APS-WEISSBUCH PATIENTENSICHERHEIT
Verfasst: 16.08.2018, 12:48
APS-WEISSBUCH PATIENTENSICHERHEIT
Publikation
Das APS-Weißbuch Patientensicherheit: Wegweiser für zentrale Verbesserungen der Patientenversorgung
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
1. Auflage August 2018
Paperback, 165 mm x 240 mm
617 Seiten
43 farbige Abbildungen, 24 Tabellen
ISBN: 978-3-95466-410-8
Preis: 64,95€ [D] inkl. 7% MwSt
Weitere Informationen > https://www.mwv-berlin.de/produkte/!/ti ... eit/id/595
Knapp 20 Jahre nach Erscheinen von „To Err Is Human“ legt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) mit dem „Weißbuch“ eine grundlegende Analyse der Situation und konkrete Forderungen zur Verbesserung der Patientensicherheit vor.
Der Autor, Prof. Dr. Matthias Schrappe, war selbst Gründungsvorsitzender des APS und hat nicht nur die theoretischen Grundlagen, die Erhebungsmethodik, die Daten zur Häufigkeit und die ökonomischen Implikationen aufgearbeitet, sondern daraus auch ein innovatives Konzept entwickelt, das als Basis für die weitere praktische Entwicklung und die gesundheitspolitische Bewertung des Themas dienen kann.
Die zentrale Botschaft lautet: Mehr Patientensicherheit ist machbar, wenn man die richtigen Methoden zur Verbesserung in Anwendung bringt.
DOWNLOAD (PDF, 618 SEITEN, 10 MB) >>> http://www.aps-ev.de/wp-content/uploads ... h_2018.pdf
Quelle: Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., Am Zirkus 2, 10117 Berlin,
Tel: +49 (0)30 3 64 28 16 0, Fax: +49 (0)30 3 64 28 16 11, info@aps-ev.de
http://www.aps-ev.de/aps-weissbuch/
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Gemeinsame Pressemitteilung von Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS),
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und Prof. Dr. Matthias Schrappe
Das APS-Weißbuch Patientensicherheit: Startschuss für eine dringend erforderliche Patientensicherheitsoffensive
Sieben Forderungen für mehr Patientensicherheit
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) und der Verband der Ersatzkassen
e. V. (vdek) haben heute gemeinsam mit dem Autor Prof. Dr. Matthias Schrappe von
der Universität Köln das „Weißbuch Patientensicherheit“ in Berlin vorgestellt. Darin
werden unter anderem ein erweitertes Verständnis von Patientensicherheit, eine
Patientensicherheitskultur in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie eine
aktive Einbindung der Patientinnen und Patienten gefordert. APS und vdek
formulierten zudem sieben konkrete Forderungen und rufen zu einer
Patientensicherheitsoffensive auf.
In Sachen Patientensicherheit sei in den letzten Jahren schon einiges erreicht
worden, betonten die Beteiligten: OP-Checklisten, Aktion Saubere Hände,
Fehlermeldesysteme oder ein verpflichtendes Qualitätsmanagement in deutschen
Krankenhäusern seien gute Beispiele für dieses wachsende Bewusstsein und
Engagement. Dennoch gebe es erheblichen weiteren Verbesserungsbedarf in allen
Bereichen des Gesundheitswesens. In Krankenhäusern verlaufen beispielsweise 90
bis 95 Prozent aller Krankenhausbehandlungen ohne Zwischenfälle. Bei fünf bis
zehn Prozent (ein bis zwei Millionen Patienten) pro Jahr treten dagegen
„unerwünschte Ereignisse“ auf, von Drückgeschwüren über Fehldiagnosen bis hin zu
schweren Infektionen. Vermeidbar wären bis zu 800.000 dieser „unerwünschten
Ereignisse“.
Patientensicherheit werde heute fast ausschließlich aus der Perspektive der
Einrichtungen und für operative Akuterkrankungen, wie zum Beispiel der
Komplikationen einer „Hüft-OP“, diskutiert. „Patientensicherheit ist jedoch mehr als
die Vermeidung bestimmter Komplikationen“, so Prof. Dr. Schrappe. „Sie muss auch
als Eigenschaft von Teams, Organisationen und sogar des gesamten
Gesundheitswesens verstanden werden. Ihre Innovationskraft ist in den Dienst der
Verwirklichung dieses Ziels zu stellen.“
„Wir stellen bei unseren Bemühungen um Patientensicherheit die
Patientenperspektive in den Mittelpunkt“, sagte Hedwig François-Kettner,
Vorsitzende des APS. „Patienten und Angehörige müssen als aktive Partner in die
Verbesserung der Patientensicherheit einbezogen werden.“ Das APS hatte das
Projekt der Erstellung des Weißbuchs ins Leben gerufen und intensiv begleitet. Im
Rahmen der Patientensicherheitsoffensive fordert das APS unter anderem, dass
Patientensicherheit fester Bestandteil der Aus- und Weiterbildung aller im
Gesundheitswesen Tätigen wird und Verantwortliche für Patientensicherheit
eingerichtet werden. „Es muss allen klar werden, dass Patientensicherheit
Führungsverantwortung ist“, ergänzte François-Kettner. „Die gute Nachricht ist:
Patientensicherheit ist kein Kosten-, sondern ein Erfolgsfaktor!“
„Für die Verbesserung der Versorgungsqualität und Patientensicherheit setzen sich
die Ersatzkassen seit Jahren ein“, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des
vdek. „Dieses Engagement in Sachen Qualität wollen wir fortführen und fördern
daher das Projekt Weißbuch.“ Handlungsbedarf sieht Elsner insbesondere im Bereich
der Hygiene und Infektionsprävention. Im Forderungspapier von APS und vdek
finden sich hierzu Maßnahmen von einer bundeseinheitlichen Hygienerichtlinie bis
zu einer Aufklärungskampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) zur Sepsis als Notfall. Zudem forderte Elsner die verpflichtende Einführung
von einrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystemen an allen Krankenhäusern
sowie die Einbeziehung der Erfahrungen von Patienten und Angehörigen durch
Fragebögen, um Fehlerquellen aufzudecken. Zudem sei die Einführung eines
Implantateregisters für sämtliche Hochrisikomedizinprodukte (etwa Herzklappen)
längst überfällig.
Die komplette Version des APS-Weißbuchs Patientensicherheit sowie eine englische
und deutsche Kurzfassung sind ab sofort kostenfrei verfügbar unter:
http://www.aps-ev.de/aps-weissbuch/.
Pressekontakt:
Michaela Gottfried, Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Tel.: 0 30/2 69 31-12 00, E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com
Friederike Gehlenborg, Pressestelle Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS)
Tel.: 07 11/89 31-295, E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
Quelle: http://www.aps-ev.de/wp-content/uploads ... _final.pdf
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Ärzte Zeitung vom 16.08.2018
Aktionsbündnis
7 Forderungen für mehr Patientensicherheit
Mehr Engagement der Krankenhaus- und Pflegeheimleitungen für die Patientensicherheit hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) eingefordert. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr