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ICN fordert sichere Pflegepersonalbemessung

Verfasst: 31.10.2016, 17:20
von WernerSchell
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ICN fordert sichere Pflegepersonalbemessung

Anlässlich des diesjährigen ICN-Workforce-Forums haben führende Vertreter internationaler Pflegeberufsverbände einen dringenden Appell an die Regierungen der Industrienationen gerichtet. In ihrem Communiqué verweisen sie darauf, dass sichere und angemessene Niveaus der Pflegepersonalbemessung die Grundvoraussetzung für gute Pflegequalität und Patientensicherheit ist. Unterbesetzung und die Substitution von Fachpersonal durch Helfer aus Kostengründen sei aber inzwischen ein Merkmal aller Gesundheitssysteme geworden. Abstriche in der Versorgungsqualität würden in Kauf genommen.

Dagegen wenden sich die internationalen Pflegeexperten und fordern von den Regierungen der (reichen) Industrienationen unter anderem:
Mehr Investitionen in Pflegebildung und Mitarbeiterbindung
Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege
Hohe Standards bei Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung
Durchsetzen von Arbeitsrecht und Arbeitsschutzrichtlinien
Gesundheitsdienste, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren
Unterbinden von Gewalt, Bedrohung und Diskriminierung im Gesundheitswesen
Sichere Personalbemessungsstandards.

Das Communiqué greift darüber hinaus auch die Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen und –personal in Kriegsgebieten wie beispielsweise Syrien auf und fordert, alles dafür zu tun, damit dies beendet wird. Denn die Bevölkerung sei auf deren Arbeit dringend angewiesen.

Das vollständige Communiqué ist jetzt ins Deutsche übersetzt und als Download abzurufen unter http://www.dbfk.de/media/docs/download/ ... _-2016.pdf

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 26.10.2016
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...

Verfasst: 04.12.2016, 07:47
von WernerSchell
Aus Forum:
Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...
viewtopic.php?f=4&t=21889

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Ein Zwischenruf:
Zahlreiche für 2017 geplante Debatten um die Zukunft des Pflegeversicherungssystems kommen reichlich spät.
Die Pflegereform der GroKo ist für diese Wahlperiode mehr oder weniger gelaufen. Auch das PSG III wurde verabschiedet
- siehe insoweit > viewtopic.php?f=4&t=21695&start=15 ). Danach wird lange nichts passieren können, weil alle im
Pflegesystem mit den grundlegenden Veränderungen (neuer Pflegebegriff, Leistungsveränderungen usw.) beschäftigt sein werden.
Die Parlamente werden nach den Wahlen 2017/18 zunächst einmal andere Aufgaben abzuarbeiten haben. Ich frage mich, warum
es in den zurückliegenden Jahren nicht mehr - vor allem gemeinsame - Aktivitäten zur Verbesserung der Pflege - Rahmenbedingungen
gegeben hat. Bei den Neusser Pflegetreffs, u.a. mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (mehrfach vor Ort), dem
Pflegebeauftragten Karl-Josef Laumann und der Pflegeministerin NRW, Frau Barbara Steffens waren hochkarätige Podiumsgäste verfügbar.
Zu den Treffs wurde immer umfassend eingeladen. Diejenigen aber, die jetzt die Zukunft der Pflege diskutieren wollen, haben sich bei den
hier geführten Diskussionen nicht oder nur bescheiden eingebracht. Gleichwohl: Pro Pflege … wird sich weiterhin als Interessenvertretung für
hilfe- und pflegebedürftige Menschen kümmern und sich gezielt um die Verbesserung der Versorgungs- und Pflegestrukturen bemühen.
Unterstützer sind stets willkommen! > viewtopic.php?f=6&t=21660


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Siehe auch unter > viewtopic.php?f=6&t=21660

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Die Statements von Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, beim Neusser Pflegetreff
am 21.10.2015 sind in einem gesonderten Filmbeitrag (7.30 Minuten) anschaubar unter
:
> https://youtu.be/qbyHRxX9ikk
Die wesentlichen Aussagen:
- Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später!
- Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen.
- Der im PSG II vorgesehene § 113c SGB XI, der ein Personalbemessungssystem anspricht, reicht nicht!
- Mängel müssen abgestellt werden, auch im Hinblick auf den Einsatz der Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI
.

Hinweise zu weiteren Filmdokumentationen u.a. unter
> viewtopic.php?f=6&t=21070

Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber

Verfasst: 21.12.2016, 08:02
von WernerSchell
Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt - 17.12.2016: Menschen, die sich für den Pflegeberuf entschieden, verdienten Anerkennung, so die Kanzlerin. Sie erklärt, besonders für Demenzkranke brächten der neue Pflegebegriff und die Einführung der neuen Pflegegrade Verbesserungen.

Der Filmbeitrag (= 5,30 Minuten) ist wie folgt abrufbar:
https://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKi ... _node.html
bzw. https://www.youtube.com/watch?v=OeuiAYyAUd8

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Anmerkungen der Moderation - Kommentierung zu den Erklärungen der Kanzlerin :
Kanzlerin Merkel erklärte bereits 2013: Altenpfleger haben härteren Job als ich ... Pflegekräfte werden seit Jahren mit Erklärungen umworben, z.B. mit Bekundungen wie etwa: Sie verdienen "Wertschätzung und Anerkennung". Ihre Arbeitsbedingungen bleiben aber anhaltend mehr als belastend und die Vergütungen für die schwere Arbeit am Menschen sind auch bislang nicht verbessert worden. Ich habe die Bundeskanzlerin am 20.02.1012 angeschrieben und auf die entsprechenden Reformnotwendigkeiten aufmerksam gemacht. Der Brief ist nachlesbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122011.pdf - Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Dazu ein Statement bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE Und was aus der Sicht des Jahres 2016 schlimmer ist … die Pflege-Rahmenbedingungen in den Heimen sind trotz einiger Reformgesetze nicht verbessert worden! Die viel gepriesenen Pflegestärkungsgesetze geben keine Antworten, wie die unzureichenden Pflegebedingungen aktuell aufgelöst werden können! > viewtopic.php?f=3&t=21471

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat in jüngster Zeit mehrfach zur Pflegereform Stellung genommen und u.a. in Kürze folgende Hinweise gegeben:
Die von der GroKo verabschiedeten drei Pflegestärkungsgesetze haben eine Reihe von Leistungsverbesserungen gebracht. Manches ist gut gelungen, anderes unzureichend geblieben. Der am 01.01.2017 in Kraft tretende neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird die Menschen mit Demenz in den Kreis der Leistungsempfänger aufnehmen. Die neuen Regelungen für die Erlangung der Pflegegrade sind aber kompliziert und verschlechtern die Einstufungskriterien für die Menschen mit ausschließlich körperlichen Defiziten. Auch wenn zunächst niemand schlechter gestellt wird, sind zukünftige Veränderungen zu bedenken. Das neue Begutachtungsverfahren stellt nicht mehr auf minutenweise zu prüfende Defizite ab. Dafür gibt es andere Einschätzungen, die ebenfalls anhand von subjektiven Bewertungen vorzunehmen sind. Wenn behauptet wird, die "Minutenpflege" würde abgeschafft, muss dem heftig widersprochen werden. Denn die unzureichenden Stellenschlüssel für die Pflegeeinrichtungen bleiben im Wesentlichen unverändert. Daher wird die Zuwendungszeit durch das Pflegepersonal nicht ausgeweitet.
Zwingend notwendig erscheint die Schaffung eines bundeseinheitlichen Personalbemessungssystems, das die pflegerischen Zuwendungszeiten deutlich ausweiten hilft. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Pflege in den Heimen nach pflegewissenschaftlichen Standards zu erfolgen hat (§ 11 SGB XI). Dies lassen die derzeitigen Pflege-Rahmenbedingungen trotz Reformgesetze nicht zu. Daher wird es bei der vielfach beklagten mangelhaften Zuwendungszeit durch das Pflegepersonal verbleiben. Der § 113c SGB XI, der für das Jahr 2020 oder später Lösungsmöglichkeiten andeutet, ist höchst umstritten und bietet für JETZT und die nächsten Jahre zunächst einmal keine Auflösung des Pflegenotstandes.
Um dem Grundsatz "ambulant vor stationär" endlich mehr Geltung zu verschaffen, sind altengerechte Quartiershilfen in den Kommunen dringend geboten. Diese Quartiershilfen würden bestens dazu beitragen können, die pflegenden Angehörigen in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diesbezüglich ist bekannt, was zu tun wäre. Modellvorhaben und Projekte sind völlig unnötig und reine Ablenkungsmanöver.

