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Chancen des Pflegeberufegesetzes und Auswirkungen auf die Profession Pflege - Buchtipp

Verfasst: 23.08.2019, 05:55
von WernerSchell
Buchtipp!

Uwe Bettig, Mona Frommelt, Helene Maucher, Roland Schmidt, Günter Thiele, (Hrsg.):

Chancen des Pflegeberufegesetzes
und Auswirkungen auf die Profession Pflege

Jahrbuch Pflegemanagement

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1. Auflage 2019
VI, 162 Seiten
Format: 17 x 24 cm
ISBN: 978-3-86216-571-1
39,99 € inkl. MwSt.


Infos zum Jahrbuch Pflegemanagement:
Der Pflegenotstand ist kein neues Thema – aber ein Thema, das ständig neue Lösungen fordert und im politischen Tagesgeschehen von großer Relevanz ist. Die Beiträge in diesem Werk suchen und finden Lösungen, sie verweisen auf ungenutzte Potenziale, zeigen aber auch, dass einzelne Lösungen allein nicht zielführend sind, sondern alle relevanten Akteure gemeinsam daran arbeiten müssen, die Pflegeberufe attraktiver zu gestalten und Nachwuchs dafür zu gewinnen.
Um das Problem zu lösen, muss man bei der Ausbildung beginnen. Zu Recht stellen sich hier folgende Fragen: Welche Kompetenzen müssen Studierenden in der Pflege auf welchem Wege vermittelt werden? Welche Erwartungen haben sie wiederum an die spätere berufliche Praxis? Es zeigt sich, dass längst nicht alle Arbeitgeber gut auf akademisch ausgebildete Pflegekräfte vorbereitet sind.
Potenziale bestehen, wenn man ins Ausland schaut: Es werden Beispiele und Anregungen aus Schweden vorgestellt, z. B. wie im Gesundheitswesen Migranten integriert werden. Aber auch im Inland gibt es Potenzial. Bei der Auseinandersetzung mit dem Bildungsgap wird exemplarisch aufgezeigt, wie primärqualifiziert-akademisierte Pflegekräfte in der Berufspraxis eingesetzt werden können.
Weiteres schlummerndes Potenzial gibt es auch im Bereich Kompetenzmanagement für Gesundheitseinrichtungen. Dessen Relevanz wird in mehreren Beiträgen erörtert. Das Thema Gesundheitskompetenz von Pflegekräften wird vor dem Hintergrund der zunehmenden psychischen und physischen Belastungen an Bedeutung gewinnen. Aber auch die Beschränkungen dieses Instrumentes werden nicht vernachlässigt:
Das gilt auch für die politische Ebene. Hier wird untersucht, was Pflegekammern leisten können – und was sie nicht leisten können bzw. wo die Erwartungshaltungen zu hoch sind. Was sind die Risiken der Akademisierung? Wie sollen künftige Führungskräfte diesen Risiken begegnen?
Ergänzt wird der Band durch Praxisbeispiele. Das Praxisbeispiel aus dem Kuratorium Wohnen im Alter (KWA) zeigt auf, wie ein Kompetenzmanagementmodell, das alle Qualifikationsstufen berücksichtigt, aussehen kann. Auch das Kompetenzmodell der RKU- Universität- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH kann sicher hilfreich für andere Einrichtungen sein, da sich hier zeigt, welche Chance sich den Gesundheitseinrichtungen durch Akademisierung bzw. einem Skill- und Grade-Mix bietet.


Die Herausgeber:
- Prof. Dr. Uwe Bettig ist seit 2007 Professor für "Betriebswirtschaft und Management gesundheitlicher und sozialer Einrichtungen" an der Alice Salomon Hochschule Berlin und seit 2010 Leiter des Studiengangs "Gesundheits- und Pflegemanagement". Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Bereiche (Qualitäts-)Controlling, Medizinische Versorgungszentren sowie Existenzgründungen im Gesundheitswesen. Von 2014-2018 war er Rektor der Alice Salomon Hochschule. Zuvor Tätigkeit in einem Schwerpunktkrankenhaus in Sachsen-Anhalt. Studium an der Fachhochschule Osnabrück "Betriebswirtschaft in Einrichtungen des Gesundheitswesens" (Abschluss Diplom-Kaufmann (FH)) sowie an der Universität Bielefeld "Public Health" (Abschluss MPH). Anschließend Promotion zum Dr. of Public Health.
- Mona Frommelt: Jahrgang 1959; Ärztin, CM Ausbilderin DGCC. Seit 1986 im Bereich Aus-, Fortbildung und Beratung im Sozial- und Gesundheitswesen tätig. Mitarbeit und Leitung verschiedener Forschungsprojekte der Langzeitpflege. Direktorin der HWA, Mitglied des Vorstandes der DGCC, Mitglied der BUKO. Schwerpunkte: Integrierte Versorgung, Case Management, Implementierung, Pflegeorganisation, Pflegequalität, Pflegeplanung.
- Helene Maucher, MSc.: Seit 2013 Pflegedirektorin der RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH; zuvor Pflegedirektorin und Pflegedienstleiterin der Sana Kliniken Landkreis Biberach; Stationsleitung, Gesundheits- und Krankenschwester, Studium der Pflegewissenschaften MSc. (Uni); Dipl.-Pflegewirtin (FH), Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Hospitationen als Stipendiatin der Robert Boschstiftung über das Hospitationsprogramm Pflege in den USA in der Universitätsklinik UF Health, Jacksonville, Florida in einem Magnetkrankenhaus für 2 Monate (2006, Casemanagement und 2013, Magnetkrankenhaus) Pflegemanagerin des Jahres 2018 (Bundesverband Pflegemanagement und Springer Pflege).
- Prof. Dr. Roland Schmidt: Studium der Gesellschaftswissenschaft in der Justus-Liebig-Universität Gießen. Danach wiss. Angestellter am FB Gesellschaftswissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen und am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA). Seit 2003 Professor an der Fakultät Sozialwesen der FH Erfurt (Lehrgebiet: Gerontologie und Versorgungsstrukturen).
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) von 1997 bis 2003, Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission „Demographischer Wandel“ des Deutschen Bundestags (14. Legislaturperiode), Mitglied der „Bundeskonferenz zur Qualitätssicherung im Gesundheits- und Pflegewesen (BUKO-QS)“.
- Prof. Dr. Günter Thiele: Jahrgang 1952, Promotion 2004 in Public Health, Diplom-Ökonom, Mag. rer. publ. Assessor des Verwaltungsdienstes, ist Professor für Betriebswirtschaft und Gesundheitsmanagement an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Arbeitsschwerpunkte sind: Arbeitsmarkt Pflegeberufe, Entwicklung des Bereichs der Sozialen Dienstleistungen, Sozialökonomie, Pflegeökonomie.


Quelle und weitere Informationen:
https://www.medhochzwei-verlag.de/Shop/ ... 6216-570-4