Personalbemessung relevant für Patientensicherheit
Verfasst: 21.01.2014, 16:36
Personalbemessung relevant für Patientensicherheit
Der heute veröffentlichte Krankenhaus-Report 2014 hat bei der Auswertung von Routine- und Qualitätsdaten vor allem die Patientensicherheit in deutschen Krankenhäusern untersucht. „Es ist richtig, in der Studie beispielsweise auf die Rate nosokomialer Infektionen und das Vorhandensein von anonymen Fehlermeldesystemen zu schauen“, sagt dazu Andrea Weskamm, Referentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) heute in Berlin. „Versorgungsqualität, Fehlervermeidung und Nachhaltigkeit haben aber vor allem mit Anzahl und Qualifikation des vorgehaltenen Personals zu tun. Dieser Frage widmet der Report leider nur ein kurzes Kapitel und verweist, wieder einmal, auf eine unzureichende Datenlage. Das kann nicht länger hingenommen werden. International ist durch große Studien der unmittelbare Zusammenhang zwischen Anzahl und Qualifikation des auf den Krankenhausstationen eingesetzten Pflegefachpersonals mit den Patienten-Outcomes lange erwiesen. Es ist davon auszugehen, dass diese Ergebnisse auch auf Deutschland übertragbar sind; die wenigen vorhandenen Studien deuten darauf hin. Der Hinweis auf fehlende Evidenz ist aus Sicht des DBfK nichts als politische Hinhaltetaktik“, so Weskamm weiter. Der DBfK fordert daher von der Bundesregierung, eine umfassende Krankenhausreform auf den Weg zu bringen und dabei vor allem die Personalsituation in der Pflege spürbar zu verbessern. Parallel müssen die Änderungen wissenschaftlich begleitet und Effekte systematisch evaluiert werden. Dann wird sich zeigen, dass Pflege im Krankenhaus nicht nur ein dringendes Patientenbedürfnis, sondern ein unverzichtbarer Leistungsfaktor ist.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.01.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Der heute veröffentlichte Krankenhaus-Report 2014 hat bei der Auswertung von Routine- und Qualitätsdaten vor allem die Patientensicherheit in deutschen Krankenhäusern untersucht. „Es ist richtig, in der Studie beispielsweise auf die Rate nosokomialer Infektionen und das Vorhandensein von anonymen Fehlermeldesystemen zu schauen“, sagt dazu Andrea Weskamm, Referentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) heute in Berlin. „Versorgungsqualität, Fehlervermeidung und Nachhaltigkeit haben aber vor allem mit Anzahl und Qualifikation des vorgehaltenen Personals zu tun. Dieser Frage widmet der Report leider nur ein kurzes Kapitel und verweist, wieder einmal, auf eine unzureichende Datenlage. Das kann nicht länger hingenommen werden. International ist durch große Studien der unmittelbare Zusammenhang zwischen Anzahl und Qualifikation des auf den Krankenhausstationen eingesetzten Pflegefachpersonals mit den Patienten-Outcomes lange erwiesen. Es ist davon auszugehen, dass diese Ergebnisse auch auf Deutschland übertragbar sind; die wenigen vorhandenen Studien deuten darauf hin. Der Hinweis auf fehlende Evidenz ist aus Sicht des DBfK nichts als politische Hinhaltetaktik“, so Weskamm weiter. Der DBfK fordert daher von der Bundesregierung, eine umfassende Krankenhausreform auf den Weg zu bringen und dabei vor allem die Personalsituation in der Pflege spürbar zu verbessern. Parallel müssen die Änderungen wissenschaftlich begleitet und Effekte systematisch evaluiert werden. Dann wird sich zeigen, dass Pflege im Krankenhaus nicht nur ein dringendes Patientenbedürfnis, sondern ein unverzichtbarer Leistungsfaktor ist.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
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Quelle: Pressemitteilung vom 21.01.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
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