Quelle: viewtopic.php?f=4&t=21892

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Auszubildende in Pflegeberufen leiden unter Zeitdruck - dpa Bildfunk

Pflegereform - "Trotz aller Verbesserungen muss man sich aber im Klaren darüber sein,
dass die Pflege durch die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs nicht automatisch besser wird.
Auch der Pflegefachkräftemangel - gerade in vollstationären Pflegeeinrichtungen - wird dadurch noch nicht behoben."

Zitat Dr. Renate Richter, Leiterin der Abteilung Sozialmedizin bei MEDICPROOF, dem medzinischen Dienst der PKV, in Magazin "PKVbublik", September 2016.

"Pflegepersonal im Krankenhaus" - Expertenkommission

Verfasst: 07.03.2017, 14:59
von WernerSchell
Zu den heute vom Bund vorgelegten Schlussfolgerungen aus den Beratungen der Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“ erklärt die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne):

„Es ist höchste Zeit, eine bessere Pflege in den Krankenhäusern sicher zu stellen. Denn eine gute Pflege ist von zentraler Bedeutung für jeden Heilungsverlauf. Leider bleibt bei den heute verkündeten Ergebnissen der Expertenkommission vollkommen unklar, wie die Finanzierung des Mehrpersonals aufgrund der „Personaluntergrenzen“ erfolgen soll. Eine Androhung von Abschlägen bei Unterschreitung der „Personaluntergrenzen“ macht erst Sinn, wenn die grundsätzliche Finanzierung geregelt ist. Eine einseitige Risikoverteilung hin zu den Krankenhäusern darf hier nicht vorgenommen werden.“

Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2017
Christoph Meinerz
Leiter des Referates "Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation"
Pressesprecher
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1, 40213 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)211 8618 4246
Telefax: +49 (0)211 8618 4566
E-Mail: christoph.meinerz@mgepa.nrw.de
Internet: www.mgepa.nrw.de

Pflegenotstand in Krankenhäusern

Verfasst: 07.03.2017, 16:38
von WernerSchell
0180 / 7. März 2017
Pressemitteilung von Harald Weinberg


Pflegenotstand in Krankenhäusern: Den Druck auf die Bundesregierung weiter erhöhen

„Die große Koalition scheint endlich zu erkennen, dass es gesetzliche Vorgaben für den Einsatz von Pflegepersonal in Krankenhäusern braucht. Das ist ein Fortschritt, der wesentlich dem Druck der Pflegekräfte zu verdanken ist, die in den letzten Jahren mit Protesten und Streiks den Pflegenotstand auf die politische Agenda gesetzt haben. Die konkreten Maßnahmen, die vorgeschlagen werden, um den Pflegenotstand zu beseitigen oder wenigstens zu lindern, sind jedoch enttäuschend“, kommentiert Harald Weinberg, Sprecher der Fraktion DIE LINKE für Krankenhauspolitik und Gesundheitsökonomie, die heute vorgelegten Schlussfolgerungen des Bundesgesundheitsministers und der Koalition aus der Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“. Weinberg weiter:

„Bis Anfang 2019 soll in den Krankenhäusern erst einmal überhaupt nichts passieren, und was dann kommt, bleibt völlig im Dunkeln. Außerdem sehen Gröhe & Co. in ihrem Papier keinerlei zusätzliche Mittel zur Finanzierung von mehr Personal vor. Bislang ist das Papier nicht mehr als eine Beruhigungspille für die Pflegekräfte. Dabei könnte der Handlungsdruck kaum größer sein.

