsseite mit den vorgelegten Bewertungskriterien weitgehend zufrieden ist. Hat man hier nicht „den Bock zum Gärtner gemacht“? Diesbezüglich wurde auch beim Pflegetreff am 17.02.2009 in Neuss-Erfttal diskutiert. Dazu wird auf die Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 22.02.2009 verwiesen:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.htm

Es drängt sich daher eine grundlegende Überarbeitung der vorgelegten Bewertungskriterien auf mit der Folge, der Ergebnisqualität zu mehr Geltung zu verhelfen.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk beantragt ausdrücklich eine solche Überarbeitung und bittet um weitere Veranlassung bzw. Beteiligung.

Zu den Mängeln im Bewertungssystem wird zunächst allgemein bemerkt:

Die Verbraucherzentrale – Bundesverband – hat in einer Stellungnahme vom 02.12.2008 kritische Anmerkungen zum Bewertungssystem vorgelegt. Dabei wird u.a. bemängelt, dass der größte Teil der Bewertung auf den Ergebnissen der Prüfung des MDK beruht und die Gleichwertigkeit aller 64 Kriterien für die Bereiche 1 – 4 bezweifelt wird. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme:

„Der Gesetzgeber hat zudem die Anforderung gestellt, in erster Linie die Ergebnis- und Lebensqualität abzubilden. Eine Unterscheidung zwischen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität wird aber bei den einzelnen Kriterien und deren Wertigkeit nicht vorgenommen, vielmehr lässt sich durch eine gute Struktur- und Prozessqualität eine schlechte Ergebnisqualität ausgleichen. Relevante Kriterien für Aussagen zur Ergebnisqualität enthält nur der Qualitätsbereich 1“.

Die Verbraucherzentrale – Bundesverband – verlangt eine grundlegende Überarbeitung der Bewertungsgrundsätze. - Siehe auch die Texte im Forum Werner Schell unter
viewtopic.php?t=10287&postdays=0&postorder=asc&start=0
http://www.altenheim.vincentz.net/_misc ... 112&fk=103

Von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk gab es bereits am 18.11.2008 eine offen­sichtlich unbeachtet gebliebene Stellungnahme, in der im Wesentlichen ausgeführt wurde:

Es kann grundsätzlich als hilfreich angesehen werden, dass pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen in Form von Noten über die Qualitätseinschätzungen bei stationären Pflegeeinrichtungen informiert werden. Dies wird es aber nicht entbehrlich machen, anhand eigener Wünsche und konkreter Vorstellungen über die zukünftige Pflege, Betreuung und sonstige Versorgung weitergehende Erkundigungen einzuziehen, um so eine möglichst umfassende Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

Ein Mangel des Bewertungssystems ist auf jeden Fall darin zu sehen, dass die Bekannt­machung und Durchsetzung der „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“ nicht ausdrücklich zum Gegenstand der Bewertung erhoben worden ist. Die Chartagrundsätze sind es doch, die in eindeutiger Weise unsere grundgesetzliche Werteordnung bezüglich Menschenwürde und Selbstbestimmung differenziert beschreiben. Eine Qualitätsprüfung muss daher eine solche Dokumentation mit den vielfältigen Rechtebeschreibungen gebührend berücksichtigen.

Zwingend notwendig erscheint auch, im Rahmen der Qualitätsprüfung zu bewerten, wie das gesetzlich vorgegebene Beschwerdemanagement einer Einrichtung tatsächlich funktioniert. Insbesondere muss in geeigneter Weise abgeklärt werden, ob und in welcher Art und Weise pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen, aber auch die MitarbeiterInnen der Einrichtungen mit Anregungen und Beschwerden auf bestimmte (Mangel)Situationen reagieren können. Bezüglich der MitarbeiterInnen sollte seitens der jeweiligen Einrichtung verdeutlicht werden können, dass betriebsinterne Hinweise und Beschwerden keinerlei arbeitsrechtliche Nachteile, wie z.B. Abmahnung oder gar Kündigung, nach sich ziehen. Nur dann, wenn Betroffenen und MitarbeiterInnen solche nachteilsfreie Hinweis- und Beschwerdemöglichkeiten ermöglicht werden, sind zielgerichtet weitere Qualitätsverbesserungen zu erwarten.

Der Geschäftsführer des MDK Rheinland-Pfalz, Gundo Zieres, kritisierte die Systematik, nach der die Qualität der Leistungen von stationären Pflegeeinrichtungen künftig veröffentlicht werden soll, bei Report Mainz am 09.02.2009. „Nach meiner Auffassung wird es zukünftig in Deutschland zumindest auf dem Papier keine mangelhaften Einrichtungen mehr geben“, sagte der MDK Chef im Interview mit dem Sender. Zieres ist sicher, dass sich schlechte Einrichtungen gute Noten zurechtbiegen können. So könne zum Beispiel ein nicht sachgerechter Umgang mit Medikamenten durch regelmäßige Mitarbeiterschulungen in erster Hilfe und Notfallmaßnahmen ausgeglichen und für die Gesamtnote neutralisiert werden. Genau so bestehe die Möglichkeit, einen nicht angemessenen Ernährungszustand von Bewohnern durch schriftliche Verfahrensanweisungen „zu erster Hilfe und Verhalten in Notfällen“ schön zu rechnen. Diesen Zusammenhang hält Zieres für skandalös. Laut Zieres ist die Einführung von sogenannten „K.-o.-Kriterien“, zum Beispiel bei Verstößen gegen angemessene Demenz-, Ernährungs- und Flüssigkeitsversorgung erforderlich. „Wenn alle oder ein Teil dieser Kriterien mit mangelhaft bewertet sind, muss die Einrichtung insgesamt als mangelhaft gelten“, so Zieres.

Kritik an der Systematik kommt auch von Heimvertretern, wie dem Geschäftsführer der Sozialholding Mönchengladbach, Helmut Wallrafen-Dreisow. So hätten sich bei der Festlegung der jetzt abgefragten Kriterien die Interessen der Heimträger im Wesentlichen durchgesetzt: „Für mich wird deutlich, dass da nicht in ausreichendem Maße auch die Verbraucher beteiligt worden sind.“

Gerd Peter, Geschäftsführer der Pflegeeinrichtung „Münchenstift“, glaubt, dass heimplatzsuchende Menschen mit den geplanten Transparenzregelungen wenig anfangen können: „Weil ich mich schon schwer tue, das zu verstehen. Also ohne fachliche Hilfe komme ich da gar nicht durch.“

Das Bewertungssystem für die ambulanten Pflegeeinrichtungen erscheint ebenfalls nicht frei von Mängeln und wird folglich einer grundlegenden Überarbeitung bedürfen. Die hinsichtlich der stationären Einrichtungen bereits erwähnten Kritikpunkte können insoweit entsprechend gelten.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
http://www.wernerschell.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/

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Pflege-TÜVs : 140.000 Betroffene Opfer des Systems

Beitrag von Presse » 09.10.2009, 19:25

Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung zu Ergebnissen des Pflege-TÜVs : 140.000 Betroffene Opfer des Systems - Masterplan muss Eingang in die Koalitionsverhandlungen finden

Berlin. "Die Ergebnisse der gestern von dem GKV-Spitzenverband veröffentlichten Pflegenoten sind niederschmetternd. Im pflegerischen Bereich erhalten 20 % der Pflegeheime schlechte Noten. Hinter dieser nüchternen Statistik verstecken sich jedoch über 140.000 betroffene Menschen. Das ist zutiefst Würde verletzend", sagt der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, Eugen Brysch.

Die Koalitionäre sind aufgefordert, bei den nun anstehenden Verhandlungen, für die Verbesserung der Pflege konkrete und verbindliche Maßnahmen zu ergreifen. Hier brauchen wir einen Masterplan. Schon in der letzten Koalition war die Versorgung insbesondere von demenziell erkrankten Menschen Teil des Koalitionsvertrages. "Aber außer ein paar Leuchtturmprojekten und wenigen Euro mehr in der Pflege hat sich viel zu wenig getan. Der Koalitionsvertrag muss für die über 2 Millionen Betroffenen in den Heimen, und hierzu gehören sowohl Patienten als auch Mitarbeiter, handfeste und überprüfbare Maßnahmen enthalten", fordert Brysch.

