Projekt gegen Stürze im Pflegeheim

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

Helga Ophoven
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Sturzprophylaxe voran bringen

Beitrag von Helga Ophoven » 10.03.2012, 09:33

In jüngster Zeit hatte ich mehrfach mit Stürzen älterer pflegebedürftiger Menschen zu tun. Mir kam es so vor, als seien nicht genügend prophylaktische Maßnahmen angeboten worden. Auch deutete sich an, dass möglicherweise die Menge der Medikamente (mit)ursächlich sei.
Ich denke, dass es notwendig ist, dem Thema gehörige Aufmerksamkeit zu schenken und insbesondere im Rahmen von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen das Pflegepersonal ergänzend zu schulen. Natürlich sind auch die Ärzte bei der Verordnungspraxis gefordert. Ältere Menschen, die stürzen, erholen sich oft nicht mehr von den Folgen.

Helga
Pflegesystem verbessern - daher muss mehr Pflegepersonal eingestellt werden. Sonst wird mehr Zuwendung nicht gelingen.

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Gefährlichen Stürzen von alten Menschen vorbeugen

Beitrag von Presse » 22.04.2012, 06:26

Gefährlichen Stürzen von alten Menschen vorbeugen

Ein HTA-Bericht geht der Frage nach, welche Präventionsmethoden Sinn machen und welche unter Umständen sogar mehr schaden als nutzen können. Ohne aber zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen.
Mit dem Alter steigt das Risiko zu stürzen und sich dabei ernsthaft zu verletzen. Wie effektiv man dem heute vorbeugen kann, untersucht ein jetzt vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information, DIMDI, veröffentlichter Bericht. So hilft rüstigen Senioren gegebenenfalls ein gezieltes Training. Auch eine altersgerecht angepasste Wohnung kann Stürze verhindern. Andere Verfahren erweisen sich als nutzlos oder sogar schädlich. Allerdings variiert die Qualität der Studien sehr stark, die im Bericht zu den unterschiedlichen Maßnahmen herangezogen werden konnten. Daher verzichten die Autoren darauf, klare Empfehlungen für einzelne Verfahren zu geben.
... weiter lesen unter
http://www.springermedizin.at/fachberei ... full=27595

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Senioren: So lassen sich Stürze vermeiden

Beitrag von Presse » 25.09.2012, 06:30

Senioren: So lassen sich Stürze vermeiden
Jeder dritte Mensch über 65 stürzt einmal im Jahr. Oft mit schweren Folgen: Knochenbrüche bis hin zur Pflegebedürftigkeit.
Wie sich Senioren vor Stürzen schützen können, zeigt eine Cochrane-Analyse.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=822 ... ten&n=2225

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Pflegeheime - Fördern Schlafmittel Stürze?

Beitrag von Presse » 13.03.2013, 07:23

Ärzte Zeitung, 13.03.2013

In Pflegeheimen: Fördern Schlafmittel Stürze?
Bewohner im Pflegeheim haben vor einer Hüftfraktur im Schnitt häufiger Schlafmittel genommen als an anderen Tagen.
Dies nährt den Verdacht, dass solche Arzneien Stürze begünstigen.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=835 ... ten&n=2584

Kommentar zu Stürzen in Pflegeheimen: Zeit für bessere Studien
Fall-Kontroll-Studien sind eine prima Sache - zumindest für den, der sie macht. Schnell mal ein paar Leute befragen,
ein paar Daten aus Krankenakten zusammenschustern, und fertig ist die Publikation.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=835 ... ten&n=2584

WernerSchell
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Pflege zu Hause: Platz schaffen und Sturzgefahren reduzieren – BGW gibt Tipps für Pflegebedürftige und Angehörige

Beitrag von WernerSchell » 06.12.2018, 14:08

Pflege zu Hause: Platz schaffen und Sturzgefahren reduzieren – BGW gibt Tipps für Pflegebedürftige und Angehörige

Hamburg – Um gut pflegen und dabei rückengerecht arbeiten zu können, brauchen Pflegekräfte Bewegungsfreiraum und Platz für Hilfsmittel. Das gilt auch bei ambulanten Einsätzen, informiert die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Wer für sich oder Angehörige häusliche Pflege benötigt, sollte sich darauf einstellen, dass möglicherweise Veränderungen in der Wohnung anstehen.

Umräumen oft unbeliebt
„Platzmangel ist ein großes Problem in der ambulanten Pflege“, berichtet Dr. Sandra Gorfer, Präventionsexpertin der BGW. „Viele Wohnungen sind recht eng eingerichtet. Wenn dort jemand pflegebedürftig wird, muss häufig umgeräumt werden. Unsere Mitgliedsbetriebe berichten immer wieder über Schwierigkeiten, Kundinnen und Kunden davon zu überzeugen, dass beispielsweise ein Pflegebett aufgestellt oder Kleinmöbel aus dem Weg geschafft werden müssen.“

Gewinn für alle
Aber es führt kein Weg daran vorbei, die Wohnung den Erfordernissen der Pflegesituation anzupassen. Davon profieren alle Beteiligten: Der pflegebedürftige Mensch kann gut zu Hause versorgt werden, das Pflegeteam gesund und sicher arbeiten. „Am besten klärt man direkt im Erstgespräch mit dem Pflegedienst welche Voraussetzungen dafür in der Wohnung erfüllt sein müssen“, rät die Expertin der BGW.

Stürzen vorbeugen
Wichtig für die Sicherheit sind zudem ebene Fußböden ohne Stolperkanten, ausreichende Beleuchtung mit gut erreichbaren Schaltern und gegebenenfalls Haltegriffe, etwa in der Dusche oder im Toilettenbereich. „Darauf sollte man auch unabhängig von Pflegesituationen achten, um Sturz- und Stolperunfällen vorzubeugen“, empfiehlt Dr. Gorfer.

Licht ohne Fußangeln
Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit lohnt sich ein Beleuchtungscheck in der Wohnung. Vielleicht ist da oder dort eine zusätzliche oder hellere Lichtquelle sinnvoll. „Doch Vorsicht“, mahnt die Präventionsexpertin, „Wenn dafür – oder für die Advents- und Weihnachtsdekoration – Kabel im Raum verlegt werden müssen, dürfen keine Fußangeln entstehen.“

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Über uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über 8 Millionen Versicherte in rund 630.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.12.2018
Pressekontakt:

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)

Torsten Beckel und Sandra Bieler, Kommunikation

Pappelallee 33/35/37, 22089 Hamburg

Tel.: (040) 202 07-27 14, Fax: (040) 202 07-27 96

E-Mail: presse@bgw-online.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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