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Dringender Appell an die bundesdeutsche Ärzteschaft

Verfasst: 17.01.2008, 09:14
von Lutz Barth
Dringender Appell an die bundesdeutsche Ärzteschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,

voraussichtlich noch in diesem Jahr wird der Gesetzgeber zur Tat schreiten, die Rechtsfragen rund um die Patientenverfügungen und damit inzident auch um die „Sterbehilfe“ zu regeln.

Die Bürgerinnen und Bürger in unserem Lande bedürfen Ihrer ganz persönlichen Mithilfe bei der Klärung dieser Fragen und ich bitte Sie, freilich in anonymisierter Form, Ihr ganz persönliches ethisches Votum abzugeben. Wie Ihnen gegenwärtig, wird der Ton in der Debatte schärfer und Ihr Patient scheint mehr und mehr verunsichert zu werden.

In Anbetracht der Tatsache, dass im Mai diesen Jahres Ihr 111. Deutscher Ärztetag stattfindet, können Sie mehr oder minder basisdemokratisch Ihr ethisches Votum im Vorfeld abgeben. Es wäre eine sehr hilfreiche und vielleicht auch notwendige Geste, wenn Ihre jeweiligen Landesärztekammern Ihnen als unmittelbar betroffene Ärzte und Ärztinnen auf den Internetportalen der Kammern die Möglichkeit bieten würde, sich zu positionieren.

Die ethische Kernfrage ist seit geraumer Zeit hinreichend identifiziert und es macht daher Sinn, Sie persönlich im Wertediskurs anzuhören und zumindest Ihre Einstellungen etwa mit Blick auf den ärztlich assistierten freiverantwortlichen Suizid mit einer anonymisierten Umfrage „abzurufen“.

In diesem Sinne appelliere ich an die Landesärztekammern, Ihre Internetportale für eine entsprechende Umfrage unter Ihren Kollegen nutzbar zu machen. Entsprechende Ergebnisse könnten dann auf dem kommenden Deutschen Ärztetag diskutiert werden.

Ihr aktuelles Votum ist zwingend geboten, denn ohne Ihre freie und persönliche Gewissensentscheidung kann der Wertediskurs nicht fortgeführt werden.

Lutz Barth, 17.01.08

Verfasst: 24.01.2008, 22:43
von enno
hallo
ich möchte,das die patientenferfügung an erster stelle steht,keine versucheund anschließende abschiebung in ein pflegeheim zu langzeitpflege.
mfg enno