Die Stiftung wies darauf hin, dass es in Deutschland kein Erkenntnisproblem gäbe, stattdessen die Mutlosigkeit der Politik, wichtige Weichen in der Gesundheitsversorgung zu stellen. Schließlich kostet das Gesundheitssystem gut 245 Milliarden Euro, bei der Pflege kommen aber nicht einmal 10 Prozent an.

Hintergrund
Die gemeinnützige und unabhängige Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung ist die Sprecherin der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen von über 55.000 Mitgliedern und Förderern.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.10.2009
Bei Rückfragen und Interview-Wünschen:
Elke Simon: Tel.: 02 31/ 7 38 07 30 simon@hospize.de
http://www.hospize.de

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Benotungssystem in der Kritik

Beitrag von Gaby Modig » 10.10.2009, 06:36

ProPflege hat geschrieben: .... Ich wiederhole meine mehrfach geäußerte Meinung:
Weder mehr Transparenz noch Schulnoten werden die Pflegebedingungen entscheidend verändern. Wir brauchen strukturelle Reformen, die vor allem mehr Personal in die Einrichtungen bringen. Dazu benötigen wir auch dringend bundesweit geltende Personalbemessungssysteme, damit die Personalausstattung nicht nur nach Kassenlage erfolgt. Ohne Menschen gibt es keine Zuwendung! ...
Hallo Herr Schell,

danke, dass Sie sich erneut so klar positionieren! Nur strukturelle Veränderungen mit mehr Personal können helfen.

Auch aus Bayern kommen (erneut) reformerische Töne:

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) dringt nämlich, so die Medien, auf eine Veränderung der Bewertungskriterien beim Pflege-TÜV durch eine künftige schwarz-gelbe Bundesregierung. «Dieser Pflege-TÜV verfehlt völlig seinen Zweck, hilft schwarzen Schafen, über schlimme Mängel in Heimen hinwegzutäuschen und trägt zur Verbraucherverwirrung statt zur Klarheit bei», kritisierte Haderthauer am 09.10.2009 in München.
Die CSU-Politikerin monierte untragbare Vorgaben: «Die Prüfer müssen sich künftig ´dumm stellen´ und nach dem Zufallsprinzip prüfen, obwohl sie wissen, wo Mängel verborgen sind.» Das gegenwärtige Transparenzsystem der Pflegekassen sei «eine einzige Kompromisssülze und nicht das Papier wert, auf dem es steht». Derzeit wird im Rahmen der Koalitionsverhandlungen geprüft, welche Verbesserungen erreicht werden können.

MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Gravierende Mängel in der Pflege ----

Beitrag von Presse » 12.10.2009, 08:46

Erste Pflegenoten fuer Heime: Gravierende Maengel in der Pflege und fragwuerdige Bewertungen

Berlin (ALfA). In der Zeit vom 1. Juli bis Mitte September sind in ganz Deutschland die ersten 1057 Pflegeheime nach den Regeln der neuen Pflegenoten vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) geprueft worden. Dabei wurden in zahlreichen Einrichtungen insbesondere im pflegerischen Bereich gravierende Maengel offenkundig. Dies geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung des MDK und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung GKV vom 8. Oktober hervor.

Konkret wurden laut Mitteilung ueber 700 Einrichtungen von den Pruefern des MDK "sehr gute" oder "gute" Qualitaet bescheinigt. 73 Heime erhielten dagegen in der Gesamtnote lediglich ein "ausreichend" und zwoelf sogar nur die Gesamtnote "mangelhaft". Die Gesamtnote "befriedigend" bekamen 256 der geprueften Haeuser. Staerkere Differenzierungen zeigen sich in den Einzelnoten der vier Qualitaetsbereiche, die im Internet groesser als die Gesamtnote dargestellt werden. Mehr als die Haelfte der Pflegeheime erzielten demnach im Kernbereich "Medizin und Pflege" eine gute Qualitaet, d.h. 231 Heime bekamen ein "sehr gut" und 311 Heime "gut". Fast ein Fuenftel der Pflegeheime hat jedoch im pflegerischen Kernbereich schlecht abgeschnitten. 124 Heime wurden als "ausreichend" und 41 Heime als "mangelhaft" bewertet. Einem Viertel der Einrichtungen wurde hier eine mittlere Qualitaet bescheinigt. Im Qualitaetsbereich "Umgang mit demenzkranken Bewohnern" erhielten 192 Pflegeheime die Noten "ausreichend" oder "mangelhaft"; im Bereich "Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung" waren es 105 Haeuser.