In deutschen Krankenhäusern fehlen aktuell 100.000 Pflegekräfte. Der Pflegenotstand ist heute schon da. Die Bundesregierung muss jetzt schnell und entschlossen handeln und beispielsweise als Sofortmaßnahme das Pflegeförderprogramm erheblich aufstocken, statt vage Versprechen für die nächste Wahlperiode abzugeben.

Die unzureichenden Vorschläge der Expertenkommission lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Es braucht noch größeren Druck von Seiten der Beschäftigten und der Öffentlichkeit, um den Pflegenotstand tatsächlich zu beenden. Die bevorstehenden Pflegestreiks in Krankenhäusern für Entlastung und mehr Personal bieten die Möglichkeit dazu.“

F.d.R. Christian Posselt

Verbesserung der Pflegepersonalsituation im Krankenhaus

Verfasst: 07.03.2017, 16:41
von WernerSchell
Verbesserung der Pflegepersonalsituation im Krankenhaus kommt

„Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt ausdrücklich die Verständigung von Bundesregierung, Bundestagsfraktionen der Regierungsparteien und der Länder für die Festlegung von Personaluntergrenzen mit dem Ziel der Verbesserung der Situation der Pflege in den deutschen Krankenhäusern. Mit dem Vorhaben wird ein wichtiger Schritt unternommen, um die Versorgungsqualität wieder zu verbessern“, sagt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK.

„Nur mit einer guten Personalausstattung lässt sich Versorgungsqualität gewährleisten. Die vielfach prekären Arbeitsbedingungen der Pflegefachpersonen in deutschen Krankenhäusern sind Resultat einer verfehlten Steuerung. Heutige Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit – insbesondere die hohe Arbeitsbelastung vor allem wegen der im internationalen Vergleich sehr niedrigen Personalbemessung – machen Pflegefachpersonen krank, vertreiben sie aus dem Beruf und stellen ein hohes Risiko für die Patientinnen und Patienten dar.“

Der DBfK fordert, bei der Umsetzung der Pläne – insbesondere bei der Definition von ‚sensitiven Bereichen’ - dafür Sorge zu tragen, dass es nicht zur Umverteilung von Planstellen aus einem Bereich in den anderen kommt. Die pflegerische Versorgung insgesamt muss spürbar verbessert werden. Die festzulegenden Personaluntergrenzen müssen die Personalausstattung definieren, die für die Patientensicherheit unabdingbar ist. Sie ersetzen nicht eine Personalbemessung, die sich am tatsächlichen Versorgungsbedarf orientiert. Das zu entwickeln wird eine wichtige Aufgabe für die nächste Legislaturperiode sein.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2017
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Personaluntergrenzen für Kliniken kommen

Verfasst: 08.03.2017, 07:30
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 08.03.2017:
Ab 2019 : Personaluntergrenzen für Kliniken kommen
Ausreichend Pflegepersonal in Kliniken soll künftig eine gesetzliche Pflicht sein. Das haben Gesundheitsministerium, Koalitionsfraktionen
und Bundesländer nun beschlossen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=931 ... ege&n=5610

Chirurgen warnen: Pflegemangel gefährdet Op-Erfolge

Verfasst: 20.03.2017, 16:50
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 20.03.2017
Chirurgen warnen: Pflegemangel gefährdet Op-Erfolge
Chirurgen warnen davor, dass ein Mangel an Pflegekräften Behandlungserfolge gefährden könnte.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=932 ... tik&n=5636

Personaluntergrenzen in Kliniken - Pflegenotstand bleibt

Verfasst: 09.04.2017, 07:41
von WernerSchell
Am 09.04.2017 bei Facebook gepostet:
Klartext von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk: Personaluntergrenzen, Mindestpersonalregelungen bzw. projektgebundene Pflegestellenprogramme für die Pflege sind nicht wirklich geeignet, den Pflegenotstand aufzulösen. Dringend erforderlich ist ein bundesweit geltendes Personalbemessungssystem für die Krankenhauspflege (und die Heimpflege), das angemessene Personalausstattungen gewährleistet, im Tages- und Nachtdienst. …
viewtopic.php?f=4&t=22074

Notleidendes Pflegesystem = zielgerichtet verbessern!

