Über 30% der Schmerzpatienten ohne Schmerzmittel
Verfasst: 18.11.2005, 07:10
Über 30 Prozent der Schmerzpatienten erhalten keine Schmerzmittel
/ Interdisziplinäres Schmerzmanagement wichtig / Erfahrungen des
Universitätsklinikums Münster / Verbesserte Lebensqualität durch
Algorithmen zur Schmerztherapie
"Durch neu eingeführte Algorithmen auf unseren Allgemeinstationen
kann das pflegerische Personal die schmerztherapeutische Behandlung
der Patienten relativ selbständig durchführen", sagt Privatdozentin
Pogatzki-Zahn vom Universitätsklinikum Münster. Bisher war das
ausschließlich ärztliche Aufgabe. Die Anwendung dieser Ablaufpläne
erfolgte nach intensiven Schulungen und Weiterbildungsveranstaltungen
des Pflegepersonals sowie der Ärzte und Physiotherapeuten. "Wie
wichtig es ist, solch interdisziplinäre Therapiestrategien zur
Schmerzbehandlung zu etablieren, zeigen die Daten aus 25 evaluierten
Kliniken", sagen die Professoren Christoph Maier, Universitätsklinik
Bochum, und Professor Jürgen Osterbrink, Klinikum Nürnberg. Die
wissenschaftlichen Leiter des von Mundipharma unterstützten Projekts
Schmerzfreies Krankenhaus stellen die Ergebnisse der Erhebung auf
einem Pressegespräch im Rahmen der Medica in Düsseldorf vor.
Über 30 Prozent aller Patienten mit starken Ruhe- oder
Belastungsschmerzen, also Schmerzen jenseits der Grenzen, die einem
Menschen zumutbar sind, erhalten keine Schmerzmittel, weitere 30
Prozent zu kurz oder zu schwach wirksame. Schmerz messen als
pflegerische Aufgabe wird zu selten praktiziert, sollte aber wie
Blutdruck oder Körpertemperatur regelmäßig gemessen und dokumentiert
werden. Nach Pogatzki-Zahn hat sich im Klinikum Münster nach der
Evaluation durch das Projekt Schmerzfreies Krankenhaus das
Schmerzbewusstsein des Fachpersonals verbessert: "Aus den Defiziten
sind neue interdisziplinäre Therapiestrategien erwachsen. Wir haben
viel gelernt und hoffen nun auf das Zertifikat". Dieses steht laut
Professor Trampisch, Universität Bochum, für einen hohen
Qualitätsstandard, da es die gesamte Klinik und nicht nur operative
Einheiten auszeichnet.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.11.2005 (Kurzfassung)
Herausgeber:
Mundipharma GmbH, Mundipharmastraße 2,
65549 Limburg a.d. Lahn
http://www.mundipharma.de
Langfassung unter
http://www.presseportal.de/story.htx?nr ... maid=25537
Siehe auch unter
http://www.schmerzfreies-krankenhaus.de/
/ Interdisziplinäres Schmerzmanagement wichtig / Erfahrungen des
Universitätsklinikums Münster / Verbesserte Lebensqualität durch
Algorithmen zur Schmerztherapie
"Durch neu eingeführte Algorithmen auf unseren Allgemeinstationen
kann das pflegerische Personal die schmerztherapeutische Behandlung
der Patienten relativ selbständig durchführen", sagt Privatdozentin
Pogatzki-Zahn vom Universitätsklinikum Münster. Bisher war das
ausschließlich ärztliche Aufgabe. Die Anwendung dieser Ablaufpläne
erfolgte nach intensiven Schulungen und Weiterbildungsveranstaltungen
des Pflegepersonals sowie der Ärzte und Physiotherapeuten. "Wie
wichtig es ist, solch interdisziplinäre Therapiestrategien zur
Schmerzbehandlung zu etablieren, zeigen die Daten aus 25 evaluierten
Kliniken", sagen die Professoren Christoph Maier, Universitätsklinik
Bochum, und Professor Jürgen Osterbrink, Klinikum Nürnberg. Die
wissenschaftlichen Leiter des von Mundipharma unterstützten Projekts
Schmerzfreies Krankenhaus stellen die Ergebnisse der Erhebung auf
einem Pressegespräch im Rahmen der Medica in Düsseldorf vor.
Über 30 Prozent aller Patienten mit starken Ruhe- oder
Belastungsschmerzen, also Schmerzen jenseits der Grenzen, die einem
Menschen zumutbar sind, erhalten keine Schmerzmittel, weitere 30
Prozent zu kurz oder zu schwach wirksame. Schmerz messen als
pflegerische Aufgabe wird zu selten praktiziert, sollte aber wie
Blutdruck oder Körpertemperatur regelmäßig gemessen und dokumentiert
werden. Nach Pogatzki-Zahn hat sich im Klinikum Münster nach der
Evaluation durch das Projekt Schmerzfreies Krankenhaus das
Schmerzbewusstsein des Fachpersonals verbessert: "Aus den Defiziten
sind neue interdisziplinäre Therapiestrategien erwachsen. Wir haben
viel gelernt und hoffen nun auf das Zertifikat". Dieses steht laut
Professor Trampisch, Universität Bochum, für einen hohen
Qualitätsstandard, da es die gesamte Klinik und nicht nur operative
Einheiten auszeichnet.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.11.2005 (Kurzfassung)
Herausgeber:
Mundipharma GmbH, Mundipharmastraße 2,
65549 Limburg a.d. Lahn
http://www.mundipharma.de
Langfassung unter
http://www.presseportal.de/story.htx?nr ... maid=25537
Siehe auch unter
http://www.schmerzfreies-krankenhaus.de/