"Die Ergebnisse zeigen, dass eine Reihe von Einrichtungen zum Teil deutliche Qualitaetsdefizite hat und in die Verbesserung seiner Qualitaet investieren muss. Hier stellen die Pflegenoten endlich Transparenz her. Mit diesen Zahlen sind die Behauptungen von Kritikern widerlegt, dass es keine schlechten Bewertungen von Pflegeeinrichtungen geben wird", erklaerte Dr. Peter Pick, Geschaeftsfuehrer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen. Als wenig aussagekraeftig habe sich hingegen die Bewohnerbefragung erwiesen. Die Noten "ausreichend" oder "mangelhaft" wurden hier gar nicht vergeben. 98,8 Prozent der Einrichtungen erhalten hier gute Noten; 87,0 Prozent sogar ein "sehr gut". Sie biete damit Pflegebeduerftigen und Angehoerigen kaum Entscheidungshilfe fuer die Auswahl einer Einrichtung.

Kritik an den Pflegenoten-Ergebnissen

Als "niederschmetternd" bezeichnete dagegen die Deutsche Hospiz Stiftung die Ergebnisse der Pflegenoten. "Im pflegerischen Bereich erhalten 20 % der Pflegeheime schlechte Noten. Hinter dieser nuechternen Statistik verstecken sich jedoch ueber 140.000 betroffene Menschen. Das ist zutiefst Wuerde verletzend", erklaerte der Geschaeftsfuehrer der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in einer Pressemitteilung. Die Koalitionaere seien aufgefordert, bei den nun anstehenden Verhandlungen fuer die Verbesserung der Pflege konkrete und verbindliche Massnahmen zu ergreifen und einen "Masterplan" vorzulegen. Brysch erinnerte daran, dass schon in der letzten Koalition die Versorgung insbesondere von demenziell erkrankten Menschen Teil des Koalitionsvertrages war. "Aber ausser ein paar Leuchtturmprojekten und wenigen Euro mehr in der Pflege hat sich viel zu wenig getan. Der Koalitionsvertrag muss fuer die ueber 2 Millionen Betroffenen in den Heimen, und hierzu gehoeren sowohl Patienten als auch Mitarbeiter, handfeste und ueberpruefbare Massnahmen enthalten", forderte Brysch. Die Stiftung wies darauf hin, dass es in Deutschland kein Erkenntnisproblem gaebe, stattdessen die Mutlosigkeit der Politik, wichtige Weichen in der Gesundheitsversorgung zu stellen. Schliesslich koste das Gesundheitssystem gut 245 Milliarden Euro, bei der Pflege kaemen aber nicht einmal 10 Prozent an.

Die Angst vor Pflegeheimen und die Frage der menschenwuerdigen Pflege tauchen auch immer wieder in der Debatte um Sterbehilfe und Suizidbegleitung auf. So gab u. a. eine vom ehemaligen Hamburger Justizsenator Roger Kusch beim Selbstmord begleitete Frau dies als Grund fuer ihre Entscheidung, ihr Leben beenden zu wollen, an.

Auch der saarlaendische MDK uebte im Vorfeld der Veroeffentlichung der Ergebnisse massiv Kritik an den Pflegenoten und den Kriterien, nach denen Pflegeheime bewertet werden sollen. So seien laut Bericht des ARD-Politikmagazin "Report Mainz" seit Juli im Saarland insgesamt neun Einrichtungen kontrolliert worden. Das schlechteste Pflegeheim habe mit der Note 3,1 immerhin noch ein befriedigend bekommen. "Und das ist eine Einrichtung, bei der die Pflegekassen und die Heimaufsicht die Schliessung betreiben, weil eine Gefaehrdung der Bewohner nachgewiesen wurde", sagte der Geschaeftsfuehrer des MDK im Saarland, Jochen Messer gegenueber "Report Mainz". Aehnlich dramatische Faelle melde der Medizinische Dienst in Rheinland-Pfalz, die vor kurzem dem MDK-Verwaltungsrat vorgestellt wurden. Hier habe eine Einrichtung mit der Gesamtnote 2,8 abgeschnitten, obwohl der MDK "die Versorgung der Bewohner" fuer "nicht sichergestellt" haelt.