Verfasst: 18.04.2017, 08:24
von WernerSchell
Am 18.04.2017 bei Facebook gepostet:
Pro Pflege … mit Klartext! --> Notleidendes Pflegesystem = zielgerichtet verbessern. Es ist alles gesagt.
Alle Akteure müssen zusammen wirken. Leider ist viel Zeit für geeignete Maßnahmen vertrödelt worden.
>>> viewtopic.php?f=4&t=22085

Pflegenotstand bleibt uns erhalten

Verfasst: 29.04.2017, 07:17
von WernerSchell
Bundestag lehnt Anträge der Linken für mehr Pflegekräfte in Kliniken ab
Die Personalprobleme in der Krankenhauspflege sorgen weiter für Streit zwischen Regierung und Opposition. Nach Ansicht von Linken und Grünen muss wesentlich mehr getan werden, um die Pflegekräfte in den Kliniken wirksam zu entlasten. Redner von Union und SPD räumten am Freitag in einer Debatte über zwei Anträge der Linksfraktion zwar ein, dass mehr Pflegepersonal benötigt werde. Sie wiesen zugleich aber darauf hin, dass mit dem Ende 2015 verabschiedeten Krankenhausstrukturgesetz (18/6586 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/065/1806586.pdf ) und anderen Reformen bereits eine wesentliche Verbesserung erreicht worden sei.
... (weitere Informationen) ... https://www.bundestag.de/dokumente/text ... ser/501826

Pflege - Mehr Personal = bessere Pflege

Verfasst: 18.05.2017, 14:32
von WernerSchell
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)

SPOTLIGHT Gesundheit
Pflegepersonal im Krankenhaus
Mehr Pflegepersonal erhöht die Versorgungsqualität –
Konkrete Vorgaben zum Stellenplan sind erforderlich


Wichtige gesetzliche Änderungen zur Pflegepersonalausstattung an Kliniken sind auf den Weg gebracht worden.
Unser aktuelles SPOTLIGHT Gesundheit zeigt: Sie enthalten viele gute Ansätze, aber auch noch einige Fallstricke
für eine erfolgreiche Implementierung.

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Quelle und weitere Informationen:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ ... ankenhaus/

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat am 18.05.2017 zum Thema bei Facebook gepostet:
Der Deutsche Bundestag diskutierte über Personaluntergrenzen in Krankenhäusern:
> viewtopic.php?f=4&t=22074&p=98014#p98014 - Pro Pflege …hält an seiner Auffassung fest,
dass Personaluntergrenzen, Mindestpersonalregelungen bzw. projektgebundene Pflegestellenprogramme
für die Pflege nicht wirklich geeignet sind, den Pflegenotstand aufzulösen. Die Pflege braucht keine
Mindestbesetzung, sondern eine auskömmliche Personalausstattung!
> viewtopic.php?f=4&t=22074

