Sterbehilfe: Timo Konietzka tot

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Sterbehilfe: Timo Konietzka tot

Beitrag von Presse » 14.03.2012, 08:28

Berlin
Sterbehilfe: Timo Konietzka tot
VON JÖRG ISRINGHAUS - zuletzt aktualisiert: 14.03.2012 - 02:30 Berlin (RP). Durch einen thingy hat sich der krebskranke Ex-Fußballer das Leben genommen. Unterstützt wurde er vom Schweizer Sterbehilfe-Verein "Exit". Das Sterben des 73-Jährigen entfacht die Debatte um den geplanten Freitod. .... (mehr)
http://nachrichten.rp-online.de/panoram ... -1.2752471

Er schluckte einen thingy in der Schweiz
Sterbehilfe – Konietzka verfasste Todesanzeige selbst

.... http://www.focus.de/sport/fussball/bund ... 23427.html

Bundesliga-Legende Konietzka schluckt thingy Konietzka ist im Alter von 73 Jahren in der Schweiz gestorben. Der Schütze des ersten Bundesliga-Tores, der unheilbar krank war, nahm sich unter Anleitung das Leben.
... http://www.welt.de/sport/article1391840 ... ktail.html

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Marketing von Sterbehilfe­organisationen

Beitrag von Presse » 14.03.2012, 08:32

Hospiz Stiftung kritisiert Marketing von Sterbehilfe­organisationen
Dienstag, 13. März 2012

Berlin – Nach dem Suizid von Ex-Fußball-Bundesligastar Timo Konietzka hat die Deutsche Hospiz Stiftung die Geschäfte der Schweizer Sterbehilfeorganisationen Exit und Dignitas scharf kritisiert. Es sei „entsetzlich“, dass diese Organisationen „immer wieder versuchen, durch die Suizidbegleitung von Prominenten Öffentlichkeit für ihr Geschäftsmodell zu erlangen“, sagte der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation, Eugen Brysch, heute in Berlin. Die Konkurrenz zwischen den Anbietern von Sterbehilfe sei inzwischen unerträglich, es gebe eine Eskalation des Marketings. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49487

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Sterbehilfe - Assistenz - darüber sollte geredet werden

Beitrag von Cicero » 14.03.2012, 09:11

Hallo Forum!
Ich bin weder für aktive Sterbehilfe noch für eine großzügige Ausgestaltung der Assistenz / Begleitung bei der Selbsttötung.
Allerdings sehe ich angesichts der Tatsache, dass die Palliativmedizin nicht in allen Krankheitssituationen ausreichend helfen und damit das Sterben erträglich gestalten kann, die Notwendigkeit, in ausweglosen Situationen zu helfen. Darüber sollte in dieser Gesellschaft diskutiert werden mit dem Ziel, eine gute gesetzliche Regelung für Ausnahmesituationen zu finden. Dies wäre m.E. auch verfassungsrechtlich unbedenklich und keineswegs, wie vielfach behauptet, ein Dammbruch. Die Gegenargumente der Bundesärztekamer halte ich für wenig überzeugend.
Es grüßt Cicero

Beiträge im Forum als Diskussionsgrundlage:

Ärzte dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten
viewtopic.php?t=15520&highlight=assistenz
„Das Ende der ärztlichen Kunst“ (?)“
viewtopic.php?t=16256&highlight=assistenz
Palliativmediziner gegen Sterbehilfe und assistierten Suizid
viewtopic.php?t=15216&highlight=assistenz
Neue berufsrechtliche Regeln für ärztliche Suizidbeihilfe!
viewtopic.php?t=15282&highlight=assistenz
Pro Sterbehilfe!
viewtopic.php?t=15057&highlight=assistenz
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!

Cicero
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Sterbehilfe - Assistenz - darüber sollte geredet werden

Beitrag von Cicero » 15.03.2012, 08:47

Cicero hat geschrieben: Ich bin weder für aktive Sterbehilfe noch für eine großzügige Ausgestaltung der Assistenz / Begleitung bei der Selbsttötung.
Allerdings sehe ich angesichts der Tatsache, dass die Palliativmedizin nicht in allen Krankheitssituationen ausreichend helfen und damit das Sterben erträglich gestalten kann, die Notwendigkeit, in ausweglosen Situationen zu helfen. Darüber sollte in dieser Gesellschaft diskutiert werden mit dem Ziel, eine gute gesetzliche Regelung für Ausnahmesituationen zu finden. Dies wäre m.E. auch verfassungsrechtlich unbedenklich und keineswegs, wie vielfach behauptet, ein Dammbruch. Die Gegenargumente der Bundesärztekamer halte ich für wenig überzeugend. ....
Ich hatte mich bereits - wie oben - geäußert. Inzwischen konnte ich mit einigen lebensälteren Menschen darüber sprechen und fand uneingeschränkte Bestätigung meiner Sichtweise. Offensichtlich gibt es in der Gesellschaft eine breite Ablehnung von aktiver Sterbehilfe .... Aber Hilfe in ausweglosen Situationen, in denen auch die Palliativmedizin oder die Hospizarbeit nur unbefriedigend eintreten kann, wird für sinnvoll erachtet. Dass die organisierte Ärzteschaft, BÄK, pauschal gegen eine Hilfe in solchen Ausnahmesituationen votiert, ist nicht nachvollziehbar. Die Ärzte sollten endlich begreifen, dass ihr Auftrag nicht allein in Diagnostik und Therapie bestehen kann, sondern auch das Sterben, und die Hilfe dabei, eine ärztliche Aufgabe sein kann - nein sein muss. Die Ärzte sollten begreifen, dass die Medizin bewirkt hat, dass die Menschen erheblich älter werden und dadurch in Lebenssituationen geraten, die man früher nicht gekannt hat. Krankheiten mit langen Überlebensmöglichkeiten usw.

Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!

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