So hatte nach "Report Mainz" vorliegenden Unterlagen eine extrem unterernaehrte und damit abgemagerte Versicherte die verordnete hochkalorische, also sehr reichhaltige Nahrung, nur teilweise erhalten. "Es kann keinem zu Pflegenden zugemutet werden, dass er in einer solchen Pflegeeinrichtung gepflegt wird. Die Pflege ist in wesentlichen Bereichen mangelhaft. Und das muss dazu fuehren, dass eine solche Pflegeeinrichtung mit mangelhaft / ungenuegend bewertet wird", sagte MDK-Verwaltungsrat Andreas Peifer gegenueber dem TV-Magazin. Ein anderes Pflegeheim habe sogar die Gesamtnote 1,5 bekommen, obwohl aufgrund von Pflegefehlern bei einem von zehn untersuchten Versicherten ein Dekubitus entstand, der zu einem laengeren Krankenhausaufenthalt fuehrte. "Die tatsaechliche Pflegequalitaet wird durch die Transparenzkriterien eindeutig verschleiert. Aus unserer Sicht stellt dies eine grosse Volksverdummung dar", so Peifer.

Weitere Informationen

http://www.pflegenoten.de
Dort werden alle Informationen rund um die Pflegenoten gebuendelt und die dezentralen Veroeffentlichungsstellen aufgelistet.

Noten fuer Heime: "Groteske" Ergebnisse beim Pflege-TUEV
Von Charlotte Frank
Fast 70 Prozent der Altersheime erhalten beste Noten - Kritiker sehen dagegen "schwerwiegende Maengel".
SUEDDEUTSCHE.DE 08.10.09
http://www.sueddeutsche.de/politik/946/490324/text/

http://www.swr.de/report/-/id=233454/ni ... index.html
Warum die ersten Bewertungen von Pflegeheimen voellig nutzlos sind
Report Mainz 05.10.2009

Quelle: Mitteilung vom 11.10.2009
Aktion Lebensrecht fuer Alle (ALfA) e.V.
Geschaeftsstelle Augsburg:
Ottmarsgaesschen 8
D-86152 Augsburg
Telefon: 08 21 / 51 20 31
Telefax: 08 21 - 15 64 07
E-Mail: bgs@alfa-ev.de
Internet: http://www.alfa-ev.de

Gerhard Schenker
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Benotungssystem in der Kritik - zurecht !

Beitrag von Gerhard Schenker » 12.10.2009, 09:27

Weder mehr Transparenz noch Schulnoten werden die Pflegebedingungen entscheidend verändern. Wir brauchen strukturelle Reformen, die vor allem mehr Personal in die Einrichtungen bringen. Dazu benötigen wir auch dringend bundesweit geltende Personalbemessungssysteme, damit die Personalausstattung nicht nur nach Kassenlage erfolgt. Ohne Menschen gibt es keine Zuwendung!

Hallo Herr Schell,

ich bin mit Ihnen der Meinung, dass der gesamte Aktionismus um Transparenz und Schulnoten für Heime kaum hilfreich ist. Dies alles bindet teure Kräfte des MDK, die besser für die konkrete Zuwendung bei den pflegebedürftigen Menschen eingesetzt würden. Man darf auch nicht vergessen, dass der gesamte Prüfaufwand beim MDK, bei den Heimen, bei den Heimaufsichten usw. jede Menge Geld verschlingt, dass den pflegebedürftigen Menschen selbst verloren geht. Wer immer von Bürokratieabbau redet, muss auch daran denken, dass das gesamte Transparenz- und Schulnotengeplänkel ja nicht zum Nulltarif zu haben ist.
Ich plädiere ebenfalls für strukturelle Reformen mit mehr qualifiziertem Personal. Das scheint mir der einzige hilfreiche Weg zur besseren Pflege!

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Schenker
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!