Pflegenotstand auflösen

Verfasst: 23.08.2017, 07:33
von WernerSchell
Am 21.08.2017 wurde auf der Facebookseite des Bundesministeriums für Gesundheit gepostet:
Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege (Krankenhäuser und Pflegeheime) setzen zunächst einmal voraus, dass aufgrund ausreichender Stellenschlüssel genügend Personal angestellt werden kann. Es war ein klarer Fehler, insoweit erst einmal Kommissionen neue Personalbemessungssysteme prüfen zu lassen (vgl. z.B. § 113c SGB XI). Was zu tun ist, kann als bekannt vorausgesetzt werden. Man muss nur wollen. Inzwischen flüchten die überforderten Pflegekräfte aus dem Beruf oder werden krank ( > viewtopic.php?f=5&t=22199 ). Wir brauchen JETZT auskömmliche Stellenschlüssel. Jedes Zuwarten verschlimmert die Situation. Zu den Reformanforderungen habe ich bereits 2014 ein umfängliches Statement vorgelegt und dies im Bundesgesundheitsministerium erläutern können > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf Die zurückliegenden Reformgesetze waren aber leider nicht geeignet, die seit vielen Jahren bekannten unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen zu verbessern. Betreuungskräfte, die überhaupt nicht pflegen dürfen, sind ergänzend hilfreich, können aber die Pflegekräfte nicht wirklich entlasten. Daher bleibt nur die Forderung, schnellstmöglich nachzubessern und nicht erst bis in die 2020er Jahre zu warten. Geld ist offensichtlich genügend in der Staatskasse. Der Finanzminister hat Milliarden Euros zusätzlich eingenommen und wäre damit zur Finanzierung zusätzlicher Pflegekräfte in der Lage. Ein aktueller Klartext bringt alles noch einmal auf den Punkt. > Text hier (PDF) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082017.pdf und im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hier > viewtopic.php?f=4&t=22268 - Bezüglich der Gestaltung angemessener Vergütungen für die Pflegekräfte sind im Übrigen die Tarifvertragsparteien gefordert. - Werner Schell

Gemeinsames Personalbemessungssystem für den Krankenhausbereich

Verfasst: 25.03.2019, 16:46
von WernerSchell
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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (25. März 2019, Nr. 07/2019)


Gemeinsames Personalbemessungssystem für den Krankenhausbereich
DPR ist zuversichtlich, gemeinsam mit der DKG hierzu die Grundlagen zu schaffen


„Die professionell Pflegenden in Deutschlands Krankenhäusern brauchen klare und verlässliche Aussagen, was die Personalbemessung in der Pflege angeht. Zugleich muss das Vertrauen, dass tatsächlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen gewollt ist, wiederhergestellt werden.

Der Deutsche Pflegerat ist zuversichtlich, dass wir ein so verstandenes Personalbemessungssystem gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft schaffen“, machte Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e. V. (DPR), heute in Berlin deutlich.

Wagner kommt dabei auf den Beschluss des Vorstandes der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zurück. Die DKG will in einem Schulterschluss mit dem Deutschen Pflegerat und Gewerkschaften ein Personalbemessungsinstrument für den Krankenhausbereich entwickeln.

Die DKG geht dabei richtigerweise vom Pflegebedarf für das gesamte Krankenhaus (Ganzhausansatz) aus, bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangslagen der Häuser. Richtig ist auch, dass das Personalbemessungssystem in seiner Anwendung flexibel ist, einen angemessenen Qualifikationsmix berücksichtigt und vollständig refinanziert werden muss.

Wie ein so verstandenes Personalbemessungsinstrument (PPBI) aussehen kann, hat eine Expertengruppe des Deutschen Pflegerats aktuell vorgeschlagen. Als Orientierungsrahmen für das PPBI des DPR dienen die international verbreiteten Verfahren, die aus einem Scoring (u. a. pflegerische und medizinische Leistungen, Patientenfähigkeiten) eine Ableitung von Zeitwerten zur Personalbindung bzw. Vorgaben von Pflegepersonal-Patientenverhältnissen ermöglichen. Statt einer aufwendigen Einzelleistungsdokumentation sind lediglich die zentralen, den Pflegeaufwand bestimmenden Indikatoren zu erheben, was den bürokratischen Aufwand gering hält.

„Das fundierte Modell des Deutschen Pflegerats kann eine wesentliche Grundlage für die gemeinsame Arbeit mit der DKG für ein neues Personalbemessungsinstrument im Krankenhausbereich sein“, zeigte sich Wagner zuversichtlich.

Ansprechpartner:
Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 15 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsident des Deutschen Pflegerats ist Franz Wagner. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Christine Vogler.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).