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Schulnoten .... zumeist gute Bewertungen

Beitrag von Presse » 14.10.2009, 10:31

MDS-Zwischenbilanz zu Pflegenoten für Heime: bad kritisiert negative Berichterstattung über zumeist gute Bewertungen

Mit Verwunderung hat der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad e. V.) die Berichterstattung einiger Medien über die ersten vergebenen Pflegenoten für Heime zur Kenntnis genommen. "Recht oft wurde mit irreführenden Titeln oder missverständlichen Formulierungen der völlig falsche Eindruck erweckt, die meisten Pflegeheime in Deutschland würden Qualitätsmängel aufweisen", kritisierte Ulrich Kochanek. Der bad-Hauptgeschäftsführer: "Es wäre schade, wenn die gesamte Altenpflegebranche durch unsachliche oder reißerische Berichterstattung pauschal und zu Unrecht in Verruf geraten würde."

Richtig sei vielmehr, dass laut MDS-Zwischenbilanz 716 (67,7 Prozent) der von Medizinischen Diensten bundesweit geprüften 1057 Einrichtungen mit den Gesamtnoten "sehr gut" oder "gut" bewertet wurden. 256 Einrichtungen (24,2 %) erhielten noch ein "befriedigend". Nur 73 Häuser (6,9 %) waren mit "ausreichend" und zwölf (1,1 %) mit "mangelhaft" beurteilt worden. Kochanek: "Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass die Mehrheit der Einrichtungen eine sehr gute oder gute Arbeit macht!" Im Übrigen bräuchten die Pflegeeinrichtungen qualitativ den Vergleich mit anderen Einrichtungen nicht zu scheuen, die viele Schutzbefohlene behandeln, versorgen oder betreuen.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Kapp, RAin
Stellv. Hauptgeschäftsführerin Essen, den 13. Oktober 2009
Bundesverband Ambulante Dienste
und Stationäre Einrichtungen (bad) e.V.
Annastr. 58-64
45130 Essen
Tel.: 0201 - 35 40 01
Fax: 0201 - 35 79 80
Email: nfo@bad-ev.de
Internet: http://www.bad-ev.de

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Pflege-TÜV verstärkt Fachkräftemangel

Beitrag von Presse » 29.10.2009, 08:12

Pflege-TÜV verstärkt Fachkräftemangel

Laut einem Bericht des ARD-Magazins „Plusminus“ verstärkt der seit Juli 2009 laufende Pflege-TÜV den Fachkräftemangel in deutschen Pflegeheimen. Für die Überprüfungen der Pflegeheime benötigen die mit der Durchführung beauftragten Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK) mehr sachverständige Mitarbeiter als bislang. Wie eine MDK-Sprecherin vor der Kamera bestätigte, werden darum auch Pflegefachkräfte aus Pflegeheimen abgeworben. Laut dem Magazin hat dies katastrophale Folgen für die ohnehin schon unter Fachkräftemangel leidenden Heime. Ein Heimdirektor, der allerdings anonym verbleiben wollte, sagte, in seinem Heim gebe es zurzeit kein qualifiziertes Personal.
„Abwerbungen finden möglicherweise in Einzelfällen statt“, sagt Johanna Knüppel, Referentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), „dies ist aber eher ein regionales und kein flächendeckendes Problem.“ Ein möglicher Grund sei, dass sich der eine oder andere MDK nicht rechtzeitig auf die geplanten Prüfungen vorbereitet und entsprechend Prüfer eingestellt habe. „Und dass diese nun versuchen, hinter verschlossenen Türen Fachkräfte abzuwerben, ist möglich“, räumt Johanna Knüppel gegenüber Bibliomed ein.
Das Hauptproblem der Heime sei vielmehr, dass diesen grundsätzlich Fachkräfte fehlen. „Der Fachkräftemangel ist gravierend. Mittlerweile melden sich Heimleiter schon beim DBfK und fragen, wie und wo sie kurzfristig Fachkräfte akquirieren können“, berichtet Johanna Knüppel. „Viele sind in Sorge, die Fachkraftquote nicht mehr erfüllen zu können, die je nach Bundesland im Durchschnitt knapp über 50 Prozent liegt.“ Ursachen des Fachkräftemangels seien die schlechten Arbeitsbedingungen, die geringe Anerkennung sowie die schlechte Entlohnung. Die Berufsverweildauer liege zudem sehr niedrig und es mangele an Nachwuchs. „Da gelten Gesetze des Marktes, gute Fachkräfte gehen zu den attraktiveren Arbeitgebern“, sagt die Referentin des DBfK.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.10.2009
Bibliomed - Medizinische Verlagsgesellschaft mbH
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Website: http://www.bibliomed.de
E-Mail: info@bibliomed.de

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Schulnoten für Pflegeeinrichtungen .....

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2009, 12:38

Schulnoten für Pflegeeinrichtungen – Was bringt der Pflege-TÜV?
Beitrag von Werner Schell in Zeitschrift „Kinderkrankenschwester“, Nr. 10/2009 (Seite 428) hier
http://www.wernerschell.de/html/aktuelles.php
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... e_tuev.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegequalität in Heimen ist „hinreichend“

Beitrag von Presse » 25.11.2009, 07:43

Noten vom MDK
Pflegequalität in Heimen ist „hinreichend“

Medical Tribune Bericht
BERLIN – GKV-Spitzenverband und Medizinischer Dienst widersprechen Kritikern, dass die Noten des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) für zu beurteilende Pflegeheime zu gut ausfallen und irreführend sind.
.... (mehr)
http://www.medical-tribune.de/patienten/magazin/24998/

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Pflegenoten im Netz

Beitrag von Presse » 02.12.2009, 15:33

vdek präsentiert erste Pflegenoten im Netz
Qualitätsspirale in Gang setzen


"Mit der Veröffentlichung der Pflegenoten erreichen wir mehr Transparenz und Qualität in der Pflege. Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen brauchen Informationen, um eine gute Wahl für eine Pflegeeinrichtung zu treffen. Wir sind auf dem richtigen Weg!" So kommentierte Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), die Veröffentlichung der ersten Pflegenoten von Pflegeeinrichtungen im Internet.

Aktuell liegen die Transparenznoten von 1.956 Pflegeheimen in Deutschland bei den Landesverbänden der Pflegekassen vor. Davon wurden bislang 20 Pflegenoten für die Veröffentlichung im Internet freigegeben, es werden täglich mehr. Der vdek hat diese Noten im Internet unter www.pflegelotse.de eingestellt. Grundlage für die Pflegenoten sind die Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK), der seit dem 1.1.2009 jede der insgesamt etwa 12.000 ambulanten und 10.000 stationären Einrichtungen einmal im Jahr prüfen und Transparenzberichte mit Noten erstellen muss. Dabei werden 82 Einzelnoten bei Pflegeheimen beziehungsweise 49 Qualitätskriterien bei ambulanten Pflegediensten erhoben.

Ballast zog ein erstes Fazit: "Die bisher geprüften Pflegeeinrichtungen erreichen im Durchschnitt die Note 2,2. Das ist ein gutes Ergebnis und zeigt, dass die Pflege in Deutschland gut aufgestellt ist. Allerdings zeigt eine genauere Analyse auch, dass in 4,8 Prozent der Pflegeheime die Qualität der Leistungen nur ausreichend bis mangelhaft (Note 4,0 bis 5,0) ausfällt. Hier muss unbedingt in die Verbesserung der Qualität investiert werden", betonte Ballast. Wichtig sei es, nicht nur die Gesamtnote zu betrachten, sondern die Transparenzberichte mit allen Kriterien und Bereichsnoten anzuschauen, riet Ballast. So könne ein Pflegeheim bei den pflegerischen Leistungen gut abschneiden, bei der Pflegedokumentation aber schlecht.

Genau das will der vdek durch sein vdek-Qualitätskonzept erreichen. So sollen insbesondere wichtige Einzelnoten, wie die Dekubitusprophylaxe und Sturzprophylaxe, genauer unter die Lupe genommen und schlechten Noten gezielt nachgegangen werden. Bei schlechten Noten erhält die Einrichtung Hinweise und Auflagen, um die Qualitätsmängel zu beseitigen. Erfüllt sie die Auflagen nicht, kann der Errichtung die Zulassung entzogen werden.

Ballast setzte sich für eine Weiterentwicklung des Notensystems ein. Das Transparenzverfahren und Benotungssystem, das vom GKV-Spitzenverband und dem Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund e. V. (MDS) entwickelt wurde, seien richtig und gut. "Aber wir stehen noch am Anfang. Die Ergebnisse müssen nun sorgfältig ausgewertet und von unabhängiger Stelle wissenschaftlich evaluiert werden, damit die Pflegequalität noch besser abgebildet werden kann."

Die Pflegenoten finden Sie auch auf den Internetseiten der Ersatzkassen:

Barmer Ersatzkasse:
http://pflegelotse.de?krankenkasse=barmer

Techniker Krankenkasse
http://pflegelotse.de?krankenkasse=tk

Deutsche Angestellten-Krankenkasse
http://www.dak.de/content/dakpflege/pflegelotse.html

KKH-Allianz
http://pflegelotse.de?krankenkasse=kkh-Allianz

Gmünder ErsatzKasse - GEK
http://pflegelotse.de?krankenkasse=gek

HEK – Hanseatische Krankenkasse
http://pflegelotse.de?krankenkasse=hek

Hamburg Münchner Krankenkasse:
http://pflegelotse.de?krankenkasse=hmk

hkk
http://pflegelotse.de?krankenkasse=hkk

Quelle: Pressemitteilung vom 2.12.2009

Statement von Thomas Ballast
Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek)
http://www.vdek.com/presse/pressemittei ... 091202.pdf
Information "Pflegenoten"
http://www.vdek.com/presse/pressemittei ... t_bund.pdf
Fragen und Antworten
http://www.vdek.com/presse/pressemittei ... 091202.pdf
Pressemappe: Alle Dokumente
http://www.vdek.com/presse/pressemittei ... 091202.pdf

Ihre Ansprechpartnerin:
Michaela Gottfried
Askanischer Platz 1
10963 Berlin
Tel.: 0 30 / 2 69 31 – 12 00
Fax: 0 30 / 2 69 31 – 29 00
-Mail: presse@vdek.com

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Erstes Fazit bei Pflegenoten

Beitrag von Presse » 03.12.2009, 08:24

Erstes Fazit bei Pflegenoten zeigt, dass die Pflege insgesamt gut aufgestellt ist

Bisher einmaliges Transparenzverfahren im deutschen Gesundheitswesen: Noten für ambulante Dienste und Heime

Die Pflege verfügt über ein Transparenzverfahren, das im deutschen Gesundheitswesen bislang einmalig ist: Pflegenoten erleichtern dem Verbraucher die Orientierung. "Dennoch ist der persönliche Eindruck durch nichts zu ersetzen", so Bernd Meurer. Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) rät allen, die auf der Suche nach einem für sie passenden, qualitativ hochwertigen Pflegeangebot für sich selbst oder für einen pflegebedürftigen Angehörigen sind: "Gehen Sie in die Einrichtungen, machen Sie sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort, und reden Sie mit den dort ein- und ausgehenden Menschen."

Der bpa hat die erhöhte Transparenz in der Pflege immer begrüßt und die entsprechende Bewertungssystematik als Partner der Selbstverwaltung mit vereinbart. Auch der Spitzenverband der gesetzlichen Pflegeversicherungen war an der gemeinsamen Vereinbarung maßgeblich beteiligt. Auf der Basis bundeseinheitli-cher Kriterien - und anhand von bekannten Schulnoten - können sich Pflegebedürftige und deren Angehörige über die Qualität der Einrichtungen somit detailliert informieren. Bernd Meurer: "Wichtig ist hierbei, den kritischen Blick nicht nur auf die Gesamtbenotung zu richten. Weit aussagekräftiger für den individuellen Pflege- und Betreuungsbedarf sind die Einzelbenotungen der unterschiedlichen Leistungsbereiche."

Die ersten Transparenzberichte, die die geleistete Pflegequalität anhand von Schulnoten bewerten und detailliert aufschlüsseln, sind ab sofort im Internet abrufbar. Ein erstes Fazit des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) bescheinigt, dass die Pflege insgesamt gut aufgestellt ist: Die bisher geprüften Einrichtungen schnitten überwiegend mit guten Noten ab. Ausreichende und mangelhafte Ergebnisse lägen in 4,8 % der Fälle vor.

Quelle: Pressemitteilung vom 2.12.2009
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60.

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